Fucking telling you HRE Edition

Wüsste ich nicht beruflich mehr, würde mir allein mein Gefühl sagen, dass in den kommenden Wochen noch sehr viel von der HRE die Rede sein wird. [...] Ich denke, man wird bei der HRE nicht um eine massive Intervention herumkommen, Stichwort Teilverstaatlichung oder Aufspaltung.

Ups, ich wusste ja, dass es passieren würde, aber ich dachte, sie warten mit der Bestätigung bis nach Weihnachten. Da wurde also hart geschuftet, die letzten Tage, und jetzt wird verteilt und verkauft, was geht. Na dann, frohe Feiertage für alle ausser für Dr. XXXXX., seine Referentin P. H. und die gesamte Abteilung P.. Wenn Sie zufällig von der HRE sind und die Minderleister am Standort München aussortieren sollen, lassen Sie es mich wissen - ich helfe gern, unbürokratisch und kostenlos. Ist die HRE-Sache schon lustig - wirklich gelacht habe ich, als ich das hier gelesen habe:

“We used our kid’s college fund for that membership,” his wife Michele said, fighting back tears in U.S. Bankruptcy Court in Butte on Nov. 25. Their son, 17, is scheduled to start school in the fall. “Now the money’s gone,” she said.

Ich habe absolut Nullkommagarkein Mitleid mit Leuten, die eine Viertel Million Bildungsausgaben an einen angeblich exklusiven Freizeitclub verschwenden, um dort mit Immobilien zu spekulieren, und dort von der Insolvenz erwischt werden. Ein grandioses Stück nahe Zukunft von Bloomberg.

Die beste Geschichte des Wochenendes kommt aber von der New York Times und wird, abgeschrieben und falsch verstanden, sicher auch nächste Woche in deutschen Gossenmedien bruchstückhaft zu finden sein. 7 furiose Seiten über den Aufstieg des Bernie Madoff, ein Glanzstück des Journalismus, wie es ihn in Deutschland kaum gibt.

Samstag, 20. Dezember 2008, 15:30, von donalphons | |comment

 
Gnihihi...
Just last month, the Herald USA fund won Germany’s annual Hedge Fund Awards for “proving consistency in turbulent times.“

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Der NY-Times-Artikel liest sich stellenweise wie ein Chronologie des Mittelalters: Macht, Interessen, Heirat, Geld, Geld, Heirat, Interessen, Macht...

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Wer sagt uns denn, dass das Mittelalter je vorbei wäre? Ich kenne genau eine Ehe in meinem Umfeld, in dem eine Frau eine Klasse tiefer (FH, Ingenieur) geheiratet hat, und das ging fundamental daneben, in jeder Hinsicht. Und bei einem Zwischending, bei der man das Vermögen der Familie nicht ansieht und dem Gatten der Sinn nach Aufstieg steht, wird es auch nicht lange gut gehen. Wir in Bayern sagen:

"Wer nix daheirad und nix dairbt
bleibt oarm ois wiara schtiabt"

Wer das Geld nicht erheiratet oder erbt, wird nie zu Vermögen kommen. Und in den entsprechenden Kreisen ist allgemein bekannt oder recherchierbar, was wer in welche Ehe mitbringen könnte. Das funktioniert überall so "from Lake Geneva to the Finland station", von der Ostküste bis zum Konflikt Tegernsee (Ort) vs. Bad Wiessee.

Gerade die Sache mit der Medici Bank wird noch für viel Ärger sorgen. vermutlich haben sich jetzt so ziemlich alle Vermögensverwalter des Landes deren Produkte in das Portfolio geholt und als supersicher verkauft. Wer das gemacht hat, hat sicher noch nicht viel Geld verbrannt, aber seinen Ruf schwer ruiniert. Für die ganze Branche wird die grosse Frage lauten: Wem kann ich jetzt nich trauen?

Und da werden Immobilien in Bestlage plötzlich wieder sehr spannend. Gerade, wenn manche gerade raus müssen, um anderweitig Schulden zu bezahlen.

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Uh oh, die gute, alte UBS will nichts damit zu tun haben, gar nie nicht, nein nein.

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als Ing fühl ich mich jetzt einfach mal angegriffen und frage nach: was ist denn bitte eine klasse "höher"?

arzt? haha an alle nicht-praxiserber, die für 3h/std in irgendeiner klinik knechten

jurist? haha an alle, die kein prädikatsexamen haben

wiwi? nicht dein ernst, oder?

oder wars am ende gar eine privatierstochter? dann verstehe ich das voll und ganz, sowas kann wohl nur bei laune halten, wer selbst keinen finger krumm machen muss

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Pharmazie. Mutter, Vater, Grosseltern und daneben noch eine Fabrik, die man verkauft hat. Arbeit nicht zwingend nötig, wird aber erfolgreich simuliert.

Das Problem, wenn man so will, war, dass die Tochter alle Luxusmarotten dabei hatte, aber ihre einzige Beziehung mit einem "passenden" Partner - Erbe eines grösseren, stadtbekannten Geschäfts - vor die Wand gefahren hat. Dann war da noch ein Versuch mit einem Sohn einer anderen, stadtbekannten Familie, der aber andere sexuelle Interessen hatte. Und noch ein anderer Sohn, der aber psychische Probleme hatte. Und noch ein Sohn, der so IDIOTISCH SAUBLÖD war, an einem bestimmten Abend klipp und klar zu sagen, dass sein Herz nur einer anderen besseren Tochter gehört, die er nicht bekommen hat, und der leider mit dem Verfasser dieser Zeilen identisch ist. Dann hatte sie eine Art verspätete Trotzphase, und in der nun lernte sie einen heiratswilligen und meines Erachtens am Aufstieg interessierten Typen kennen, bei dem wir alle, aber wirklich alle sagten - das geht schief.

Tat es dann auch, als die Tochter ihre Spätpubertät beendete und nebenbei entdeckte, dass der Typ von vorne bis hinten nicht mit dem neuen Umfeld zurecht kam. In meinem Leben gibt es viele Freiheiten, ich kann Konzerte schwänzen und Leute meiden, was in der Ehe nicht möglich ist. Er musste im weiteren Verlauf in viele saure Äpfel beissen, die der gesellschaftliche Stand neben der finanziellen Absicherung mit sich bringt. Konzertverein und Lions Club und Golfen sind nun mal nicht jedermanns Sache, wenn ein Hauptinteresse eher schnellen Autos gilt. Man muss die Codes kennen, man muss dieses Dasein leben und nicht nur nachäffen, darauf hatte er mittelfristig keine Lust, und peng!

Abgesehen davon waren meine Bekannte Iris und deren Mann in jeder Hinsicht familiär und die Schicht betreffend für einander geschaffen, und trotzdem ist es schief gegangen.

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Vielleicht eines noch - bitte nicht als arrogant auffassen:

In gewisser Weise ist das Verbleiben in der eigenen Schicht auch der Weg des geringsten Widerstandes, unabhängig davon, welche Schicht es nun ist. In der eigenen Schicht weiss man einigermassen, worauf man sich einlässt, man kann abschätzen, was einen erwartet, man muss sich nicht umstellen und keine Richtungskämpfe führen, die jeweilige Familie garantiert auch für Planungssicherheit, denn keiner will eine Scheidung sehen, die Interessen sind ähnlich, es gibt weniger Kanten, die man umschiffen müsste, und so fort. Und wenn man richtig eingebettet ist, kennt man auch keine anderen Leute. Bei uns war es einfach geographisch innerhalb der Stadt nicht möglich, Kinder von Arbeitern kennenzulernen. Die meisten Jungs haben das dann erst beim Bund nachgeholt. Man will nicht unter sich bleiben, man bleibt unter sich und kennt es nicht anders. Ich kannte als Kind und Teenager niemanden, der in einem Block wohnte. Die gab es irgendwo, sicher.

Für ein aufregendes Dasein ist das alles vielleicht öde und langweilig, aber die meisten in meinem Umfeld wollten es so und nicht anders und sind auch zufrieden damit. Übrig bleiben die Libertins, an die man sich wenden kann, wenn die Ehe wider Erwarten doch den Bach runter geht.

Edit: Wenn die Tochter der Gouverneurin mit dem Redneck und dessen Mutter wiederum... sollte es zu so etwas in den besseren Kreisen kommen, hätte man schnell einen Arzt bei der Hand, der das Zeug verschrieben hätte.

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keine Sorge
keine Entschuldigung nötig, kommt auf keinen Fall arrogant rüber.
Ich komme aus ganz ähnlichen (nicht ganz so extremen) Verhältnissen, bei mir hat es auch bis zur Pubertät gedauert, bis ich wirklich realisiert hatte, dass es auch Menschen gibt, die ohne Garten aufwachsen.
Ich kenne ja das konkrete Beispiel nicht, würde nur einen studierten Ingenieur nicht unbedingt eine ganze Klasse unterm Dorfapotheker ansiedeln. Wobei, auf die FH kommt ja heute wirklich jeder, was gottseidank nicht heißt, dass am Ende jeder ein Dipl, verzeihung, Bachelor, hat.

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Ingenieur ist ein klassiches Studium von Aufsteigern - wenn es weniger naturwissenschaftlich sein soll dann werden gerne Sozialwissenschaften genommen. Dagegen sind Pharmazie, Medizin, Jura Studienfächer, bei denen der Anteil aus Akademikerhaushalten höher ist.

Noch mal zur Mutter des Schwiegersohns in spe von Palin: Es geht um Oxycodon. Wird in den USA "Hillbilly Heroin" genannt (http://www.akdae.de/20/20/Archiv/2003/20030905.html). Der Missbrauch dieses Medikaments hat eine lange Geschichte.

Die Nazis wollten zum Ende des II. Weltkrieges den Soldaten mit einer Wunderpille aus Kokain, Oxycodon und Pervitin Zauberkräfte entlocken.

Manager des Herstellers sind letztes Jahr knapp am Knast vorbeigekommen, auch dank Rudy Giuliani als Berater, weil sie den Missbrauch gefördert haben. Bei praktisch jedem Aufsehen erregenden Drogen/Medikamenten-Todesfall in der Celebrity-Szene war auch Oxycodon mit dabei, z.B. bei Heath Ledger.

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Fachhochschulen scheinen mir aber auch eine typische Bildungsinstitution für Aufsteiger zu sein - besonders in den technischen und wirtschaftswissenschaftlichen Fächern. Nicht ganz zu Unrecht, denn - zumindest in der Vor-Bachelor-Zeit - rutschten FH-Absolventen oft schneller in einen anständig bezahlten Job als Uni-Diplomierte. Deswegen gingen oft Leute zur FH, die auf ein Einkommen angewiesen waren und sich nicht den Luxus einer noch langwierigeren umfassenden akademischen Bildung - womöglich ohne klares Ziel - gönnen konnten. Nur die Chancen für einen Aufstieg "bis ganz nach oben" waren mit dem FH-Diplom geringer. All das hat vermutlich das Image der FH (und besonders ihre Wahrnehmung in gewissen Gesellschaftsschichten) ein bisschen geprägt, ganz unabhängig von der Qualität der Ausbildung.

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Ausnahmen
Gott sei Dank gibt es immer wieder löbliche Ausnahmen. Zum Beispiel das Töchterchen, dass im Wasserschloß aufgewachsen ist, irgendwann feststellt, was für eine verkommene Sippschaft sie da im Nacken hat, Soziale Arbeit (an der FH) studiert und gar nicht so unglücklich ist, dass ihrem Freund das nötige Kleingeld fehlen würde, um traditionsgemäß nebenbei eine Metresse samt Penthouse zu unterhalten.

Das geht, vor allem wenn man als einziges Kind in der Erbfolge ganz oben steht.

Und ich liebe sie nicht nur wegen ihre theatralischen Auftritte (gelernt ist gelernt) wegen.

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Don, Deine Ausführungen zeigen, dass man nicht zwingend arm sein muss, um unglücklich zu sein. Ebenso zeigen sie, dass materieller Wohlstand nicht vor Dummheit schützt. Und Borniertheit ist oft ein Merkmal von Wohlhabenden.

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@ Oxycodon | strappato

War nicht auch der (nun, nur beinahe) liebenswerte Rush Limbaugh zu seinen besten Zeiten ein Oxycodon-Junkie?

@ Don

Ich bin mir nicht ganz sicher, es könnte so sein, dass das von Dir beschriebe "unter sich bleiben" der Bürgerlichen: ein Merkmal besonders der Kleinstadt-Bürgerlichen ist, jedenfalls in dieser krassen Konsequenz.

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"unglücklich" vielleicht das falsche Wort, wenn erst mal der Entschluss zur Trennung da ist, bleibt nur eine Mischung aus Melancholie und Verärgerung, solange es nicht in einen Krieg ausartet. Ich kenne keinen, der wegen einer Scheidung wirklich unglücklich wäre. Man ist in vielerlei Hinsicht gut abgefedert gegen die Wirrnisse des Lebens, und dazu kommt oftmals eine ziemlich drastische Abgeklärtheit im Umgang mit dem Tod.

Komischerweise habe ich in dieser Schicht gar nicht so viel Borniertheit gegenüber anderen Schichten kennengelernt, die bleibt "in der Familie". Die spezifische Szene meiner Heimat ist nicht wirklich abgehoben, und die Verreicherung setzte auch erst in den letzten 30 Jahren ein, davor waren die Unterschiede im Umgang mit anderen nicht allzu ausgeprägt. In dem Gebäude, in dem ich wohne und in dem die letzten 5 Generationen aufgewachsen sind, gab es unten die Wohnungen für die Besitzer, und drüber und dahinter die Mieter mit abnehmener sozialer Schichtung. Man musste also irgendwie zusammenkommen, es war nicht getrennt, wie es heute ist. Die Gesellschaft mag also durch das Recht offener sein, ist es aber durch die Abgrenzung keinesfalls.

Ich kenne umgekehrt sehr viel Borniertheit, gepaart mit Hass und Sozialneid, bei denen, die nicht in so einem Umfeld gross geworden sind. Da trifft der Ausschluss der einen auf die Ablehnung der anderen, und in der Konsequenz würde man bei uns normalerweise einen Muranoleuchter kaufen und keinen Ton darüber verlieren, um sich nicht zu exponieren. Ich glaube, dass viele Reiche sich mehr Mühe geben, Armut und Elend zu verstehen, als Ärmere versuchen, bei den Reicheren zu differenzieren. Die Gleichung ist zu oft reich ist arrogant ist schwul ist lächerlich ist asozial.

Es ist ein schwieriges Thema, über das man wenig findet. Deshalb schreibe ich auch darüber.

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@jolly rogers:
Armut oder Bedürftigkeit garantieren auch nicht unbedingt die edleren und weltoffeneren Persönlichkeitsmerkmale.

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Na ja, ich habe, wie an anderer Stelle schon mal erwähnt, etliche Arbeitskollegen/innen, die reiche Eltern haben, mit Bankern verheiratet sind etc. Bei denen habe ich schon oft das Gefühl, dass sie mich nur mit spitzen Fingern anfassen, wenn die Sprache irgendwie auf mein Privatleben kommt: Ich komme zwar auch aus wohlhabendem Elternhaus, habe mich aber so früh so gründlich mit meinen Eltern überworfen, dass ich mir alles mit ziemlichem Einsatz selbst erarbeiten musste, ich brauche mein Gehalt, um davon zu leben (falls keins mehr kommt, springt niemand ein), ich lebe in einer 1-Zimmer-Wohnung und fahre einen zehn Jahre alten Wagen - kein Cabrio und kein von Mama und Papa mitfinanziertes Haus. Und kein Mann und kein Familien-Weihnachten. Die anderen geben mir immer ein bisschen das Gefühl, als hätte ich eine ansteckende Krankheit, mit der sie sich auf gar keinen Fall infizieren möchten. Dabei beklage ich mich gar nicht und fühle mich auch gar nicht besonders unglücklich mit meiner Lage. Ich will gar keine Banker-Gattin sein. Bloß ein bisschen ausgegrenzt fühle ich mich, und das nervt natürlich schon.

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Biete 13 Jahre beim Auto! Restwert unter 3000 Euro, vermutlich. Und für meine Wohnung habe ich Hausmeisterdienste allerorten an der Backe - Risse im Putz, Schneeräumen, Lampen reparieren, Wasserhähne abdichten, Heizungen entlüften - wenn ich das mit Handwerkerkosten verrechnen würde, wäre die Miete schnell mehr als ausgegeben. Bezeichnenderweise sieht das hier aber keiner als niedrige Arbeiten an, sondern als das, was man halt tun muss.

Ich weiss, Banker in FFM sind ein ganz anderes Thema. Noch. Ende 2008. Ende 2009 schauen wir mal, ob sie das Haus im Hochtaunuskreis nicht doch mit zu viel leverage für Arbeitslose gekauft haben.

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irgendsoein künstler hat einmal gesagt: man wird nur reich, wenn man es wirklich überhaupt gar nicht will. ich meine, das stimmt. die anderen, die "reich" werden, wollen es auf jeden fall und pathologisch unbedingt. dazwischen gibt es nichts.

es stimmt schon, man heiratet und bleibt auch bei den engen freundschaften zumeist in der eigenen schicht. es gibt davon kaum ausnahmen. wenn man diese soziologische erkenntnis im auge behält, muss man höchst alarmiert sein, wenn die mittelschicht wegbricht. leider sind wir nicht höchst alarmiert. wir sind mittelstandsmäßig aus bestimmten gründen immer erst angesichts der schlimmsten armut alarmiert.

es ist nicht gut für die eigene gesundheit, wenn man sich in einer szene aufhält, in der man sich nicht heimisch fühlt. man hat dann nämlich nur zwei möglichkeiten, so wie oben beim "reich werden": entweder man winselt den zirkusdirektoren dieser szene ständig hinterher und ekelt sich selbst dabei an - oder man geht in die opposition, und das zwingt einen zu einer aggressiven haltung, die auf dauer kraftraubend und wenig erfreulich ist.

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mittelalter
eine gute mittelschichtsbasis ist übrigens die absolute voraussetzung für weibliche emanzipation. es mag in jeder schicht ausnahmen geben, aber nach meiner beobachtung ist der persönliche ausverkauf nirgendwo ausgeprägter als in der unter- und oberschicht.

ich persönlich warte ja immer noch darauf, dass sich die männer endlich emanzipieren. aber wenn die mittelschicht aktuell wegbricht, gibt's da wohl in absehbarer zukunft wenig hoffnung.

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@ dr.dean,
Rush Limbaugh war einer der bekanntesten Oxycodon-Junckies.

Biete 17 Jahre altes Auto.

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biete überhaupt kein auto.

was mir neulich angesichts des artikels einer madoff-geschädigten amerikanischen gummipuppen-künstlerin in der nyt aufgefallen ist: dort wurde mehrmals der griff zu pharmazeutischen mitteln erwähnt. von beruhigungspille bis zyankali war da alles enthalten.

merkwürdig. unsereins heult 'ne runde, trinkt ein paar biere und dann ist gut.

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biete demnächst 70 Jahre alten Rolls

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biete verrostetes altes mountain bike aus den frühen neunziger jahren. mit derzeit kaputter bremsanlage. dafür mit einkaufskorb.

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Das 17 Jahre alte Auto ist nur das Schönwetterfahrzeug. Für Alltags gibt es andere auf dem Hof. Aber auf dem Land geht es eben nicht ohne Auto.

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@mark793
wer, außer dir, bringt solchen Schwachsinn ins Spiel?

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Na der, der fragt, jolly rogers.
Oder vielleicht habe ich ja die von Dir aufgestellte Gleichung "Wohlstand = oft Borniert" dahingehend überinterpretiert, dass Du damit auch sagen wolltest, dass das Fehlen von Wohlstand einen guten Schutz vor Borniertheit biete. Falls das nicht gemeint war, vergiss meinen Kommentar von weiter oben einfach.

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Ich denke, wir haben jetzt genug Demut mit unseren alten, schlechten Verkehrsmitteln bewiesen, es wird wieder Zeit für etwas Grandeur und Verschwendung.

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Das freut mich, denn ich fühlte mich auch schon ganz deprimiert nach all diesen Geständnissen...

Rolls Royce in Planung? Ehrlich?

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Gibt es einen RR als Roadster?

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Es gab alte RRs als Roadster - aber letztendlich bin ich vermutlich doch zu sparsam. Leider.

Ausserdem verschlingt die Silbersammlung gerade mein ganzes Geld, mit der Folge, dass im Sommer zu wenig für ein Zeitauto mit dem Spirit auf dem Kühler bleibt. Vielleicht sind Bentleys billiger.

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wer einen rolls hat, hat dafür auch einen chauffeur.

einen rolls selber zu fahren ist etwa so, wie sich im golf I chauffieren zu lassen, nein, noch schlimmer, das machen neureichs, wenn sie meinen, sparen zu müssen.

die mit dem jaguar, den ihnen ein freund gestellt hat, sind neureichs nach der pleite.

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Ich werde meine Bekannten fragen, ob sie mal mit dem Rolls fahren und dabei diese Mütze tragen wollen. Sollte es je soweit sein. Vermutlich würde ich m Ende ohnehin einen Sunbeam Talbot 90 Mk II nehmen.

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"In den ersten elf Monaten des Jahres liegt unser Rolls-Royce-Absatz mit 1055 Automobilen bereits über dem Absatzrekord des Vorjahres. Wir werden das Jahr 2008 mit einem deutlich zweistelligen Auslieferungsplus beenden", sagte BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson dem Magazin "Auto Motor und Sport". Deshalb halte BMW auch an seinem Ziel fest, den Absatz der britischen Luxusmarke deutlich zu erhöhen. "Wir gehen 2010 von einem deutlichen Wachstum bei der Marke Rolls-Royce aus; eine Verdoppelung unseres Absatzes auf dann rund 2000 Einheiten ist vorstellbar", sagte Robertson. Für Absatzimpulse werde insbesondere das neue Modell mit dem Projektnamen RR4 sorgen, das zwischen dem Top-Premium Segment und dem Phantom Modell positioniert werden soll. [Quelle]

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Bei Bentley wurde schon ein wenig an der Produktion gekürzt, und bei dem Ölpreis wird es eng mit den russischen und saudischen Märkten.

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dann eben einen alten Bentley

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Auf der anderen Seite liest man, dass das Skoda-Oberklassemodell sich gut verkauft und die Händler froh sind, dass es jetzt mit 6-Zylinder und Allrad zu haben ist. Understatement ist in schlechten Zeiten angesagt. Wer will da grosskotzig mit einem RR aufkreuzen? Bei RR wird ja lange vorbestellt. Interessant wird es erst, wenn die Verkaufszahlen im 2. Halbjahr 2009 auf den Tisch kommen.

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Ich dachte keinesfalls an ein Neufahrzeug, sondern an etwas, das sich längst dem kleinlichen Urteil der Gegenwart entzieht.

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