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Donnerstag, 22. Dezember 2011
Es war die Langeweile
Generell sollte man Todesursachen aus Diktaturen nie trauen. Ist FJS wirklich auf dem Jägerstand...? Das wäre ja zu schön um wahr zu sein. Hat Berija Stalin nicht doch vergiftet? Und stellt sich nicht auch bei vielen Päpsten die Frage, ob da nicht wer Papst anstelle des Papster werden wollte? Bei Kim Jong Il aber, denke ich beim Aussgleichgssport, war es anders. Der starb einfach aus Langeweile.
Denn so ein Dasein´besteht ja vor allem aus dem Diktatorsein. Also Paraden abnehmen, Reden vortragen, offizielle Termine wahrnehmen, Paläste eröffnen, Berichte anhören. So ein Diktator ist am Ende ja auch nur ein Sachbearbeiter. Es gibt keinen, der widerspricht, alle sind gleich höflich und schleimig, bei allen muss man sich denken: Sie wagen es nicht. Und sie tun es auch nicht. Das Leben eines Diktators ist, gerade im sicheren Hirnwäschestaat Nordkorea, überraschungsfrei. Vermutlich gibt es sogar festgelegte Termine, an denen Verschwörungen aufgedeckt werden. Letztes Mal waren es die Amerikaner, diesmal die Japaner, mal wieder?
Auch der Ruf eines irren Tyrannen ist nicht so eindrucksvoll, wie man glauben möchte. Die seltenen Meldungen im westlichen Fernsehen muss man mit dem Atomprogramm forcieren, sonst rührt sich da gar nichts. Oder wenigstens ein paar Waffen an befreundete Terroristen. Wirklich Angst hat auch keiner. Seitdem Südkorea eine eigene Wirtschaftskrise hat, kann man sich darüber amüsieren - Marx hat doch recht - aber das war schon immer so, und man wird den Verdacht nicht los, dass die im Süden gar keine Wiedervereinigung mehr wollen, weil: Zu teuer. Also auch dort kein Ramba-Zamba mehr.
Klar, die Chinesen sind Freunde. Ab und zu kommt auch jemand aus Afrika, aber die machen das auch nur, weil die Chinesen das erlauben. Als es noch den Gaddafi gab und den alten Assad und den Hussein und den Mobutu, da war noch was los, da war man noch Teil einer internationalen Achse, Aber inzwischen sind sogar die Chinesen Kapitalisten. Keine Kulturrevolution mehr, zumindest keine g`scheide. Als Diktator verliert man in dieser Welt langsam die Optionen. Vielleicht sollte man eine Koreanische Bank gründen, und Goldyong und SachsIl und eine Royal Bank of Mandschuria. Das wären dann wieder ganz fiese Geschichten. Dazu dann noch einen Schweizer als Doiktatorenfinanzberater. Aber auch das geht auf die Schnelle nicht.
Was bleibt? Nichts. Ins Gras beissen, das hat man noch nicht gemacht, das ist mal was Neues, und so kommt das dann. Andere müssen bösewichten in dieser Welt. Aber auch dafür ist sie zu komplex geworden. Ja, Schon dumm, das.
Denn so ein Dasein´besteht ja vor allem aus dem Diktatorsein. Also Paraden abnehmen, Reden vortragen, offizielle Termine wahrnehmen, Paläste eröffnen, Berichte anhören. So ein Diktator ist am Ende ja auch nur ein Sachbearbeiter. Es gibt keinen, der widerspricht, alle sind gleich höflich und schleimig, bei allen muss man sich denken: Sie wagen es nicht. Und sie tun es auch nicht. Das Leben eines Diktators ist, gerade im sicheren Hirnwäschestaat Nordkorea, überraschungsfrei. Vermutlich gibt es sogar festgelegte Termine, an denen Verschwörungen aufgedeckt werden. Letztes Mal waren es die Amerikaner, diesmal die Japaner, mal wieder?
Auch der Ruf eines irren Tyrannen ist nicht so eindrucksvoll, wie man glauben möchte. Die seltenen Meldungen im westlichen Fernsehen muss man mit dem Atomprogramm forcieren, sonst rührt sich da gar nichts. Oder wenigstens ein paar Waffen an befreundete Terroristen. Wirklich Angst hat auch keiner. Seitdem Südkorea eine eigene Wirtschaftskrise hat, kann man sich darüber amüsieren - Marx hat doch recht - aber das war schon immer so, und man wird den Verdacht nicht los, dass die im Süden gar keine Wiedervereinigung mehr wollen, weil: Zu teuer. Also auch dort kein Ramba-Zamba mehr.
Klar, die Chinesen sind Freunde. Ab und zu kommt auch jemand aus Afrika, aber die machen das auch nur, weil die Chinesen das erlauben. Als es noch den Gaddafi gab und den alten Assad und den Hussein und den Mobutu, da war noch was los, da war man noch Teil einer internationalen Achse, Aber inzwischen sind sogar die Chinesen Kapitalisten. Keine Kulturrevolution mehr, zumindest keine g`scheide. Als Diktator verliert man in dieser Welt langsam die Optionen. Vielleicht sollte man eine Koreanische Bank gründen, und Goldyong und SachsIl und eine Royal Bank of Mandschuria. Das wären dann wieder ganz fiese Geschichten. Dazu dann noch einen Schweizer als Doiktatorenfinanzberater. Aber auch das geht auf die Schnelle nicht.
Was bleibt? Nichts. Ins Gras beissen, das hat man noch nicht gemacht, das ist mal was Neues, und so kommt das dann. Andere müssen bösewichten in dieser Welt. Aber auch dafür ist sie zu komplex geworden. Ja, Schon dumm, das.
donalphons, 00:45h
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Nachzulesen dort, wo es immer ist: Bei FAZ.net.
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donalphons, 15:27h
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Ein <3 für Norddeutsche
Ich weiss nicht, ob Niedersachsen so etwas wie einen Claim hat; ein Land im Osten etwa nennt sich peinlicherweise Land der Frühaufsteher. Aber falls es keinen Claim hat, würde ich einen vorschlagen:
Niedersachsen: wie Bayern unter Strauss und Streibl, nur ärmer und ohne Berge.
In sofern ist es dann eigentlich schon wieder passend, dass neben der politischen Kultur auch der Atommüll dieser Zeit dorthin geht.
Niedersachsen: wie Bayern unter Strauss und Streibl, nur ärmer und ohne Berge.
In sofern ist es dann eigentlich schon wieder passend, dass neben der politischen Kultur auch der Atommüll dieser Zeit dorthin geht.
donalphons, 15:12h
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