Nicht in den Google Cache schauen!
Denn im Cache der BZ ist der Beitrag noch zu sehen, der im Umfeld des betroffenen Politikers (keine Namen bitte) per Anwalt wieder aus dem Internet vertrieben wird. Ich finde auch, dass so etwas im Netz nichts verloren und mit den Eltern absolut nichts zu tun hat.
donalphons, 11:36h
Samstag, 26. Februar 2011, 11:36, von donalphons |
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sterngucker,
Samstag, 26. Februar 2011, 12:02
Hier ist der gleiche Artikel noch ohne das ich in den Cache muss um sie zu lesen:
http://www.taz.de/1/leben/koepfe/artikel/1/das-schwarze-schaf/
:-)
http://www.taz.de/1/leben/koepfe/artikel/1/das-schwarze-schaf/
:-)
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zwischenspeicher,
Samstag, 26. Februar 2011, 12:18
Eigentlich sagt diese Geschichte alles über ******* und sein Ansichten (und die seiner Frau).
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stimmviech,
Samstag, 26. Februar 2011, 13:33
Die Thesen von Herrn *********
sind erstens einmal gar nicht seine Thesen, sondern im Wesentlichen die Thesen der Intelligenzforschung, auf der Webseite von Volkmar Weiss finden sich einige Hinweise. Ich kenne diese Thesen schon seit den 80er Jahren, weil mich die Entwicklung der Gesellschaft jenseits modischer Mainstreamthesen schon immer fasziniert hatte. Der Fehler der " ********schen" Untergangsthesen, so wahr sie im Detail auch sind, ist übrigens der prognostizierte Untergang. Denn gerade durch zuviel Intelligenz fühlt sich metaphorisch gesprochen die Natur bedroht, denn unsere Hochkultur stört das Naturprogramm viel Nachwuchs-viel Tod. Wir werden also dümmer, Europa wird sich zuerst einmal Richtung Mittelalter bewegen hinsichtlich des Lebensniveaus der Individuen, damit die Menschheit an sich überlebt. Die interessante Frage wird sein: wie tief tauchen wir bzw. unsere arabischen Nachfolger ins Mittelalter ab und wie lange? Ich vermute, daß neue Mittelalter könnte deutlich kürzer werden, da die neuen ikationstechnologien einen Kulturverlust wie den in der Spätantike vermeiden helfen.
*******s Thesen werden ja dadurch nicht widerlegt, daß er und seine Frau freundlich gesprochen etwas unsensibel sind. Auch ein Kinderfeind kann mit seinen Analysen ja recht haben . Und im übrigen ist ein geisteskranker Sohn bei mehreren Kindern ja nicht unwahrscheinlich, wenn auch die gefühlskalten Eltern zu dieser Entwicklung beigetragen haben könnten.
*******s Thesen werden ja dadurch nicht widerlegt, daß er und seine Frau freundlich gesprochen etwas unsensibel sind. Auch ein Kinderfeind kann mit seinen Analysen ja recht haben . Und im übrigen ist ein geisteskranker Sohn bei mehreren Kindern ja nicht unwahrscheinlich, wenn auch die gefühlskalten Eltern zu dieser Entwicklung beigetragen haben könnten.
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noergler,
Samstag, 26. Februar 2011, 14:35
Sachma, Stimmviech,
sind das jetzt drei oder vier Promille?
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trajan,
Samstag, 26. Februar 2011, 14:24
Finde es nicht gut, einen psychisch labilen Menschen zum Interview zu "überzeugen", nur weil der Vater bekannt ist. Ein Betreuung ordnet kein Gericht aus Spass an.
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oberlehrer,
Samstag, 26. Februar 2011, 15:04
Ich weiss auch nicht so genau, was das jetzt an Erkenntnisgewinn bringt. Zum einen ist der Sohn von seinem Verhalten her ja eher eine Bestätigung der Thesen des Vaters; und zum anderen ist die unterschwellige Behauptung, seine derzeitige Situation wäre das Resultat der genossenen Erziehung, nicht automatisch richtig.
Dass die TAZ das alles quasi wiederkäut und dann am Schluss "Man sollte ihn wohl besser in Ruhe lassen." abrundet, scheint mir auch ziemlich scheinheilig.
Dass die TAZ das alles quasi wiederkäut und dann am Schluss "Man sollte ihn wohl besser in Ruhe lassen." abrundet, scheint mir auch ziemlich scheinheilig.
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rollproll,
Samstag, 26. Februar 2011, 16:44
*hust* vlt. könnte man dem Vater aufgrund dieser Informationen auch unterstellen seine Hartzthesen anhand einer Studie mit n = 1 gewonnen und diese dann auf eine Grundgesamtheit übertragen zu haben.
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paradoxus,
Samstag, 26. Februar 2011, 17:09
Bei so einer Konstellation würde ich mich mit kruden eugenischen Thesen in der Nachfolge von Francis Galton und Herrnstein/Murray doch sehr sehr zurück halten ... was für eine verkommene Doppelmoral.
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whitelakers,
Samstag, 26. Februar 2011, 20:11
*****s thesen sind teilweise recht privater natur. da werden persönliche lebensentscheidungen angeprangert und besserwisserisch die korrektere lebensweise erklärt. in diesem kontext ist es absolut legitim den lebenshintergrund des guten rhetors sarazin zu betrachten. ziemlich jämmerlich seinen sohn so im stich zu lassen, während er auf der anderen seite die welt repariert.
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peter lehmann,
Sonntag, 27. Februar 2011, 03:39
Heads or Tails
Oder:
Nature / Die Gegner des Sarrazynikers behalten Recht
Nurture / Der Sarrazyniker bekommt nicht Recht
Nature / Die Gegner des Sarrazynikers behalten Recht
Nurture / Der Sarrazyniker bekommt nicht Recht
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miner,
Sonntag, 27. Februar 2011, 09:37
das bild in der bz ist recht eklig. es zeigt zwei vorzeigegestalten dieser "wir-haben-immer-recht-Generation".
wie sagte vor kurzem eine altendpflegende freundin zu mir: die, die gegenwaertig alt werden haben wenig guete und liebe in sich, wollen nichts weitergeben und sind in ihrem kopf unsterblich.
irgendwie passen die beiden da rein.
wie sagte vor kurzem eine altendpflegende freundin zu mir: die, die gegenwaertig alt werden haben wenig guete und liebe in sich, wollen nichts weitergeben und sind in ihrem kopf unsterblich.
irgendwie passen die beiden da rein.
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scooter,
Sonntag, 27. Februar 2011, 13:15
Trotz meiner Ablehnung der Sarrazinschen Thesen würde ich jetzt seine Familiengeschichte und den Sohn einfach rauslassen. Psychiatrische Erkrankungen sind kompliziert, haben natürlich auch mit der Familiengeschichte und gewissen erblichen Dispositionen zu tun, aber das gehört auch nicht in die Öffentlichkeit. Ich glaube, dass manche von Sarrazins Thesen sich aus spezifischen Berliner ERfahrungen speisen, so führen in Berlin z.B. zwei libanesische Großclans die Sozialämter an der Nase herum, und manche Berliner Migranten haben sich insofern sehr gut integriert, als für sie das Abgreifen von Staatsknete ein erfolgversprechendes Geschäftsmodell ist. In dieser Hinsicht folgen sie dem Vorbild aller Berliner, gerade auch der "Eliten" (siehe Berliner Bankenkrise). In Stuttgart hat man dagegen in so genannten "Problemvierteln" Sozialwohnungen zu günstigen Preisen an die türkischen Bewohner verkauft, und seitdem herrscht dort Kehrwoche hoch zehn. Dass die Berliner Migranten eher nach der Staatsknete schielen und die schwäbischen nach dem Häuslebauen, zeigt doch eigentlich, dass die Integration ganz gut funktioniert, oder?
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jeeves,
Sonntag, 27. Februar 2011, 14:02
@miner: Die gesamte "B.Z." - die kleine schmutzige Tochter der "Bild" nannte man sie mal - ist recht eklig.
@scooter hat's wohl recht gut getroffen. Auch die Berliner "Türken" - gerade die Älteren - sind recht angenehme Zeitgenossen.
Disclaimer (so heißt das wohl): Ich bin Berliner; und beileibe kein zugereister :-)
@scooter hat's wohl recht gut getroffen. Auch die Berliner "Türken" - gerade die Älteren - sind recht angenehme Zeitgenossen.
Disclaimer (so heißt das wohl): Ich bin Berliner; und beileibe kein zugereister :-)
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auch-einer,
Sonntag, 27. Februar 2011, 14:54
der unterschied war, dass in stuttgart eben genug stellen für facharbeiter vorhanden waren. erst kam der gesellenbrief, dann die günstige eigene wohnung (in ihrer wirkung nicht zu unterschätzen, wer ein haus hat, bleibt).
vermutlich wird es am standort der firma audi ähnlich aussehen. dazu kommt noch die ländliche gegend in der umgebung, auf dem land werden leute, die zeigen, dass sie sich mit ländlichen arbeiten auskennen, eher positiv beurteilt.
vermutlich wird es am standort der firma audi ähnlich aussehen. dazu kommt noch die ländliche gegend in der umgebung, auf dem land werden leute, die zeigen, dass sie sich mit ländlichen arbeiten auskennen, eher positiv beurteilt.
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donalphons,
Sonntag, 27. Februar 2011, 18:08
Ich denke auch, dass die Probleme viel mit der Verfügbarkeit von Arbeit zu tun habem. Hier kamen die "Russen" zu spät an, und deshalb gibt es dort viele Probleme; weniger bei anderen Zuwanderern.
Gut, sagen wir mal so: Nicht jeder Preusse hätte sein müssen.
Gut, sagen wir mal so: Nicht jeder Preusse hätte sein müssen.
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scooter,
Sonntag, 27. Februar 2011, 19:27
@ donalphons
Natürlich, es sind soziale Probleme, und nicht in erster Linie ethnische oder nicht einmal immer religiöse. Niemand redet davon, dass die schulischen Leistungen der Migrantenkinder aus süditalienischen Familien deutlich schlechter als die der Türken sind, aber die Italiener sind halt katholisch und nicht muslimisch.
Im 19. Jahrhundert dachten noch viele, dass man die Katholiken nicht in das deutsche Reich integrieren könne, und die Katholische Kirche war auch mindestens so modernitätsfeindlich wie heute manche Imame... Daher sollte man sich mit langfristigen Untergangsprognosen etwas zurückhalten, weder schafft Deutschland sich ab, noch geht gleich ganz Europa unter, wie Sarrazin in seiner Erwiderung auf Bahners neulich in der FAZ meinte. Aber hätte er ein ausgewogenes Buch über Probleme der ARbeitsmigration auf Grund seiner Berliner ERfahrungen geschrieben, das Erfolge und Misserfolge der Integration gegeneinander abwägt, ohne die eugenische Soße und die Panikmache, dann hätte er vielleicht 5000 Exemplare verkauft und wäre jetzt nicht Millionär...
Im 19. Jahrhundert dachten noch viele, dass man die Katholiken nicht in das deutsche Reich integrieren könne, und die Katholische Kirche war auch mindestens so modernitätsfeindlich wie heute manche Imame... Daher sollte man sich mit langfristigen Untergangsprognosen etwas zurückhalten, weder schafft Deutschland sich ab, noch geht gleich ganz Europa unter, wie Sarrazin in seiner Erwiderung auf Bahners neulich in der FAZ meinte. Aber hätte er ein ausgewogenes Buch über Probleme der ARbeitsmigration auf Grund seiner Berliner ERfahrungen geschrieben, das Erfolge und Misserfolge der Integration gegeneinander abwägt, ohne die eugenische Soße und die Panikmache, dann hätte er vielleicht 5000 Exemplare verkauft und wäre jetzt nicht Millionär...
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auch-einer,
Sonntag, 27. Februar 2011, 22:40
"Im 19. Jahrhundert dachten noch viele, dass man die Katholiken nicht in das deutsche Reich integrieren könne, und die Katholische Kirche war auch mindestens so modernitätsfeindlich wie heute manche Imame."
mit diesen nicht zu integrierenden katholiken waren im preussen des 19. jhd. die heutigen polen gemeint.
die rheinländer wollten auch keine preussen sein, und hatten damit recht.
übrigens waren im zweiten deutschen reich die katholiken benachteiligt, deshalb auch die gründung des zentrum als katholische politische interessenvertretung.
was die modernistischen evangelen der damaligen zeit angeht, ich sage nur, hofprediger stöcker.
die rolle der evangeischen geistlichkeit 1914-18 legt geradezu den schluss nahe, dass der heutigen evangelischen geistlichkeit eine neuoffenbarung zuteil wurde. oder es sieht ganz einfach so aus, dass auf das bündnis von thron und altar eben die zeitgeistige beliebigkeit, folgte, von hitler nach marx und mao, wer und was zur zeit des theologischen studiums eben aktuell und angesagt war.
mit diesen nicht zu integrierenden katholiken waren im preussen des 19. jhd. die heutigen polen gemeint.
die rheinländer wollten auch keine preussen sein, und hatten damit recht.
übrigens waren im zweiten deutschen reich die katholiken benachteiligt, deshalb auch die gründung des zentrum als katholische politische interessenvertretung.
was die modernistischen evangelen der damaligen zeit angeht, ich sage nur, hofprediger stöcker.
die rolle der evangeischen geistlichkeit 1914-18 legt geradezu den schluss nahe, dass der heutigen evangelischen geistlichkeit eine neuoffenbarung zuteil wurde. oder es sieht ganz einfach so aus, dass auf das bündnis von thron und altar eben die zeitgeistige beliebigkeit, folgte, von hitler nach marx und mao, wer und was zur zeit des theologischen studiums eben aktuell und angesagt war.
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auch-einer,
Sonntag, 27. Februar 2011, 22:56
die deutschen kinder sind alle kleine einsteins, nur die kleinen türken (die miesten von denen sind kurden, btw) und die kleinen italiener sind die doofen.
so einfach kann die welt sein.
das problem ist, dass in der industriellen produktion eine erhebliche zahl von arbeitsplätzen weggefallen ist, die noch vor einer generation von facharbeitern besetzt waren, die mit ihrem lohn eine vierköpfige famile ernähren konnten.
wie das ging? nun, der lebensstandard war allgemein ein niedrigerer, die wohnungen kleiner, frau und kinder ohne auto, telefon war im privathaushalt eher selten, fernseher galten als höhepunkt der technik im haushalt, badeöfen wurden mit holz und briletts geheizt. und dann war, verhältnismässig, die bezahlung in der industrie besser als im öffentlichen dienst.
lacht da wer? das war damals wirklich noch so, ein akkordarbeiter im schichtdienst in der härterei (ein körperlich anstrengender, der gesundheit schädlicher und tatsächlich auch gefährlicher arbeitsplatz) hatte damals so viel wie ein oberstudienrat. dann kam der dicke kluncker.
so einfach kann die welt sein.
das problem ist, dass in der industriellen produktion eine erhebliche zahl von arbeitsplätzen weggefallen ist, die noch vor einer generation von facharbeitern besetzt waren, die mit ihrem lohn eine vierköpfige famile ernähren konnten.
wie das ging? nun, der lebensstandard war allgemein ein niedrigerer, die wohnungen kleiner, frau und kinder ohne auto, telefon war im privathaushalt eher selten, fernseher galten als höhepunkt der technik im haushalt, badeöfen wurden mit holz und briletts geheizt. und dann war, verhältnismässig, die bezahlung in der industrie besser als im öffentlichen dienst.
lacht da wer? das war damals wirklich noch so, ein akkordarbeiter im schichtdienst in der härterei (ein körperlich anstrengender, der gesundheit schädlicher und tatsächlich auch gefährlicher arbeitsplatz) hatte damals so viel wie ein oberstudienrat. dann kam der dicke kluncker.
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rollproll,
Sonntag, 27. Februar 2011, 23:03
der dicke Kluncker ? wer oder was ist da gemeint?
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ilnonno,
Sonntag, 27. Februar 2011, 23:32
ÖTV-Vorsitzender damals, zweistellige Lohn- und Gehaltserhöhungen pro Jahr.
@ auch-einer: den öffentlichen Dienst mit Facharbeitern zu vergleichen ist pauschal aber schwierig.
Ein guter Freund von mir ist ganz normaler Facharbeiter, keine Führungsposition, einfach nur 36 Stunden Arbeit und viel Energie und Zeit für sonstige Aktivitäten. 2.800 Euro Grundlohn, 800 Euro Zulage, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, am Jahresende eine Erfolgsbeteiligung im mittleren vierstelligen Bereich (falls die Firma Erfolg hat, was in 20 Jahren immer der Fall war). Das sind dann mehr als 8.000 DM nach meiner Rechenweise.
Das scheint mir nicht wenig und bei weitem mehr, als der Durchschnitt im öffentlichen Dienst. Der lacht sich tot über Alademiker, die in Praktika und Zeitverträgen hängen.
Was "früher" betrifft wäre noch die Frage, wann "früher"? In den 50er Jahren, als ein Handwerker eine Mark pro Stunde verdient hat? Und da soll der öffentliche Dienst darunter gelegen haben? Oder in den 60ern, als der Gemeindebedienstete (ca. A9) privat Mercedes fuhr?
@ auch-einer: den öffentlichen Dienst mit Facharbeitern zu vergleichen ist pauschal aber schwierig.
Ein guter Freund von mir ist ganz normaler Facharbeiter, keine Führungsposition, einfach nur 36 Stunden Arbeit und viel Energie und Zeit für sonstige Aktivitäten. 2.800 Euro Grundlohn, 800 Euro Zulage, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, am Jahresende eine Erfolgsbeteiligung im mittleren vierstelligen Bereich (falls die Firma Erfolg hat, was in 20 Jahren immer der Fall war). Das sind dann mehr als 8.000 DM nach meiner Rechenweise.
Das scheint mir nicht wenig und bei weitem mehr, als der Durchschnitt im öffentlichen Dienst. Der lacht sich tot über Alademiker, die in Praktika und Zeitverträgen hängen.
Was "früher" betrifft wäre noch die Frage, wann "früher"? In den 50er Jahren, als ein Handwerker eine Mark pro Stunde verdient hat? Und da soll der öffentliche Dienst darunter gelegen haben? Oder in den 60ern, als der Gemeindebedienstete (ca. A9) privat Mercedes fuhr?
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auch-einer,
Sonntag, 27. Februar 2011, 23:34
heinz kluncker, vorsitzender der gewerkschaft ötv.
"Er konnte in harten Tarifkämpfen weitreichende und wegweisende Tarifabschlüsse erzielen. Dazu gehörte die Einführung der 40-Stunden-Woche und des 13. Monatsgehalts im Öffentlichen Dienst. 1974 führte er den heftigsten Streik des Öffentlichen Dienstes: mit einem dreitägigen Streik der Müllwerker und Straßenbahner erreichte die ÖTV gegen den Willen von Bundeskanzler Willy Brandt eine Tariferhöhung von 11%."
quelle: wikipedia
"Er konnte in harten Tarifkämpfen weitreichende und wegweisende Tarifabschlüsse erzielen. Dazu gehörte die Einführung der 40-Stunden-Woche und des 13. Monatsgehalts im Öffentlichen Dienst. 1974 führte er den heftigsten Streik des Öffentlichen Dienstes: mit einem dreitägigen Streik der Müllwerker und Straßenbahner erreichte die ÖTV gegen den Willen von Bundeskanzler Willy Brandt eine Tariferhöhung von 11%."
quelle: wikipedia
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auch-einer,
Sonntag, 27. Februar 2011, 23:36
ilonno, da kann sich dein freund glücklich schätzen.
das problem ist, das ist die ausnahme, nicht die regel.
als zeit ging ich eben so von anfang siebziger aus, wie gesagt, dann kam kluncker und setzte 11% mehr durch.
man kann es auch anders sehen, die automatisierung und wegrationalisierung von arbeitsplätzen war der weg, die lohnstückkosten zu senken.
das problem ist, das ist die ausnahme, nicht die regel.
als zeit ging ich eben so von anfang siebziger aus, wie gesagt, dann kam kluncker und setzte 11% mehr durch.
man kann es auch anders sehen, die automatisierung und wegrationalisierung von arbeitsplätzen war der weg, die lohnstückkosten zu senken.
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ilnonno,
Sonntag, 27. Februar 2011, 23:52
auch-einer, ich verstehe, wie das gemeint ist.
Eine Ausnahme ist das nicht. Die Stammbelegschaft der Autoindustrie verdient nicht schlechter. Wie war das bei VW? 2.800 Euro bei 28,5 Wochenstunden. Natürlich versuchen viele Firmen, v.a. Konzerne, das billiger zu bekommen, mittels Zeitarbeit zum Beispiel.
Bitte nicht vergessen: mit dem öffentlichen Dienst stiegen damals auch die anderen Löhne. Die stiegen derart, dass Handwerker nicht mehr in die Fabriken wollten, weil sie dort weniger verdient hätten. Bis zur Wiedervereinigung konnten guten Gesellen beinahe selber bestimmen, was sie verdienen wollten, weil sie einfach knapp waren. Poliere verdienten fast fünfstellig (kein Witz). Schon vergessen, wie Anfang der 90er hier plötzlich englische und irische Handwerker unterwegs waren? Ein Freund von mir verbrachte nach dem Abi genau einen Tag auf der Uni, um sich mit Grausen abzuwenden und Handwerker zu werden.
Eine Ausnahme ist das nicht. Die Stammbelegschaft der Autoindustrie verdient nicht schlechter. Wie war das bei VW? 2.800 Euro bei 28,5 Wochenstunden. Natürlich versuchen viele Firmen, v.a. Konzerne, das billiger zu bekommen, mittels Zeitarbeit zum Beispiel.
Bitte nicht vergessen: mit dem öffentlichen Dienst stiegen damals auch die anderen Löhne. Die stiegen derart, dass Handwerker nicht mehr in die Fabriken wollten, weil sie dort weniger verdient hätten. Bis zur Wiedervereinigung konnten guten Gesellen beinahe selber bestimmen, was sie verdienen wollten, weil sie einfach knapp waren. Poliere verdienten fast fünfstellig (kein Witz). Schon vergessen, wie Anfang der 90er hier plötzlich englische und irische Handwerker unterwegs waren? Ein Freund von mir verbrachte nach dem Abi genau einen Tag auf der Uni, um sich mit Grausen abzuwenden und Handwerker zu werden.
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oberlehrer,
Montag, 28. Februar 2011, 14:02
Als im letzten Jahr die Geschichte des Mitarbeiters eines Entsorgungsbetriebes aus Mainz (?) die Runde machte, der wegen der Mitnahme eines Kinderbettes aus dem Müll gekündigt wurde, wurde auch dessen Bruttogehalt thematisiert. Das lag (angeblich!) deutlich über 2000 EUR - für etwas, was de facto ein Anlernjob ist...
Nein, es sind nicht die hochqualifizierten Arbeitsplätze, die weggefallen sind. Früher gab es zumindest im Osten in vielen Betrieben Leute, die nicht wirklich wichtige Arbeit machten, aber immerhin beschäftigt waren (Lager ausfegen, Fensterrahmen streichen, Unkraut auszupfen usw.) - zwar für wenig Geld, aber sie waren ins Berufsleben integriert. Das wurde entweder komplett gestrichen oder an externe Dienstleister ausgelagert. Und ich glaube, aus diesem Bereich rekrutiert sich - wieder zumindest im Osten - eine erheblicher Teil der Hartz4-Empfänger.
Nein, es sind nicht die hochqualifizierten Arbeitsplätze, die weggefallen sind. Früher gab es zumindest im Osten in vielen Betrieben Leute, die nicht wirklich wichtige Arbeit machten, aber immerhin beschäftigt waren (Lager ausfegen, Fensterrahmen streichen, Unkraut auszupfen usw.) - zwar für wenig Geld, aber sie waren ins Berufsleben integriert. Das wurde entweder komplett gestrichen oder an externe Dienstleister ausgelagert. Und ich glaube, aus diesem Bereich rekrutiert sich - wieder zumindest im Osten - eine erheblicher Teil der Hartz4-Empfänger.
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