Es ist doch so:

Die Konsumgüterindustrie hat wirklich Schlimmes erfunden: Der fette rote Säufer aus dem Hause amerikanischer Mörderbrausehersteller, Katalogerscheinungsdaten für Müllmöbelliebhaber, Bierfässer zum Indieleitplankenkrachen besoffener Väter, Pokerkarten zum Auffüllen bescheuerter TV-Kanäle, und chinesischen Plastikmüll mit Apfel drauf, damit auch für den verlaustesten PR-Blog-Schreiber das Einschalten seines Computers zu gefeierten Ritual wird. Das alles ist fraglos widerlich, es wird dennoch gefeiert -

und dann regen sie sich wegen den Tagen auf, zu denen die sinnstiftende Konditorenzunft endlich mal zeigen kann, welche Herrlichkeit zu fabrizieren sie in der Lage ist:


Riesenrosa Jungfrauenschmeichler hier, grosse Geschiedenentröster hier

Gut. Manche können dem widerstehen, und wünschen sich lieber einen kalorienreduzierten Latte neben ihr Technikspielzeug.

Aber die sind es dann auch nicht wert.

Donnerstag, 14. Februar 2008, 20:11, von donalphons | |comment

 
Valentinstagcontent. Ich glaub's nicht. :-)

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Iris und Susi hatten nichts dagegen einzuwenden.

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Vermutlich jedoch hätten sie etwas Spitzes in mich eingewendet, wenn ich es nicht getan hätte.

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Absätze sind schmerzhafter
als Rosendornen

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Welches literarische Werk liegt denn unter dem mit dem dezenten pinken Herzchen verzierten Teilchen? Krieg und Frieden kann es nicht sein, dafür ist es zu dünn.

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Torquato Tasso, Gerusalemme Liberata, Perugia MDCCLXXXV.

Sie kennen zwar ihre eigene Küche nicht, aber die meinige, und sie wissen, wo die Messer stehen.

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Dachte mir doch, dass da nicht Romeo und Julia liegt.

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Grünes Leder hätte optisch nicht gepasst.

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Die Überraschung macht doch aber eine ganz großen Teil der Freude aus, oder nicht?

Wieso also die Liebste nicht einfach mal an einem 23. März mit selbstgemachter Torte beglücken, an einem schnöden, trostlos erscheinenden Dienstag das große Frühstück im Bett auffahren, aus heiterem Himmel und ohne Anlaß, nur aus Freude am Schenken und daran, den anderen glücklich zu sehen?

Was braucht es da noch einen Valentinstag, an dem alle verpartnerten Menschen knechtisch romantisch sein sollen und die anderen nur noch trauriger werden?

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Pflicht und Kür

so ist das nun mal

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Eben. Wenn man am Pflichttag auf die Kür verweist, wird die Kür wieder zur Pflicht.

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Note2myself:
Am 23 März Julie durch Pralinenüberfüllung ins Paradies eingehen lassen. Vor Gericht dann sagen, dass sie es so wollte.

Ansonsten weiss ein Mann, was ein Mann tun muss.

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Darf man in Deinem Blog sowas: ;-)

(Ich frag lieber. Und grins mir eins.)

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Man darf hier alles, aber die Verantwortung für die Folgen lehne ich ab.

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Übrigens ist Iris - Dreick links - geschieden und Susi - Herzerl Mitte - mit einem Freund gesegnet, den man schon länger nicht mehr gesehen hat, und ich bin zwar vergeben, aber anderweitig.

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Und wer bekam dann das Herzchen rechts?

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Ich natürlich. Ich mein, alles andere wäre unhöflich.

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Ich fass es nicht Jungfrauenschmeichler. Tz. Tz. Der Don lebt wirklich in einer heilen Welt. Jungfrauenschmeichler.

Große Geschiedenentröster sind hier Rechtsanwälte mit bestimmten Fähigkeiten.

Nein, nicht das - es geht um das große Geld. Vergoldete Eheminuten oder gar Ehesekunden.

Aber Jungfrauenschmeichler. Ich werd nicht mehr.

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In dem betreffenden Fall war es absolut kein Spass, und keiner hatte davon irgendeinen Vorteil. Und ansonsten bin ich nur nett, was anderes würde hier nur zu Komplikationen führen.

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Dentisten-Content?

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Defätist! A Pfund Dregg brachd da Mensch im Joah, sagte meine Grossmutter immer. Und hatte damit natürlich wie immer recht.

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Alle Pralinen- und Tortenorgien sind aber vermutlich halb so wild, verglichen mit dem, was verantwortungsvolle Mütter ihren Kindern mit in die Schule geben. Hier:
http://lukuhlus.blog.de/2007/11/28/ein_stuck_sahnetorte_schmeckt_leicht_und~3363772

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das Bild ranchiert jetzt unter echter Gemeinheit. HABEN WILL...

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Ah so? Na, wenn ich das nächste Mal in München bin...

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Vorfreude usw...;-)

Bis dahin halte ich mich an meinem fettreduzierten Latte;-)

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merkwürdigste Valentinsgestalt gestern: Ein Typ kommt aus einem Blumenladen und hat 5 Rosen in der Hand, alle einzeln verpackt. Wir haben schon eine Weile überlegt, wofür er die wohl alle braucht :)

Ansonsten ist an Valentinstag immer so voll in Restaurants, da hätte man auf einmal einen Tisch reservieren müssen, wo das vorher nie nötig war, was eine Hetzerei.

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Hier in der Provinz pflegt man auch die Angestellten zu beschenken. Schräg gegenüber ist ein Labor, da kamen die Damen allesamt mit recht krude zusammengestückelten Rosensträussen raus.

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das finde ich wiederum eine schöne Idee, hätte ich auch Abseits der Provinz nichts gegen sowas. So kleine Aufmerksamkeiten an die Angstellten erhöhen ungemein das Betriebsklima.
Ich war bei einer Firma beschäftigt, da bekam man zum Geburtstag einen Strauß Blumen :). Auch als Kerl freut man sich über so eine Aufmerksamkeit.

Der Typ selbst sah aber nicht unbedingt wie ein Geschäftsführer aus :D

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Sind die Dinger aus Barbies Traumhaus entwendet?

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Sowas gibt es im Pott sicher auch - man muss vorher aber den Kohlenstaub wegwischen und die Trümmer beseitigen. Von denen es im Westen mit nicht wirklich berauschenden Januarzahlen nicht wenige geben soll. Sagt man.

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die valentinaufmerksamkeit gibt es nicht nur in der provinz. ich habe gestern vom chef einen kuchen bekommen. natürlich kam der in der für den protestantischen norden üblichen undekorierten kargheit daher, also ohne donsches ornat oder spitzenrüschen. abends gab's noch eine rote rose von einem anderen herrn. aber viele kalorien hatte das alles nicht. nächstes jahr also bitte alle drei schnitten an mich. isse kundenbindung! die aufwendungen dafür kannze vonner steuer absetzen.

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Ach Herr Meyer, wir Trümmerfrauen haben 'nen Pulsschlag aus Stahl, sind ständig auf Koks und uns geht's viel besser, als man glaubt.

Frau itha, Sie wollen doch nur neidisch machen, aber erzählen kann man ja viel im Netz, nicht wahr...

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genau! aber mir ist peinlich, dass ich selbst nichts verschenkt habe. so sind sie, die frauen.

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Das ist schön. Schöner als die Zahlen auf alle Fälle. Und das gossige Umfeld, Annika R., wir erinnern uns.

Gegen unbelehrbare Industrieruinenschlepperinnen hilft ab und an ein Beweisphoto.

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