Jetzt geht´s wieder

Ich werde jetzt nach Fürth fahren und mit höflichem Gesichtsausdruck Stühle für meine Küche begutachten. Es sind Stühle aus einer sehr höflichen Epoche und einem vorzüglichen Hauhalt. Ich werde dabei freundliche Wort wechseln und sehr ruhig sein.

WEIL ICH MICH WEGEN DER BLOGBIESLERNESS SPACKOS NOCHMAL RICHTIG AUSGEKOTZT HABE

Sonst, das muss ich eingestehen, wäre bei diesem Treffen in einem angesehenen Hause meine unterschwellige Verärgung vielleicht spürbar gewesen, was in diesem Rahmen keinesfalls gepasst hätte.

Dienstag, 23. Mai 2006, 14:52, von donalphons | |comment

 
Entspann Dich, es gibt Sachen, über die man sich viel mehr aufregen kann. Schau mal in den internen Gemischtwarenladen!

... link  


... comment
 
Aufregen bringt nichts. Da sind zu viele Leute, selbsternannte Marketing-Spezialisten wie selbsternannte First-Class-Content-Blogger, die seit 3 Jahren auf den Augenblick hin fiebern, an dem es endlich los geht, das mit dem blog-marketing-business.Das ist wie eine Lawine, die auch so machen NE-Pleitier wie Tu*i mitgerissen hat. Der Opel-Deal war sicher auch zusätzliche Motivation, eine Art Referenz-Projekt. Da werden wir so manche Albernheit in den nächsten Monaten erleben.

Ist auch verständlich: Marketing/PR ist öde. Man muss sich um Handouts, Giveaways, Copys und 1000 andere Dinge kümmern, muss sich mit Spacken abgeben, denen man gut zureden muss, im Affenkostüm oder knapp bekleidet in Clubs zu "promoten" usw. Dagegen ist blogmarketing easy-going. Keine aufwändigen Materialien - nur ein paar Zeilen code, Leute die des Schreibens mächtig sind, blogger die eigenverantwortlich handeln und schreiben (bis hin zum T-Shirt produzieren - siehe Lyssa), und das alles für nen Betrag aus der Portokasse.

Stelle ich mir ein wenig so vor, als wenn jemand "Gold" in die Marketing-Szene geschrien hat und nun alle nach Klondike laufen. Aber wenn die blogger es geschickt anstellen, könnten sie den Haupt-Gewinn abschöpfen. Am Ende haben 1897 nicht die Goldsucher profitiert, sondern die Hersteller und Vertreiber von Schaufeln. Aber ich habe da meine Zweifel.

... link  

 
Es gibt da sicher zwei Richtungen: Die Schlimis, die auch noch den 20. Laptop in zwei Jahren ihren Lesern andrehen. Und die, die begreifen, dass es irgendwann nicht merh seriös sind. Die ersten werden als Strichjungen der Branche einen Rektaleingang haben, dass man in ihnen einen kASTRAt parken kann. Und die anderen werden einfach nur so abgewirtschaftet haben.

... link  

 
Verantwortung gegenüber den Lesern
Eine saubere Trennung zwischen "Redaktion" und "Werbung", dazu Transparenz und der Verzicht darauf, die Leser zu verarschen: Mir kann niemand erzählen, dass das eine doofe Idee ist.

Einen Gegenwert von rund 1.500 Euro für vier Wochen: Das ist m.E. nicht so übel für einen Blog mit 1500 Lesern/Tag.

Deans größere Schwester hat auf ihrer für Werbung hochinteressanten Internetseite über 1 Mio Visits pro Monat, ist hochangesehen - und kommt kaum über 5.000,- Euro pro Monat Werbeeinnahmen dafür. Aber immerhin! Dabei liegt sie ganz gut im Rennen, wenn man das mit anderen Sachen vergleicht.

Übrigens: Sie würde nie, nimmer, niemals irgendwie als Autor PR-mäßig Produkte anpreisen, oder gar irgendwelche Homestories erfinden, einmal aus Ekel- und Schamgefühl, andererseits aus Verantwortung gegenüber ihren Lesern, welche ihr vertrauen.

Wer Werbung und Redaktion vermischt, missbraucht Vertrauen.

Abgesehen vom emotionalen Stress ist die Gegenleistung der vier Opelblogger, soweit ich sehen kann, auch überschaubar, insofern leicht verdientes Geld. Ich hab den Eindruck, die vier ließen sich instrumentalisieren, und rutschen, teils, immer tiefer rein.

... link  

 
Bei klarer Trennung zwichen Inhalt und Werbung würden die auch keinen cent für die Aktion bekommen. Da könnte Opel auch Banner und andere Dinge auf grossen Portalen schalten oder Autojournalisten kaufen, wo der Tausenderkontaktpreis besser ist.

... link  


... comment
 
in berlin macht opel eine ganze menge "komisches" promo zeug . macht z.b. ständig projekte mit der udk (z.b. mit der westwood als die noch da war) und nicht nur mit den produkt designern sondern lässt die musiker konzerte im image store an der friedrichstrasse geben. und das ein paar blogger 2 wochen mit diesem hässlichen auto rumfahren... ob das jetz der weltuntergang ist... naja don....haben die dich eigentlich gefragt? vielleicht meldet sich demnächst bmw oder so...

... link  


... comment