Einstimmung auf das, was man Heimat nennt

Wie man erfährt, ist der Tegernsee gestern Abend mal wieder abgesoffen, und in der Nähe fand man bis zu drei Zentimeter grosse Hagelkörner. Feine Sache, das. Wenn man nicht dort ist.



Auch anderes in Deutschland ist, vorsichtig gesagt, nur mässig schön. Zum Beispiel eine trocken durchdrehende, für diverse Lügen bekannte Ministerin, die ich in Sachen tatsächlicher Gefahr für die demokratische Grundordnung noch erheblich vor der NPD einordnen würde - die NPD ist wenigstens nicht an der Macht, diese unsägliche Person dagegen schon. Ich würde meinen: Die Frau sollte besswer nach Italien, hier im aufkommenden Berluschismus haben solche Freiheitsdefizite eher Platz als an dem Ort, an dem ich wohne.



Zu ihren Steigbügelhaltern und deren bezahlten Speichelleckern meldet sich Ralf Schwartz zu Wort. Immermalwiedertestimonial Sascha Lobo sagt in der Zeit übrigens: "Ich bin gegen die Sperren, deshalb muss ich auch mit denen reden, die sie mitgetragen haben: dem Familienministerium, der SPD, Vodafone." Wollte der nicht sein PR-Amt des Online-Beirats bei der Sozialdemokratie ruhen lassen? Und wie lautet die Nachfrage bei Zensursula, wenn er sagte, dass er Netzsperren nicht so doll findet? "Ich hätte da übrigens ein Twittertool für Sie, gnädige Frau, da können Sie sehen, wie Sie bei meinen Followern ankommen, ganz billig..."



Zu Twitter gibt es einen ganz netten Beitrag im Jakblog. Nur falls in drei Monaten manche überrascht sind, weil da nichts mehr kommt.

Und warum komme ich eigentlich nochmal zurück nach deutschland, wo all diese Typen frei rumlaufen?

Montag, 3. August 2009, 11:05, von donalphons | |comment

 
Die Frage ist berechtigt, mir stellte sie sich ja gerade auch.

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Erscheint mir wie " Das Gras des Nachbarn ist immer grüner". Ein wenig fatalistisch.

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naja, wenigstens ist das Wetter und das Essen in Italien besser, und ich habe noch nicht gehört, dass Beppe Grillo ein käuflicher Cretin ist, der für ein paar Euro berlusconinahen Unternehmern in den Arsch kriecht.

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Und einen roten Iro hat er auch nicht. Sehr augenfreundlich.

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Beppe Grillo wurde sehr wohl mit hochrangigen italienischen Politikern gesehen und kandidiert mittlerweile für etablierte italienische Parteien.
Italienische Blogs sind voller kritischer Stimmen zu ihm. Es reicht auch ein Blick in die italienische Variante der Wikipedia.

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Ach, habe mich in den vergangenen Jahren immer mal wieder mit der Frage des Auswanderns beschäftigt. Aber im Prinzip habe ich immer wieder Punkte in den anderen Ländern gefunden, die mich dann doch davon abgehalten haben. Neben diversen weniger schönen Eigenschaften der ausgewählten Gegenden oder ihrer Einwohner war es häufig das Problem des Broterwerbs. Was nützt mir die schönste Gegend, wenn kein Sponsor für das täglich Brot aufgetan werden kann? Also sind wir lieber hier geblieben und haben eine Hütte erworben, in der es sich auch sehr gut leben läßt.

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und den Grund "Berlusconi" hattest Du ja auch schon erwähnt.

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Zumindest politisch bleibst du zu Hause
SVP und CSU tun sich nicht viel ... Wenn du nicht Österreich dazwischen wäre, könnte man meinen, das wäre eine Partei ...

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Die SVP ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Vergleichbar mit der CSU ist sie trotzdem nur begrenzt, wegen der tatsächlichen bedrückung durch Italien. In Bayern tut man ja immer nur so, als stünde der Einmarsch derr Sachsen und anderer Uralhorden unmittelbar bevor.

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Du wirst lachen, so aus norddeutscher Sicht sind sich Sachsen und Bayern sehr sehr ähnlich. Fängt schon damit an, dass die Schwelle zum duzen sehr viel niedriger liegt als anderswo, in der geringeren körperlichen Distanz, wenn man mit Fremden spricht, die Bedeutung von Knödeln für die Küche, Deftigkeit derselben und Bierkultur sind deckungsgleich. Auch die Mentalität (eine bestimmte Art von Gemütlichkeit und Geselligkeit, ein derberer und weniger ironischer Humor als im Norden) ist sich, von hier aus betrachtet, durchaus ähnlich. Oberdeutsche halt....

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Man denke nur an das dort unten beliebte "Bockbier". Ein Import aus dem Norden. Ursprünglich aus Einbeck - die Münchener machten aus dem "Einbecker" Starkbier umgangssprachlich "Bock", das durch eine hohe Gehalt an Stammwürze (also auch Alkohol) besonders haltbar und dadaurch weit exportierbar war.

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Und die Einbecker benannten ihr "Einbecker" dann prompt in "Urbock" um. Gab es nicht sogar mal eine Zeit (vor Napi dem Kleinen), in der Bayern, Sachsen von Dresden an südlich, Böhmen und Tirol unter dem Begriff "Oberland" zusammengefasst wurden?

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Kultur entsteht immer dort, wo man das Gute - den Bock - übernimmt und das Schlechte aussperrt.

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Schöne Ecke ...
... hier könnte ich es aushalten. ;-)
Mag diese Spannung zwischen dem Kaputten und dem Gepflegten ... plus des Wetters azurblauen Glanz

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Nur weil es mal regnet, muss man den Tegernsee (auch den Bodensee) nicht gleich abschreiben. "I'm only happy when it rains"...

Ich war zwei Jahre in Italien, allerdings deutlich weiter im Süden. Zu der Zeit Mitte der Neunziger, als die alten Koalitionen auseinandergeflogen sind. Als Ausländer ist es seltsam angenehm, die politischen Kalamitäten wie eine nette Art der Folklore zu sehen. Man kann sich in das Gefühl zurückziehen, als ginge einen Politik nichts an. Vielleicht ist es am besten, man sieht das als Inländer genauso.

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Ich habe es mir ja auch überlegt, vor etwas mehr als zwei Jahren. Aber dann - nein, zu unsicher, und irgendwie hängt man ja doch mit drin. Mantua ist eine recht sichere Enklave gewesen, Südtirol auch - aber da rennen letztlich doch zu viele schräge Vögel rum.

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Die Villa sollte damals 400 Millionen Lire kosten, für einen dummen Deutschen eigentlich geschenkt. 100 TEUR soll wohl der heutige Preis sein. 15 Jahre Verfall eingerechnet.

Mit den Vögeln käme ich wohl zurecht. Im Gegenteil: ich vermisse sie, die LKW-Ladungen gegen Barzahlung...

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“Wenn wir gegen das Grundgesetz verstossen, weil wir Pädophilen unmöglich machen kinderpornografische Bilder aus dem Internet herunterzuladen, dann nehme ich das in Kauf.”

Thomas Jurk, SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Sachsen

Allmählich wird es ernst

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volltreffer
was der beitrag von law blog lehrt , dass buerger acht geben sollten gegenueber dergleichern offenbarungen seitens politik. ich schaetze sehr zeitweise , deine buehne fuehr zwecke zu gestalten, so dass man daran glaubt die schweinegrippepolitik und andere auswuechse an populismus blossgestellt wissen zu hofen. gruesse

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volltreffer
was der beitrag von law blog lehrt , dass buerger acht geben sollten gegenueber dergleichern offenbarungen seitens politik. ich schaetze sehr zeitweise , deine buehne fuehr zwecke zu gestalten, so dass man daran glaubt die schweinegrippepolitik und andere auswuechse an populismus blossgestellt wissen zu hofen. gruesse

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nette bilder so wie so. weiter machen, bitte!

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ich bin für eine Übergabe des Ostens in die Selbstständigkeit inclusive aller in Berlin vegitierender Politschabracken. Und diesmal die Mauer bitte auf die richtige Seite.

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In etwa Limesverlauf?

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Gute Idee.

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Ich wäre ja eher für die Wiederherstellung des rheinbündischen Westphalen unter Einbeziehung Hannovers zu haben oder auch die der Hanse. Ach, da fällt mir ein, dass die Welfen ja auch mal über Bayern herrschten mit Braunschweig als Hauptstadt;-)

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Das war, wenn ich mich recht erinnere, dann auch ihr Untergang.

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