Mit sozialistischen Grüssen
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Ich komme halt aus einer Arbeiterstadt und obendrein aus einem Umfeld, da wäre man nie auf die Idee gekommen, aufs Amt zu gehen.
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Johannes Ponader
Grund: Uhrzeiten verwechselt. Es hat einen Grund, warum ich nicht für jeden Job gleichermaßen geeignet bin. #GenieundWahnsinn.
Johannes Ponader
Viel zu spät am Checkin. Hätte der Flug nicht Verspätung, hätte ich keine Chance mehr gehabt.
Ganz ehrlich: NEIN. Keinen müden Heller.
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ob die Proletarierrolle wirklich zu Ihnen paßt?
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Es steht ihm frei, vermittelte Arbeiten anzunehmen - oder es sein zu lassen. Dann muss er seinen Lebensunterhalt eben anders bestreiten. Ist das zu viel verlangt von einem, der in Bayern mit 1,0 Abitur gemacht hat? Muss unser Sozialstaat auch noch einen Hochbegabten wie ein Baby versorgen, das von uns jeden Tag sein Löffelchen Brei bekommt?
dann kommt mir das Essen hoch.
Meine Sympathien für die Piraten gehen ja prinzipiell gegen null; aber in dieser ganze Frage (BGE) gehe ich mit ihnen durchaus konform.
Ich habe das ja schon mehrfach hier ausgebreitet: In den Wohlstandsregionen der alten Bundesrepublik kann man sich die Realität des Arbeitsmarktes im Osten wahrscheinlich kaum vorstellen.
Ingolstadt hat eine Arbeitslosenquote von 2,1%. Cottbus hat da z.B. 11,3%. Dazu kommt dann noch erkleckliche Kurzarbeit.
Noch mal zum Mitmeisseln: Es gibt nicht mehr "Arbeit für alle". "Geh' doch in die Produktion" greift nicht mehr - es gibt da keine Produktion mehr.
Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man nun gerade im künstlerischen (und künstlerisch-akademischen) Bereich die Leute gerne am ausgestreckten Arm verhungern lässt. Und ja, das ist genau die öffentliche Hand, vulgo "der Staat". Gerüchteweise gab es vor ein paar Jahren an der TU Dresden einen Privatdozenten, der Hartz4 bekam.
Die letzte Stellenausschreibung auf einen Hochschuljob, an der ich mich beteiligt hatte, wäre mit 1800€ brutto dotiert gewesen (für eine volle Stelle; ausgeschrieben war aber nur eine halbe). Natürlich befristet - semesterweise. (Inzwischen ist die Stelle mangels Finanzierung auch schon wieder abgeschafft worden.)
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Johannes Ponader hat das aber von sich aus gekündigt, weil er nach Berlin gehen wollte.
Johannes Ponader hat das explizit gemacht, ohne sich auch nur einen Gedanken zu machen, wie er dort arbeiten oder Geld verdienen will.
Er hat aber auch klar gesagt, dass er dort mit dem BGE-Aktivisten und Job-Centerbenutzer Ralph Boes zusammenarbeiten will, weil er das jetzige System abschaffen möchte.
(http://www.youtube.com/watch?v=jtJmLzpTrdQ)
Er hat sich dann erst mal als Pressesprecher von Occupy Berlin herumgetrieben und natürlich keine Arbeit gesucht.
Und dann, als Occupy gescheitert ist, hat er sich mit dem Versprechen, seine Situation würde ihm erlauben, 40 oder mehr Stunden für die Partei zu arbeiten, als polGF der Piraten wählen lassen.
Deshalb ist er auch kein armer Aufstocker, der mal wieder zum Amt muss, weil er nichts findet, sondern einer, der das System in seinem Sinne benutzen will.
Ponader ist also so ziemlich der Allerletzte, den man als Beispiel für Bedürftigkeit hernehmen kann. Er hatte keine Lust mehr auf München und seine regulär bezahlte Arbeit im Bildungssektor, aber eine neue Freundin in Berlin, und wollte dort BGE-Aktivist sein.
Und das sage nicht ich, das sagte er letztes Jahr selbst öffentlich.
Man kann sich das meiste aus seinem eigenen Mund hier anhören:
http://www.all-wir.de/data/lora-2011-07-27.mp3
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a) als Schmarotzer auf Kosten der Allgemeinheit lebt
b) als Lohndrücker wirkt, weil er seine Arbeit so billig macht.
Ist da nicht ein Widerspruch?
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Wenn sich Journalisten von "Stern" oder "FAZ" jetzt den vermeintlichen Standpunkt von Muster-Proletariern vertreten, finde ich das peinlich. Erstens, weil sie das von ihrer eigenen Position her nicht glaubwürdig tun können, und zweitens, weil die Weltsicht dieser vorgestellten Arbeiter-Aristokratie, bei allem Respekt, nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluß sein muss.
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danke für die Info.
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Aber ich bewerte das anders.
Vor jemandem, der eine sichere Stelle aufgibt, um sich politisch zu engagieren, habe ich Respekt.
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Dass er "zu faul ist zum arbeiten" oder "sich auf Steuerzahlerkosten selbstverwirklichen" will, kann man wohl ausschließen.
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Die Zweckentfremdung von H4 ist Teil seiner politischen Strategie. Ja, das steht im Widerspruch zum Gesetz, aber bei diesem Gesetz halte ich zivilen Ungehorsam für legitim.
Ob Ponader selber "bedürftig" ist, spielt dabei keine Rolle. Gegen die Apartheid haben auch nicht nur Schwarze protestiert.
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Und es ist auch nichts dagegen zu sagen, gegen H4 zu protestieren. Mache ich auch. Habe ich genug geschrieben und ich war deshalb auch auf der Strasse. Auf eigene Kosten.
Aber der Weg, sich das auch noch vom Jobcenter bezahlen zu lassen, ist in meinen Augen spätestens dann diskreditiert, wenn ich mich einerseits hinstelle und das erschleiche (weil ich gar nicht vorhabe, mich dort vermitteln zu lassen, was für ihn kein Problem wäre), aber dann so tue, als sei das alles ein Riesenskandal. Und dabei unerfreuliche Details wegzulassen.
Ich denke, man kann sehr wohl auch gegen Atomkraft demonstrieren, ohne EON bei der Rechnung zu bescheissen. Und wenn ich etwas gegen Massentierhaltung habe, muss ich mich deshalb nicht an die Theke im Supermarkt stellen und dort Wurst klauen. Ohne dass es wirklich nötig wäre, nur für den eigenen Vorteil.
Ich kann nur raten, sich mit Ralph Boes zu beschäftigen: Ponader geht genau diesen Weg. Kann man machen, aber dann ist man halt ein ziemlich schräger Vogel. Und darüber darf man reden. 4. Reich und so.
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Kann mir vorstellen wie unangenehm das ist, für 500 Euro würde ich das nicht machen.
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Das hier (ebenfalls aus dem verlinkten Artikel) ist auch hübsch:
Ponader ist sehr großzügig - wenn es um das Geld anderer Leute geht. Auch wenn er inzwischen keine Stütze mehr bezieht, jahrelang hat er genommen: Abi, Studium, Hartz IV.
Diese Argumentation mit Abi und Studium erinnert mich fatal an die DDR: "Dein Staat hat Deine Ausbildung bezahlt, also verhalte Dich gefälligst loyal."
Der Text ist wirklich unterste Schublade.
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Die Verantwortung für die Förderung bestimmter Bilder von ALG-Empfängern sehe ich mehr bei Medien wie dem STERN.
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Ponader ist ein Intellektueller, während der legitime H4-Empfänger eigentlich nur ein struktureller Analphabet sein darf. So als ob man nicht auch als Schauspieler arbeitslos sein könnte.
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Aber Ponader ist nicht arbeitsos, weil er keine Arbeit findet, sondern weil er keine Lust hat, etwas anderes als erst Occupy und dann polGF zu machen.
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Ich weiß nix über Ponader, aber ich sehe keinerlei Grund, im so etwas zu unterstellen.
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(Zu seinem Nachteil, aber er wird geschmeichelt sein.)
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Ich kenne einen Kollegen mit Hochschulabschluss, bei dem es mit der Schreiberei nach der Trennung von seiner Partnerin nicht mehr gereicht hat (vor allem für die Kinder), der hat seinem Sachbearbeiter gesagt, und wenn ich halt im real-markt die Einkaufswagen zusammenschieben muss, notfalls auch das, Hauptsache, es kommt regelmäßig was rein. Entweder es wurden ihm diese Sachen erst gar nicht angeboten oder wenn doch, dann passte es angeblich aus anderen Gründen nicht. Das war ziemlich kafkaesk. Zwischenzeitlich hatte er dann eine feste PR-Stelle, die dann Umstrukturierungen in der Firma zum Opfer fiel, dann ging es wieder los...
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Diese Haltung: "Eigentlich finden wir BGE doch gut und würden den armen armen H4-Empfängern sooo gerne helfen, nur der blöde Ponader stört uns jetzt dabei, weil seine Erscheinung falsche Klischees bestätigt", die scheint mir nicht ganz aufrichtig.
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Aber warum muß die Gesellschaft dafür aufkommen, daß jemand einfach da wohnen will wo er will, tun was er will bzw. nicht tun was ihm irgendwie unangenehm ist? Es steht einem frei sich auszuleben wie es einem gefällt. Nur stemmen sollte man das bitte selbst.
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eine kleine recherche meinerseits hat ergeben, dass ungelernte arbeit nur noch über arbeitmehmerüberlassung läuft. dass es nie von nachteil ist, jemanden zu kennen, der jemanden kennt, ist unbestritten.
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Es gibt sie noch und wird sie auch immer geben, diese Jobs mit " halbkriminellen Bedingungen". Man schaue den Film " die Drücker" aus den 80ern, da hat man das Milieu, in dem es immer Arbeit gibt. Nur keine würdige, weshalb ich mit meinem
An-und Verkauf nun selber, wenn man so will, mein " halbkriminelles" Projekt mache. Weshalb es schon ärgert, wenn Herr P. , statt sein Mathestudium abzuschließen und immer Arbeit zu haben, ohne echte Not auf Kosten anderer lebt.
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Dennoch war er wohl in seinem in München ausgeübten Beruf als Theaterpädagoge gut und erfolgreich.
Als Mensch und Künstler kann und mag ich ihn auch nicht beurteilen.
Aber als Politiker hat er den bedürftigen ALG 2 Beziehern schwer geschadet.
Das Publikum nimmt doch nur allzugerne das Schmarotzer Bild auf, um alle Leistungsbezieher zu diffamieren.
Die Boulevard-Presse fängt schon wieder an, genüsslich auszubreiten, was alles von H4 bezahlt wird (USA-Reise, etc).
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noch einen drauf, in sachsen und thüringen werden eben auch stellen frei. schon erstaunlich, was da bei den verdachtschöpfern so alles ging oder auch nicht ging...
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Darf ich darum bitten die Dame Piltz und diesen Herrn Uhl in die Liste mit aufnehmen zu wollen? Die wurden bei Lobbying im GAU-Umfang in flagranti erwischt. Dagegen ist ein Ponader, wenn man ihn nicht mag, eine müde Klofliege... und die sind noch im Amt!
Bitte immer die Verhälltnismäßigkeit des Mißfallens mitbedenken! Für seinen bisherigen Lebensweg habe ich keinen Funken Sympathie, aber sein FAZ-Artikel war gut und nicht schlecht.
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die hatz auf die 'bunten vögel', diese gammler, diese schmarotzer, irgendwoher kenne ich das. und die leute mit hochtotem gesicht, das pfundschwere glas schantreh in der hand, die hundert ganz legalen steuertricks hinter sich, in der schrankwand neben dem photoband alpen rechts und der fernbedienung links, zu munitionieren oder besser flankierend zu begleiten, finde ich jetzt nicht so wahnsinnig toll. klischee kann ich auch.
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Die Staatsanwaltschaft ermittelt, also wird sein Verhalten auch strafrechtlich gewürdigt.
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Der P. und seine Partei wollen erst noch gewählt werden also muß man sich doch vorher damit auseinandersetzen!
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dieses 'damit muss man sich doch vorher auseinandersetzen' ist eine ziemlich konstruierte ausrede für vorurteilsbehaftetes gebashe. der drops ist gelutscht, ponader bezieht kein alg 2 mehr. scheinheilig gemein sein, das ist ein gesellschaftsspiel, das von vielen hin und wieder gerne betrieben wird. na jeder, jeder wie er muss.
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Sie hatten doch gestern um 19:22 mappus in die Ponader Diskússion eingebracht.
Um nun passt es Ihnen auch nicht, wenn ich darauf antworte!
Honni soit....
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nein nein, diese 'Diskússion' ist mir nicht unrecht. doch da die titanic jetzt endlich das thema timoppus aufgegriffen hat, kann ich mich nun beruhigt zurückziehen. und wie ich den don kenne, glaubt der ja, ein guter halte das aus, und um die anderen sei's nicht schade.
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"Hatz IV" War das Freud'scher Schreibfehler im erloschenen Stern oder bewusste Auslassung?
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Und ich denke , wer sich als Tierfreund aufspielt und Käse aller provienence verspeist, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nur ein Nutzniesser des Sytems; mit allerdings umgekehrten Vorzeichen.
Mal im Ernst : es gäbe wirklich Wichtiges, über das zu schreiben sicht lohnen würde ( siehe Mappus, Meldegesetz, Merkel, MIMIMI), Also Bitte ! Das Florett zücken und sich an würdigen Gegnern messen !
Aber nicht an diesem ......
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Da sind 500 Euro /Monat nicht falsch angelegt.
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Wer sonst tut denn was für die?
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Es ist ist ja nicht so, dass diese working poor die übrigen Parteiapparate, Bankenrettungen und Elbphilharmonien nicht auch mitfinanzieren müssten.
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Hartz 4 Regelsatz raufsetzen, Mindestlohn einführen und Leiharbeit verbieten? Nicht doch, Utopien lassen sich einfach besser verkaufen. Und bis das Paradies auf Erden Wirklichkeit ist, einfach gar nichts machen, außer so viel wie möglich für sich selbst abgreifen. Schließlich gibt es kein richtiges Leben im falschen*gähn*
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Was mich aber positiv erstaunt ist die Heftigkeit und interessante Vielseitigkeit der Diskussion über BGE (nicht nur hier und jetzt). Da ist ganz offensichtlich ein wunder Punkt getroffen worden. Und das muß man den Piraten als Positivum anrechnen, daß diese Diskussion geführt wird, mögen ihre eigenen Vorschläge auch unausgegoren und ihr Personal, ähm, gewöhnungsbedürftig sein. Wann ist denn das letzte Mal in der Öffentlichkeit ernsthaft über ein soziales Thema gestritten worden?
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is aberh alt nicht überall so und die Hartzbezieher können noch am allerwenigsten für eventuelle strukturelle defizite ...
Ihre argumentation läuft aber immer wieder darauf hinaus, dass sie eine möglicherweise sinnvolle Lösung für die Verteilung Automatendividende ablehnen weil davon vlt 50 Hanseln in der stadt weit weg profitieren würden (die sie offensichtlich hassen bis aufs blut)
das mit verlaub hat was vom leierkasten, den das Viech hier immer kurbelt (auch wenns eine andere Melodie ist )
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Soweit ich des Hausherrn Initialbeitrag verstanden habe geht es explizit nicht um "die Hartzbezieher" im Allgemeinen, sondern um Ponader und ähnlich gestrickte. Wollen Sie allen Ernstes behaupten daß Ponader am allerwenigsten dafür verantwortlich ist, daß er aus freien Stücken und nur weil es ihm so gefällt in eine Gegend mit eventuellen strukturellen Defiziten gezogen ist?
Also: was war nochmal Ihr Argument?
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hier nochmal mein Kritikpkt (für dne fall dass sie ihn überlesen haben), der nicht nur auf den initialbeitrag sondern die grundsätzliche kampflinie des autors gemünzt ist:
"Ihre argumentation läuft aber immer wieder darauf hinaus, dass sie eine möglicherweise sinnvolle Lösung für die Verteilung Automatendividende ablehnen weil davon vlt 50 Hanseln in der stadt weit weg profitieren würden (die sie offensichtlich hassen bis aufs blut)"
so clowns wie ponader muss man nicht gut finden, aber die diskussion um die "Gammler" in Berlin ist schon mindestens 50 Jahre alt. Die BRD ist nicht dran zerbrochen, sie wird auch nicht an der aktuellen Generation "lebenskünstler" zerbrechen. Wegen den paar schlecht angezogenen leuten in ihrer urbanen enklave im brandenburger nirgendwo sollte man kein all zu großes fass aufmachen. Entwickelt sich Berlin weiter in Richtung einer "normalen" Hauptstadt trocknet der Sumpfeh irgendwann aus. Die aktuell steigenden Mietpreise künden bereits vom unheil das dieses Biotop bald erreichen wird.
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Freilich muss man dann die Frage stellen, wie das finanziert werden soll, und kommt schnell dazu, dass das nur im Umlageverfahren und "solidarisch" funktioniert - wer hat, der muss abgeben (etwa alles ab 250.000 , anyone?). Man könnte dann aber auch fragen, warum es sich unsere Gesellschaft bieten lässt, dass eine gewisse Clique in ihr Kosten sozialisiert, Gewinne privatisiert und maximiert, ohne den Rest der Gesellschaft, der das eigentlich alles erst möglich macht, daran teilhaben zu lassen. Dann wären wir bei Thmen, die der Hausherr hier ja durchaus auch schon angesprochen hat.
All das sind aber Fragen, die in der Diskussion um Ponader geflissentlich unterschlagen werden. Man hackt auf dem Kerl rum, die grundlegenden Fragen sind aber wie lauter Elefanten im Raum.
Weil alle Angst vor Mutti haben? Weil man sich die Wahrheit nicht eingestehen will? Weil es so bequem ist, auf einen draufzutreten und nicht mal an sich selbst zu arbeiten (was ich dem Don i.Ü. gar nicht vorwerfe)?
Mit anderen Worten: es gibt einige grundlegende Dinge, die in dieser Gesellschaft und diesme Staat grad schiefgehen, und Dinge wie BGE und Ponader sind Symptome dafür. Ressourcenmangel ist jedenfalls nicht das Problem, sondern, wie so oft im Leben, die Allokation und die Bequemlichkeit.
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Das schließt Kritik am Tun eines Einzelnen aber nicht aus. Und schon gar nicht sollte man "ja, aber die anderen sind ja noch schlimmer" in die Debatte werfen.
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Aus meiner Sicht ist allerdings die Perspektive "Du musst richtig arbeiten wollen und über jedes Stöckchen springen, damit Du ALGII bekommst - aber Arbeit gibt's trotzdem nicht" auch nicht unbedingt wünschenswert. Aber das ist für viele heute Realität.
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Es trifft schon zu, dass die Piratenpartei nur die chaotisierte Ausgabe der FDP ist ...
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