Don Alphonso darstellen

Ich bin absolut kein Freund von Pressephotos in dem Sinn, dass die Presse Photos von mir macht. Man hat zwar Persönlichkeitsrechte, aber einem Urheberrechtsverletzer und Lügner wie dem Pleitier Peter Turi ist das erkennbar egal, insofern behält man besser alle Rechte, dann kann man sich auch schnell und effektiv wehren. Ich würde mich auch ungern in meinem Zuhause ablichten lassen, das geht absolut nicht, vielleicht, weil ich mich weniger als Gegenstand von Berichterstattung sehen möchte, als ich letztlich bin, und deshalb auch auf mein Recht auf Privatsphäre poche.

Nun gab und gibt es in letzter Zeit einige Berichte, die fast schon in den Bereich Homestory gehen, und natürlich versuche ich, dem Bild im Blog dann auch im Interview gerecht zu werden; ich sehe mich veranlasst, eine Kunstfigur darzustellen und sie Dinge sagen zu lassen, die gar nicht unbedingt die Meinigen wären. Um hier einem Manko solcher Berichte abzuhelfen, die sich deskriptiv behelfen müssen, um die dem Gesagten natürlich angepasste Umgebung des Gesprächs in den Text zu bringen:



Ein wenig rechts vom Fenster sitze ich dann sehr breit und zurückgelehnt auf dem Sofa, biete Tarte, Torte, Tee, Kaffee und Auszogne mit hausgemachter Marmelade an, und wenn alles vorbei ist, trinke ich an Tagen wie heute ein Glas (a la facon venise) Eistee.

Ich denke, es gibt die Erwartungshaltung gut wieder, und man bekommt als Interviewer in etwa das, was man in der Redaktion vorgeschlagen hat. Und nun würde mich mal interessieren, wie es bei anderen heimgeschichteten Bloggern so aussieht.

Mittwoch, 2. Juli 2008, 21:33, von donalphons | |comment

 
Was meinst Du
mit heimgeschichtet? Hatte mal ein Außenteam vom HR im Arbeitszimmer zu Gast, aber der Termin ergab nur ein 30-Minuten-Statement, keine Homestory. Und wie es in der Dunkelkammer aussieht, ist ja kein Staatsgeheimnis.

(Ach so, Bilder-Makro im Kommentar geht nicht...)

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Heimgeschichtet? Jemand, der schon mal einen Homestoryteller in seinen Räumen beherbergte. das Lustige ist: Ich weiss, wer sonst noch angesprochen wird, aber man bekommt keinen Eindruck von der Szenerie, ganz komisch, also bleobt es bei der Imagination. (sitzen zwei Berliner Blogvermarkter auf mittigen Müllsäcken und sagen...)

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Heimordnung
Nun möchte ich doch auch mal mitspielen.

Kürzlich hatte ich einen Herrn von DeutschlandRadio zu Besuch, der von mir Antworten haben wollte zum Thema Kunst und Umwelt. Da sah es bei mir so aus. Auch wenn mir der Fragende zuvor unbekannt gewesen wäre, ihm zuliebe aufgeräumt hätte ich (den Schreibtisch) nicht. Diese leninsche Ordnungs-Attitude ist mir fremd. Trotz sonstiger Bevorzugung zurückhaltender Möblierung verfiele ich dabei einem ausgemachten Horror vacui. Irgendwas muß ja den Eindruck von Arbeit erwecken.

Außerdem war es ja auch keine Heimgeschichte. Demnach: Thema verfehlt?

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Es gibt kein Thema auf dieser Welt, das man mit Katzenkorb und Dachbalken verfehlen könnte.

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Auch einer Katze
wird's irgendwann mal zu eng im Körbchen. Sie hat sich längst — wie im Haus üblich — hoch- und abgehoben hinter der Bildung verschanzt.

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Herr Stubenzweig, wenn Sie das als einen unaufgeräumten Schreibtisch bezeichnen, dann haben Sie wohl noch nie einen wirklich unaufgeräumten Schreibtisch gesehen. :-)

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Cat Content! Juhu!

Wie heisst sie denn? Fantomas?

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Das Bild ist großartig.

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Süße Katze auf lesenswerten Büchern, richtig Klasse!

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... süß - meinetwegen, aber noch besser ist süß-sauer!

hach, es gibt sooooo leckere Katzenrezepte ...

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Fantômas?
Männer, auch wenn es sich lediglich um skrupellose Ganoven oder sonstige Journalisten handelt, finden hier nur erschwert Zutritt.

Wie kann eine in Butter gedünstete Froschschenkel noch mehr als alle Dorfkater liebende Katze nur heißen? Selbstverständlich: Mimi. Ihr Name steht doch unter der Photographie. Die Namensnennung hat ihro Eitelkeit mir abverlangt. (Im Bild nebendran liegt sie im übrigen auf der Froschschenkellauer.)

Und absolutes Schreibtischverbot hat sie auch. Aber vielleicht sollte ich sie doch mal hinaufhüpfen lassen. Auf daß ich wenigstens einmal «einen wirklich unaufgeräumten Schreibtisch gesehen» habe. Doch es wird nichts helfen, sie wird sofort wieder hinter ihren Büchern verschwinden. Denn Mäuse, aus Staub oder Äpfeln oder sonstigen Materialien, verabscheut sie so sehr, daß sie sie nichtmal frißt.

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