Er ist auch Urheber

Schliesslich meldet sich auch noch der prominenteste der FAZ-Blogger in einem Posting dort zu Wort.



(Ausserdem möchte ich hier noch einmal sagen, dass das Unterschreiben von Manifesten, offenen Briefen, Kampagnen und Aufrufen in Zeiten des Netzes eine ziemlich lächerliche Angelegenheit ist. Und mich eine gewisse extreme Haltung, in etwa auf der Achse Schramm-Seeliger, die beide gern Geld für das Schreiben nehmen, aber ansonsten gern Hetzreden schwingen, doch etwas annervt.)

Sonntag, 13. Mai 2012, 14:18, von donalphons | |comment

 
Sehr abgewogen und fundiert. _Das_ könnte ich unterschreiben.

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ja, ganz im Gegensatz zu vielem, was man sonst so liest.

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Danke für den Link -gute Darstellung.

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Der Artikel ist in der Tat sehr schön geschrieben und versucht da eine Balance zu finden. Naturgemäß sind bestimmte Dinge etwas oberflächlich geraten; wenn man z.B. den Komplex "Abmahnen" auf "berechtigtes Abmahnen bei kommerziellen Interessen" und "Massenabmahnungen" reduziert, wird man ihm auch nicht wirklich gerecht. Aber grundsätzlich gehe ich mit ganz vielen Ansichten dort mit; und folgender Satz ist auch im Hinblick auf Dons "Reden"-Eintrag zu lesen:

"Nur so ist es möglich, die Interessenvertreter, von Google bis Facebook, und ihre Netzproselyten von jenen zu trennen, denen es um Lösungen geht, die nichts mit Selbstausbeutung oder einer flattr-haften Ökonomie des „Liebhaberpreises“ zu tun haben."

Das klingt für mich jedenfalls so, als ob Schirrmacher nun auch nicht mit JEDEM reden will.

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Naja - wenn alle Schirrmachers Empfehlungen folgen würden wäre da sicher viel gewonnen, ich hege nur irgendwie Zweifel, dass das auch passiert.

Was er aber anscheinend genau wie die meisten Anderen in der Debatte macht ist, das Urheberrecht ausschließlich auf die Kunst zu reduzieren. Man sollte nicht vergessen, dass es auch weite Bereiche gibt, in denen das Urheberrecht eine große Rolle spielt, die aber vollkommen anders arbeiten - Programmieren ist da nur ein Beispiel. Gerade für einen kritischen Blick auf Firmen wie Google, wie ihn Herr Schirrmacher ja offensichtlich pflegt, ist es sehr nützlich, dies im Auge zu behalten. Denn Google zeichnet sich gleichermaßen durch eine saloppe Haltung zu den Rechten anderer wie durch ein striktes Pochen auf die - tatsächlichen wie auch vermeintlichen - eigenen Rechte aus.

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Der prominenteste der FAZ-Blogger?
Haben wir da was verpasst oder ist das eine Interna?

@chris: Ich meine, nicht Schirrmacher reduziert den Streit auf das Urheberrecht der Kunst, sondern die Kontrahenten, auf die er Bezug nimmt.

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slothro, das habe ich in der Tat schlecht ausgedrückt - er hätte allerdings durchaus den Bogen zum Urheberrecht im Allgemeinen und damit auch außerhalb der Kunst schlagen können. Aber vielleicht sollte man ihm als Feuilletonisten da am Wenigsten einen Vorwurf draus machen.

Für die sachliche Diskussion finde ich das aber überaus wichtig. Schirrmacher behandelt die Rezeptionsbedingungen von Kunst und es wäre natürlich durchaus interessant, darüber nachzudenken, ob und wie weit sich die Rezeptionsbedingungen anderer urheberrechtlich geschützter Werke davon unterscheiden. Und vor dem Hintergrund der Forderung nach Verschärfung des Urheberrechts von Seiten mancher Künstler sollte man auch im Hinterkopf behalten, dass sich ein erheblicher Teil der bereits erfolgten Erweiterungen des Urheberrechtsschutzes (z.B. Datenbankschutz) in jüngerer Zeit explizit auf nicht künstlerische Werke beziehen. Man könnte sich durchaus auch auf den Standpunkt stellen, dass diese Erweiterungen für die Produktionsbedingungen von Kunst eher negativ sind, da sie die Kernaufgabe des Urheberrechts verwässern.

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Die F.D.P. bei achteinhalb Prozent, das ist kein guter Tag für NRW.

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Ich glaube, dass dort nur wenige richtig gut bloggen könnten, wenn sie wollten. Schirrmacher ganz sicher.

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kickt schirrmachernicht auch für den Verein, der aus durchsichtigen motiven mit der anpassung der robots.txt überfordert ist ???

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