Was mir runtergeht wie Öl

ist der Umstand, dass mir gesagt wurde - das in Ägypten ist vorbei.

Wer weiss, was die Intifada ist, weiss, dass es nie vorbei ist. Die Intifada ist kein Aufstand. Bei einer Jugendarbeitslosigkeit von 40% ist die Intifada ein Lifestyle, sie ist Pop, sie ist Hedonismus, sie ist Sex. Das versteht hier keiner, weil keiner diese Leute je wirklich gesehen hat.

Ich fand die Intifada schrecklich, aber heute wusste ich: Es ist überhaupt nicht vorbei. Die Palästinenser haben begriffen., dass sie die Israelis am Sack haben, als es übertragen wurde. Und in Kairo haben sie begriffen, dass sie Mubarak genauso an den Klöten haben, egal was die Appeaser im Wsten sagen. Mubarak ist tot, Er weiss es nur noch nicht. Aber er erfährt es gerade. Sie werden auf seinem Grab tanzen. Und ich bin dankbar für das Internet, mit dem ich dabei sein kann.

Dienstag, 8. Februar 2011, 21:07, von donalphons | |comment

 
schade, dass wir das hier nicht mehr können... aber zumindest ägypten zeigt, dass menschen immer noch was bewegen können...

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Zumindest hier scheint Ägypten weit weg.
Wenn man sich anschaut, wieviele besessen sind vom Elektro-Fetisch, während sich ganz offensichtlich kein Schwein dafür interessiert, ob der Maghreb in Zukunft unser Freund ist, sich weiterentwickelt, sich in dünne Luft auflöst oder thermonuklear gezwungen Platz macht für wichtigere Dinge (Lena, Liehrhaus, Laffer, Lecktmichdoch), dann stellt sich doch eine naheliegende Frage:
Will man hier überhaupt, dass die Leute Nordafrikas für etwas anderes als den Negertarif (gelte er für Weber wie für Doktoren) in unser schönes Modell der westlichen Welt einfallen?
Oder will man nicht vielmehr, dass Kunta Kinte gefälligst die Probleme, die unser Gewinnstreben verursacht hat, dort unter Verschluss behält, wofern sie für gedacht waren?

Ich bin schon ein wenig erstaunt darüber, wie wenig hier Möglichkeiten gedacht werden.
Und obwohl ich dachte ich sei Zyniker, bin ich doch erstaunt darüber, wie tief manch einer die Latte zu hängen bereit ist.

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Das ganz grosse Debakel kommt erst noch: Pakistan.

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Ein Albtraum.
Kernwaffen für jeden.
Verantwortung für jeden anderen.

Und wir stehen hier mit Merkel und Guttenberg ...

Gott stehe uns bei!

Und was das schlimmste daran ist:
In der Zeit, die Sie dazu benötigen, einem Kind zu erklären warum Pakistan Kernwaffen besitzt und nicht wir, hat Phillip Mißfelder Indien den Krieg erklärt.

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"Das ganz grosse Debakel kommt erst noch: Pakistan."

da kann dann peking zeigen, was es als ordnungsmacht so alles drauf hat.

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Danke
für die Links "da drüben". Besonders den Food-Artikel. Nachdem ich den gelesen habe, hatte ich leicht feuchte Augen...sehr ergreifend geschrieben!

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Ich nicht!
Und vieles an "da drüben".
Besonders die Food-Artikel.

Hatte ich feuchte Augen.
Und wenn auch nur leicht.


Und wäre ich vergeben
Besonders der Glauben

Wäre ich eine Ich-Hupe
Was wäre ich zu Dir?

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Das war ich nicht.
Ich verstehe denText nicht und ich weiss auch nicht.
00:45 bin nicht ich.

Jede Form der Selbstverteidigung ist gut.
Guten Abend!

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Spam-Poetry?
:-)

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Die Amis haben längst Eingreiftruppen am Suezkanal gegenüber von Ismailia in Stellung gebracht, zudem sind drei Tarnkappen-Uboote im/am/vor dem Kanal positioniert, wie man hört. Im Mittelmeer wird anscheinend auch fleißg schwimmendes Kriegsgerät in Richtung Nildelta gesteuert, von diversen Seiten, und die Schwarzmeerflotte ist anscheinend ebenfalls in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden, man hört da seltsame Dinge wegen der Türkei und dem Bosporus. Da der Suezkanal für den Westen absolut und unabdingbar lebenswichtig ist werden die Amis sich sicherlich nicht heraushalten, ergo wird das mit der Demokratie noch eine Weile warten müssen, vorher kommt eine härtere Gangart der bisherigen Militärdiktatur, oder ein Krieg, wahlweise dazu noch ein Bürgerkrieg, sicher aber kein demokratisches Elysium, es sei denn die Welt wäre urplötzlich von einem Strahl göttlicher Weisheit getroffen worden, der in den Pyrimden verstärkt worden wäre. Und: Mubarak ist inzwischen längst so uninteressant wie ein Sack Reis in China. Soll doch der Pöbel gegen den alten Sack wettern und von Freiheit faseln, gut so, dann sind die Leute wnigstens abgelenkt und beschäftigt, dieweil von den eigentlich handelnden Kräften längst Fakten geschaffen werden.

Sehr Unschön, das.

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sehr geehrte Frau Jott ...
hättens die gnade uns unwissenden mal den typus "tarnkappenuboot" zu erklären? und wie Uboote bei der Absicherung eines Handelswegs helfen können, der NICHT von Seefahrzeugen gefährdet wird ??
sry aber ihr Kriegsgeheul wirkt etwas hysterisch und wenig fundiert . Es deutet so far ja auch garnichts darauf hin, dass der Kanal für längere Zeit als Faustpfand von irgendwem genutzt werden soll. Da "die Amis" keine unmittelbaren wirtschaftlichen Interessen am Kanal haben ist für die nur wichtig das er funktioniert. Wer am Ende die Gehälter der Schleusenwärter zahlt spielt da keine Rolle.

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Sehr geehrter rollproll,

Es ist sehr unfein, eine Dame ohne Grund der Hysterie zu zeihen, wenn ich das am Rande bemerken dürfte.

Bei den Tarnkappenubooten handelt es sich z.B. um die USS Scranton, dieselbe liegt, soweit dieser Tage berichtet wurde, am Großen Bittersee, um nötigenfalls den Kanal zu sichern. Ein klein wenig Recherche im Netz hätte dieses ohne Mühe zu Tage gebracht. Uboote sind, nebenbei bemerkt, doch tatsächlich in der Lage, Lenkraketen überland abzufeuern und Torpedos unter Wasser. Unglaublich!

Bei der Eingreifstreitmacht der USA, die dieser Tage nahe Ismailia lag, handelt es sich um die USS Kearsarge Expeditionary Strike Group mit 6 Kriegsschiffen, Helikoptern und 2200 Marines der 26th Marine Expeditionary Unit.

Die Angaben zum aktuellen Status der Schwarzmeerflotte der Russischen Föderation sowie zu den Gerüchten um die Situation wegen der Befürchtungen zur Passage des Bosporus im Krisenfall, Türkei/NATO hin oder her, suchen Sie sich bitte selbst zusammen, danke! Dasselbe gilt für die aktuell in Zusammenhang mit der Situation in Aegypten stehenden Schiffsbewegungen der Mittelmeeranreinerstaten sowie diverser NATO-Mitglieder und Israels der letzten Tage.

Zu behaupten, die USA hätten "keine unmittelbaren wirtschaftlichen Interessen am Kanal" ist eine gewagt abenteuerliche Aussage, mit Verlaub, bedenkt man, daß geschätzt 10% des internationalen Seehandels durch diesen Kanal gehen, davon täglich rund 4,5 Millionen Barrel Öl für Europa und die USA. Falls der Kanal geschlossen würde, hätte das weitreichende Folgen für die westliche Wirtschaft. Eine Umschiffung des Kanals um Afrika herum macht einen Mehraufwand von 14920km aus, mit den entsprechenden Mehrkosten, die schlußendlich wir alle anner Backe haben. Kanalschließungen gab es auch mehrfach schon, z.B. 1956-57 und 1967-1975 mit entsprechenden Auswirkungen, gerade weil der Kanal von Aegypten ebenso wie Israel als Faustpfand genutzt wurde. Vielleicht möchte man sich ein wenig historisches, geopolitisches sowie wirtschaftliches und strategisches Grundwissen aneignen, bevor man so luftig draufloskommentiert und anderen mangelnde Fundiertheit anwirft?

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Sehr geehrte Frau Jott,

aus gutem Grund verwende ich gerne den Namenszusatz "proll", mein schlechtes Benehmen ist geradezu legendär.

zum wirtschaftlichen Interesse:
es ist nur mittelbar, da die Renten aus dem Betrieb des Kanals nicht an die USA fließen. es ist nur wichtig, das die Verbindung offen bleibt.

daher ist ein Jagduboot wie das angesprochene auch ein miserables Werkzeug um die Funktion eines Kanals sicherzustellen. Seine Feuerkraft richtet sich in erste Linie gegen Seeziele auf und unter Wasser, mit dem Tomahawkraksys auch zum Teil gegen Punktziele an Land. Es eignet sich daher durchaus dafür so eine Seestraße zu blockieren oder eine Blockade durch Seestreitkräfte zu brechen.
Mich würde noch interessieren, woher sie den Begriff des Stealthubootes haben. "Stealtheigenschaften" beziehen sich idr auf die Radarrückstrahlfläche. die ist bei ubooten eh nicht gegeben, da die PostWW2 Modelle überwiegend getaucht fahren.

Auch mit Trägergruppen können sie wenig gegen Streiks oder ähnliche low-tec Blockaden ausrichten. Für Blockaden mit mehr Materialeinsatz sehe ich grad keinen Anhaltspunkt. Wer soll da auch eingreifen ? Einziger möglicher Gegner mit milit Kapazitäten vor Ort ist die ägyptische Armee selbst und die hängt am Tropf der USA. ob die Kanalrenten/die politischen Gewinne aus der Blockade die Militärhilfen ausgleichen können ?

Die amphibischen Kräfte sind da deutlich interessanter, weil man damit auch Bodentruppen vor Ort bereitstellen kann. die kurzzeitige Sicherstellung der Kanalfunktion durch fremde Kräfte hat ja auch tradition...

Das Trägergeschiebe in internationalen Krisen hat aber auch Tradition und man möchte vermutlich ersteinmal nur die Muskeln spielen lassen.

und danke ein wenig historisches und geopolitsches fachwissen ist vorhanden. man kann das vorhandene aber auch etwas weniger bellizistisch interpretieren.

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Sehen Sie, Herr rollproll,

ich sehe das deshalb ein klitzekleinwenig bellizistisch, weil nahezu alle direkt Beteiligten Kräfte bellizistische sind, sei es die am Tropf der USA hängende aegypische Armee (das sollten Sie denen aber so nie sagen ...), seien es die USA selbst oder seien es die umliegenden Staaten, die im Falle eines Kippens dieser höchst fragilen Revolutionsveranstaltung im Land der Pharaonen in eine unangenehme Richtung sicher allesamt nicht mit Palmwedeln dahergelaufen kämen ...

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Hier noch 'ne kleine Fundsache von heute: Wieviel Menschen passen eigentlich auf diesen inzwischen berühmten Platz in Cairo? (written in easy English)
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http://www.wired.com/dangerroom/2011/02/how-many-people-are-in-tahrir-square-heres-how-to-tell/
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NS: ich sehe gerade, das Kollektiv hat das bereits auch im FAZ-Blog erwähnt.
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I short: 200.000 bis 250.000 Menschen maximal.
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WOW
@nixx
Gaanz großes Kino!
made my day,

Herzlichen Dank.

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