Das und die Schöne

Das Schöne am freiberuflichen Dasein ist (noch), dass man sich selbst krank und gesund schreiben kann. Mit ist voll bewusst, dass sich das später einmal sehr zu meinem Schaden ändern kann, aber wer weiss schon, was später ist - all die beruflichen Lockrufe sind im Moment ohnehin Festanstellungen, man würde nicht wollen, dass das Vögerl weiterflattert, so man es den Klauen der FAZ einreissen sollte.



Worauf das Vögerl aber nach den einschlägigen Buchverlagserfahrungen sowieso keinerlei Lust hat. Das hat erst mal gereicht, die Vorstellung, gerade an so ein Verkaufssystem angekettet einem Talkshowtermin entgegenzuschmachten, gefiele mir gar nicht. Jedenfalls bin ich so halbungesund und kann, sage ich mir, mehr als 10 Kilometer noch nicht verantworten, was ganz anders ist. als wäre ich gesund: Dann würde ich mir sagen, los, keine Faulheit vortäuschen, nunc est rasendum. Und es ist eine prima Ausrede, warum ich nicht zu einem unverbindlichen Gespräch reisen will. Auch so eine Sache: Leute, die einen wegen der FAZ-Texte haben wollen und nicht wissen, dass es das hier auch noch gibt.



Und dann bin ich immerhin trotzdem gesund genug, um wieder Besuch zu empfangen und zu lauschen, was sich so in der Welt gerade tut. Also, nicht in der grossen Welt, sondern der kleinen Hausansammlung an der Donau, die die Ehre hat, mich zu beherbergen. Kleine, naive Geschichten. Nichts von Bedeutung, leicht schwebend, aber nicht unamüsant. Fast wie Urlaub. Und ein Abwerbeangebot, wenn man so will, ist auch dabei: Jemand wünscht meine Dekorierungsexpertise.



Bunt soll es werden, und alt soll es aussehen, und ich darf sagen, welche Bilder gut sind. Lenke das Interesse auf Landschaften und venezianische Spiegel, möchte die Damen weiterhin ohne Konkurrenz erwerben. Nicht dass die Galle gleich wieder kommt, wenn eine Schöne an einer anderen Wand endet und mich höhnisch anlächelt.

Montag, 9. Juli 2012, 01:45, von donalphons | |comment

 
Von wegen Schönheiten! Nur gut, dass man über Geschmack nicht streiten kann.

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Ich mag das nun mal. Wegen des Luxus und der Pracht und der Sittenlosigkeit.

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Stichwort Sittenlosigkeit
gestern zeigten Sie eine Dame, die Ihnen nicht gefiel, und mir auch nicht, aber: die Gesichtszüge ähnelten den Bildnissen der Queen Anne, deren historischer Verdienst aus heutiger Sicht ist, die Welfen, das Haus Hannover auf den englischen Thron gebracht zu haben. Der Verkäufer war in Gera, was nichts heissen muß, aber die Verbindung der Welfen nach Gera ist bekannt. Vielleicht war das Bild ja doch besser als gedacht?

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Ich erinniere mich noch...
was über diejenigen gesagt wurde, die bunte Schlappen aufzogen. Also vor 25, 30 Jahren. Nicht-Radtouristik-Rennen-Beenden-Könner war noch das Schmeichelhafteste.

Sind sie wenigstens geklebt? Tube oder Band?

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für geklebt ist das rad zu neu. sieht ja aus wie anfang mitte neunziger mit den 2 gelenkern. da wurde auf der straße schon nicht mehr geklebt. anfang der 80iger ists vorbei mit schlauchis (sonderbare untergründe wie holz oder schlamm mal außen vor )

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De Rosa so um 2000. Erlaubt ist, was gefällt. Ich habe das so bekommen, und 80 Euro für neue Reifen, wenn die alten noch gehen, finde ich zu teuer.

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