Pech im Spiel, Glück in war da noch was?

Andere haben Pech beim Glücksspiel, weshalb ich für dessen Verbot plädiere - ich dagegen habe Pech mit den Reifen.



Wenn das bis Siena so weiter geht, wird es auch der frisch installierte Nagelausreisser kaum helfen - nie ist es ein Nagel, oft ein ausgerissenes Ventil. Inzwischen bin ich schon auf dicke Schläuche umgestiegen, aber ich sehe mich auf Feldwegen beim Reifenwechseln, und nach dem Aufbrauchen der Vorräte beim Betteln um Ersatzmaterial. Vier Platten in einer Woche auf vielleicht 40 Kilometer Feldwegen ist zu viel.



Wenig erfreulich ist es manchmal auch, wenn man dem Ortsfaktotum begegnet, und der einem mal wieder die Ehe und das Kinderkriegen nahelegte - letzthin sagte er meiner Mutter, sie sei eine arme Frau, weil ich kinderlos bin. Diesmal jedoch hatte das Faktotum etwas anderes im Sinn, nämlich die erfolgreiche Beschaffung eines neuen Rades für den Weg zum Bahnhof, das man runterkommen lassen kann - und dieses Rad ist oben zu sehen. Blau, silber, weisse Muffen, 10 Gänge und bestens erhalten. Was man daraus machen könnte! Und was daraus werden wird.



Das hätte in Gaiolo vielleicht auch weniger Platten, dafür dickere Reifen und überhaupt: Ein Halbrennlenker, Ledergriffe, ein paar Stücke aus der Campagnolokiste und ein paar farbliche Akzente. Das wäre schon fein. Gewesen. Aber man kann nicht alles retten, zumal, wenn man selbst rettungslos verloren ist. An die Sammelleidenschaft, und anderes.

Samstag, 11. September 2010, 01:18, von donalphons | |comment

 
Platten
haben anscheinend die unangenehme Eigenschaft, in Serie aufzutreten. Nach fast einem dreiviertel Jahr Ruhe kam es neulich bei mir auch knüppeldick - nicht nur unterwegs bei den beiden Rennrädern, das Tourenrad im Keller hält die Luft auch nicht, ohne dass ich erkennen könnte, wo sie entweicht, das Vorderrad des Mountainbikes der besten Ehefrau von allen kriege ich nicht richtig prall aufgepumpt, es geht einfach nicht mehr rein als so viel, dass man grad damit fahren kann (aber die Restluft verliert es auch nicht). Ich weiß ja auch nicht...

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Heute Helm gekauft. Ab wievielen Tages- und Höhenkilometern darf man hier mitreden, die Herren?

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Ich mutmaße, hier wird locker und leger auch mal ganz ohne tägliche Kilometer mitgeredet. Bis auf den Gastgeber, der ist ja eingedenk des mille miglia-Debakels derzeit im Zugzwang. So langsam jedoch dürfte mark793 sein Bloggerteam für das 24-Stunden-Rennen am Ring zusammen bekommen ;-)

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@Frau Damenwahl:
Wie haben doch alle bescheiden angefangen, und so lange her ist das bei mir noch gar nicht. Den festen Vorsatz, wieder mehr zu fahren, fasste ich vorigen Sommer, als mein Körpergewicht an der 100-Kilo-Marke entlangschrammte. Was zählt ist, dass man irgendwann einfach anfängt und sich in Bewegung setzt.

Auch wenn es inzwischen deutlich flotter vorangeht (nicht zuletzt dank 6-7 kg weniger Gewicht), sehe ich mich im Grunde immer noch im Anfängerstadium. Das nächstjährige Rad am Ring ist für mich noch ziemlich weit weg. Aber wenn der Don mit seinem enormen Fuhrpark mit am Start wäre...

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Die Strecke am Nürburgring gibt es hier, nebst Video:

http://rad.radamring.de/strecke.html

Gestartet wird in Teams von zwei, vier oder acht Fahrern. Wenn man mal grob rechnet, dass jeder Fahrer pro Runde (22 km) eine knappe Stunde braucht, dann käme man bei vier Fahrern auf je sechs Runden und bei acht Fahrern auf je drei Runden. Beim Achterteam wäre somit zum Kampf gegen aufkommende Langeweile sogar noch hinreichend Zeit zum Bloggen.

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mark793, sowas kann auch an der Pumpe liegen - gerade die neuen Teleskoppumpen leiern schnell aus.

Frau Damenwahl, Sie dürfen hier über alles und immer mitreden, und was man so hört, sind das hier alles alte Colnagoopas mit Schwangerschaftirgenwoinderfamiliesolidaritätsbäuchen.

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Nürburgring wäre denkbar, aber bitte nicht zu weit - 128 Kilometer ist im hügeligen Gelände nicht wenig. Kann man auch zu sechst starten?

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Ich stelle mir gerade die Nachtrunden vor. Mit einem alten Dynamo.

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Sechserteams
sind anscheinend nicht zugelassen, wenn ich das richtig sehe. Schade eigentlich, denn das ergäbe eine gute Balance aus Strecke und Ruhezeit. Was dem Viererteam abverlangt wird, ist mir glaube ich etwas zu ambitioniert. Ich bin in den letzten Jahren nicht über 80 km am Stück hinausgekommen, und das Streckenprofil ist ja durchaus nicht ohne Anspruch.

@Teleskop-Luftpumpe: Mit der langen Rennrad-Pumpe ging auch nicht mehr rein. Leider wird grad die Tankstelle hier am Eck umgebaut, sonst hätte ich dort mit Adapter Druckluft gezapft.

@ilnonno: Täuschen Sie sich nicht, das ist sicher eine Leistungsschau der allerneuseten Akku-Xenon-Photonen-Kanonen...

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"Schwangerschaftirgenwoinderfamiliesolidaritätsbäuchen"
Welch ein Bild man abgibt, wenn man kein Bild abgibt.

Ich kann mich da nicht einreihen, sorry. 180cm, 75 kg. Müsste ich mir erst noch was anfressen? Method acting?

mark, zum Pumpen SKS Rennkompressor. Womöglich rühren die häufigen Pannen auch von zu wenig Luftdruck. Beim Rennrad fahre ich mit 8 bar und eine Standpumpe erleichtert das ganz enorm.

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@anderl:
Nein, der klassische Schlangenbiss war nicht dabei, ich fahre die Rennräder (nicht zuletzt dank der Tanke) schon mit ziemlich hohem Druck im Schlauch. Da habe ich mir aufgrund der dünner gewordenen Reifendecken halt paarmal hintereinander was reingefahren.

Die eigentlichen Seltsamkeiten - mal hälts die Luft, dann wieder nicht so recht oder es geht nur soundso viel rein - passieren mir mit dem Tourenrad und dem MTB, die beide eher selten bewegt werden.

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Mal eine blöde Frage: fahren die Teams bei diesem Rennen wie bei den Autos mit einem Gefährt oder jeder mit seinem eigenen?

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@ilnonno: Eine Vorschrift dazu
habe ich nicht gefunden, es ist wohl davon auszugehen, dass jeder nach Möglichkeit seinen eigenen Esel reitet. Stelle es mir ansonsten etwas mühsam und zweitaufwendig vor, bei jedem Fahrerwechsel Sattelhöhe und so Sachen neu einzustellen. Besonders die Klickpedale sind eine heikle Sache, wenn die nicht wirklich auf die Gegebenheiten des eigenen Fußes eingestellt sind, wird das schnell ermüdend und schmerzhaft in den Knien.

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Bei den Autos hätte sicher auch gerne jeder Fahrer sein eigenes. Aber gerade der Wechsel und seine Komplikationen machen den Reiz aus. Nebenbei wollen die Marken dabei die Zuverlässigkeit ihres Materials unterstreichen. LeMans ist ein gutes Beispiel. Als ehemaliger Peugeot-Fahrer hätte ich denen sagen können, dass ihr Zeug das nicht durchhält ;-)

Bei Fahrrädern wäre doch wirklich interessant, welche Modelle die 24 Stunden nicht schaffen, wenn wir voraussetzen, dass man nicht alles austauschen darf.

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ilnonno, mit einem fremden Rad fahren, das geht gar nicht. Wenn die Rahmengröße nicht stimmt, wird das eine arge Quälerei bzw. Ding der Unmöglichkeit. Ein 1,70 - Mann kann keinen 62er Rahmen, ein 1,90 - Mann keinen 50er Rahmen fahren. Man muss das mal erlebt haben, wie man sich auf einem viel zu kleinen Rahmen zusammenstaucht bzw. auf einem viel zu großen Rahmen streckt. Das lässt sich auch mit Sattelposition/Vorbauten nicht überspielen.

Das ist, als müssten alle Fussballspieler einer Mannschaft in der gleichen Schuhgröße auflaufen.

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