Ungebetenes

Beim Verlassen des Hauses sah ich plötzlich den Herbst, und er war rotbraun und bereit, sich weiter auszudehnen. Ich hätte ihn abreissen können, aber es hätte nichts gebracht. Da ist er nun.



Die Zweitkatze, ihrerseits von neu zugezogenen Gänsen bei den Nachbarn genervt - eindlich mal grosse Vögel zum jagen, und dann sind sie nicht nur riesig, sondern auch grösser und lassen sich nichts gefallen, und zu viert sind sie ausserdem - übt schon mal das Verstecken vor dem Regen.



Ich bin, das sage ich ehrlich, sehr angewidert von dem Schmierentheater rund um die Atomkraft und dem Erfolg der Lobby gegen das gemeinschaftliche Interesse des Staates. Ich wünsche denen nicht den Tod, aber ein langes Leben ohne Freude. Und allen, die diese käufliche Bande ins Amt gewählt haben, einen schönen, auf mehr als 12 Jahre sicheren Arbeitsplatz in einer Endlagerstätte.



Wo diese Regierung auch hingehört. Und bitte dickes Metall für die Fässer nehmen.

Montag, 6. September 2010, 01:47, von donalphons | |comment

 
Kompost
Hier konnte der gemeine Bürger Unterschlicht etwas über Halbwertzeit lernen. Konkret, wie man im Rekordtempo samt seinem Standpunkt in den Kompost fällt.

Kompost. Meinte natürlich Kompromiss

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Lieber Don, ich möchte Sie ein wenig aufmuntern. Deshalb denken Sie bitte daran, wer den "Brief" der Atomlobby alles nicht unterschrieben hat. Vielleicht eine gar nicht mehr so kleine, schweigende Minderheit.

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Und...
...da wagen es immer noch welche, die Grünen ob ihrer damaligen "Weichheit" gegenüber den Atom- und Gesellschaftsspaltern zu zeihen. Ein BISSCHEN mehr Bewusstsein für "second best"-Ansätze würde bei den nächsten Wahlen zu lockeren 40% für die Grünen führen.

Politik als Kunst des Machbaren, oder so....

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Der Atomkompromiss stinkt zum Himmel …
… und zwar von Anfang bis Ende.

Nicht nur in der ganzen Vorbereitung (siehe SCHOCK! Merkels Atomgutachten manipuliert), sondern auch in der Ausgestaltung.

1.) Die Laufzeitverlängerung, die in Jahren angegeben wird, ist gar nicht hart in Jahren, sondern in Jahresstromproduktionen gerechnet. Werden die Kraftwerke gewartet oder laufen nicht auf voller Last, verlängert sich die Laufzeit entsprechend.

OK, die angenommene Auslastung sinkt mit dem Alter der AKWs, das hat auch die Bundesregierung bereits eingebaut, allerdings scheinen die Werte deutlich zu hoch zu sein. Kurz: Die Werte schaffen die AKWs schon heute nicht, es bleibt also jedes Jahr Strommengen “übrig”.

Die Abweichungen sind so groß, dass die offizielle Laufzeitverlängerung von 12 Jahren für neue AKWs in der Praxis wahrscheinlich für 14 (Ökoinstitut) bis 15 (ISUSI) Jahre ausreichen wird.

Fragwürdiges Energiekonzept: Regierung trickst bei AKW-Jahreszahlen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

2.) Die Brennelementesteuer ist zeitlich begrenzt, danach werden die Ausgleichzahlungen freiwillig. Wie diese berechnet werden, ist völlig unklar. Und wofür die verwendet werden, natürlich ebenfalls.

Energiekompromiss: Der Geheimvertrag mit den Konzernen | FTD.de

Lobbykratie gone wild … Und dann feiert Merkel diesen im Hinterzimmer mitten in der Nacht ausgekungelten Mist auch noch als “Revolution”.

Ich werde jetzt auch mal eine Computerrevolution starten und mein schwarzes Macbook noch ein Jahr länger laufen lassen … Revolutionär!

1:21 pm • 8 September 2010
http://egghat.tumblr.com/post/1086057729/atomkompromiss-sieg-der-lobbykratie

(wenn das nicht hierhin passt, ruhig löschen).

Der interessanteste Aspekt an der Laufzeitverlängerung ist IMHO, dass damit Schwarz-Grün eigentlich wieder tot ist ...

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Vielen herzlichen Dank für die Zusammenfassung, Herr egghat.
Wo man schon ahnte, wie verlogen das-alles ist. Wird das ganze Ausmaß klar, anhand weniger Details.

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Hilfe?!
Ich find das jetzt nicht mehr, aber irgendwo im Netz las ich gestern(?), dass bei den vier "Großen" (Eon, Vattenfall, etc.) die Regierung(en) mit im Boot sitzen (Anteilhaber), also die durch die Verlängerung der Laufzeiten zusätzlichen Milliarden zum Teil selbst kassieren. Oder so ähnlich...

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Das war ein Kommentar bei den Stützen der Gesellschaft, im letzten Beitrag:

Dipsy
07. September 2010, 14:58

Nebenbemerkung Don Alphonso: furchtbar schlecht recherchiert zum Thema Atomindustrie. Hinter den bösen abzockenden Turbokapitalisten der Atomkonzerne stecken wirklich hochinteressante Aktionärsgruppen (könnte man im Geschäftsbericht nachlesen, würde aber das eigene Weltbild zerstören).

Vatenfall Europe: 100% im Eigentum des Königreich Schweden

EnBW: 90% in Staatsbesitz (45% gehören einem Verbund schwäbischer Stadtwerke, 45% dem franz. Staatskonzern -85% davon gehören der Republik Frankreich- EdF

RWE: mindestens 33% gehören Stadtwerken; im Streubesitz dürften noch sehr viel mehr sein

E.On: mindestens 2%, ca. 75% sind in Steurbesitz

Hinweis zu RWE und E.On: es gibt eine aktienrechtliche Meldeschwelle (da müssen sich die Aktionöre offenlegen), viele Stadtwerke sind aber weit unterhalb der Meldeschwelle. Kumuliert dürften bei beiden Unternehmen der Staatseinfluss weit mehr als 50% betragen.

Gegen welches Gespenst rennt Don Alphonso hier also an? Gegen einen Staat, der seine Bürger schlicht für dumm verkaufen will. Man erhöht die Steuern auf indirektem Wege via Brennelementesteuern und hofft so, den Volkszorn in Richtung böse Konzerne lenken zu können. Investigativer Journalismus geht anders Don Alphonso, zerstört aber nur allzu oft Weltbilder (setzt also eine ideologische Unbefangenheit voraus).

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