: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 15. September 2012

Mit der Sonne untergehen

Da sind sie wieder, die Gedanken an zeitweises Auswandern dorthin, wo das alles weitergehen kann.







Denn hier bleibt nur die Erkenntnis, dass alles kürzer wird: Die Tage, die Touren, die Zeitpolster, die für die Bilder bleiben. Die Möglichkeiten, einen Abstecher zu machen, schwinden auch, man kann nicht mehr sagen: das Eckerl mache ich noch. Man darf nicht schlecht reden über dieses Jahr, wir hatten hier noch, alles zusammen, Glück. Aber wen ich könnte, dann würde ich anderweitig planen.







Und weil alles so schnell gehen muss, werde ich auch ungeduldig und unleidlich. Ich bin nicht in der Lage, schlechte Texte zu lesen, ich hätte gern etwas mehr Selbstkritik, und am liebsten würde ich "geh und komm nir wieder" in viele Kommentare hinainsetzen. Wie Menschen, die dafür bezahlt werden, nur so unverblümt und unberührt von Selbstzweifeln ihren Dreck ins Internet klatschen, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Wie haben keine Medienkrise, wir haben einfach nuir schlechte Produkte von hundsmiserablen Versagern. Vielleicht gi8bt es ja sowas wie ein Jahrestreffen der auslaufenden Schmierfinken, wo sie sich gegenseitig erzählen, sie seinen Literaturpfaue oder Journalisten.







Auch für die werden die Tage und die Zeiten kürzer, zum Glück. Wenn es an meiner Existenz einen grossen Vorteil gibt, dann ist es der Umstand, dass ich zu jeder Minute in vielen Belangen sagen kann: Es reicht. Ich mache etwas anderes. Inzwischen geht das sogar echt gut bis in halbpersönliche Bereiche hinein. Ich bekomme mit, was so passiert, ich lese davon, und denke mir: Das alles betrifft mich nicht mehr. Mach bitte anderen das Leben zur Hölle. Ich dachte eigentlich, Twitter sei ein Instrument zur Aussendarstellungspflege, aber manche benutzen es doch eher zur Charakterdarstellung. Egal - ich bin viel zu weit weg, vermutlich wissen sie im Netzgewitter gar nicht mehr, dass es mich einmal gab.







Jetzt kommt dann auch noch recht viel, was ich dieses Jahr nicht machen werde - beispielsweise die Medientage. Statt dessen Rennrad! Oder dieser Termin da in *****burg, für den sie den Zug zahlen, aber keinesfalls eine Fahrt im Auto: Dann eben nicht, nicht mein Problem, die finden sicher andere amüsante Gäste. Es ist schon erstaunlich, was manche meinen, anderen zumuten können, weil sie angeblich "Publicity" annbieten.







So ist das also. Lese von einem, der gar nicht genug seinen Berlinaufenthalt breittritt. lese von Krisen in Subtexten und Erkenntnissen, dass manches es Fehler war: Das Gefühl habe ich hier nicht. Nur den Eindruck, dass es zu schnell kalt wird.

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