Ins Netz tragen

G+ wurde mir zu einem gewissen Zeitpunkt etwas verleidet. Ich fand das ja prima für Bilder, und auch die Idee, Mottotage zu beliefern, erschien mir grandios. Dann sah man eben, was Menschen einmal rund um den Globus zum Thema heilige Orte, Schuhe oder Rad eingefallen ist. Bis ich dann mal ein Bild von Sant'Andrea hochgeladen habe, auf dem vergnügte Menschen auf der Treppe zu sehen waren. Ich fand das ein schönes Beispiel für das Miteinander, wie es in Italien eben so ist. Darunter kamen dann aber ein paar Kommentare des "Weg von unseren Kirchen"-Formats, dass ich mir dachte: Nein. Das mag ich eigentlich nicht. Ich will nicht etwas taggen und dann die ganzen Irren anziehen. Das ist nicht entspannt genug, das ist nicht mein Umfeld.

Und deshalb hier das Innere von St. daniel in Nördlingen, auf die Bilder klicken macht 1600 mal 1200 Pixel gross.





Besser machen, nicht schlecht machen. Darum geht es.

Freitag, 13. Juli 2012, 22:42, von donalphons | |comment

 
Sie haben von unten fotografiert, ich von oben (bei G+ zu sehen).

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Darf ich fragen, mit welcher Kamera Sie die Bilder aufgenommen haben?

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Olympus Pen E-P1 mit Kitobjektiv.

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Treten diese Farbungleichheiten in farblich ebenen Flächen, hier die hellen Kasten in der Decke, auch bei höherwertigen Objektiven auf? Ich hatte gehofft oberhalb von Kompaktknipsen gibt es diese Probleme nicht mehr. Oder haben Sie eine hohe ISO-Zahl eingestellt?

Wenn das normal ist, bleib ich wohl noch ne Weile bei Analog.

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Das war mit ISO 800. Mei. Für meine Zwecke reicht es.

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War nicht als Kritik am Motiv gemeint. Mich ärgert immer nur, wenn die Technik der begrenzende Faktor ist. In der normalgroßen Darstellung fällt das ja aber auch nicht auf.

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Esist hakt immer die Frage, als was man es anschaut. Andere machen Bilder mit dem iPhone, auch das geht. Für das, was sie ist, macht die E-P1 schoin wirklich sehr gute Bilder.

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Apropos besser: Ist das nicht St. Georg, und der Turm nennt sich Daniel?

Aber der nicht im Bild befindliche barocke Altar mit gotischen Figuren ist eine lustige Kombination. Aussen Fresssucht, innen Schwindsucht.

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Doch, stimmt, ich war etwas voreilig.

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Das untere Bild beschäftigt mich. Das mittlere Netzgewölbe mit der runden Öffnung ist ja noch ein über zwei Achsen spiegelsymmetrischer "Stern". Aber alle anderen sind von einer einfachen Symmetrie entfernt, und bekommen quasi eine Richtung. Die späte Spätgotik kommt da ja zu sehr im buchstäblichen Sinne verrückten Experimenten, dies hier scheint am Anfang dieser Entwicklung zu stehen.
Ich wär sehr zufrieden mit solchen Aufnahmen, wenn sie mir gelängen.

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Man kann das mit der Lithurgie erklären: Durch dieses Loch wurde an Pfingsten eine Holztaube herabgelassen, als Sinnbild für den in der Verwirrung nach dem Tod Jesu alles einigenden, heiligen Geist. Insofern passt das an dieser Stelle sehr wohl mit den gebrochenen Gewölben. Allerdings hat man die Auflösung der Strukturen in dieser Zeit auch so, und die Rippen an sich wären gar nicht mehr zwingend nötig: Das sind in der Zeit eigentlich nur noch Zierelemente.

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