Geschwätz von Gestern
Da gibt es einen "Journalisten" namens C. C. Malzahn bei einem SPONline-Schwesterblatt der Bild - und der schrieb am 31.10.05, dass Müntefehrings Niederlage die SPD in die "größte Krise ihrer Nachkriegsgeschichte" gestürzt hätte. Von der gerade nichts zu sehen ist. Ich wüsste gern mal, wieso dieser Mann mit der politischen Weitsicht eines Grottenolms für den Schmarrn und den Gossendreck, den er die letzten Monate durchaus CDU-freundlich über die SPD gekübelt hat, nicht schleunigst gefeuert wird. Irgendein schwarzer Minister nimmt den doch gerne als Pressefuzzi, also nur kein falsches Mitleid - der Herr ist für den besagten Onlinemagazinableger SPON das, was Bushgehilfin Judith Miller für die New York Times ist: Ein Skandal mit zwei Beinen.
Weil, wenn jemand gerade in der fettesten Krise seit Kriegsende ist, dann ist es die CSU- wobei der Amigo- und der Spielbankenskandal sicher übler waren.
Weil, wenn jemand gerade in der fettesten Krise seit Kriegsende ist, dann ist es die CSU- wobei der Amigo- und der Spielbankenskandal sicher übler waren.
donalphons, 09:56h
Donnerstag, 10. November 2005, 09:56, von donalphons |
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supatyp,
Donnerstag, 10. November 2005, 10:30
Krise?
Ach, ich weiß nich. Muß man nich dabei was aufs Spiel setzen, bei so ner Krise?
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strappato,
Donnerstag, 10. November 2005, 10:36
Vielleicht ist er zu jung und hat noch keine anderen Krisen miterlebt.
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donalphons,
Donnerstag, 10. November 2005, 10:48
Vielleicht sollte die Spiegelmama schnell all die Schulden einfordern, vom laufenden Gehalt der Mitarbeiter - dann darf er auch gleich was über den Abbau der Lohnkosten schreiben.
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joerg-olaf schaefers,
Donnerstag, 10. November 2005, 14:18
So jung ist er nicht, einschlägig aufgefallen (Meine Herren, ich höre mich schon an, wie ein beißwütiger Don) hingegen schon öfter:
http://www.spiegel.de/mitarbeiter/0,4069,303,00.html
http://www.spiegel.de/mitarbeiter/0,4069,303,00.html
Jahrgang 1963, geboren in Göttingen, volontierte 1984 nach dem Abitur bei einer norddeutschen Presseagentur und war 1985 an der Gründung des Lokalteils der Bremer "Taz" beteiligt. 1987 wechselte er als Reporter zur taz in Berlin. Seit 1993 ist er für den SPIEGEL unterwegs [...]
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donalphons,
Donnerstag, 10. November 2005, 14:57
Nun, ein Don Pecoraio hätte neben dem Alphonso und dem Dahlmann schon noch Platz :-)
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kay,
Donnerstag, 10. November 2005, 11:41
Viele Leute (inkl. Du und ich) machen Vorhersagen oder beurteilen eine momentane Situatiuon in einer Weise, die sich im nachhinein als falsch herausstellt.
Passiert halt...
Passiert halt...
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donalphons,
Donnerstag, 10. November 2005, 12:39
Aber nicht so und immer in die gleiche Richtung. Und hier im Blog steht deutlich dass ich einseitig und parteiisch bin, der Spiegel behauptet dagegen mutmasslich, kein Parteiblatt der Merkel zu sein.
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rainersacht,
Donnerstag, 10. November 2005, 11:55
Wie gesagt...
...darf ich mal auf einen Beitrag in meinem Blog zu CCM verweisen? Danke:
http://www.rainerbartel.de/2005/08/malzahn-auf-dem-weg-zur-bild.php
http://www.rainerbartel.de/2005/08/malzahn-auf-dem-weg-zur-bild.php
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rj,
Donnerstag, 10. November 2005, 13:23
Rückblickend - und das ist ja erst eineinhalb Wochen her - zu schauen, wie heftig die Reaktionen zum Rückzug Münteferings ausgefallen sind, offenbart hier tatsächlich einigen Übereifer bei manchen Kommentatoren des Ereignisses.
Nur zwei wahllose Beispiele: "finale Koalitionskrise" oder
"Legitimitätskrise des demokratischen Systems selbst".
So etwas wurde zwar meistens mit gewissen Einschränkungen geschrieben, zeigt aber, dass dieser Vorgang in der SPD nicht alltäglich war.
In der ganzen Debatte fehlt mir allerdings noch eine Analyse, weshalb 23 Vorstandsmitglieder in der SPD für Nahles (und damit gegen Müntefering) stimmten, wobei sich außerdem noch weitere acht von insgesamt 45 Vorstandsmitgliedern enthielten.
Allein sein "in wachsendem Maße als autoritär" empfundener Führungsstil, wie Günter Bannas in der FAZ schrieb, kann es ja nicht gewesen sein. Ein Putsch von links kann m.E. auch ausgeschlossen werden, wenn man die aktuellen Entwicklungen in der SPD verfolgt.
Ach ja, an einen "Unfall" will ich auch nicht so richtig glauben.
Nur zwei wahllose Beispiele: "finale Koalitionskrise" oder
"Legitimitätskrise des demokratischen Systems selbst".
So etwas wurde zwar meistens mit gewissen Einschränkungen geschrieben, zeigt aber, dass dieser Vorgang in der SPD nicht alltäglich war.
In der ganzen Debatte fehlt mir allerdings noch eine Analyse, weshalb 23 Vorstandsmitglieder in der SPD für Nahles (und damit gegen Müntefering) stimmten, wobei sich außerdem noch weitere acht von insgesamt 45 Vorstandsmitgliedern enthielten.
Allein sein "in wachsendem Maße als autoritär" empfundener Führungsstil, wie Günter Bannas in der FAZ schrieb, kann es ja nicht gewesen sein. Ein Putsch von links kann m.E. auch ausgeschlossen werden, wenn man die aktuellen Entwicklungen in der SPD verfolgt.
Ach ja, an einen "Unfall" will ich auch nicht so richtig glauben.
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first_dr.dean,
Donnerstag, 10. November 2005, 16:45
@rj
A bisserl Distanz - auch zu eigenen Wertungen - mag hilfreich sein. Was spricht eigentlich dagegen, das marktschreierisch-schwachsinnige Gerede von z.B. "Zeitenwende!", "totale Demontage", "Skandal!", "völlig überraschend!" usw. usf.: einfach mal wegzulassen?
Eine Prise Sachlichkeit.
Es gibt - das mag für manchen Zeitgenossen unangenehm sein - in einer Volkspartei auch völlig normale Vorgänge - fernab einer medialen Darstellung, die sich zuinnerst demokratiefeindlich auf Leitfiguren und angebliche Skandale konzentriert, während sie innerparteiliche Meinungsbildungsprozesse nur als "Zerstrittenheit" abzubilden weiß.
Und das bei einem "Leitmedium". Schande!
Nahles: Bei Münteferings Rücktritt mögen auch andere Gedanken eine Rolle gespielt haben, als sie in den Medien transportiert wurden. Und was das SPD-Präsidium betrifft: Die mochten einfach den Kandidaten vom Müntefering nicht - und man wäre ggf. gerne vorher gefragt worden. Die meisten Mitglieder des SPD-Präsidiums wollten sich überhaupt nicht gegen Müntefering aussprechen, sondern einfach nur die von Müntefering angebotene Option der Wahl nutzen. Generell möchte man vielleicht auch die bei Ämterbesetzungen bislang eher vernachlässigte Parteilinke beteiligt wissen, schon allein aus Fairness.
Was viele Journalisten nicht wissen, und falls doch, dann jedenfalls nicht schätzen:
Die SPD ist vom Organisationsstatut her von unten nach oben organisisiert. Das bedeutet dann auch, dass ein noch so guter Parteivorsitzender nicht einfach ohne jegliche Abstimmung von oben nach unten Personalentscheidungen dekretieren sollte.
Für die CDU und journalistische Hinterwäldler mag das hingegen die Wunschvorstellung schlechthin sein. Der Arier an sich, auch in SpOn, möchte ja ohnehin seine führende Leitfigur haben, an der er sich jubelnd oder beweinend weidet.
Indes: Die Zahl der Beteiligten in einer Volkspartei ist geringfügig größer. Und das ist gut so.
Wie gesagt: Der möglichen Deutungen sind viele. Es scheint bei C.C.M. (auch in seiner Eigenschaft als Exponent von Fehlentwicklungen in der Publizistik) einen Wettkampf um die absurdeste, lauteste und schreiendste Deutung zu geben, ganz besonders, wenn es in sein Konzept als prowestlich zappelnder Konvertiten-Neokon passt.
Meine Diagnose: Er hat sich zu lange den Dreck bei LittleGreenFootballs & Konsorten reingezogen. Sowas verdirbt. Gründlich. Deutsch-gründlich. C.C.M.
A bisserl Distanz - auch zu eigenen Wertungen - mag hilfreich sein. Was spricht eigentlich dagegen, das marktschreierisch-schwachsinnige Gerede von z.B. "Zeitenwende!", "totale Demontage", "Skandal!", "völlig überraschend!" usw. usf.: einfach mal wegzulassen?
Eine Prise Sachlichkeit.
Es gibt - das mag für manchen Zeitgenossen unangenehm sein - in einer Volkspartei auch völlig normale Vorgänge - fernab einer medialen Darstellung, die sich zuinnerst demokratiefeindlich auf Leitfiguren und angebliche Skandale konzentriert, während sie innerparteiliche Meinungsbildungsprozesse nur als "Zerstrittenheit" abzubilden weiß.
Und das bei einem "Leitmedium". Schande!
Nahles: Bei Münteferings Rücktritt mögen auch andere Gedanken eine Rolle gespielt haben, als sie in den Medien transportiert wurden. Und was das SPD-Präsidium betrifft: Die mochten einfach den Kandidaten vom Müntefering nicht - und man wäre ggf. gerne vorher gefragt worden. Die meisten Mitglieder des SPD-Präsidiums wollten sich überhaupt nicht gegen Müntefering aussprechen, sondern einfach nur die von Müntefering angebotene Option der Wahl nutzen. Generell möchte man vielleicht auch die bei Ämterbesetzungen bislang eher vernachlässigte Parteilinke beteiligt wissen, schon allein aus Fairness.
Was viele Journalisten nicht wissen, und falls doch, dann jedenfalls nicht schätzen:
Die SPD ist vom Organisationsstatut her von unten nach oben organisisiert. Das bedeutet dann auch, dass ein noch so guter Parteivorsitzender nicht einfach ohne jegliche Abstimmung von oben nach unten Personalentscheidungen dekretieren sollte.
Für die CDU und journalistische Hinterwäldler mag das hingegen die Wunschvorstellung schlechthin sein. Der Arier an sich, auch in SpOn, möchte ja ohnehin seine führende Leitfigur haben, an der er sich jubelnd oder beweinend weidet.
Indes: Die Zahl der Beteiligten in einer Volkspartei ist geringfügig größer. Und das ist gut so.
Wie gesagt: Der möglichen Deutungen sind viele. Es scheint bei C.C.M. (auch in seiner Eigenschaft als Exponent von Fehlentwicklungen in der Publizistik) einen Wettkampf um die absurdeste, lauteste und schreiendste Deutung zu geben, ganz besonders, wenn es in sein Konzept als prowestlich zappelnder Konvertiten-Neokon passt.
Meine Diagnose: Er hat sich zu lange den Dreck bei LittleGreenFootballs & Konsorten reingezogen. Sowas verdirbt. Gründlich. Deutsch-gründlich. C.C.M.
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batz,
Donnerstag, 10. November 2005, 15:54
CCM schon wieder. Der geht mir ja spätestens seit dem verlogenen Trittin-Artikel auf den Senkel.
Aber die Formulierung "SPONline Schwesterblatt BILD" trifft es mittlerweile ziemlich genau.
Wenn er so weitermacht endet CCM irgendwann als Redenschreiber für Roland Koch.
Aber die Formulierung "SPONline Schwesterblatt BILD" trifft es mittlerweile ziemlich genau.
Wenn er so weitermacht endet CCM irgendwann als Redenschreiber für Roland Koch.
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auch-einer,
Donnerstag, 10. November 2005, 19:51
ja der malzahn.
der super-goof, hat der nicht immer malzahn-hefte gelesen? - was, da gibts auch noch comics über den?
der herr ist aber nicht der einzige, der den mangel an durchblick durch elegante formulierung ersetzt. kann unter umständen sogar voll humoristisch kommen, vor allem aus zeitlicher entfernung: ablachen mit c.c.
ist daher auch mein vorschlag: einfach alles speichern, dokumentieren, und jahre später, haach wie peinlich.
ja, aber, der meint es doch ernst, der will nicht nur spielen.
klar meint er es ernst. das ist doch gerade das komische. erinnert sich noch einer an frau prof. dr. getrud höhler? was für ein weib. denkt, sie hätte voll den durchblick, aber - null checkung. dabei brilliant formuliert, kinder der freiheit und so weiter, wirklich alles wunderbar gesagt, aber kein wort davon wahr. und berät wirtschaft und die cdu - kein wunder, dass es da bergab geht.
so wird dann das ende aussehen:
preis der stiftung fairness für das lebenswerk.
hat frau professor dr. gertrud höhler schon 2002 erhalten. für ihr lebenswerk. von der stiftung fairness. die haben nämlich ein kuratorium, da sitzen der herr prof. dr. rupert lay *) und herr dr. johannes a. nikel **) drin.
denn, jeder, jeder kriegt zum schluss, was er verdient.
http://www. fairness-stiftung.de/GertrudHoehlerBiografie.htm
und auch die laudatio dazu von einem, der es wissen muss
http://www. fairness-stiftung.de/LaudatioGuidoKnopp2002.htm
*) prof. dr. rupert lay: jesuit.
bekannt durch den versuch, den marx breiteren kreisen bekannt zu machen (marx für manager). scheint im bereich moralische aufrüstung für entscheidungsträger eine marktlücke gefunden zu haben. na ja, entspricht der alten jesuitentradition, ratgeber von fürsten, erzieher von prinzen und so. heute eben wirtschaftsethik.
beziehung zu ingolstadt noch nicht geklärt.
http://www. fairness-stiftung.de/Lay.htm
**) dr. johannes a. nikel: er sah sie fliegen.
der war der nikel von bärmeier & nikel, das waren die herausgeber von 'pardon', ist schon lange her.
beziehung zu ingolstadt noch nicht geklärt.
http://www. fairness-stiftung.de/Nikel.htm
das mit dem künstler und der austellung unter schirmherrschaft von hans eichel ist auch nicht schlecht, könnte fast aus der 'pardon' sein.
schon sonderbar, was sich da alles zusammenfindet.
der super-goof, hat der nicht immer malzahn-hefte gelesen? - was, da gibts auch noch comics über den?
der herr ist aber nicht der einzige, der den mangel an durchblick durch elegante formulierung ersetzt. kann unter umständen sogar voll humoristisch kommen, vor allem aus zeitlicher entfernung: ablachen mit c.c.
ist daher auch mein vorschlag: einfach alles speichern, dokumentieren, und jahre später, haach wie peinlich.
ja, aber, der meint es doch ernst, der will nicht nur spielen.
klar meint er es ernst. das ist doch gerade das komische. erinnert sich noch einer an frau prof. dr. getrud höhler? was für ein weib. denkt, sie hätte voll den durchblick, aber - null checkung. dabei brilliant formuliert, kinder der freiheit und so weiter, wirklich alles wunderbar gesagt, aber kein wort davon wahr. und berät wirtschaft und die cdu - kein wunder, dass es da bergab geht.
so wird dann das ende aussehen:
preis der stiftung fairness für das lebenswerk.
hat frau professor dr. gertrud höhler schon 2002 erhalten. für ihr lebenswerk. von der stiftung fairness. die haben nämlich ein kuratorium, da sitzen der herr prof. dr. rupert lay *) und herr dr. johannes a. nikel **) drin.
denn, jeder, jeder kriegt zum schluss, was er verdient.
http://www. fairness-stiftung.de/GertrudHoehlerBiografie.htm
und auch die laudatio dazu von einem, der es wissen muss
http://www. fairness-stiftung.de/LaudatioGuidoKnopp2002.htm
*) prof. dr. rupert lay: jesuit.
bekannt durch den versuch, den marx breiteren kreisen bekannt zu machen (marx für manager). scheint im bereich moralische aufrüstung für entscheidungsträger eine marktlücke gefunden zu haben. na ja, entspricht der alten jesuitentradition, ratgeber von fürsten, erzieher von prinzen und so. heute eben wirtschaftsethik.
beziehung zu ingolstadt noch nicht geklärt.
http://www. fairness-stiftung.de/Lay.htm
**) dr. johannes a. nikel: er sah sie fliegen.
der war der nikel von bärmeier & nikel, das waren die herausgeber von 'pardon', ist schon lange her.
beziehung zu ingolstadt noch nicht geklärt.
http://www. fairness-stiftung.de/Nikel.htm
das mit dem künstler und der austellung unter schirmherrschaft von hans eichel ist auch nicht schlecht, könnte fast aus der 'pardon' sein.
schon sonderbar, was sich da alles zusammenfindet.
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donalphons,
Donnerstag, 10. November 2005, 21:04
Klassische Berliner Republikiaden: Der Knopp verdankt nun sein extensives Crossmarketing mitsamt Büchern nicht gerade der Kontaktarmut, und der Lay ist ein hochgradiger Absolutionserteiler nach den Massakern. Bei der Förderung von Stiftungen, Preisen und ähnlichem könnte der Staat gut Geld sparen, ohne dass es ausser ein paar Immohaien und Cateringfirmen jemanden jucken täte.
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nixxon,
Donnerstag, 10. November 2005, 21:37
köchelt da nicht
die gesamte brut in ihrem eigenen sud?
diese gesellschaft aus vielleicht 100, 150 leuten, die der verblödeten republik andauernd die welt erklärt zu einem einzigen zweck, nämlich dem eigenen?
es heißt nicht mehr: "who's fuckin' who", sondern who's payin' who". nur haben das solche püppchen wie der balkon-schreihals noch nicht wirklich verstanden...
ps: man sollte mal wieder kluge bücher über herrschaft und macht in westlichen demokratien lesen. oder welche schreiben in multimediazeiten...
diese gesellschaft aus vielleicht 100, 150 leuten, die der verblödeten republik andauernd die welt erklärt zu einem einzigen zweck, nämlich dem eigenen?
es heißt nicht mehr: "who's fuckin' who", sondern who's payin' who". nur haben das solche püppchen wie der balkon-schreihals noch nicht wirklich verstanden...
ps: man sollte mal wieder kluge bücher über herrschaft und macht in westlichen demokratien lesen. oder welche schreiben in multimediazeiten...
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strappato,
Donnerstag, 10. November 2005, 22:05
Christiansen ist ja Prototyp der Welterklärungssendung. Ich habe mal auf der homepage nachgesehen. Es waren grob in 7,5 Jahren rund 800 verschiedene Gäste da. Wenn man annimmt, dass rund 40 Sendungen pro Jahr produziert werden, sind also im Schnitt 2,4 von 5 Eingeladenen nicht das erste Mal bei der drögen Stewardess zu Gast. Wenn man dazu noch von einer "Wiedersehensrate" von im Durchschnitt 3 Besuchen ausgeht (was eher konservativ geschätzt ist), dann sind es rund 200 "Hardcore"-Welterklärer, deren Horizont bis zum eigenen Bauchnabel reicht.
Ich denke das ist eine plausible Zahl bildet eine Schnittmenge mit den Gästen der anderen Quasi-politischen Sendungen.
Ich denke das ist eine plausible Zahl bildet eine Schnittmenge mit den Gästen der anderen Quasi-politischen Sendungen.
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nixxon,
Donnerstag, 10. November 2005, 22:11
bravo, strappato!
200!!!! allein bei der saftschubse! potzblitz!
ich habe vor ca. vier Jahren aufgehört, mir das geseiere in dieser sendung anzusehen. seither reicht mir die ankündigung um 18.00 uhr und die gästeliste, dann weiß ich, was kommt. ewig der gleiche sermon. unerträglich destruktiv. eine einzige pr-kampagne von insm und anderen. soviel zur "unabhängigkeit" der ör-medien.
ich habe vor ca. vier Jahren aufgehört, mir das geseiere in dieser sendung anzusehen. seither reicht mir die ankündigung um 18.00 uhr und die gästeliste, dann weiß ich, was kommt. ewig der gleiche sermon. unerträglich destruktiv. eine einzige pr-kampagne von insm und anderen. soviel zur "unabhängigkeit" der ör-medien.
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franz.brandtwein,
Donnerstag, 10. November 2005, 22:37
Oh je die Saftschubse – obwohl, so wie die von Sendung zu Sendung abnimmt - und ueberhaupt immer schildkroetiger wird - wird in naeherer Zukunft der uebrigbleibende Hautsack von den letzten Gaesten einfach eingerollt und in die Ecke gestellt, mal ueberlegen wer dafuer in Frage kaeme ... vielleicht Sigmar Gabriel zusammen mit den Herren Merz, Hundt und Westerwelle, Frau Engelin-Keifer bleibt aus Solidaritaet da und lehnt sich auch teppichrollenartig gegen die Studionwand - Abspann ... was kommt dann? aeh ttt? was weiss ich ...
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donalphons,
Donnerstag, 10. November 2005, 22:48
Broder ist ein verbitterter alter Mann, der seit den 80ern und seinem lautstarken Abschied in Richtung Israel kontinuierlich an Qualität und Bedeutung verloren hat, und jetzt sein Heil auf der rechten Seite sucht.Sehr traurig, das alles, aber auf der Linken und in der Mitte sind genug helle Köpfe, sein Stil ist da längst verbraucht, also geht er dahin, wo man das noch toll findet.
Eigentlich hätte ich durchaus Grund, sauer zu sein, dass er denen das jüdische Alibi so anbiedert, aber er tut mir nur Leid. Widerlich - nein, er wirkt nur manchmal so, wenn man nur seine Texte kennt. Gelesen oder im Gespräch ist das weniger problematisch, dann merkt man auch mitunter den Schalk.
Eigentlich hätte ich durchaus Grund, sauer zu sein, dass er denen das jüdische Alibi so anbiedert, aber er tut mir nur Leid. Widerlich - nein, er wirkt nur manchmal so, wenn man nur seine Texte kennt. Gelesen oder im Gespräch ist das weniger problematisch, dann merkt man auch mitunter den Schalk.
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