Abschied

Und wie es begonnen hat, so endet es auch. Wäre ich nicht längst rettungslos in diesen See verliebt, so wäre es um mich in den letzten Tagen geschehen gewesen, zumal die Welt da draussen ja nicht gerade ein angenehmen Umfeld ist; ich muss noch den Telefonanbieter wechseln, denn ich habe überhaupt keine Zweifel daran, dass die Telekom durch ihre US-Aktivitäten Teil der NSA-Überwachung ist. Bei M-net habe ich weniger Sorgen, und es wäre schön, wenn die bald kämen.







Aber sonst! Nur zufriedene Menschen, die Lokale sind voll, und auch, wenn ich weiss, wie schlimm es woanders ist: Ich mag das. Ich vergesse deshalb nicht, dass inzwischen Menschen aus Griechenland, Spanien und Italien den Osteuropäern in Deutschland bei Schwarzarbeit und Prostitution Konkurrenz machen, weil es daheim einfach nicht mehr auszuhalten ist, und ich finde es furchtbar, dass Europa an dieser Stelle so schief zusammenwächst. Trotzdem bin ich gern hier, und trotzdem vergesse ich gerne.







Ich möchte gern hier oben noch sitzen, wenn die USA längst das verdiente Schicksal jedes totalitären Überwachunsgstaates erlitten haben. Ich hätte gern das dicke, zufriedene und freundliche Europa mit viel Geschichte hinter und guten Aussichten vor sich, ein Europa, das kein grosses Gefängnis ist, sondern nur ein grosses Gefängnis für Bankster, Lobbyisten, gekaufte Politiker und Staatsterroristen hat. Es ist schön, hier zu sitzen und zu wissen, dass andere, wenn sie wollen, ganz anders leben dürfen, egal ob sie gleichgeschlechtlich in Berlin heiraten oder hier feiern, aber das kann man nicht gegen die anderen Verbrechen aufrechnen: Unfreiheit geht gar nicht.

Und wenn ich dann an die Leute denke, die die Piratenpartei ruiniert haben, Ponader, Schramm, Lauer, dann bin ich froh, dass die Dampfnudel schon sicher drin ist.

Samstag, 22. Juni 2013, 00:47, von donalphons | |comment

 
Meinen Sie wirklich, dass ein Wechsel des Telefonanbieters zu mehr Datensicherheit führen würde? Die Kabel bleiben dieselben, die die TKom vergraben hat, als sie noch Bundespost hiess.

Was hilft, ist letzten Endes Briefe schreiben. Am besten per Hand. Verlernte Kunst.

Ja, und in Stuttgart-Stammheim gäbe es heutzutage einen passenden Regierungssitz, wenn der Bau da noch so steht.

Bleibt mir nur, viel Spass mit den gleichgeschlechtlichen Berlinern zu wünschen, die sich sicher wieder mal ge- und betroffen fühlen werden...

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zumindest aus den 50er 60er jahrne ist bekannt, dass auch in D im großen stil briefpost geöffnet wurde. klar, big data wird anstrengend wenn man die analoge schlucht überspringen muss bevor man alles digital hat aber "sicher" ist das analoge auch nicht.

was hülfe wäre der verzicht auf mobiltelefone, weil die eine unglaubliche menge spannender metadaten produzieren.

die anwendung von verschlüsselung auf breitester ebene wäre ebenfalls nicht verkehrt. PGP, AES 256 (via TC, 7zip) , damit kann man die benötigte rechenleistung im schwarzen monolithen erstmal massiv nach oben treiben.

nebenbei würde man so auch die quantencomputerei befeuern ;)

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@rollproll
Den letzten Punkt kann man nur anfeuern! Denn in der IT-Technik ist schon sehr lange nichts mehr grundlegend Neues passiert. Also müssen wir sperrig sein, per aspera ad astras, um den Fortschritt herbeizuzwingen? Wohl wissend, dass der janusköpfig sein wird?
OT: ich hoffe ich freue mich nicht zu früh. Aber die Resonanz des Falls Mollath in Bayern ist wohl nochmals über das von Don Alphonso angegebene Maß (Gespräch auf dem Wochenmarkt) hinausgewachsen dass Frau Merk jetzt offenbar um einen Gnadenerlass o.ä. winselt, weil nur dann der Mantel des Schweigens über sie und die Missetäter ausgebreitet werden kann.

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ja ich kann nur mal empfehlen sich den quantum chip von D-wave anzuschauen. halbleiterpornografie 1. güteklasse. gibt auch noch ne andere firma, die da wohl marktverfügbare technologie anbieten kann, aber die hab ich grad vergessen und die machen auch nicht so schöne bilder von ihrem kram.

und @ mollath. man kann nur hoffen, dass die ganze sache sauber zur wahl platzt und die ganze gülle der versammelten CSU prominenz auf den anzug und in die maß spritzt. wohl bekomms!

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Don,

den Wechsel des Telekom-Anbieters können Sie sich sparen. Alle nutzen das gleiche Glasfaserkabel.

Das Auge der Illuminatoren auf der 1-Dollar-Note sagt doch eigentlich genug. Gab's nicht sogar mal einen Goldmann Sachs Baragotzkis der öffentlich meinte, "er erfülle Gottes Auftrag"?

Ach ja, bevor ich es vergesse: Danke auch noch mal für die Restaurant-Tips. Mann, konnte ich Punkte bei meiner Copilotin sammeln...

Nabend.

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Der Herr Rebellmarkt-Direktor möchte wohl eher darauf hinaus, dass er die Telekom aus Prinzip meiden will, weil sie in den US groß vertreten ist, und die Telekom die Büttel des Nobelpreisträgers hofieren muss, weil sie sie an der Gurgel haben.

Nicht, weil es in Deutschland einen Unterschied macht, bei welchem Aldi man sein Telefon anmeldet. Oder wie, oder was?

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Ich will es denen schwerer machen. Wenn die Telekom mit denen kooperiert, ist es für die einfacher, als wenn sie auf das kabel gehen und warten müssen.

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Frau Merk will nicht, dass in einem Prozess zur Sprache kommt, wer was gemacht, verschoben und geschleust hat. So nach dem Motto, hier Deine Freiheit und Deine ruinierte Existenz und jetzt schweig. So wie die Nazis es mit Ossietzky gemacht haben-

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Blicke ich in die mitleidslosen Augen von Merk, hat Ossietzky wahrscheinlich noch einen gnädigen Tod erfahren.

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@sylter5
Sie bedrohen Arbeitsplätze! Die Augen sind zwar noch die gleichen. Aber ihr Imageberater hat ihr doch gerade zu mehr Empathie geraten und auch ad hoc einige Textbausteine dafür entwickelt. Sollte man das nicht honorieren? Es hätte so schön sein können: wenn man, ja, wenn man früher richtig reagiert hätte.

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Der Imageberater dürfte Seehofer geheissen haben und sie dezent in die richtige Richtung gewürgt und getreten haben.

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