Freiherr
CSU-Politiker verweist auf eine Mischung aus "eherner professoraler Geduld" und "sanftem, aber unerbittlichem familiären Druck", der das Projekt doch noch zum Abschluss führte. "Diese Arbeit entspringt einer ungewöhnlichen Verkettung von Glücksfällen."
Da ging es nur um den akademischenm Grad, nicht um das Interesse an der Wissenschaft. Die Überschätzung des "Dr.-Titels" ist das ist das Grundproblem in Deutschland und Österreich.
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mountaincitizen,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 10:13
Seinen Kritikern scheinen die Sachargumente auszugehen, um ihn eins reinzuwürgen...
Ich kenn auch Leute mit Interesse an der Wissenschaft und Dr., die trotzdem Nieten sind. So ist halt der Lauf der Welt.
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strappato,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 11:11
So ist der Lauf der Welt. Trotzdem ist nicht ersichtlich, warum in Deutschland 10 der 16 Mitglieder der Bundesregierung promoviert sein müssen. In Großbritannien hat einer von über 20 einen PhD.
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jeeves,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 11:14
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mountaincitizen,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 14:07
Mit Sachargumenten meine ich seine aktuelle Arbeit. Wenn man in der Dreckwäsche des anderen suchen muss, um ihn zu diskreditieren, ist das in meinen Augen ein fehlen des erstgenannten.
Ich warte ja noch darauf, dass sie irgend eine Ex-Geliebte aus dem Sandkasten auftreiben, um sein schon ewig andauerndes unmoralisches Treiben zu belegen.
@strappato
Ich komm in meinem Freundes- und Bekanntenkreis auf ne Promotionsquote um die 80% (grob geschätzt).
Wollen sie lieber Tischler und Maurer dort sitzen haben?
Ok, weniger Juristen und Lehrer im Bundestag wäre nen Fortschritt.
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arboretum,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 14:23
Fehlende Sachargumente bezüglicher seiner aktuellen Arbeit? Na ja. Ist ja nicht so, dass es daran keine sachlich begründete Kritik gibt (Kundus, Gorch Fock,
Bundeswehrreform).
Mag sein, dass der Plagiatsverdacht durch eine "Routineüberprüfung" (erst jetzt, nach über vier Jahren?) herauskam. Passt aber gut dazu, dass er mit seiner Eitelkeit inzwischen sogar seinen eigenen Leuten auf die Nerven geht, wie "Der Tagesspiegel" neulich
berichtete (lesenswerter Artikel).
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mountaincitizen,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 14:32
Hat schon irgendwer nen Ansatzpunkt gefunden, um ihn aus den genannten Punkten wirklich einen Strick zu drehen? Für mich macht es mehr den Anschein der Frustration, dass sie ihn nicht zu fassen kriegen. Da passt ne abgekupferte Diss natürlich super.
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arboretum,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 15:54
Gorch Fock und Bundeswehrreform sind noch nicht ausgestanden, wobei die Reform das größere Problem ist. Zum einen werden die CSUler bestimmt keine Lust auf Standortschließungen in Bayern haben und entsprechend querschießen, zum anderen dürfte seine Art der "Fürsorge" für den Kapitän der Gorch Fock auch einige Offiziere vergrätzt haben - mal abgesehen davon, dass der ganze Spaß eh viel teurer wird. Das wird ihn wohl nicht zu Fall bringen, aber es kratzt am Image.
Eine abgekupferte Diss passt nicht nur frustrierten Gegnern in den Kram, sondern auch den Leuten aus den eigenen Reihen. Ich wette, viele von denen freuen sich diebisch, wenn er jetzt mal einen Dämpfer verpasst bekommt. greenbowlerhat
verwies ja auch bereits darauf, dass der Zeitpunkt vielleicht kein Zufall ist.
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robertb,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 19:35
@mountaincitizen: Vielleicht wäre ein Schnitt der Gesellschaft gar nicht so schlecht im Bundestag. Die Volksvertreter sollen schließlich das Volk vertreten und nicht wie ein Staubsaugervertreter das Volk verkaufen. Oder wie wäre es mit
Losen?
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mountaincitizen,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 22:45
Das Problem ist doch, dass der gemeine Parlamentarier auch nur noch Stimmvieh ist. Von freier Meinung und Vertretung der Wünsche der Bürger des Wahlkreises bleibt doch beim Fraktionszwang kaum was über. Und in dem Punkt sind die Parteien doch alle gleich.
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noergler,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 10:35
Es ist diese Sorte des am Berlusconi-Syndrom leidenden Elitepöbels, der glaubt, er käme mit allem durch.
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greenbowlerhat,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 10:40
Sie meinen, so wie die amtierende Familienministerin, die ja ganz bemerkenswerte Unterstützung bei der Datenerhebung zu ihrer arbeit bekommen haben soll?
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damenwahl,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 11:30
Wenn ich mir anschaue, wie unendlich viel Zeit, Mühe und Sorgfalt Kollegen in ihre Diss stecken und dann sowas lese, möchte ich an der Welt verzweifeln. Denen gehört der Titel echt weggenommen. Allen beiden.
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egghat,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 11:41
@damenwahl:
Exakt! Es gibt Gründe, warum man bei einer solchen Nummer nicht täuschen/fälschen/abschreiben sollte. Und warum das zu recht bestraft wird.
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damenwahl,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 12:03
Ich kenne genug Leute, die sich unglaubliche Mühe mit ihrer Diss machen - dass jene, die sich so dreist bei anderen bedienen gar kein Unrechtsbewußtsein gegenüber den Aufrichtigen haben, erschreckt mich jedes Mal. Aber die Ikone der neuen Rechtschaffenheit in Deutschland werden wollen. Ts.
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mountaincitizen,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 14:10
Der Idealismus einiger hier bringt mich nur zum Kopfschütteln...
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ladyjane,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 14:10
Sauerei, das. Bin gerade im Begriff, mal wieder einem Studenten eine plagiierte Hausarbeit vor die Füße zu werfen. Ob der sich dann wohl auf den Minister beruft? Im letzten Jahr kam dann eher der Verweis auf Hegemann, sampling und so, von den ganz Dreisten. Unrechtsbewusstsein, selten vorhanden.
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ladyjane,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 14:12
mountaincitizen, was gibts denn da zu Schütteln?
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mountaincitizen,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 14:30
@ladyjane
Der Glaube daran, dass man in führende Positionen kommt, in dem man immer lieb und brav ist, seinen Job erledigt und dabei ja niemals nie jemandem auf die Füße tritt. Oder guckt, wieviel Aufwand wirklich nötig ist, um ein Ziel zu erreichen.
Wenn sein Doktorvater/ -mutter ihn hat mit sowas durchkommen lassen, dann ist das ärgerlich, aber sicher kein Einzelfall.
Ich kenne auch Fälle wo der Prof. sich selbst hingesetzt um die Arbeit neuzuschreiben, da der Schützling es nicht geschafft hat, die Arbeit in einem lesbaren und verständlichen Deutsch abzugeben.
Meine Studenten kriegen sowas postwendend zurück, hab ich gar keine Zeit zu.
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robertb,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 19:40
@ladyjane: Nach meiner Erfahrung mit der abschreibenden „Elite von morgen“, also ganz normalen Studierenden, hilft „klare Kante“ der Motivation durchaus auf die Sprünge. Am besten an das Plagiat noch die Quellen heften mit den betreffenden Stellen schön markiert und dann die Arbeit noch einmal von vorne schreiben lassen.
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chalda,
Freitag, 18. Februar 2011, 10:59
Hallo, hätte ich vielleicht so nicht formuliert aber erinnerte mich an etwas. Letztens war doch in der ZEIT ein Artikel von Roberto Saviano mit dem Versuch, das aktuelle italienische Politiksystem zu erklären:
http://www.zeit.de/2011/05/Italien?page=1
Er fasst das so zusammen: "Es gibt für die italienische Gesellschaft nur noch zwei Dogmen. Das erste: Ehrlichkeit ist sinnlos. [...]."
Ver-italianisieren wir hier also?
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sephor,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 10:41
Köstlich! Wusste gar nicht, dass der den Dr. hat...
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miner,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 12:41
....in der totalen Wertezerstörung sind unsere konservativen & liberalen Gestalten sehr konsequent und geradlinig.
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Ich bin bekennender´Guttenberg Fan und mag Bild-Zeitungs- und Spiegeljournalismus auch in Blogs nicht !
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mark793,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 13:14
Damit kann man sich natürlich auch um eine Auseinandersetzung mit missliebigen Inhalten drücken. Und wenns nun zuerst in der Welt am Sonntag, der NZZ oder gar dem Rheinischen Merkur (ich weiß, gibts nicht mehr) gestanden hätte?
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jordanus,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 13:24
Ich glaube, das war keine böse Absicht, sondern einfach nur Schlamperei! Leider kommt das in der Wissenschaft häufig vor.
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jeeves,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 13:25
@don ferrando: Niemand hier mag Bild-Zeitungs- und Spiegeljournalismus. Auch in Blogs nicht.
Aber was hat das mit den in der SZ zu besichtigenden, deutlich erkennbar abgeschriebenen Teilen in Herrn Guttenbergs Doktorarbeit zu tun?
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damenwahl,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 14:54
Jordanus, ganze Absätze (längere!) fast wortwörtlich zu übernehmen, wie kann sowas versehentlich passieren? Entweder ich zitiere - dann tippe ich Buchstabe für Buchstabe von der Vorlage ab und mache eine Fußnote dran. Oder ich formuliere selber - dann ist vielleicht mal ein Halbsatz ähnlich, aber nicht in dem Ausmaß. Abtippen, aber dauernd die Fußnoten zu vergessen kommt mir wenig realistisch vor. Einmal ja, zweimal auch, aber dauernd?
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nnier,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 11:59
A propos "Bild" - die tut jetzt natürlich ihren Teil für den von ihr protegierten Superstar, der als Minister so viel zu tun hat, dass man das mit der Doktorarbeit ja nun nicht so ernst nehmen darf. Mal etwas verdruckst und hintenrum entschuldigend, ("Schlamperei, Stress in der Politik, ein ungeordneter Zettelkasten – was immer der Grund für fehlende Fußnoten ist – der Minister kann das nicht locker nehmen." -
http://www.b ild.de/BILD/news/standards/kommentar/2011/02/17/kommentar-von-ernst-elitz.html), mal erfreulich auf den Punkt gebracht: "Also, ich kann von außen sagen: Macht keinen guten Mann kaputt. Scheiß auf den Doktor." -
http://www.b ild.de/BILD/news/standards/post-von-wagner/2011/02/17/post-von-wagner.html)
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panglos,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 13:13
Auf den Punkt gebracht? Wohl eher nicht, denn dann müsste es korrekt heißen: »Scheiß auf den Doktortitel« ... wir wollen den - hüstel - brillanten Herrn Wagner doch nicht missverstehen, oder?
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spaceodyssey,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 14:27
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terra40,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 14:39
Fragen Sie bitte mal nach wie relativ leicht man in Deutschland einen Dr. macht (inklusive sehr überwerteter Titel) im Vergleich zu UK und USA. Um von meinen (Nieder)landen nur zu schweigen. Kein Wunder daß es so viele Doktoren gibt und so wenig kluge Leute.
Gruß, T.
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blogdriver,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 15:06
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jordanus,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 15:15
@damenwahl: Nach den Beispielen in der Süddeutschen waren es doch nur ein paar Fälle, oder? Ich könnte mir vorstellen, dass man solche Sachen abtippt und dann die Nachweise verschlampt oder dass man den Text irgendwie in die Arbeit kopiert und dann nicht mehr weiß, woher es kommt. Das könnte allerdings schon ein Zeichen dafür sein, dass die Arbeit mit sehr heißer Nadel gestrickt ist.
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halberrusse,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 15:23
Wenn wir schon den wissenschaftlichen Diskurs aufnehmen. ....
http://www.youtube.com/watch?v=xDzzokhlDbk
...kennt das keiner hier? Viel besser als miesepetriges Fußnotenzählen. -
Bei allem Verständnis für wissenschaftliches Ethos, aber was bleibt den hiervon politisch gesehen? Der gemeine Sepp denkt sich: "Ja mei, jetzt wolln ähm dea Sozis scho ao die Fuaßnoten hi!". Und er stellt sich hin und posaunt: "Ihr überprüft meine Zitate, während ich ... Reform ... im Felde ... gefallen....für Deutschland". Was mich da mehr stört als seine Diss ... bald liegt der "Landser" wieder in der Schulbibliothek aus und ich muss mich rechtfertigen, warum ich nicht jeden toten Soldaten beweine. Und diese (eingebildete?) Stimmung schreib ich dem Gutti zu.
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greenbowlerhat,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 15:34
Es ist ja nicht so, dass man in juristischen Arbeiten nicht auch fremde Inhalte übernehmen kann. Im Gegenteil, wirklich fundamental Neues gibt es in diesem Bereich nicht, und so erschöpft sich die wissenschaftliche Arbeit oft darin, zusammenzutragen, was so juristisch zu einem bestimmten Thema schon gesagt wurde, um dann dazu Stellung zu beziehen. Das kann auch mal ein Prädikat wie cum laude wert sein.
Aber: erst recht müssen dann solche Übernahmen gekennzeichnet sein. Das war bei den Hausarbeiten schon so, das war bei den Seminararbeiten schon so. Wer es nicht begreifen wollte, der bekam es oft recht deutlich gesagt und sah dies auch an der Punktzahl. Denn der Korrektor kennt halt irgendwann die einschlägigen Fundstellen und kann sehr gut beurteilen was wörtlich übernommen oder umformuliert ist (und nichts weiter will man ja, höher ist der Anspruch nicht).
Bei ein paar hundert Seiten kann es auch mal vorkommen, dass ein Zitat nicht als solches belegt wird oder die Fußnote unvollständig ist. Viele schreiben ja ihre Arbeiten einfach runter und suchen dann ihre Belege für die Aussagen. Kann man so machen, ist je nach Thema nicht immer schlecht (aber meistens).
Wenn aber, wie hier, mehrfach seitenweise Passagen übernommen wurden und diese nicht gekennzeichnet sind, dann hat das Geschmäckle. Zumal sich der Verfasser (ich hoffe, er war es wenigstens selbst) ja wohl durchaus mit den Texten befasst hat, wenn er schon Einschübe in Fußnoten verschiebt.
Freilich: hierzulande perlen an Politikern ganz andere persönliche Vorwürfe ab, man denke nur an den Mr. 100.000 DEM Innenminister oder Birne. Es wird also ausgesessen werden und viel Lärm um nichts sein. Wer weiß, vielleicht ist es ihm sogar recht, dass die BW nicht mehr in der Presse ist, und Angela hat einen beschädigten Konkurrenten. Ist ja schon komisch, dass das gerade jetzt aufkommt, wo doch die ersten Kandidaten für die Wahl 2013 bestimmt werden...
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damenwahl,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 15:35
Ich sehe das so: Ich kann zitieren. Ich kann Gedanken übernehmen und umformulieren und verarbeiten. Jaja und Neinnein. Alles dazwischen ist von Übel. Ich habe in vielen vielen Unijahren noch nie eine Passage wörtlich abgetippt aber nicht als Zitat gekennzeichnet. Einzelne Halbsätze - das kommt vor, manche Formulierungen sind so prägnant, daß man sie sich unbewußt zu eigen macht. Ganze Absätze - nein. Zumindest bemüht man sich, eigene Worte für fremde Gedanken, das sollte doch wohl der Minimalanspruch sein.
Würde man den wissenschaftlichen Standard in D höherhänge, würde auch das der Doktorenschwemme abhelfen. Wäre ich sehr dafür.
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jordanus,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 15:55
ja, ich auch, ich wollte auch die Schlamperei nicht wirklich entschuldigen.
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karlssondach,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 17:52
Ich dachte bisher, nur Politologen verwenden ernsthaft Zeitungsartikel als Sekundärliteratur. (Den meisten Historikern wäre das zu peinlich.) Erstaunlich, dass sich auch Juristen nicht zu schade dafür sind. Wenn denn die Zitate tatsächlich den wissenschaftlichen Kern berühren, und nicht nur die Verpackung.
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maz,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 16:44
Am Ende war es die Eitelkeit.
Erinnert mich irgendwie an Frank Lucas im American Gangster (ach ja, Eitelkeit: nicht dass man denkt, ich hätte ein phänomenales Gedächtnis und wüsste, wie die vom Denzel Washington gespielte Figur hieß einfachso - habe in der imdb nachgeschaut).
Nichts konnte ihm anhaben, nichts blieb an ihm haften, bis er zu dem Boxkampf seinen teuren Pelzmantel anzog, um seinen Status zu demonstrieren. Übrigens, ich glaube, seine Frau war es, die ihn anbettelte das Protzding anzuziehen. Man kann offensichtlich auch in diesem Falle vom familiären Druck sprechen.
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noergler,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 18:08
Erst einen auf Adel machen ohne es zu sein, und dann kneifen – hätte dieser de jure und de facto nicht-adelige Herr einen Funken Ehre, wäre er allerspätestens zurückgetreten, als heute weitere Plagiierungen aufgedeckt wurden.
Aber was will man vom Operettenadel schon erwarten.
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arboretum,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 19:16
Ich dachte, die Familie von und zu Guttenberg mitsamt Burg und sehr viel Wald gebe es schon ein paar hundert Jahre.
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noergler,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 19:26
Ja, Arboretum. Aber seit der Weimarer Verfassung von 1918 gibt es in D keinen Adel mehr.
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raucher,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 21:32
Und in Österreich seit ungefähr der gleichen Zeit auch keine Adelstitel. Was an sich nichts bedeutet, aber es ist/war ein Zeichen!
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arboretum,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 22:26
Das ist mir beides durchaus bekannt, nur klang es beim Herrn noergler so, als hätte sich Guttenberg sein von und zu beim
Schönen Konsul gekauft oder sich wie der derzeitige Ehemann von Zsa Zsa Gabor adoptieren lassen.
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noergler,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 22:34
Kaufen von Konsul Weyer oder ZZG zur Adoption bewegen, wäre immerhin noch eine persönliche Leistung gewesen. Sich als Faschingsadel angucken lassen als wäre man echt, ist keine.
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arboretum,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 22:46
Der Ehemann von Zsa Zsa Gabór hat sich doch selbst auch nur von Marie Auguste Prinzessin von Anhalt adoptieren lassen (war gar nicht einmal so teuer, sie lebte danach ja nicht mehr so lange). Und wer weiß, ob er nicht wieder politische Ambitionen hegt und wieder für das Amt des Gouverneurs von Kalifornien kandidieren will, falls Zsa Zsa Gabór eines Tages doch noch stirbt. Vielleicht haben die Kalifornier aber auch Glück und sie wird 150 Jahre alt.
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halberrusse,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 19:29
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jeeves,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 19:50
Das da in der SZ ist gar nicht so unübel:
"...sich an seiner Haltung im Umgang mit der Gorch Fock-Affäre orientieren, wo er den Schiffskapitän bis zur Prüfung aller Vorwürfe suspendiert hatte. Diesen Maßstab müsse er nun auch an sich selbst anlegen."
...also den "Dr."-Titel erstmal ablegen.
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noergler,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 20:14
Gestern hatten wir die Schlagzeile "Bundeswehr will um Geringqualifizierte werben".
Da paßt ein promovierter Verteidigungsminister doch sowieso nicht ins Bild.
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mark793,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 20:31
Was die Bundeswehr braucht ist eine Bildungsdefensive, und nicht Schütze Arsch mit Fachabitur oder gar Ballistik-Bachelor.
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chat atkins,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 11:55
@ jeeves: 'Einfach ablegen', so wie ein Armband, kannst du den Doktortitel nicht. Er wurde dir 'zuerkannt', also kann er dir auch nur wieder 'aberkannt' werden. Solange niemand das tut, trägst du ihn wie ein Tattoo Tag und Nacht ...
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hansmeier555,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 20:39
Für mich ein klares Indiz dafür, dass er ursprünglich in die Wirtschaft oder irgendwohin gehen wollte, wo man den Dr. nur für die Visitenkarte braucht.
.
Anfang der 80er hat sich einer mal die Mühe gemacht, die Dissertationen all der Kohl-Minister mal zu evaluieren. Da kamen viele Peinlichkeiten zutage, aber glasklarer Betrug war meiner Erinnerung nach nicht dabei.
.
Die Zeiten ändern sich, und Johannes Rau hatte nichtmal Abitur.
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donalphons,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 21:24
Naja, was heisst Abitur denn schon... in NRW...
scnr
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arboretum,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 22:36
Kam derjenige damals auch an die Diss von Kohl heran?
Ich hatte schon Doktorarbeiten aus den 70er Jahren in den Händen, die zu meiner Studienzeit vielleicht noch als Hausarbeiten durchgegangen wären, nicht aber als Promotion. Und das waren nicht einmal Doktorarbeiten in der Medizin.
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mark793,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 23:18
An die Doktorarbeit von Helmut Kohl kam man in der zweiten Hälfte der 80er wohl nicht mehr ohne weiteres ran - so zumindest der Schnack zu meinen Heidelberger Studi-Zeiten. Kann auch nicht sagen, dass mich die pfälzische Parteienlandschaft nach 1945 brennend interessiert hätte, aber ein Abstract oder so was kursierte damals als Kopie.
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arboretum,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 23:28
Genau dies wurde an der Uni, an der ich studierte, auch kolportiert. Es soll einige Leute gegeben haben, die sich dafür interessierten - wenn auch weniger für das Thema an sich.
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lausiger chronist,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 21:33
Bayreuth wird endlich Exellenz-Uni?
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noergler,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 23:36
Entweder sind der Doktorvater und der Zweitgutachter Pfeifen, die nicht imstande waren, die Brüche in Diktion und Stil zu bemerken, oder – na gut, nehmen wir zu ihren Gunsten an, dass sie Pfeifen sind, die dem Zuguttolotl Roadkill nicht dahinterkamen.
Obwohl, hm, der eine promotionsbeteiligte Professor hat heute erklärt, es sei kein Plagiat. Wieso sagt der sowas angesichts der eindeutigen Faktenlage? Mit schierer Blödheit ist das doch nicht mehr zu erklären.
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arboretum,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 23:47
Der will wohl nicht zugeben, dass er damals nicht genau genug hingeschaut hat. Dabei waren Plagiatsversuche von Studis auch zu diesem Zeitpunkt längst Thema an deutschen Unis. Professor
Deborah Weber-Wulff thematisiert das seit 2001 immer wieder öffentlich in Vorträgen und Artikeln sowie im Internet. Sehr schön übrigens die Definition nach Wilson Mizner, das sich auf ihrem Plagiats-Portal findet:
"Aus einem Buch abschreiben = Plagiat;
aus zwei Büchern abschreiben = Essay;
aus drei = Kompilation;
aus vier = Dissertation."
Vielleicht sollte man sich die anderen Dissertationen, die der Bayreuther Professor betreut und bewertet hat, auch einmal genauer anschauen. Wer weiß, was sich da noch alles findet. ;-)
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halberrusse,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 23:54
da bin ich schon milder. mit 76 (prof. häberle) schaut das internet noch mal ins maul deines besten ... erfolgreichsten ... bekanntesten gauls und du sollst rechtfertigen was du nie so wirklich en detail so gelesen hast und nicht mal weißt, wer das internet ist.
wenn jetzt noch die matrosen auf der gorch fock meutern wenn der baron zu besuch kommt, könnten wir noch einen historienfilm draus machen. geschichte wiederholt sich nie, wenn doch, meist unterhaltsamer.
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donalphons,
Mittwoch, 16. Februar 2011, 23:56
Säbel -> Planke
~~~~~~~~~~~~~~~~~
~~<><~~~><>~~~~~
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halberrusse,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 00:06
kielholen für jedes falschzitat mit pomade für den auftrieb
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captain haddock,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 00:39
Alle jaulenden Höllenhunde! ... Verwünschtes Biest! ... Wenn ich dich kriege, du Halunke! ...
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strappato,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 08:24
Nach der Promotionsordnung der Uni Bayreuth entscheidet die Promotionskommission über eine nachträgliche Aberkennung - als nicht bestandene Leistung gewertete - Promotion. Das Dilemma ist riesig. Auf der einen Seite wollen die Professoren nicht zugeben, dass sie bei der Betreuung und Begutachtung von Dissertationen schlampen. Auf der anderen Seite würde ein Bestand der Disseration des Freiherrn in diesem öffentlichen Fall sichtbar die offenlegen, dass eine Dissertation in den meisten Fällen nur dazu dient, den überbewerteten Titel zu erlangen und dafür auch Tricksereien, Kungeleien und Täuschungen an der Tagesordnung sind.
Dazu kommt der politische Druck. Wenn die in Bayreuth der CSU-Lichtgestalt den Dr. wegnehmen, dann haben die für Jahre schlechte Karten, wenn der Wissenschafts- und Finanzminister ihre Säckel leeren. Ganz abgesehen davon, dass sie damit rechnen müssen, von der Regierung immer wieder kleine, aber schmerzhafte Stöcke in den Weg gelegt zu bekommen, z.B. bei Berufungen.
Soweit wie ich es sehe, ist der Dr. von KT nicht haltbar. Er wird ihn trotzdem nicht verlieren. Ein weiteres Stück in der bröckelnden Wand, die den Konsens der Gesellschaft mit der Politik unter sich begraben wird.
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arboretum,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 08:34
Sehe ich genauso. Der feine Jurist hat das Urheberrecht nachweislich mit Füßen getreten, aber die Uni kommt in Teufelsküche, wenn sie ihm den Titel aberkennen.
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greenbowlerhat,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 09:37
Habe eigentlich nur ich ein Problem damit, dass der jetzt eilig aufgebotenen Obudsmann Klippel Mitglied eben der Prüfungskommission war, die den Titel durchgewunken hat? Korrektor war er immerhin nicht.
In jedem billigen Gerichtsprozess wäre er, gleich ob als Richter oder Schöffe, mit sowas wegen der Besorgnis der Befangenheit untragbar. Daher wird hieran m.E. schon deutlich wohin die Reise geht: alles nicht so schlimm, waren alles Flüchtigkeitsfehler, das Prädiket wird aberkannt.
Aber im großen und Ganzen wird nicht sein was nicht sein darf weil es nicht denkbar ist.
Ob bei einer aufrichtigen, nämlich gegen Gutti gerichteten Entscheidung, die Uni jahrelanges Darben zu befürchten hätte, weiss ich allerdings auch nicht. Manchen Gestalten in der 2. und 3. Reihe der CSU würde ich es zutrauen, die nur in der Schleimschicht der politischen Beamten überleben können. Aber auch in seiner Partei hat er nicht nur Freunde. Und für manchen könnte Schadenfreude nicht nur die schönste Freude sein, sondern sie ließe sich ja jedes Jahr bei der Budgetentscheidung neu genießen...
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paradoxus,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 10:35
Vielleicht wirkt es sich jetzt negativ auf Guttis Dr. aus, dass Seehofer und er doch ein paar Probleme haben? Und dass Seehofer sich so, zumindest für ein paar Jahre, einen sonst übermächtigen Konkurrenten vom Leibe halten kann? Wer weiß. Aber so oder so ist's für die Uni eine Verlierersituation: schon jetzt dürfte klar sein, dass man mit dem richtigen Parteibuch in Bayreuth mit Kuss auf den Allerwertesten durchgewunken wird.
Letztlich ist's aber egal, denn Gutti kann in der Tat mit "großer Gelassenheit" in die Zukunft schauen: 1) Die Prüfungskommission, die ja jenseits von unabhängig ist, wird sehr sehr sehr lange prüfen. 2) Wird "Versehen" und leichtere "Schlampereien" festellen, was aber bei einem grundstürzenden Werk zwar ärgerlich, aber sooo menschlich ist. Dann wird's nur ein "magna", was 3) zu diesem Zeitpunkt keinen mehr juckt, weil es alle vergessen haben. Und 4) "der" Deutsche findet es doch eh toll, wenn jemand "das" System nach Strich und Faden bescheißt. Ob es Steuersäckelparasiten sind oder feige Plagiatoren, den Staat bescheissen: is cool man. (Das ist so eine Wechselwirkung zwischen moralisch verkommenen Politikern, einem hypertrophen Staat, seinen bequemen Dienern und einer Wahlherde, die zwar sieht, wie sie ausgenommen wird, aber eigentlich nur das Ziel hat, auch mal zu denen zu gehören, die ausnehmen, weil BILD und DSDS ihnen vorleben, dass Egoismus geil ist und macht.)
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sephor,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 12:18
Exakt, paradoxus, exakt...
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betablogg,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 02:17
ui ui ui...
...ist das jetzt wirklich schlimmer als Schwarzgeld in der Schweiz ?
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strappato,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 08:27
Ist es. Schwarzgeld in der Schweiz - kann jeder. Der Zugang zur Promotions dagegen ist limitiert
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arboretum,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 08:38
Ich erlebe das ja eher umgekehrt. Die Promotion bekam ich angeboten, aber noch nie irgendwelche gutgefüllten Konten in der Schweiz. ;-)
Aber Scherz beiseite, es ist verflixt schwer, als Externer einen Doktorvater oder eine Doktormutter zu finden, selbst mit guten Noten.
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noergler,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 08:40
Und wenn wir das Thema "Schwarzgeld in der Schweiz" diskutieren, sagt Betablog: "Uiuiui, ist das jetzt wirklich schlimmer als Atomkrieg in Europa?"
Zum Atomkrieg in Europa wird er dann vermutlich nichts mehr sagen.
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larifarimausetot,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 11:18
die doktorarbeit von kohl habe ich gelesen. habe vor 25 jahren selbst über parteien im nachkriegsdeutschland gearbeitet. kohls arbeit ist schlecht, aber interessant, weil er offenkundig mit den damaligen akteuren gesprochen hat. formal ist sie sauber.
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betablogg,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 13:00
...ja im Ernst - was ist denn nun wirklich schlimmer:
- abkupfern
- Schwarzgeld
-oder Atomkrieg ??
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miner,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 16:08
komm Gutti, entspann Dich & sei doch einmal so richtig konservativ:
Quai du Mont-Blanc 13
1201 Genève
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strappato,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 17:39
Eigentlich gilt für alle Promovierten in diesem Fall: Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein. Wenn ich Minister werden würde, meine Dissertation würde sicher auch nicht dem Ansprüchen der wissenschaftlichen und profanen Öffentlichkleit standhalten.
Nein, ich habe nicht aus anderen Texten abgekupfert, aber ein Ruhmesblatt in der Wissenschaftsgeschichte war das auch nicht.
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hansmeier555,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 19:08
"...wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein..."
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aber mit Vergnügen!
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(solange jemand nicht betrügt und nicht in der Wissenschaft Karriere machen will, habe ich mit mittelmäßigen Arbeiten kein Problem).
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paradoxus,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 20:14
"... wer ohne Sünde ... ." Na, es gibt wohl Unterschiede zwischen einer Dissertation, die mässig interessant, wenig geistsprühend und eventuell schnell 'runtergehobelt wurde und nun ihr Dasein als Microfiche oder Xerox-Kopie in diversen UB fristet, maximal als Futter für andere Doktoranden dient -- und dem mit pomp and circumstances (hihi, passt ja, da Gutti Kriegsminister ist) angetretenen und in einem eigentlich sehr rennomierten Verlag veröffentlichtem Elite-Monstrum (scl!) von Guttenberg. Wenn in ersterer Arbeit nicht jedes Komma sitzt, shit happens (sitzt bei meiner auch nicht, die ist zwar ganz gut veröffentlicht, aber der Verlag hat sich das Lektorat glatt gespart), aber wenn bei lezterer gleich dutzendfach Absätze aus dem Web kopiert wurden, bei Kollegen schlicht und einfach abgeschrieben wurde, die im Proseminar vermittelten Grundlagen nicht sitzen etc. etc., dann hat das einfach nichts mit einer mittelmäßigen oder sogar schlechten (rite) Dissertation zu tun, sondern ist in meinen Augen einfacher, billiger Betrug. (Gut, für die Uni B. ist es sehr sehr peinlich, dass offenbar alle nur das Parteibuch von Guttenberg lasen und nicht seine Diss ... die Gutachten würde ich ja gerne mal in der Hand halten.)
Hätte der Guttenberg, der ja morgens aufsteht und offenbar "Glaubwürdigkeit sei mein Panier" in den Spiegel blökt, auch nur einen Funken Ehre im Leib (mit der der Adel ja angeblich qua Geburt bestens ausgestatt ist) ... na ja, er muss sich nicht gleich in eines der Schwerter stürzen, die bei ihm vermutlich an der Schlosswand hängen, aber Demut, das wäre angebracht.
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trajan,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 21:38
Finde es auch besonders dreist, die Diss bei einem Verlag wie Duncker & Humblot unterzubringen, bei dem noch ein richtiges Lektorat vorgeschaltet ist. Schade, dass sie es dort nicht vorher bemerkt haben. So hat jetzt auch noch der Verlag den Ärger.
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paradoxus,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 23:05
@trajan: Das mit dem Lektorat bei d&h war ironisch, oder? Mit recht großer Wahrscheinlichkeit ist da auch nur eine Kontonummer vorgeschaltet, auf die man den Druckkostenzuschuss überweisen darf.
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trajan,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 23:17
Meinst du? Das ist doch neben Mohr Siebeck und Nomos einer der angesehensten Verlage, die juristische Dissertationen herausgeben. Hätte schon gedacht, dass die Arbeiten vorher überprüfen und das die nicht alles nehmen.
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paradoxus,
Freitag, 18. Februar 2011, 09:38
Ohne Gewähr: Die "Prüfung" übernehmen bei spezialisierten Reihen i.d.R. die Reihenherausgeber. Auch ein guter Verlagslektor kann kaum beurteilen, ob eine Dissertation wirklich so gut ist. Letztlich stehen auch die Herausgeber für die Qualität ein.
Falls noch eine Dienstleistung des Verlages vor dem Print existiert, dann meist der Satz -- im Falle Guttenbergs sieht es so aus, als habe er das nicht selbst gesetzt (das Beispiel-PDF wurde mit ConTeXt gesetzt, ich bezweifle, dass der Herr das beherrscht), sondern Verlag oder Hiwi. Im Idealfall liest es dann noch jemand, korrigiert Syntax- und Umbruchfehler, macht Anmerkungen zur Sprache und Verständlichkeit (das ist schon sehr ideal), dann geht es als Fahne an den Autor und wird irgendwann gedruckt. Aber für eine Dissertation ist das schon viel Aufwand, lohnt sich eigentlich nur, wenn die Auflage erwartbar hoch ist. Was sie bei *dem* Preis sicher nicht ist.
Das ist übrigens auch ein Grund dafür, warum es viel besser wäre, Dissertation ausschließlich online first zu veröffentlichen (OA am besten). Bis auf die Distribution machten die meisten Wissenschaftsverlage nämlich nichts mehr (vom Handaufhalten abgesehen). Damit wäre der Veröffentlichungspflicht genüge getan, die Verlage könnten sich die interessantsten Arbeiten herauspicken und, ohne Zuschüsse etc., veröffentlichen und mit dem Verkauf Geld verdienen. Natürlich würde das ein gängiges Abzockermodell in der Branche ruinieren (denn an der Publikationspflicht der Doktoranden verdient das Verlagswesen sehr gut), würde aber der Qualität der Drucksache dienen. (In GB ist's in etwa so, nur dass keine Publikationspflicht besteht und i.d.R. nur Sachen von Verlagen gedruckt werden, die sich auch verkaufen.)
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paradoxus,
Freitag, 18. Februar 2011, 11:10
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1. ich wußte garnicht, dass der 'n doktortitel trägt.
2. es hätte mich auch nicht interessiert. 90% aller doktortitel sind der eigenen eitelkeit oder der beruflichen zweckmäßigkeit zuzuschreiben. so what ...
3. "Im März 2002 verkaufte er diese Anteile für 260 Millionen Euro[17] an die HypoVereinsbank, kurz bevor er die politische Laufbahn einschlug ..." [Quelle: Wikipedia] wer ist bisher davon ausgegangen, dass er die komplett selber geschrieben hat ... so nach feierabend eines wirtschaftlich saturierten politikers mit zwei jungen töchtern? dumm gelaufen, das kann man ja jetzt nicht öffentlich darlegen, dass man mit einer auftragsarbeit über den tisch gezogen wurde. den ghostwriter würde ich allerdings gehörig in den allerwertesten ...
4. er wird trotzdem irgendwann kanzler. und ich kann mir schlimmeres vorstellen. aber wenig besseres.
5. man muss nicht bis zur spitze kommen um sich die hände schmutzig zu machen. da reicht das mittelmaß. anders kommt man allein in der bürokratie des beruflichen alltags nicht klar. ich schätze mal, ich bin inzwischen so kurz vor 'ner bewährungsstrafe. auf die fahne schreibe ich mir das natürlich auch nicht. wissen tut das trotzdem jeder. das können sich so elfenbeinturmschlaumeier allerdings nie so ganz vorstellen.
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hockeystick,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 19:45
Auch meine Vermutung: Pech gehabt bei der Auswahl des Ghostwriters. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
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strappato,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 19:57
Hockeystick, check bitte mal deine e-mail.
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avantgarde,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 21:27
Mit Sicherheit Ghostwriter, möglicherweise ein politischer Assi. Ein ziemlich dämlicher, denn Plagiieren ist eigentlich sehr leicht, wenn man die deutsche Sprache beherrscht.
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hockeystick,
Freitag, 18. Februar 2011, 01:17
@strappato: Kaum ist man mal kurz weg, ist die Hölle los.
(Die andere Geschichte schaue ich mir morgen an.)
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Deutsche Lurche werden am Hindukusch verteidigt
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dass der herr minister schlecht ausgerüstete truppen in den einsatz schickt, ist kein problem, nicht für die anderen, nicht für ihn. dass die fürsorge für im einsatz traumatisierte soldaten ein schlechter witz ist, stört niemanden, den herrn minister vonundzu schon gar nicht.
aber die doktorarbeit ein bisschen abschreiben (gab es da nicht dienstleister für sowas), also so geht das nicht, hier wurden grenzen überschritten.
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trajan,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 20:39
Ich wüsste ganz gerne, welche PR-Agentur momentan im Hintergrund für Gutti am schaffen ist. Insbesondere der mutmaßliche Stylometris Fake (Unternehmen ist anscheinend nicht im Handelsregister eingetragen, für bloßen Scherz aber aufgrund des Büroservices zu teuer) schreit geradezu nach Astrosurfing mit dem Ziel, die Glaubwürdigkeit der Gegner zu unterminieren. Dazu kommen noch ein paar Kommentarmerkwürdigkeiten in den bekannteren Nachrichtenportalen in der Art "alles nur linksfaschistische Weltverschwörung". Letztere könnten aber tatsächlich von aufgebrachten Fans stammen ;-).
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donalphons,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 20:49
Für Springer geht es um viel - Guttenberg wird ihr mandschurischer Kandidat für das Kanzleramt.
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avantgarde,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 21:25
Wer eine Dissertation schreibt, gibt eine ehrenwörtliche Erklärung ab, die Arbeit selbstständig verfasst und alle Quellen offengelegt zu haben.
Stichwort Ehrenwort... naja gut
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donalphons,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 21:51
Keiner hat die Absicht, von Badewannen zu reden.
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noergler,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 22:02
Jetzt sag ich mal: Der war gut!
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avantgarde,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 22:24
... oder von Toastbroten
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usedomer,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 22:03
Was für ein Zufall, dass diese Sache gerade jetzt hochkocht. Wo doch die Dissertation schon etwas älter ist. Da hat wohl jemand auf den richtigen Moment gewartet, um die Schublade aufzumachen und dem Sunnyboy mal zu zeigen, wie das System funktioniert.
Netter Beitrag von zoonpolitikon auf Twitter:
Ein echter Macher: Gutenberg gab uns die beweglichen Lettern. Guttenberg bewegt gleich ganze Absätze.
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donalphons,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 22:10
Lasst doch der Ypsilanti auch mal ihren Spass.
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avantgarde,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 22:29
Bei Amazon 88 Euro.
Amazon Bestseller-Rang: Nr. 1.299 in Bücher (da lesen jetzt aber viele)
Ist offenbar erst 2009 im Druck erschienen.
Hihi, und die Leserrezensionen trudeln auch schon ein.
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hansmeier555,
Donnerstag, 17. Februar 2011, 23:00
... und wenn er in der U-Bahn-Station einer Oma vor aller Augen die Handtasche wegreissen und sie dann die Rolltreppe runterschubsen würde, dann würden die anderen Omas, auch wenn sie es mit eigenen Augen gesehen haben, ihn immer noch mögen und wählen und ihn für ein Opfer einer linken Medienkampagne halten.
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avantgarde,
Freitag, 18. Februar 2011, 00:57
Otto Wiesheu hat sturzbesoffen (1,75 Promille) mit dem Auto einen Menschen totgefahren und wurde später doch bayrischer Verkehrsminister.
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hockeystick,
Freitag, 18. Februar 2011, 01:32
In diesem Lichte erscheint mir Guttenbergs Wechsel in das Amt des Bundesministers für Bildung und Forschung praktisch unausweichlich.
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avantgarde,
Freitag, 18. Februar 2011, 05:12
Aber nur mit Spezialressort "Geistiges Eigentum".
Davon versteht er was. Dafür kämpft er. Er verteidigt fremdes Eigentum wie sein eigenes.
Das muss doch mal gesagt werden dürfen.
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strappato,
Freitag, 18. Februar 2011, 10:10
Die Schavan hat es einfach: Sie hat auf Promotion als Abschluß studiert. Das ging früher in den geisteswissenschaftlichen Fächern noch. Wäre mal wieder zu überlegen. Statt Master bekommt jeder den Dr. Damit wäre der Kult um den "Titel" auch erledigt.
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paradoxus,
Freitag, 18. Februar 2011, 10:40
@strappato: Das geht heute an manchen Unis wieder. Eine Diss muss man m.W. aber trotzdem schreiben. Und der dank der pilzartig wuchernden Graduiertenkollegs (Gruss an die "Exzellenzinitiative") wird der Berg von Doktoranden, gerade in den Geisteswissenschaften, nicht geringer. Nur flacher.
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auch-einer,
Freitag, 18. Februar 2011, 22:07
"Statt Master bekommt jeder den Dr."
wenn er einen erklecklichen beitrag zur finanzierung der betreffenden hochschule und des zuständigen lehstuhls geleistet hat, warum nicht? schon karl marx wusste um die vorzüge der jenenser dissertation.
überhaupt, die vergabe von adelstiteln ist ländersache (der minsiterpräsident als rechtsnachfolger der alten landesherren), da könnte man längst schon wieder gegen enssprechendes entgelt tätig werden, weltweit, versteht sich.
für russische oligarchen und chinesische kinderausbeuter oder umgekehrt, eben die, die sich das leisten können und leisten wollen, gibts den militärischen / akademischen / adligen titel im dreierpack.
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usedomer,
Freitag, 18. Februar 2011, 09:16
@ Hockeystick:
Der war gut.
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