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Sonntag, 9. Januar 2011
Die Einzeltäter und ihre Mittäter
Solche Attentate und ihre Vorgeschichte wie in Arizona sind es, warum es mir zunehmend schwer fällt, von "Westen" zu sprechen. Mal ehrlich: Was ist an Broder, Palin, PI-News, Fox, Gingrich, fanatischen Abtreibungsgegnern, die Tea Party, Antideutschen, Lobbyisten in Brüssel, käuflichen Politikern, der BayernLB und der Bildzeitung noch "westlich" im klassischen Sinne? Für ewas stehen diese Leute, und warum gibt es nicht mehr Mittel, sie an die Wand zu quetschen? Was die darstellen, entspricht nicht mal den Anforderungen des Sozialkundeunterrichts eines bayerischen Gymnasiums.
Vieles von dem, was in Amerika gerade Furore macht, muss früher irgendwie versteckt gewesen sein; es gab zwar irre Politiker und Staatskriminelle, aber was da heute hochkommt, macht das nicht aus Machtgeilheit, sondern weil sie es einfach für richtig halten. Und der Dreck ist längst unter uns: Man muss nicht auf white supremacists zeigen, wenn ein Parteikarrierist mit rassistischen Codes und Lügen einen Bestseller schreiben kann, aber seine Partei nicht in der Lage ist, sich schneller von diesem erbärmlichen Fehler zu trennen. Für den Westen wollen Leute wie Strache in Österreich und Wilders in den Niederlanden stehen, und ich habe keinen Zweifel, dass sie und ihre braunen Horden irgendwann anfangen werden, ihren Westen notfalls auch mit Gewalt durchzusetzen. Es sind dann natürlich immer nur verwirrte Einzeltäter, in Arizona, bei den Ortstafelanschlägen in Österreich, beim jüngsten Brandanschlag in Berlin. Immer diese verwirrten Einzeltäter. Nie der stichwortgebende Mob.
Und ich frage mich, wie man diesen Dreck wieder aus der politischen Agenda bekommt. Ein anderer Präsident als Obama hätte vielleicht jetzt die Möglichkeit genutzt, einmal kräftig aufzuräumen und die Tea Party und ihre Mordaufrufer klein zu machen. Aber nachdem er nicht mal Wikileaks strategisch genutzt hat, um sich von Bush und seinem Versagen abzusetzen, sondern auch noch solchen Leuten in die Hände spielt, ist da nichts zu erwarten. Da passiert nichts mehr. Da ist kein Wille, das Pack zu stellen und zu vertreiben. Noch nicht mal jetzt.
Die einen okkupieren den Westen, die anderen sind zu schwach, ihn zu behaupten. Sie nennen sich nicht mehr Faschisten, aber ihre Einzeltäter sind immer noch tödlich.
Vieles von dem, was in Amerika gerade Furore macht, muss früher irgendwie versteckt gewesen sein; es gab zwar irre Politiker und Staatskriminelle, aber was da heute hochkommt, macht das nicht aus Machtgeilheit, sondern weil sie es einfach für richtig halten. Und der Dreck ist längst unter uns: Man muss nicht auf white supremacists zeigen, wenn ein Parteikarrierist mit rassistischen Codes und Lügen einen Bestseller schreiben kann, aber seine Partei nicht in der Lage ist, sich schneller von diesem erbärmlichen Fehler zu trennen. Für den Westen wollen Leute wie Strache in Österreich und Wilders in den Niederlanden stehen, und ich habe keinen Zweifel, dass sie und ihre braunen Horden irgendwann anfangen werden, ihren Westen notfalls auch mit Gewalt durchzusetzen. Es sind dann natürlich immer nur verwirrte Einzeltäter, in Arizona, bei den Ortstafelanschlägen in Österreich, beim jüngsten Brandanschlag in Berlin. Immer diese verwirrten Einzeltäter. Nie der stichwortgebende Mob.
Und ich frage mich, wie man diesen Dreck wieder aus der politischen Agenda bekommt. Ein anderer Präsident als Obama hätte vielleicht jetzt die Möglichkeit genutzt, einmal kräftig aufzuräumen und die Tea Party und ihre Mordaufrufer klein zu machen. Aber nachdem er nicht mal Wikileaks strategisch genutzt hat, um sich von Bush und seinem Versagen abzusetzen, sondern auch noch solchen Leuten in die Hände spielt, ist da nichts zu erwarten. Da passiert nichts mehr. Da ist kein Wille, das Pack zu stellen und zu vertreiben. Noch nicht mal jetzt.
Die einen okkupieren den Westen, die anderen sind zu schwach, ihn zu behaupten. Sie nennen sich nicht mehr Faschisten, aber ihre Einzeltäter sind immer noch tödlich.
donalphons, 23:47h
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