Was geschrieben werden sollte

Den Beitrag, von dem ich dachte, dass ihn jemand in einer Zeitung schreiben müsste, damit man sich verdeutlicht, was da in Italien gerade bedroht ist, den habe ich selbst geschrieben. Zum Vergleich: Die Zeit hatte eine Bilderserie von Notunterkünften von Magnum. So kann man das natürlichz auch machen. Mitleid aus der Retorte statt Information. Die anderen haben das schon längst wieder abgehakt. Kulturgut, zwei Zeilen wert.

Und in Italien haben alle Angst vor den nächsten Knall.

Donnerstag, 31. Mai 2012, 01:24, von donalphons | |comment

 
Keine Kommentare?
Ich poste hier selten, aber weder bei FAZ noch bei Rebellmarkt eine Reaktion. Sprachlos. Bin ich zu früh?

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Die Kommentare standen schon unter "Grass hat recht".
Und was soll man dazu schon sagen. Es ist eine verheerende Bestandsaufnahme.

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Vielen Dank für den Text in der FAZ. Er ließ in Intensität und Qualität lange auf sich warten.

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Ich geben zu: ich bin kein Italienkenner. Deshalb meine Frage: ist Italien Erdbebengebiet, gab es in früherer oder jüngerer Vergangenheit ähnliches?

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Aber ja! (Nur nicht unbedingt in dieser Region)


Ein Artikel der Süddeutschen zum Thema.

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Ohne das Driften der Platten gäbe es keine Alpen ...

Noch ein Link zum dradio.

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Danke für den Artikel in der SZ. Zitat: Um Geld zu sparen, verzichten jedoch manche Bauherren auf eine erdbebensichere Architektur. Diese Fahrlässigkeit wurde offenbar am Montag vielen Menschen in den Abruzzen zum Verhängnis.
Bevor man also in Dauerdepression bezüglich der Toten verfällt, darf man somit den Italienern eine Mitschuld durch Baufahrlässigkeit durchaus unterstellen.

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Im 15. oder 16. Jahrhundert (weiß ich jetzt nicht genau, sollte ich nochmal in der PRESSE nachschlagen) hat es angeblich bereits ein ähnliches Katastrophenbeben gegeben. Damals hat es demnach vier Jahre gedauert, bis die Erde endlich wieder zur Ruhe kam. Das kann dann noch spannend werden ...

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Verona 1117 ist das Stichwort, da gab es fast ein Jahr lang schwere Nachbeben, und dann nochmal 1183; seitdem ist weitgehend Ruhe.

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Ja, ein interessanter Artikel. Man fragt sich wieviele Schäden noch entstehen. Und ob und wann die Schäden wieder behoben werden.

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Don,

Ansichtssache.

Wer nicht so wie Sie die Region kennt und den Kulturgütern und Menschen verbunden ist, dem wird auch ein 2-seitiger bebilderter Bericht nichts sagen.

Es gab schon schlimmeres. 1966 wurde Florenz von meterhohen Fluten und Schlammassen überspült. Übrigens, damals, als es noch keine Livegeschehen aufzeichnende Digitalkameras und Sekunden später Katastrophen wie diese präsentierendes Web gab, nannte man die jungen Leute, die trotzdem und teilweise aus der ganzen Welt nach Florenz reisten, und halfen Kunstschätze zu retten, Angeli del fango - Engel des Schlamms".

Für die Spätergeborenen: Es gibt da etliche hochinteressante Berichte im Web.

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Gerade entdeckt:
Eine interessante Seite über Tektonik.

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Weils mir so sehr am Herzen liegt und meine Kontakte in Italien gerade anderes zu tun haben, als besorgte Kunsthistoriker zu beruhigen: Wissen Sie etwas über San Lorenzo?

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Klein, dick, massiv, fette Säulen: Hat gehalten.

Schlimmer sieht es wohl in der Grabeskirche von Mathilde aus: San Benedetto Po war letztes Jahr schon arg mitgenommen, da ist vieles gebröckelt. Das wäre auch die erste echte Station, wenn ich hinfahren würde.

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1. Gut.
2. Scheisse.
3. Danke!

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Naja, Giulio Romano war nur gut, wenn er Schweinereien malen konnte, sobald es katholisch wird, ist es zweitklassig, und in San Benedetto, sagen wir mal, sogar drittklassig. Der Saal von Amor und Psyche im Palazzo del Te tut mir wirklich weh.

Vielleicht hat es in San Benedetto sogar sein Gutes, und sie renovieren das Ding endlich mal ordentlich.

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Das ist San Benedetto ohne (!) Erdbeben:

http://rebellmarkt.blogger.de/stories/1812801/

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Ich kenns. Restaurierung tut wirklich not. Schon lange.

Das mit dem Amor und Psyche Saal ist wirklich zum Heulen.
Aber irgendwie auch wieder lustig, dass es ausgerechnet der Gigantensaal ausgehalten hat...

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Man könnte jetzt über den Zorn Gottes spekulieren, aber ich fürchte, es liegt einfach daran, dass der Saal der Giganten aufpoliert ist, und im Saal von Amor und Psyche viel zu wenig getan wurde. Anhand des Palazzo del Te könnte man eine Abhandlung zur Patchworkerhaltung machen.

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