Heul doch!

Willkommen in der Ära des Spackenbloggens*, FTD. Hoffentlich macht Gruner + Jahr die erbärmliche Gesinnungspostille ohne Markt und Gewinn bald so platt, wie sich das marktwirtschaftlich gehört.

*Spackenbloggen - mein Neologismus. Und wenn schon als Wirtschaftszeitung bloggen, dann so.

Dienstag, 15. November 2005, 14:19, von donalphons | |comment

 
Buhuahahahaaaa: „Cool Germany" von Angela Merkel, hahahahahahaha

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Ja, ich musste meine Eingeweide auch erst mal vom Perserteppich aufsammeln... unglaublich, was heute über Wirtschaft schreiben will... Voll die Weitsicht in der Grottenolmversion - aber die NeCoNaBlos werden es lieben.

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Zitat:
"Ich habe wirklich an diese Frau geglaubt."*
*Wuaahahaha!

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Wieso eigentlich gibt es keinen Wählerführerschein? Selbst meine Eierfrau Mare (82) vom Wochenmarkt hat mehr Verständnis für Demokratie.

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@mymspro: Der hat eben nicht begriffen, daß "Cool Germany" als sozialpolitischer Imperativ gemeint war.

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Der Manchesterismus fand keine Mehrheit, weil die Mehrheit weiß, daß der Manchesterismus gegen die Mehrheit gerichtet ist.
So einfach ist das.

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Und weil die Hetze gewisser Gossenjournalisten versagte, natürlich. Weil ganz doof ist die Mehrheit auch nicht.

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Oh my god. Mir kommen die Tränen. "Rentensteuer" - da würde sich Old Bismarck im Sachsenwald totfreuen, dass dieses NeoCon-Jüngelchen ihn postum zum Sozialisten adelt.
By the way: ich bin immer noch zufriedener FTD-Leser, aber bei diesem Praktikanten freut man sich denn doch, dass Merkel die Probezeit jetzt auf 24 Monate verlängert. Hoffentlich reicht das ...

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Da ist die zweiwöchige Kündigungsfrist ohne Angaben von Gründen schon echter Luxus.

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Äntschies Rocksaum ist der Horizont
Meine Fresse! Und das direkt nach dem Essen!
Der Prototyp eines nicht sozialisierbaren Ellbogenw*****s, der niemals das Prinzip "Solidarität" begreifen wird, weil schon als Kind im Sandkasten niemand mit ihm spielen wollte.
Und wen er wirklich so naiv ist, wie er tut, dann hat er mit seiner Merkel-Enttäuschung - Stichwort Koalitionsräson - nicht mal verstanden, wie eine real existierende Demokratie funktioniert.
WIDERLICH! BAH!!!

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Immerhin - das hätte ich dann doch gern mal als Podcast, vorgelesen in diesem wunderbaren Bautzener Dialekt, der Betrübnis so treffend rüberbringt, dargeboten vom kapitalistisch antisozialisierten Jammerossi V2.0.

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Erstwähler?

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Erstdenker oder Organspender (Großhirn), das ist hier die Frage.

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ich muss dich enttäuschen, don, aber in bautzen spricht man bis auf ansatzweise sächsich vorrangig hochdeutsch ;-)

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niederdeutsch, wenn dann. wie auch immer, bitte einen schön weinerlichen Tonfall.

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Den Sachsen möchte ich kennen, as niederduitsch snakket. Bautzen ist ebenso südlich der Bernrather Linie wie Ingolstadt, und niederdeutsch ist wirklich etwas völlig Anderes.

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Oh, no!
Nicht schon wieder die vorderdeutsch-hinterdeutsch-Debatte... ;-)

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weia.
zu zeiten von helmut kohl, als der kanzler werden wollte, hielt er eine wahlkampfrede, in der er entprechend über die "sotzn" herzog. bis ein altes mütterchen in der ersten reihe ihm zurief: wenn es dir hier nicht passt, dann geh doch nach drüben!

und wenn es nicht wahr ist, dann ist und bleibt es gut erfunden. übrigens gab es zu beginn der ära kohl bei seinen unterstützern und stimmenkeilern aus der wirtschaft auch ganz lange gesichter, als das mit der wende, der geistig-moralischen, dann doch nicht so ganz das war, wie man es sich genüsslich am wahlabend ausgemalt hatte. aber woher soll ein zeilenfüller von der ftd das wissen, der glaubt noch an die gnade der späten geburt.

der frenzel-blogtext wäre was für die journalistenausbildung:
erstens bewahrt ein journalist, auch wenn er mangels haltung sonst nichts zu bewahren hat, fassung. immer.
zweitens ist kein journalist verpflichtet, an das zu glauben, was er schreibt. es mag manchmal hilfreich sein, aber wenn er es tut, darf er sich nicht dabei erwischen lassen. niemals.

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UPDATE:
"Ich jammere nicht. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich mir von Frau Merkel betrogen vorkomme."
Thomas Frenzel in einem Kommentar, buahahahahaha.

Bezeichnenderweise und wie erwartet finden die Puppen auf dem abstürzenden Balkon (krasser Leserverlust, die letzte Zeit, fast rührende Publicity-Versuche nicht politischer Themen, Knoppmethode "Evas Berghof in Farbe mit Schäferhund") den Artikel gut und verlinken ihn.

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