An der Grenze zwischen Tag und Nacht,

unterhalb der Schleierwolken, der einzigen Wolken des Tages, fliegt eine Maschine Richtung Nord-Nord-Osten - vermutlich eine Abendmaschine von München nach Berlin.



Grauenvolle Vorstellung, das Ankommen in Berlin TXL, die flirrende Backofenhitze in der versiegelten Stadt, ein kleines, wohliges Gruseln auf dem Deck Chair, mein Ex-Fast-Nachbar Matthias zieht da hin, der Ärmste, dann noch eine Tasse Tee, und die Hand streichelt eine Berliner Stadtpflanze, einen Thymian, der vom Berliner Balkon kommt und hier nun prächtig gedeiht. Danach etwas über die Pleiten der Medienkonzerne in der Blogosphäre schreiben. Das Leben ist schön.

Dienstag, 21. Juni 2005, 04:32, von donalphons | |comment

 
naja, irgenwie erinnere ich mich, dass doch münchen die dichtbesiedelste stadt is wenn es um einwohner pro quadratmeter geht. berlin ist da lange nicht so dicht und versiegelt...

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Wie gesagt...
schlimm dran ist, wer keinen Fuchtpunkt hat. Ein ferienholzhaus im IKEA-Land, einen Schuppen in Sintra ;-) oder gar ein kleines ZweiZimmerAppartment in good ole California. Die zwei lustigen Drei, die aufs Land gingen wurden vor lauter Ruhe und Gelassenheit völlig vom Vogelgezwitscher absorbiert...oder waren es die Zwillinge oder der Sohn, den sie mit in die Ehe gebracht hat?

Die Großstädte in Deutschland sind ja eher saubere und gut aufgeräumte Vororte zu einer Kapitale, die nie kommt: Hannover ist vorort von Hamburg ist Vorort von London?
Berlin ist Vorort von St.Petersburg und Moskau und München ist Vorort von Rom. Und der Kölner Raum möchte Vorort von Paris werden...

Kinder ich wünschte, ihr könntet mal Friedrichstadt bei Husum sehen. Da läßt es sich leben, Viel wasser und nach bestem Barfly-Motto:
"Hasst Du die Menschen?"
"Nein, aber ich fühle mich besser, wenn keine da sind"

Ansonsten: Winnebago und Fahrrad und ganz Europa bewohnen. Das war mit Abstand meine beste Zeit...

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Das ist doch nur ein Vorort von Esbjerg Vorort von Aarhus Vorort von Oslo :-)

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Das mit München als der am dichtesten besiedelten Stadt halte ich doch für eine sehr, sehr fragwürdige Behauptung. Ganz im Gegenteil, München erlaubt sich den Luxus, in alle Richtungen zu wachsen. Stuttgart brüstet sich z.B. damit, fast doppelt soviele Einwohner pro Quadratkilometer zu haben wie München (das scheint mir angesichts der Kessel-Lage auch glaubwürdig).

Natürlich ist es immer die Frage, mit welchem Radius man den Kreis um das Zentrum legt.

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@Winnebago und Fahrrad und ganz Europa bewohnen: Ich kannte mal Einen, bei dem hieß es Cessna und Zelt und die Welt bewohnen. Traumhaft...

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Manche Ecken sind schon sehr verdichtet, etwa das "schicke" Gärtnerplatzviertel, wobei dann gleich die Isarauen kommen. Andere Ecken sind luftig, und selten braucht man mejr als 10 Minuten zur nächsten grösseren Grünfläche. München hat das Glück, niemals eingemauert gewesen zu sein, und man hat sich einiges einfallen lassen, um grüne Durchbrüche zu schaffen.

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