Der bleierne Mittelweg

Ich hatte eigentlich einen Beitrag über den Tod a la mode schon fertig, aber dann dachte ich mir, mache ich doch etwas über das Leben. Das wiederum war mir aber zu billig, und so wurde es ein Beitrag über Leben, das nicht ist.

Und an dieser Stelle will ich auch gleich sagen, dass ich einige Frauen kenne, die wirklich phantastische Mütter sein und ihren Kindern alles an Liebe und Zuneigung geben werden, das sie brauchen. Ich will das weder bezweifeln noch in Abrede stellen, bemäkeln oder kritisieren - aber im Endeffekt ist es nun mal so, dass auf sehr viele Uniabschlüsse in meinem Umfeld sehr wenige Kinder kommen.

Donnerstag, 16. September 2010, 21:44, von donalphons | |comment

 
"aber im Endeffekt ist es nun mal so, dass auf sehr viele Uniabschlüsse in meinem Umfeld sehr wenige Kinder kommen..."

"Intelligenz säuft, Dummheit vö.... ähmm... frisst" ?

Kann ich nicht sagen. Ein Bekannter, Personalvorstand über 25000 Mitarbeiter, berichtete mir das Gegenteil. Er hat vor ein paar Monaten von seiner Vorstandskollegin (HSG) die Nachricht erhalten, dass ihn demnächst Vaterfreuden erwarten.

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Eines der letzten Abenteuer: der eigenen Frau zu erklären, dass man Vater wird ;-)

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Kann ein ausgesprochen kurzes Abenteuer werden.

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wennn ich nicht so verdammt jung, arm und dumm gewesen wäre, als ich mir meine tochter wünschte, hätte ich es wahrscheinlich auch gelassen. kindererziehung und -aufzucht ist keine qualifizierte tätigkeit. dafür auf verdienst und ansehen zu verzichten, ist nicht jederfraus sache.
oder wie eine ältere bekannte mal sagte: ich? mit meinen kindern spielen? bin ich das au pair?
die elternschaft an sich wiederum ist das geschenk der höheren weihen der persönlichkeitsformung, das uns unsere kinder allein durch ihre existenz machen.
ich wäre mein leben lang eine narzistische egoistin geblieben ohne mein kind.

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So ist das wohl.

Bei Treffen, Veranstaltungen und ähnlichem mit Kindern bin ich alter Heini regelmäßig der einzige, der mit den Kindern spielt. Nichts besonderes, Fußballspielen, auf Bäume klettern, an Stangen herumturnen. Und vor allem: raufen. Die Kinder suchen offenbar so dringend jemanden, mit dem sie sich auseinandersetzen können, an dem sie sich abarbeiten können.

Die Eltern, so scheint es, wollen das alles nicht. Ist anstrengend und kostet Zeit. Außerdem sind die meisten eh zu alt für sowas. Dann sollen sie es eben lassen mit dem Kinderkriegen.

Ich hatte (habe?) junge Eltern. Die meiner Klassenkameraden kamen wir wie Omas und Opas vor, mit denen nichts anzufangen war.

Und wenn sie dann Kinder haben, sollen sie zusammenbleiben bis die groß sind. Mit ein wenig Zusammenreißen geht das, in ihrem Angestelltendödeldasein schaffen sie es doch auch.

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Stilfrage
Ich frage mich gerade, warum so viele Kommentatoren bei der faz Texte schreiben, die ich als manieriert oder verschwurbelt empfinde - ist das dort der Ton des Hauses?
Soll das Kultiviertheit, Intellektualität, Belesenheit oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten Klasse ausdrücken? Oder leide ich an einer versch(r)obenen Wahrnehmung?

Falls jemand hier einen aufklärenden Beitrag leisten kann: Danke & Gruß.

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Der Hausherr bekommt dafür (hoffentlich) einen Haufen Geld und lacht sich (hoffentlich nur halb) tot über die Massen, die sich regelmäßig (knapp am Thema vorbei) verausgaben. In welcher Sprache sie das tun? Jo mei.

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Es gfoid eana hoid a so wias is.

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So wie dort stelle ich mir die Dialoge vor, wenn gaanz leicht degenerierter ergrauter englischer Landadel auf seinem vierteljährlichen London-Besuch rauchend im Salon seines Clubs sitzt, an dessen Eingang seit 350 Jahren ein Messingschild prangt: "No dogs, no women".

Man kennt das von Tom Sharpe, wobei natürlich der FAZ-Kommentator Tom Sharpe nicht kennt. (Petula, bewahre! Das Leben ist viel zu kurz, um solche Banalitäten zu lesen!)

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dsnein, ich denke, ein guter Teil der Kommentaren sieht sich unter Zugzwang und möchten keinen Zweifel lassen, dass sie selbst stützende Funktion haben. Ab und an mutet das dann vielleicht wie eine Parodie an.

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Anderl, diesem Gedanken kann ich folgen. Allerdings stelle ich es mir sehr anstrengend vor, unentwegt zu diesem Zweck die Schwurbel-Kurbel drehen zu müssen. Aber gut, das Leben der besseren Stände, höheren Klassen - oder wie auch immer mans nennen mag - war ja noch nie einfach. ;-)

Ansonsten: Danke, Don Alphonso für die schönen Landschaftsbilder, die sie hier zum Rodeln & Radeln einstellen. Ich komme selten dazu, zu verreisen - so gucke ich mir die Fotos an und erhole mich dabei auch ein bißchen. :-)

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