Es gibt natürlich auch bei mir so Tage,
wie etwa gestern, als ich hier zufällig wieder auf die alte Opeldebatte stiess, die vermutlich der Urgrund ist, warum kommerzielles Bloggen in Deutschland für die Werbeindustrie nicht attraktiv wirkt: War es wirklich richtig, so auf die draufzugehen? Wäre es anders nicht besser gewesen?
Aber im Nachhinein muss ich sagen, dass es da nicht die Falschen getroffen hat. Und wenn jetzt manche Autotester als, grosse modo, Randfiguren und Kleingeldabgreifer erzählen, wie sie früher andere drangsaliert haben, dann kann ich nur sagen:
Tja.
Die Hölle, das sind die anderen.
Wir hattem ein paar wirklich kranke Sadisten als Lehrer, deshalb sind bei mir die Erinnerungen an die Gegenschüler vielleicht relativ nicht ganz so schlecht, aber durchaus so und von denen gab es noch mehr - nur wurden die später oft ordentliche Leute. Das erstaunliche ist, dass jene beiden, um die es hier geht, so im persönlichen Umgang eher wie Leute wirken, die es selbst nicht leicht haben, sich irgendwo einzufügen. Aber das kennt man ja auch aus Mad Max Teil 1, wo der Bandenführer ausgerechnet den Schwächsten seiner Gruppe dazu bringt, das Schlimmste zu tun. Aussenseiter, die plötzlich dabei sein wollen und sich beweisen müssen, sind die Schlimmsten - und später sind sie auch dankbar, wenn ihnen jemand einen Opel hinstellt, oder einen Kübelwagen.
Ich habe aus der Schulzeit bis zum glücklichen Klassenwechsel in der 10. mitgenommen, dass ich halt ein wenig anders bin als die Masse, ich kann damit umgehen, und einen hat bei mir jeder frei.
Dann bin ich dran.
Und die anderen werden den Rest ihrer Blogtage damit zubringen, unter den Tischen der Autofirmen nach Krümeln zu suchen.
Aber im Nachhinein muss ich sagen, dass es da nicht die Falschen getroffen hat. Und wenn jetzt manche Autotester als, grosse modo, Randfiguren und Kleingeldabgreifer erzählen, wie sie früher andere drangsaliert haben, dann kann ich nur sagen:
Tja.
Die Hölle, das sind die anderen.
Wir hattem ein paar wirklich kranke Sadisten als Lehrer, deshalb sind bei mir die Erinnerungen an die Gegenschüler vielleicht relativ nicht ganz so schlecht, aber durchaus so und von denen gab es noch mehr - nur wurden die später oft ordentliche Leute. Das erstaunliche ist, dass jene beiden, um die es hier geht, so im persönlichen Umgang eher wie Leute wirken, die es selbst nicht leicht haben, sich irgendwo einzufügen. Aber das kennt man ja auch aus Mad Max Teil 1, wo der Bandenführer ausgerechnet den Schwächsten seiner Gruppe dazu bringt, das Schlimmste zu tun. Aussenseiter, die plötzlich dabei sein wollen und sich beweisen müssen, sind die Schlimmsten - und später sind sie auch dankbar, wenn ihnen jemand einen Opel hinstellt, oder einen Kübelwagen.
Ich habe aus der Schulzeit bis zum glücklichen Klassenwechsel in der 10. mitgenommen, dass ich halt ein wenig anders bin als die Masse, ich kann damit umgehen, und einen hat bei mir jeder frei.
Dann bin ich dran.
Und die anderen werden den Rest ihrer Blogtage damit zubringen, unter den Tischen der Autofirmen nach Krümeln zu suchen.
donalphons, 11:46h
Donnerstag, 6. Juni 2013, 11:46, von donalphons |
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melursus,
Samstag, 8. Juni 2013, 12:34
Liegt es nur daran, daß wir diese Ereignisse in einem mehr formbaren Alter erlebt haben?
ich habe nächste Woche dreißigjähriges. So 50 von 140 kommen noch. Fehlverhalten gegen einen schwächeren Mitschüler ist bis heute präsent und war bei seiner Anmeldung zumindest Anlaß, es einzugestehen. Die Schule ist ein Kosmos und es gibt bis heute Opfer.
Mein Sohn hat auch schon einiges erlitten, hat in drei jahren nicht rausbekommen, wer die Gruppe steuerte.
ich habe nächste Woche dreißigjähriges. So 50 von 140 kommen noch. Fehlverhalten gegen einen schwächeren Mitschüler ist bis heute präsent und war bei seiner Anmeldung zumindest Anlaß, es einzugestehen. Die Schule ist ein Kosmos und es gibt bis heute Opfer.
Mein Sohn hat auch schon einiges erlitten, hat in drei jahren nicht rausbekommen, wer die Gruppe steuerte.
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donalphons,
Samstag, 8. Juni 2013, 12:44
Die Form, die uns die Schule geben wollte, war ebenso wenig erstrebenswert wie die Form der Mobber. Vor Frankreich war da zum Beispiel einer, der für Hockey ein gewisses Talent in Anspruch nahm und als ich einmal durchgebrochen bin, mit aller Gewalt von hinten den Schläger auf meinen Kopf gezielt hat - der Lehrer ist nicht mal sonderlich eingeschritten. haha, un Hockey wurde bei uns eingeführt, weil beim Fussball so viel passierte und man dachte, man gibt denen besser die Schläger für ein faires, englisches Rasenspiel in die Hände.
Nach Frankreich hat er das nochmal gemacht, aber in Frankreich habe ich auch erlebt, dass ich mit 35 Kilo Rad und Gepäck einen Alpenpass hochfahren kann, und da dachte ich mir, jetzt schauen wir mal. Ich habe den nur einmal getreten, und das ging so schnell, das sah aus, als wäre der einfach hingefallen. Das hat sich dann rumgesprochen. In Frankreich habe ich vieles verstehen gelernt. Das war der Durchbruch. Diese Radschlepperei von Bourg nach Belfort war vielleicht der absolute Tiefpunkt meiner damaligen Zeit. Ich wusste überhaupt nicht, wie ich diese Strecke schaffen sollte, und es war einfach in der Pampa. Aber ich habe es geschafft und alles andere auch und danach geht es rund.
Ich glaube, es ist grundfalsch in Schulen, Sport verpflichtend zu machen und auch noch emotional als Druckventil aufzubauen. Die Schüler sitzen frustriert sechs Stunden drinnen und dann gibt man ihnen Schläger oder einen Fussball und setzt sie unter physischen Konkurrenzdruck in ganz bestimmten Sportarten. Wenn gewisse Schüler immer als letzte für Mannschaften herausgesucht werden. fängt das Übel an. Das muss npch nicht mal falsches Verhalten sein, das kann von einer Allergie auf alles andere überspringen.
Lustigerweise sind es gerade die sportlichen Mobber von damals, die jetzt fett, alkoholkrank und ungesund leben.
Nach Frankreich hat er das nochmal gemacht, aber in Frankreich habe ich auch erlebt, dass ich mit 35 Kilo Rad und Gepäck einen Alpenpass hochfahren kann, und da dachte ich mir, jetzt schauen wir mal. Ich habe den nur einmal getreten, und das ging so schnell, das sah aus, als wäre der einfach hingefallen. Das hat sich dann rumgesprochen. In Frankreich habe ich vieles verstehen gelernt. Das war der Durchbruch. Diese Radschlepperei von Bourg nach Belfort war vielleicht der absolute Tiefpunkt meiner damaligen Zeit. Ich wusste überhaupt nicht, wie ich diese Strecke schaffen sollte, und es war einfach in der Pampa. Aber ich habe es geschafft und alles andere auch und danach geht es rund.
Ich glaube, es ist grundfalsch in Schulen, Sport verpflichtend zu machen und auch noch emotional als Druckventil aufzubauen. Die Schüler sitzen frustriert sechs Stunden drinnen und dann gibt man ihnen Schläger oder einen Fussball und setzt sie unter physischen Konkurrenzdruck in ganz bestimmten Sportarten. Wenn gewisse Schüler immer als letzte für Mannschaften herausgesucht werden. fängt das Übel an. Das muss npch nicht mal falsches Verhalten sein, das kann von einer Allergie auf alles andere überspringen.
Lustigerweise sind es gerade die sportlichen Mobber von damals, die jetzt fett, alkoholkrank und ungesund leben.
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don ferrando,
Samstag, 8. Juni 2013, 13:01
Danke für den Absatz zum Schulsport!! Ein treffliche Analyse.
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melursus,
Samstag, 8. Juni 2013, 14:17
die Manschaftbildung war und ist unschön. Wobei sich bei uns die Qualität "Spielstärke" zumindest bei den ersten Wahlmöglichkeiten gegenüber Grüppchensolidarität durchsetzte. Für die Guten war das schon eine schöne Bestätigung. Füt Mittelmäßige oder ungeschicktere wie mich war es dann eher qälend, ob man als dritt-, vor- oder Letzter gewählt wurde.
Heute stört mich mehr die krasse, lineare Notenvergabe im Bereich Leichtathletik. Lange, Kurze, Dicke werden, korrigiert nur nach Alter, absolut leistungsgerecht benotet. Anstrengung, Mitmachen wird nicht gewertet. Manche Kinder sind so auf Vierer abonniert und verlieren die Freude am Sport.
Heute stört mich mehr die krasse, lineare Notenvergabe im Bereich Leichtathletik. Lange, Kurze, Dicke werden, korrigiert nur nach Alter, absolut leistungsgerecht benotet. Anstrengung, Mitmachen wird nicht gewertet. Manche Kinder sind so auf Vierer abonniert und verlieren die Freude am Sport.
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donalphons,
Samstag, 8. Juni 2013, 15:29
Nur mit dem Unterschied, dass es die Blogmobber nie in eine Talkshow schaffen. Irgendwann schreibe ich mal eine Hintergrundgeschichte über Kellerlöcher, Typen die keine Frau abkriegen, Möchtegernkünstlerinnen, Verlagsbelästiger, Versprechungsweltmeister und OberweiteinWGhalterinnen, und oh, natürlich auch über die Aufschreitante und ihre desolaten Finanzen. Dieses ganze Berliner Pack, dem dann so ein Dauerversager wie der Sixtus nach seinem Umzug nach Berlin auch den letzten Hungerleiderjob noch als Chance anbieten kann.
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donalphons,
Samstag, 8. Juni 2013, 15:32
Ich hatte das pech, zwar nicht unsportlich, aber wegen Heuschnupfen und anderen Dingen für Rasen- und Laufsportarten relativ ungeeignet zu sein. Und wer mit Fussball wenig anfangen kann und vielleicht nicht so gern andere umtritt, tut sich halt schwer. Ich habe mir dann in der 11. ein Attest rauscheiben lassen, dass ich da nicht mehr mitmachen muss. und bin dann einfach radeln oder surfen gegangen.
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spill,
Samstag, 8. Juni 2013, 15:51
Es gibt ja solche Fluche, - die verfolgen einen lebenslang.
Beim schulsportlichen Fußballern wurde ich meistens (eigentlich ímmer) als Torwart verwendet...also , - Insider wissen das - nicht gerade erste Wahl...
Nun, das ist lange her und halbwegs verdrängt.
Dachte ich , bis gestern.
Da war ich wieder Letzter.
Diesmal in einer großen Gärtnerei.
Lustwandelte pflanzenstreichelnd im weiten Rund des Baum/Strauchschulackers (im Lee-Bereich der Verkaufsräume), - plötzlich kein Mensch mehr weit und breit.....
Nur Pflanzen
Und ein geschlossenes Stahltor.
Und ich natürlich , Letzter.
Unbeachtet.Nicht relevant eben.
Trotzdem.
In solch haarsträubenden Extremsituationen kickt mittlerweile der durch jahrelange Entsagungen geformte Durchhaltewille , "First things first" sozusagen.
Ein positiver Aspekt der damaligen schulsportlichen Diskreminierung
Nachgedacht - Plan gemacht.
Überleben wäre möglich gewesen , -Zitronenbäume/Basilikumsträuche/Wasser...etwas warten bis ein Baum auf Fluchthelferhöhe wächst (Zaunüberwindung)...hätte das natürlich beschleunigt, - Dünger ist in einer Gärtnerei ja massig vorhanden.
(Eigentlich war ich neulich in Arizona das erste Mal wieder Letzter , eingeschlossen in einem kleinen Flugzeugmuseum..Aber das zählt eigentlich nicht , - der Ausbruch dort wäre wesentlich einfacher gewesen. Irgendein noch funkables Funkgerät oder ein halbwegs intakter Schleudersitz (ab durch's Dach) findet sich da ja immer.
Achso..., - in beiden Fällen fand sich zum Glück noch ein barmherziger Pförtner , - insofern war ich eigentlich nur Zweitletzter (geht doch ;-)
Wird aber wohl trotzdem hohe Zeit zum Öffnungszeiten-Auswendiglernen , überall. ;-)
Beim schulsportlichen Fußballern wurde ich meistens (eigentlich ímmer) als Torwart verwendet...also , - Insider wissen das - nicht gerade erste Wahl...
Nun, das ist lange her und halbwegs verdrängt.
Dachte ich , bis gestern.
Da war ich wieder Letzter.
Diesmal in einer großen Gärtnerei.
Lustwandelte pflanzenstreichelnd im weiten Rund des Baum/Strauchschulackers (im Lee-Bereich der Verkaufsräume), - plötzlich kein Mensch mehr weit und breit.....
Nur Pflanzen
Und ein geschlossenes Stahltor.
Und ich natürlich , Letzter.
Unbeachtet.Nicht relevant eben.
Trotzdem.
In solch haarsträubenden Extremsituationen kickt mittlerweile der durch jahrelange Entsagungen geformte Durchhaltewille , "First things first" sozusagen.
Ein positiver Aspekt der damaligen schulsportlichen Diskreminierung
Nachgedacht - Plan gemacht.
Überleben wäre möglich gewesen , -Zitronenbäume/Basilikumsträuche/Wasser...etwas warten bis ein Baum auf Fluchthelferhöhe wächst (Zaunüberwindung)...hätte das natürlich beschleunigt, - Dünger ist in einer Gärtnerei ja massig vorhanden.
(Eigentlich war ich neulich in Arizona das erste Mal wieder Letzter , eingeschlossen in einem kleinen Flugzeugmuseum..Aber das zählt eigentlich nicht , - der Ausbruch dort wäre wesentlich einfacher gewesen. Irgendein noch funkables Funkgerät oder ein halbwegs intakter Schleudersitz (ab durch's Dach) findet sich da ja immer.
Achso..., - in beiden Fällen fand sich zum Glück noch ein barmherziger Pförtner , - insofern war ich eigentlich nur Zweitletzter (geht doch ;-)
Wird aber wohl trotzdem hohe Zeit zum Öffnungszeiten-Auswendiglernen , überall. ;-)
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donna laura,
Samstag, 8. Juni 2013, 17:43
volle zustimmung, was den schulsport anbelangt.
zum glück kann man noch anderes nebenher machen, und das spricht sich auch bis zur ungeneigten lehrerschaft herum, dass man woanders reüssiert. irgendwann wurde das internat gewechselt, und man wurde in leichtathletik wirklich gut. nur den blöden bändertanz habe ich nicht hinbekommen, sondern mich fleissig mit dem langen lappen eingewickelt.
torwart? torwart musste ich - besonders an der alten schule - leider auch werden. nicht gerade unnützlich, wenn man ohnehin nicht vorhat, irgendwelche regeln des fussballs zu erlernen, solange man den kasten sauber hält, ist alles in ordnung.
im übrigen wurde ich irgendwann immer zum torwart gewählt, weil es offensichtlich tatsächlich gelang, keinen reinzukriegen.
zum glück kann man noch anderes nebenher machen, und das spricht sich auch bis zur ungeneigten lehrerschaft herum, dass man woanders reüssiert. irgendwann wurde das internat gewechselt, und man wurde in leichtathletik wirklich gut. nur den blöden bändertanz habe ich nicht hinbekommen, sondern mich fleissig mit dem langen lappen eingewickelt.
torwart? torwart musste ich - besonders an der alten schule - leider auch werden. nicht gerade unnützlich, wenn man ohnehin nicht vorhat, irgendwelche regeln des fussballs zu erlernen, solange man den kasten sauber hält, ist alles in ordnung.
im übrigen wurde ich irgendwann immer zum torwart gewählt, weil es offensichtlich tatsächlich gelang, keinen reinzukriegen.
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donalphons,
Samstag, 8. Juni 2013, 17:53
Passend zu den Obigen (Ex-Konferenzblogger, Ex-BallerWGInsasse, Ex-Buzzriders) übrigens noch das hier:
http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2013/jun/05/digital-economy-work-for-free
Manche schaffen es, andere nicht. Aber Aufmerksamkeit, die kriegen sie.
http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2013/jun/05/digital-economy-work-for-free
Manche schaffen es, andere nicht. Aber Aufmerksamkeit, die kriegen sie.
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rollproll,
Samstag, 8. Juni 2013, 20:36
nunja sich den größten und stärksten mobber zu packen und direkt mal ordentlich zu klatschen wenn auch nur der hauch einer so gearteten frechheit im raum steht, hat sich als recht probates mittel der abschreckung erwiesen.
sobald der chef blutet haben die adjutanten und schleimigen helferlein meist keine lust mehr.
die größe des ziels sollte einen nicht abschrecken. wenn der nicht selbst angst hätte würde er sich nicht die schwachen in der gruppe heraus picken.
sobald der chef blutet haben die adjutanten und schleimigen helferlein meist keine lust mehr.
die größe des ziels sollte einen nicht abschrecken. wenn der nicht selbst angst hätte würde er sich nicht die schwachen in der gruppe heraus picken.
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hansmeier555,
Samstag, 8. Juni 2013, 18:27
Nach meiner Theorie stehen Mobber selber extrem unter Druck, der von überehrgeizigen Eltern ausgeht. Der Versagervorwurf sitzt ihnen schwer im Nacken.
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hansmeier555,
Samstag, 8. Juni 2013, 18:27
Nach meiner Theorie stehen Mobber selber extrem unter Druck, der von überehrgeizigen Eltern ausgeht. Der Versagervorwurf sitzt ihnen schwer im Nacken.
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donalphons,
Samstag, 8. Juni 2013, 19:07
Nach meiner Erinnerung war das eher so eine interne Klassendynamik, die wenig mit den Eltern zu tun hatte. Mehrheit gegen Minderheit, so einfach. Dass diese Leute einerseits die reinsten Bestien waren und dann aber sofort spurten, wenn der Lehrer ein Altnazi war, sagt vielleicht auch so einiges.
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trippmadam,
Samstag, 8. Juni 2013, 20:21
Ja, im Rückblick erscheint mir der Obermobber an dem Gymnasium, das ich sechs Jahre lang besuchen durfte, als feinstes Nazimaterial.
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donalphons,
Samstag, 8. Juni 2013, 20:27
In der Schule haben wir die Fakten des NS-regimes gelernt, aber nicht die soziale Komponente de Ausgrenzens und den Rassenhasses. Das wäre im Bayern unter Strauss auch nicht gerade passend gewesen.
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aorta,
Samstag, 8. Juni 2013, 18:51
Wenn ich an die Schulzeit denke und an Tiefpunkte, so ist mir vor allen Dingen ein Campingwochenende in nach wie vor lebhafter Erinnerung, bei dem mir besonders liebenswürdige Mitschüler mein nagelneues (und überhaupt erstes) Zelt unrettbar eingesaut und mit einem Schnitt im Boden versehen haben. Als ich wieder zurück war und im Keller meiner Eltern den Schaden begutachtete, war ich so deprimiert, dass ich noch nicht mal mehr Kraft zum Heulen hatte. Wohlgemerkt, dem Ganzen ging schon eine längere Mobbinghistorie voraus.
Das sind dann eben so die Dinge, die mich davon abhalten, jemals Klassentreffen zu besuchen: Es interessiert mich schlichtweg nicht, was aus solchen Leuten geworden ist (oder auch nicht). Und zu den zwei menschlichen Ausnahmen, die es gab, schaffe ich es auch so, den Kontakt zu halten.
Das sind dann eben so die Dinge, die mich davon abhalten, jemals Klassentreffen zu besuchen: Es interessiert mich schlichtweg nicht, was aus solchen Leuten geworden ist (oder auch nicht). Und zu den zwei menschlichen Ausnahmen, die es gab, schaffe ich es auch so, den Kontakt zu halten.
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donalphons,
Samstag, 8. Juni 2013, 19:05
So ab 40 wird es spannend, dem Verfall dieser Leute zuzuschauen.
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donalphons,
Samstag, 8. Juni 2013, 19:06
Ist beim Bloggen übrigens auch nicht anders: All die Gierschlünder kommen in das Alter, in dem sie sogar für Bertelsmannempfänge zu alt, zu speckig und zu abgenudelt sind.
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aorta,
Samstag, 8. Juni 2013, 19:48
Prima, dann habe ich jetzt noch genau zehn Jahre Zeit. So in den Anfangsjahren nach der Schulzeit war das Interesse noch eher da (à la "Mal gucken, was der/die XY heute so macht"). Irgendwann wurde mir aber selbst das egal.
Rückblickend würde ich noch nicht mal sagen, dass ich die Taten der Mobber als besonders schmerzlich empfunden hätte - insgesamt eigentlich vielmehr das Schweigen der Mitläufer und Beobachter.
Auf der anderen Seite lassen sich selbst aus diesen eher schmerzlichen Dingen auch komische Seiten ziehen: Die erste Strategie war "Bloß nicht auffallen und es allen recht machen" - ging natürlich trotz mehrjährigen Bemühungen nicht gut. Mit ungefähr 15 oder 16 dämmerte mir nach einem einschneidenden Erlebnis, dass es so keinesfalls weitergehen kann und es folgte eine Phase des intensiven Nein-Sagens und des Einübens einer auf Provokation ausgerichteten Haltung, was freilich anfangs alles reichlich holprig wirkte. Das wiederum verquickt mit subkulturellen Einflüssen... wenn ich Fotos aus dieser Zeit sehe, muss ich heute lachen. Gleichzeitig lässt sich nicht verleugnen, dass all das maßgeblich zur Selbstwerdung beigetragen hat.
Rückblickend würde ich noch nicht mal sagen, dass ich die Taten der Mobber als besonders schmerzlich empfunden hätte - insgesamt eigentlich vielmehr das Schweigen der Mitläufer und Beobachter.
Auf der anderen Seite lassen sich selbst aus diesen eher schmerzlichen Dingen auch komische Seiten ziehen: Die erste Strategie war "Bloß nicht auffallen und es allen recht machen" - ging natürlich trotz mehrjährigen Bemühungen nicht gut. Mit ungefähr 15 oder 16 dämmerte mir nach einem einschneidenden Erlebnis, dass es so keinesfalls weitergehen kann und es folgte eine Phase des intensiven Nein-Sagens und des Einübens einer auf Provokation ausgerichteten Haltung, was freilich anfangs alles reichlich holprig wirkte. Das wiederum verquickt mit subkulturellen Einflüssen... wenn ich Fotos aus dieser Zeit sehe, muss ich heute lachen. Gleichzeitig lässt sich nicht verleugnen, dass all das maßgeblich zur Selbstwerdung beigetragen hat.
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donalphons,
Samstag, 8. Juni 2013, 20:25
Ich denke, es hätte auch ohne solche äh Einflüsse funktioniert. man wird dadurh ja nicht zwingend netter oder freundlicher, sondern mitunter einfach auch nur geschickter, ohne zu reifen. So einen hatten wir auch in der Klasse, gute Anlagen, übel benachteiligt, später dann ausgesprochen fies und hinterhälig geworden. Bei mir taten sich Alternativen auf, das hat mir sehr geholfen.
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hansmeier555,
Samstag, 8. Juni 2013, 20:45
Als guter Schüler ist man dem Vorwurf ausgesetzt, ein Streber zu sein, der sich mit den Lehrern viel zu gut versteht.
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Aber nach meiner Erfahrung stören die Rabauken den Unterricht nur bei schwachen, hilflosen Lehrern. Vor den fiesen Sadisten kuschen sie bereitwillig.
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Aber nach meiner Erfahrung stören die Rabauken den Unterricht nur bei schwachen, hilflosen Lehrern. Vor den fiesen Sadisten kuschen sie bereitwillig.
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spill,
Sonntag, 9. Juni 2013, 13:30
Autoverleiher frohlocken ja gemeinhin wenn in deren Nähe ein Klassentreffen stattfindet.
Obwohl, nicht die in der unmittelbaren Nähe natürlich.
Entspricht Bordellbesuchen, - da wird ja auch nicht in den Puff der Eigenstadt gegangen.
Peinlich wird's natürlich wenn sich ehemalige Klassenkameraden dann in der gleichen Autovermietung weitab begegnen..
Obwohl, nicht die in der unmittelbaren Nähe natürlich.
Entspricht Bordellbesuchen, - da wird ja auch nicht in den Puff der Eigenstadt gegangen.
Peinlich wird's natürlich wenn sich ehemalige Klassenkameraden dann in der gleichen Autovermietung weitab begegnen..
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