Die Einzeltäter und ihre Mittäter

Solche Attentate und ihre Vorgeschichte wie in Arizona sind es, warum es mir zunehmend schwer fällt, von "Westen" zu sprechen. Mal ehrlich: Was ist an Broder, Palin, PI-News, Fox, Gingrich, fanatischen Abtreibungsgegnern, die Tea Party, Antideutschen, Lobbyisten in Brüssel, käuflichen Politikern, der BayernLB und der Bildzeitung noch "westlich" im klassischen Sinne? Für ewas stehen diese Leute, und warum gibt es nicht mehr Mittel, sie an die Wand zu quetschen? Was die darstellen, entspricht nicht mal den Anforderungen des Sozialkundeunterrichts eines bayerischen Gymnasiums.

Vieles von dem, was in Amerika gerade Furore macht, muss früher irgendwie versteckt gewesen sein; es gab zwar irre Politiker und Staatskriminelle, aber was da heute hochkommt, macht das nicht aus Machtgeilheit, sondern weil sie es einfach für richtig halten. Und der Dreck ist längst unter uns: Man muss nicht auf white supremacists zeigen, wenn ein Parteikarrierist mit rassistischen Codes und Lügen einen Bestseller schreiben kann, aber seine Partei nicht in der Lage ist, sich schneller von diesem erbärmlichen Fehler zu trennen. Für den Westen wollen Leute wie Strache in Österreich und Wilders in den Niederlanden stehen, und ich habe keinen Zweifel, dass sie und ihre braunen Horden irgendwann anfangen werden, ihren Westen notfalls auch mit Gewalt durchzusetzen. Es sind dann natürlich immer nur verwirrte Einzeltäter, in Arizona, bei den Ortstafelanschlägen in Österreich, beim jüngsten Brandanschlag in Berlin. Immer diese verwirrten Einzeltäter. Nie der stichwortgebende Mob.

Und ich frage mich, wie man diesen Dreck wieder aus der politischen Agenda bekommt. Ein anderer Präsident als Obama hätte vielleicht jetzt die Möglichkeit genutzt, einmal kräftig aufzuräumen und die Tea Party und ihre Mordaufrufer klein zu machen. Aber nachdem er nicht mal Wikileaks strategisch genutzt hat, um sich von Bush und seinem Versagen abzusetzen, sondern auch noch solchen Leuten in die Hände spielt, ist da nichts zu erwarten. Da passiert nichts mehr. Da ist kein Wille, das Pack zu stellen und zu vertreiben. Noch nicht mal jetzt.

Die einen okkupieren den Westen, die anderen sind zu schwach, ihn zu behaupten. Sie nennen sich nicht mehr Faschisten, aber ihre Einzeltäter sind immer noch tödlich.

Sonntag, 9. Januar 2011, 23:47, von donalphons | |comment

 
"Die Zeit der Menschen ist vorbei -- die Epoche der Orks hat begonnen"
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(Tolkien, Herr der Ringe)

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Soo versteckt
war das früher alles nicht in den US of A - zumindest wenn man regelmäßig ein Auge drauf hatte, was sich auf sogenannten "patriotischen" Websites und bei irgendwelchen evangelikalen Endzeit-Predigern für eine Mischung zusammenbraute seit den Tagen der Clinton-Regierung. Nachfolger Bush jr. tat einiges, um solche Strömungen ansatzweise salonfähig zu machen, und jetzt grenzt sich die Tea-Party-Bewegung auch nicht gerade vehement ab von extremen Positionen.

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Früher gab es aber noch hin und wieder mal Politiker, die halbwegs normal waren, sogar bei den Republikanern. Heute findet sich in der politischen Klasse nur noch der reine, unverdünnte Abschaum..

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Ich frage mich, ob die sentimentale Kriegerattitüde von Bush Jr. & Co. wirklich so viel verheerender war als die (scheinrationale) Realpolitik des Herrn Kissinger? Helmut-Schmidt-Freund und Idol des guten alten Bürgertums. Bush jr. hat immerhin keinen Völkermord zu verantworten.

Davon abgesehen, ist auch der lunatic fringe kein neues Phänomen. Die Tea Party hat in der John-Birch-Society einen noch durchgeknallteren Vorläufer.
(http://www.newyorker.com/reporting/2010/10/18/101018fa_fact_wilentz?currentPage=all)

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"...Broder, Palin, PI-News, Fox, Gingrich, fanatischen Abtreibungsgegnern, die Tea Party, Antideutschen, Lobbyisten in Brüssel, käuflichen Politikern, der BayernLB und der Bildzeitung..."
Vielleicht sollte man da ab und zu auch mal reintreten?

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Jetzt hat in den US and a sogar jemand seiner Ex eine als Vibrator getarnte bombe geschickt, auf dass es sie zerreiße. Really mad.

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...falls es wirklich nicht bekannt sein sollte:
Dafür haben die GIs in Vietnam Handgranaten verwendet...

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Och bitte... der Typ war wahrscheinlich einfach nur impotent.

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du fragst dich
wie man den dreck aus der politischen agenda bekomme? nun, ganz einfach. indem du ihn aus den agendamachern, den leitmedien unserer leitkultur rausprügelst. auch aus deinem brötchengeber! da sitzt der hase im pfeffer. du weisst das.

ich glaube, ich sollte mal wieder 'bauern, bonzen und bomben' von hans fallada zur geflissentlichen lektüre empfehlen.

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Hm ... "reintreten", "unverdünnter Abschaum", "rausprügeln" ... ich frage mich, ob diese Kommentare Fakes sein könnten, untergeschoben von rechten Stichlern, dazu gedacht, die intellektuelle Linke im selben Licht erscheinen zu lassen...

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urriegel, kennst du fallada?

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Ich glaube nicht, dass ich das kennen sollte.

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hätte mich auch gewundert. ehrlich.

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Nun, schön, dass ich Sie also nicht enttäusche. Vielleicht präzisieren Sie mal Ihre Empfehlung?

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just asking...
Da mir in letzter Zeit die Innenpolitik der gescheiterten Kronkolonie hinten runter fiel, informationshalber die Frage an den Schreiber:

Wer sind denn genau diese "Mordaufrufer" der Tea Party. Dann gäbe es doch sicher Namen. Und Links zu deren Mordaufrufen. Danke dafür.

Da sieht man auch mit welch unterschiedlichem Maß gemessen wird:
Hätten diese Mordaufrufer "Alahu Akbar" gerufen, dann wäreen die jetzt schon beim all-you-can-take Waterboarding in Gitmo.

Und nicht in der Politik.

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Kann man Broder und Sarrazin,
die meines Erachtens für die Aufklärung und damit für die Demokratie stehen, wirklich mit Attentätern und korrupten Politikern gleichsetzen? Das scheint mir doch arg undifferenziert.

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Broder und Sarrazin stehen in erster Linie für den Skandal als Event, die Inszenierung von Rechtspopulismus als Hype und für Sozialdarwinismus. Halt die Neueste Rechte.

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Jesse Kelly zb ist einer der ...-Aufrufer


http://www.politicususa.com/wp-content/uploads/aakelly048c.png

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"Incendiary Media"
"Incendiary Media" ist z.B. ein Stichwort mit dem die Organe und "Mordaufrufer" der Tea Party und Konsorten in den usa aktuell benannt werden...
Googeln und Ergebnisse lesen kann aber das vorgefertigte Weltbild gefährden.

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In einem Land, in dem "stimmviech" das Sagen hat, möchte man nicht Voltaire oder Kant gewesen sein.

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Obama hat angefangen !
Guckst Du hier:

http://blogs.wsj.com/washwire/2008/06/14/obama-if-they-bring-a-knife-to-the-fight-we-bring-a-gun/

Bereits 2008 hetzte Obama: ‘If They Bring a Knife to the Fight, We Bring a Gun’.

Insofern: Impeachment, aber zackig !

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Die Brut-und-Broder-Ideologen haben ein unwiderlegbares Argument, um die Überlegenheit des christlich-jüdischen Abendlandes zu beweisen: Seine wirtschaftliche und militärische Überlegenheit.
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Solange wir über ausreichend Fernlenkraketen, Mini-Nukes und Abhörtechnologien verfügen, solange der Wohlstand in den USA (trotz allem) höher ist als in Afghanistan, solange müssen wir uns über Gutmenschen-Fragen keine Gedanken machen.
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Der Verweis auf die "westliche Identität" ist nichts anderes als ein Appell, von der militärischen und sicherheitstechnischen Überlegenheit endlich, endlich einmal rücksichtlosen Gebrauch zu machen
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Die USA (und mit ihr der gesamte Westen, notabene auch Israel) sind längst in ihre "wilhelminische" Phase eingetreten und werden von diesem Trip nicht wieder runterkommen, bevor sie nicht ihr 1918 erlebt haben.
(Spätere Fortsetzung nicht ausgeschlossen).

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Was sind in dem Zusammenhang "Gutmenschen-Fragen"? ...die "achgut"-Seite? ...oder nur wieder'n Tiefschlag gegen die Kehrseite von Schlechtmenschen? ...oder gar was drittes?

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@hansmeiser555
>>>> "Die USA (und mit ihr der gesamte Westen, notabene auch Israel) sind längst in ihre "wilhelminische" Phase eingetreten"

Wohl war. Wenn ich an die Flotten-Aufrüstung im Pazifik denke. Frage ist nur, wer demnächst den Kaiser Wilhelm macht. Obama oder Hu Jintao?

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Erst vor zwei Wochen hat der Abschaum dazu aufgerufen, Assange zu töten.
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Und wer nannte ihn nochmal einen "High-tech-Terroristen"?
Ich glaube, das war Vizepräsident Biden.
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Der Abschaum ist heute unverdünnt.

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Was wird wem vorgeworfen und wozu aufgerufen?
In Amiland wird diskutiert, ob das politische Klima aufgrund der Polemik beider großen Parteien, im speziellen durch die Tea-Party-AnhängerInnen innerhalb der Republikaner, so vergiftet ist, dass es ein Attentat, wie es in Arizona geschehen ist, provoziert haben könnte.
Und jetzt kommt ein "kritischer" Kommentar, der quasi dazu aufforderten Personen an "die Wand [zu] quetschen" und dann auch ein entsprechendes Echo in den Kommentaren findet, ein paar Leckerlie gefällig: "reine, unverdünnte Abschaum", "ab und zu auch mal reintreten", "indem du ihn aus den agendamachern, den leitmedien unserer leitkultur rausprügelst".

Das sowas am Ende dabei rauskommt, wenn man einfach alle aufzählt, die einem aus vielleicht sehr guten Gründen nicht passen, und dann pauschal für einen Mordanschlag mitverantwortlich macht, ist wenig verwunderlich. Unreflektiert und scheinheilig ist ein solches Vorgehen, wenn es darum geht die "westlichen" Hassprediger anprangern zu wollen.
Ansonsten bin ich deutlich besseres auf diesem blog gewohnt.

gruß casus

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Abschaum ist wirklich das harmloseste Wort, das mir noch einfällt.
Auch Zuhälter, Strukturvertriebler und Privatfernsehjournalisten sind doch Abschaum -- das wissen wir alle und attackieren sie trotzdem nicht körperlich.
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Harte Worte sind auch darum nötig, weil Presse und Justiz ihren Job ja nicht machen. Wenn ein US-Politker, der zum Mord an Regimekritikern aufruft oder öffentlich zugibt, Folter angeordnet zu haben, darauf hin prompt ein Strafverfahren an den Hals bekäme, dann würde ich mich vornehm zurückhalten.
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Da der Abschaum einem aber heute, wie gesagt, unverdünnt entgegentritt und es keine Instanz mehr gibt, welche veraltete Gutmenschen-Konzepte (wie z.B. Menschenrechte und Legalitätsprinzip im Staatshandeln) verteidigt, darum muss man halt selbst mehr darauf achten, die notwendigen Abgrenzungen vorzunehmen.
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Der Attentäter in Arizona ist gewiss ein "Irrer", aber keineswegs verrückter als der unverdünnte Abschaum, der früher mal als "politische Klasse der USA" bekannt war.

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verbale Abrüstung ist dringend nötig - auf allen Seiten
...dazu ein sehr guter Kommentar von EJ Dionne in der Wash.Post:


http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2011/01/09/AR2011010903415.html?wpisrc=nl_opinions

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Schlicht:
Grandioser Text. Punkt.

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Sie sind nicht 'westlich im klassischen Sinn', weil sie auf eine so furchtbare Art unbürgerlich sind.

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Es geht doch nicht um Berg & Co. Die haben bekannte Kolumnisten eingekauft, die das abliefern, was man kennt und erwartet. Es fehlt das einzigartige, der "unique content".

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Es empfiehlt sich Zurückhaltung bei Ferndiagnosen,warum sich solche Amokläufe ereignen. Das Schulmassaker von Littleton ereignete sich ohne "stichwortgebenden Mob". Wie auch das Schulmassaker in Erfurt im Jahre 2002. Usw.

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@kreuzbube:

Bezüglich Ferndiagnosen gebe ich Ihnen durchaus Recht, aber: In diesem Fall aber handelt es sich nicht unbedingt um einen klassischen Amoklauf sondern eher um ein gezieltes politisches Attentat (zumindest soweit ich das den unterschiedlichen Medien entnehmen konnte). Das ist IMHO durchaus ein Unterschied zu "herkömmlichen" Amokläufen.

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Was in den USA aktuell passiert ist, dass den Lobbyisten, Politikern und "Pundits" die eigene Propaganda entgleitet und bildlich zwischen den Händen explodiert.

Die Republikaner und ihre Steigbügelhalter, wie Rush Limbaugh, Glenn Beck Bill O'Reilly, Fox News und Co. haben das bisher noch nicht realisiert aber es ist so.

Seit der Präsidentschaft von Reagan werden von den "Konservativen" und Rechten die Errungenschaften des US-Staats und des Bürgertums attackiert. Das Ziel war die Zerstörung und Marginalisierung der Staatsmacht (Lean State) auf der einen und die Diffamierung des politischen gegners auf der anderen Seite.

Ersteres wurde versucht durch die Politik des "Aushungerns" (Starving of the Beast), in dem man die Budgets und Ausgaben der Staatsorgane und Dienstleistungen immer weiter reduzierte und weite Teile prtivatisierte und die Staatseinnahmen durch Steuersenkungen, insbesondere bei den höheren Einkommen beschnitt (vor Reagan lag die Vermögenssteuer sogar mal bei 90%, Obama schafft es nicht einmal mehr den Satz auf Reagan Niveau zu erhöhen).

Letzteres in dem man die Kompetenz der Demokraten und die Effektivität und Kompetenz der Regierungsstellen diffamierte.

Heutzutage gilt es als Standard die staatlichen Stellen als ineffizient und inkompetent, die Regierungsstellen in Washington als korrupt und von Firmen gekauft und den Staat als ineffizienten und inkompetenten aber alles kontrollierenden Moloch darzustellen.

Das staatliche Bildungssystem liegt aus Geldmangel am Boden, kaum eine Regierungsbehörde hat noch genug Geld um ihrer Kernaufgabe nachgehen zu können (es sei denn es handelt sich um Geheimdienste und "law enforcement".

Die Regulierungsbehörden wurden durch Gesetzesänderungen in der Bush-Ära und Personalwechseln zu zahnlosen Tigern degradiert.

Während der Finanzkrise gingen zahllose Betriebe pleite, weil sie sich die privaten Firmenpolicen ihrer Mitarbeiter (krankenkassen-äquivalente Abdeckung kann dort schon mal 1200 Dollar pro Monat kosten) nicht mehr leisten konnten und es waren mal 80.000.000 Amerikaner ohne Krankenversicherung.

Eine gesetzliche Versicherung wird aber eben von den Amerikanern - befeuert durch die Propagandamaschinerie der Konservativen - abgelehnt.

Der politische Diskurs ist so vergiftet, dass der politische Gegner ohne großen öffentlichen Aufruhr mit Massenmördern und Psychopathen verglichen werden kann. Höhepunkte unter anderem die "Behauptung" unter der von Obama geplanten gesetzlichen Krankenversicherung gäbe es sog. "Death-Panels" die darüber entscheiden ob das arme Mütterchen noch weiterleben darf oder sterben muss, weil die Behandlung nicht mehr bezahlt wird. Die Republikaner fallen dabei hauptsächlich durch Blokadepolitik auf.

Dabei werden sogar absolute No-Brainer, wie die finanzielle Unterstützung der Ersthelfer, die bei den Rettungsarbeiten um den 11. September chronisch erkrankt sind, blockiert, einfach um Obama zumindest die beibehaltung der Steuererleichterungen abzuringen.

Die Tea-Party ist eigentlich eine Reaktion auf die aktuelle politische Situation. Auf einer Meta-Ebene ist sie aber auch das Kind von 30-Jahren Belagerung und Diffamierung der US-Demokratie. Die Tea-Partier glauben den ganzen Mist, den man ihnen über die Jahre erzählt hat.

Die republikaner versuchen sie zu instrumentalisieren oder sich zumindest anzubiedern, sie haben aber nicht gemerkt, dass für die Tea-Party Leute das Spiel nicht Republikaner vs. Demokraten heisst sondern "Wir gegen das Washingtoner Establishment" zu dem auch die Reps gehören.

Deshalb sind die gerade dabei an ihrer eigenen Medizin zu Grunde zu gehen in dem die "moderateren" Kräfte der Republikaner zunehmend von den Tea-Party Kandidaten marginalisiert werden, was effektiv zur Spaltung der Republikanischen Partei führt.

In der Essenz sehen wir hier die Endphase des Krieges gegen das Bürgertum und den Staat, der geführt wurde weil beide den Profiten "corporate americas" im Wege standen und der jetzt zunehmend die Architekten des Krieges selbst verschlingt

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Wenn die Zerbröselung der USA fortschreitet, und ich sehe nicht, wie das zu verhindern ist, dann werden wir das Umschwenken der Anlehnungsbedürftigen noch erleben:

Dann lobt Henryk mit dem Herrentäschchen das "Pekinger Modell der Demokratie", und die Antitoitschen schwenken chinesische Fahnen.

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auf jeden fall werden da noch etliche etliches schwenken.

wenn dann erst geahd mit dem pfeahd den erzbengel labriel überzeugt hat, nicht unentgeltlich, versteht sich, die grossrussische sache zu der seinen und der seiner partei zu machen, nicht unentgeltlich, versteht sich und der bdi der frau dr. bundeskanzler (ja, die werden wir so bald nicht los) mittels dem bis dahin noch zu stiftenden berthold-beitz-preis klarmacht, für wen künftig gearbeitet wird, und ein gewisser herr mronz altrömisch-dekadente festlichkeiten (mit persönlichem aufreten von herrn schido w.) für die elite der neuen herren organisiert, nicht unentgeltlich, versteht sich, bleibt der opposition nicht viel anders, als wieder fleissig die worte des grossen vorsitzenden zu repetieren. herr mdb trittin kann dann ja den schulungsleiter machen, zusammen mit frau pastor vollmer und einem gewissen joscha schmierer, die wissen sicher noch, wie das geht.

ganz weit ab vom mainstram: spanisch lernen, um als aufbauhelfer nach kalifornien zu gehen.

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Ersteres wurde versucht durch die Politik des "Aushungerns" (Starving of the Beast), in dem man die Budgets und Ausgaben der Staatsorgane und Dienstleistungen immer weiter reduzierte (...)

Das trifft auf weite Teile zu, nicht aber auf alle. Bei den Nachrichtendiensten ist genau das Gegenteil der Fall.

Die Top-Secret-Landschaft, die die US-Regierung als Reaktion auf die Al-Qaida-Anschläge vom 11. September 2001 eingerichtet hat, ist inzwischen so groß und so geheim, dass niemand wirklich weiß, wie viel Geld sie kostet, wie viele Menschen für sie arbeiten, wie viele Programme in ihrem Rahmen existieren oder wie viele Organisationen eigentlich dieselbe Arbeit tun. (...)

Das Budget der USA für ihre Nachrichtendienste betrug im vergangenen Jahr offiziell 75 Milliarden US-Dollar und war damit zweieinhalbmal so groß wie am 10. September 2001. Und darin sind weder die vielen militärischen Aktionen noch die Terrorbekämpfungsmaßnahmen im eigenen Land eingeschlossen. (...)

Nach dem 11. September wurden mindestens 263 Organisationen geschaffen oder umgestaltet.

- Dana Priest: Top Secret America -

Ich habe diesen lesenswerten Artikel im September einmal bei mir unter den Bäumen verlinkt, da nahm ihn aber leider kaum jemand zur Kenntnis.

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Nun ich hatte das in einem Einschub (es sei denn es handelt sich um Geheimdienste und "law enforcement") kurz erwähnt.

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Das habe ich dann in dem langen Posting übersehen, sorry.

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