: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 30. Oktober 2007

Von 10 bis 10

Vor ein paar Wochen ist hier der bekannteste aller Bestatter zu Grabe getragen worden. Er hinterlässt Familie und ein florierendes Bestattungsunternehmen. Es ist nicht lustig, aber irgendetwas komisches muss dran sein, weil ich mich immer beim Prusten ertappe. Ein seltsamer Anlass, um über Endlichkeit nachzudenken, und darüber, dass man besser das Geld ausgibt, bevor man zu alt, grau und krank ist.



Es stimmt zwar, dass das letzte Hemd keine funktionalen Taschen hat, aber wir selbst sind so ein Beutel, in den es zu Lebzeiten zu füllen gilt, was möglich ist; dann kann man tatsächlich etwas mitnehmen, und sei es nur eine angenehmere Überraschung auf dem Seziertisch, wenn man dereinst willkommene Abwechslung mit einem Magen voller Trüffelravioli in Butterschaum bietet, wenn die Magendecke angehoben wird, bevor der nächste Patient mit Diabetikerkost oder gar einer Zirrhose aufwartet, die auch nichts beitrug, als der fallende Blumentopf einschlug.



Dann kommt die Sonne am nächsten Morgen heraus, und schon weicht der Gedanke ans Vermachen den Plänen des Tuns, wenn das Wetter hält, schmilzt da oben wieder der Schnee, und man könnte noch schnell für ein paar Tage hinüber, wo es noch wärmer ist und nie wirklich kalt wird; vielleicht ist auch das Stilfser Joch noch geöffnet, und die Olivenölvorräte könnten eine Aufstockung brauchen.

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Empfehlung heute - Von West nach Ost,

genauer nach Prag, in einem langen Text von Lu, die alldort gewesen ist, und mich beim Heimschlenker fast, aber um 70 Kilometer dann doch nicht touchiert hat.

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