Peinlich

Wenn einen sogar eine koreanische Reisegruppe verständnislos anschaut, weil man schon im Frühstücksraum einenLaptop aufklappt. Ich sollte vielleicht mein Internetnutzungsverhalten überdenken. Ich fange nämlich schon an zu behaupten, dass ich es eigentlich nicht bräucte und jederzeit damit aufhören könnte - wie jeder Süchtige.

Freitag, 27. Januar 2006, 09:46, von donalphons | |comment

 
Ist mir in Florenz im November auch passiert. Ärgerlich, wenn der Frühstückstisch dann recht klein ist und man geschickt Tasse, Teller, Müslischale, usw, drumherum arrangieren muss.

... ohne mein Thinkpad und meine UMTS-Karte sage ich nichts.

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Ich kann sagen: OIch musste noch eine Adresse checken :-)

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Auf koreanisch?

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Nein, auf rheinländisch-kapitalistisch ;-) Einfach ein Versäumnis. Ich schau auch immer blöd, wenn jemand zu sehr öffentlich internetzt. Ausser ein paar Ecken von Berlin und München ist das ja immer noch die Ausnahme.

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Bewährtes Mittel: Laptop einfach mal so zu Hause vergessen.

Ein gutes Buch, ein Spaziergang oder auch nur ein Flirt können auch toll sein. ;-)

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Ein Freund von mir, angesprochen auf seinen Internet Konsum:

"Ich bin nicht süchtig, ich weiss nur nicht, was ich sonst machen soll."

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*Ich* habe es jedenfalls unter Kontrolle! Meistens. Na gut:
ICH BIN SÜCHTIG. Außerdem: Was will ich mit einem Flirt, einem Buch oder einem Spaziergang?

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Die Welt wird kräftig überschätzt. Kalt isse und gefährlich. Hab letzte Woche erst nachgeschaut ...

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Ja, man muss ihr aber eines lassen: Sie ist fast so real wie das netz.

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und als nächstes bloggen dann die entsprechenden therapeuten.

da soll es irgendwo im oberen ällgäu einen landwirt geben, der hat die bauernhoftherapie erfunden und therapiert nach dieser schon seit jahren.

bauernhoftherapie?

morgens sechs uhr, aufstehen, frühstück: körner und frisches wasser. daraufhin einzel- oder gruppentherapie auf dem bauernhof.
mittags zwölf uhr, mittagessen: körner, pflanzenteile, frisches wasser. daraufhin einzel- oder gruppentherapie auf dem bauerhof.
abends sechs uhr, abendessen: körner und frisches wasser. daraufhin einzel- oder grupentherapie auf dem bauernhof bis zur bettruhe um neun uhr.
dies alles während einer woche für 250,00 eur. keine kassen.

die patienten sinds zufrieden, spätestens nach dem dritten therapietag können sie durchschlafen. viele kommen wieder.
der therapeut ist ebenfalls zufrieden, es geht ihm gut und sein bauernhof blüht und gedeiht.
solche erfolge vermag allein die bauernhoftherapie aufzuweisen.

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Dann bin ich ja weniger gefährdet. Bauernhoftherapie habe ich jeden Tag. Wir wohnen in einem Resthof auf einem kleinen Dorf in der Weite der norddeutschen Tiefebene. Ich biete gerne unser Gästezimmer an, aber für € 250/Woche wird das nicht zu haben sein - denn wir haben DSL und WLAN.

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Morgens um 5 Verlassen des Biwaks, um 7 Einstieg in die Wand, sichern, Standplätze bauen, dann Anstieg, um 11 auf dem Grat, 13 auf dem Gipfel, Gipfelfoto, Esspause, Abstieg, 18 Uhr unten (bei Gewitter Notbiwak, bis dahin muss der Gletscher überschritten sein), am Abend (bei Notbiwak am nächsten Morgen) knackiges Essen mit ordentlich Bier. So etwas ein- bis zweimal im Jahr für drei Wochen (gelegentliche Hubschrauberflüge am pendelnden Außenseil inbegriffen), und Du brauchst keine Therapie und kommst auch mit dem Großstadtleben klar.

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Wenn ich Berge sehe, wird es mir schlecht.

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Gibt's nur ein Mittel dagegen: "Isch 'abe gar kein Notbuch." Habe ja auch keine Not. Bin immer wieder erstaunt, dass die Welt sich drei Tage lang online auch ohne mich dreht.

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Ja, ganz erstaunlich. Wie kann sie es wagen?

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Gell, absolut erstaunlich. Selbst in den drei Jahren, die ich offline war, habe ich, subjektiv zumindest, nix Weltbewegendes verpasst. Außer vielleicht den Start von Rebellen ohne Markt.

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ohoho - wie nobel - dann wuerde ich mal sagen: weg mit dem Teusfelszeug — Zeit abo klarmachen, arte im Fernseher fest verdrahten (alles andere sperren (klar)) Handy ins Klo und dann hanseatisch arrogant auf uns internet proleten dummbatze herabschauen ...

ach ich vergass - ist ehemaliges Eigentum in Ostpreussen vorhanden dass auch langfristig frueherwarallesbesserdiewinterkaelterunddiesommerlaengerjammereien rechtfertigt?

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Handy ins Klo?
Ob das wohl eine geignete Maßnahme sein wird, um den Schmerz einer verletzten und unversöhnten Seele zu lindern, die sich vom Fluch der Vergangenheit nicht zu lösen weiß?

Immerhin spendet so ein Handy das unverzichtbare Gefühl von Bedeutung, jedenfalls bei den wenigen Gesprächen fernab des "Zwischendecks". Okay, so viele werden es nicht sein. Ins Klo.

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"unverzichtbare Gefühl"

Oder das Gefühl unverzichtbar zu sein. Brauch ich echt nicht.

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Zeit Abo, die analoge Verlänbgerung der schlechtesten Jounaillenblogs aller Zeiten? Dann doch lieber digital.

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So sehe ich das auch ... wenn schon Dreck dann richtig.
(Die ganze Bandbeite von wdr bis ogrish - jeder wie er mag.)

Und hat man genug Platz fuer zwei Browserfenster auf dem Display dann kann man auch ganz schick kombinieren ,,,

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