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Donnerstag, 6. Juni 2013
Bedaure, Passau
Während noch der neueste Beitrag über Flutgaffer in der diesmal wieder javascripttoten FAilZ und an einem Ort grösster Codefreuden online steht, ist es hier - unter Auslassung des sog. Frühjahrs - endlich Sommer. Und weil es so viel geregnet hat, sind auch die Pollen weg. Kurz: Das Leben geht weiter!
Aber, werden die Helfer in Passau fragen, so schnell geht das wieder? Sachsen, Thüringen und Ostbayern kämpfen noch, und hier wird wieder entlang des Flusses geradelt, als sei nie etwas passiert? Kein Innehalten und Begreifen, dass es vorbei ist und man noch einmal davon kam? Die Antwort ist wohl eher: Nein. Überhaupt nicht. Man kann nichts tun, es ist vorbei, und jeden Tag, den man sinnlos mit Grübeln vergeudet, hilft niemandem. Die Lust ist nicht pietätlos, sie ist einfach da, und die Vorstellung, dass die Menschen danach wie wild einkaufen, Urlaube buchen und sich paaren, ist auch nicht falsch. Es ist vorbei. Es geht weiter. Und die Sonne scheint.
An Tagen wie diesen habe ich auch Achtung vor CSU-Wählern, die Semmeln machen und helfen, Läden auszuräumen, so dumm ihre sonstigen Einlassungen auch sein mögen. Aber ich habe mein Packerl in Italien getragen und diesmal drunten bei den Kirchen am Fluss, ich bin durch die Sumpfwege so nah ran, wie man konnte und nicht durfte, ich habe es auch gerochen und gesehen, und nun möchte ich wieder mein Privileg in Anspruch nehmen, und einfach nur sein. Über Wiesen und Felder zu gleiten, das Sirren der Speichen zu hören und die warme Luft zu spüren. Es war ja icht nur nass, es war auch kalt, und man muss nehmen, was man kriegen kann. Es fäht einem keiner mehr Freude frei Haus vor die Tür. Der Sommer ist kurz genug. Daheim habe ich dann gleich wieder ein Gemälde gekauft. Wer weiss schon, was nächste Woche sein wird.
Das Wasser ist weg. Was bleibt, sind zu hoch liegende Badeplattformen, der Schlamm im See, und viele, viele Mücken über den sumpfigen Wiesen. da nicht hin! Auf die Anhöhen, wo der Fluss nie war, und das Vergessen neben dem Getreide gedeiht, das ist der Weg. Man sollte sich jetzt freuen, die nächste Flut kommt noch früh genug.
Aber, werden die Helfer in Passau fragen, so schnell geht das wieder? Sachsen, Thüringen und Ostbayern kämpfen noch, und hier wird wieder entlang des Flusses geradelt, als sei nie etwas passiert? Kein Innehalten und Begreifen, dass es vorbei ist und man noch einmal davon kam? Die Antwort ist wohl eher: Nein. Überhaupt nicht. Man kann nichts tun, es ist vorbei, und jeden Tag, den man sinnlos mit Grübeln vergeudet, hilft niemandem. Die Lust ist nicht pietätlos, sie ist einfach da, und die Vorstellung, dass die Menschen danach wie wild einkaufen, Urlaube buchen und sich paaren, ist auch nicht falsch. Es ist vorbei. Es geht weiter. Und die Sonne scheint.
An Tagen wie diesen habe ich auch Achtung vor CSU-Wählern, die Semmeln machen und helfen, Läden auszuräumen, so dumm ihre sonstigen Einlassungen auch sein mögen. Aber ich habe mein Packerl in Italien getragen und diesmal drunten bei den Kirchen am Fluss, ich bin durch die Sumpfwege so nah ran, wie man konnte und nicht durfte, ich habe es auch gerochen und gesehen, und nun möchte ich wieder mein Privileg in Anspruch nehmen, und einfach nur sein. Über Wiesen und Felder zu gleiten, das Sirren der Speichen zu hören und die warme Luft zu spüren. Es war ja icht nur nass, es war auch kalt, und man muss nehmen, was man kriegen kann. Es fäht einem keiner mehr Freude frei Haus vor die Tür. Der Sommer ist kurz genug. Daheim habe ich dann gleich wieder ein Gemälde gekauft. Wer weiss schon, was nächste Woche sein wird.
Das Wasser ist weg. Was bleibt, sind zu hoch liegende Badeplattformen, der Schlamm im See, und viele, viele Mücken über den sumpfigen Wiesen. da nicht hin! Auf die Anhöhen, wo der Fluss nie war, und das Vergessen neben dem Getreide gedeiht, das ist der Weg. Man sollte sich jetzt freuen, die nächste Flut kommt noch früh genug.
donalphons, 23:08h
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Es gibt natürlich auch bei mir so Tage,
wie etwa gestern, als ich hier zufällig wieder auf die alte Opeldebatte stiess, die vermutlich der Urgrund ist, warum kommerzielles Bloggen in Deutschland für die Werbeindustrie nicht attraktiv wirkt: War es wirklich richtig, so auf die draufzugehen? Wäre es anders nicht besser gewesen?
Aber im Nachhinein muss ich sagen, dass es da nicht die Falschen getroffen hat. Und wenn jetzt manche Autotester als, grosse modo, Randfiguren und Kleingeldabgreifer erzählen, wie sie früher andere drangsaliert haben, dann kann ich nur sagen:
Tja.
Die Hölle, das sind die anderen.
Wir hattem ein paar wirklich kranke Sadisten als Lehrer, deshalb sind bei mir die Erinnerungen an die Gegenschüler vielleicht relativ nicht ganz so schlecht, aber durchaus so und von denen gab es noch mehr - nur wurden die später oft ordentliche Leute. Das erstaunliche ist, dass jene beiden, um die es hier geht, so im persönlichen Umgang eher wie Leute wirken, die es selbst nicht leicht haben, sich irgendwo einzufügen. Aber das kennt man ja auch aus Mad Max Teil 1, wo der Bandenführer ausgerechnet den Schwächsten seiner Gruppe dazu bringt, das Schlimmste zu tun. Aussenseiter, die plötzlich dabei sein wollen und sich beweisen müssen, sind die Schlimmsten - und später sind sie auch dankbar, wenn ihnen jemand einen Opel hinstellt, oder einen Kübelwagen.
Ich habe aus der Schulzeit bis zum glücklichen Klassenwechsel in der 10. mitgenommen, dass ich halt ein wenig anders bin als die Masse, ich kann damit umgehen, und einen hat bei mir jeder frei.
Dann bin ich dran.
Und die anderen werden den Rest ihrer Blogtage damit zubringen, unter den Tischen der Autofirmen nach Krümeln zu suchen.
Aber im Nachhinein muss ich sagen, dass es da nicht die Falschen getroffen hat. Und wenn jetzt manche Autotester als, grosse modo, Randfiguren und Kleingeldabgreifer erzählen, wie sie früher andere drangsaliert haben, dann kann ich nur sagen:
Tja.
Die Hölle, das sind die anderen.
Wir hattem ein paar wirklich kranke Sadisten als Lehrer, deshalb sind bei mir die Erinnerungen an die Gegenschüler vielleicht relativ nicht ganz so schlecht, aber durchaus so und von denen gab es noch mehr - nur wurden die später oft ordentliche Leute. Das erstaunliche ist, dass jene beiden, um die es hier geht, so im persönlichen Umgang eher wie Leute wirken, die es selbst nicht leicht haben, sich irgendwo einzufügen. Aber das kennt man ja auch aus Mad Max Teil 1, wo der Bandenführer ausgerechnet den Schwächsten seiner Gruppe dazu bringt, das Schlimmste zu tun. Aussenseiter, die plötzlich dabei sein wollen und sich beweisen müssen, sind die Schlimmsten - und später sind sie auch dankbar, wenn ihnen jemand einen Opel hinstellt, oder einen Kübelwagen.
Ich habe aus der Schulzeit bis zum glücklichen Klassenwechsel in der 10. mitgenommen, dass ich halt ein wenig anders bin als die Masse, ich kann damit umgehen, und einen hat bei mir jeder frei.
Dann bin ich dran.
Und die anderen werden den Rest ihrer Blogtage damit zubringen, unter den Tischen der Autofirmen nach Krümeln zu suchen.
donalphons, 11:46h
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