Wie 1945 in Nürnberg, nur umgekehrt
Eines der Bücher, die mich sehr geprägt haben, sind die Protokolle des Gerichtspsychologen mit den Angeklagten des Kriegsverbrecherprozesses in Nürnberg. Martin Gilberts "Nürnberger Tagebuch" ist eine Art Blog, sehr direkt, subjektiv und unmittelbar, ein einzigartiges Dokument, sehr vielschichtig, was man vielleicht bei dem Thema nicht erwarten würde. Beispielsweise das Aufbrechen der Verbrecherfront in Hardcore-Nazis und sich missverstanden fühlende Liberalen und Irrgeleiteten, die das ganze erst begriffen haben, als es zu spät war. Da Streicher und Göring, hier Speer, Schirach und Schacht.
Falls es jemand nicht mitbekommt: Gerade eben, glücklicherweise ohne vorhergehenden Weltkrieg und mitunter bedauerlicherweise ohne juristische Sanktionen, passiert etwas ähnliches in der Szene der Neoconnards, teilweise auch im internen FDP-Parteikonflikt, wobei manchen gar nicht klar ist, dass einige der bei Myblog untergekommenen Neonazis im realen Leben Parteifreunde sind. Man entlinkt sich gegenseitig, man stellt nach Jahren gegenseitiger Freundschaft höchst überrascht fest, dass der andere wohl doch ein Faible für Rassenhass, Verschwörungstheorien und politische Gewalt hat, und auch sonst einen etwas durchgeknallten Eindruck macht. Kurz, es bricht auf in die knallharten "konservativen" Fremdenhasser und Psychopathen und in die "liberalen" oder "libertären" Marktradikalinskies, die Elitezucht, Benachteiligung und institutionalisierte Ungleichheit nicht mehr als völkisches, sondern als globalisiertes Target begreifen. So endet das, was mit einem Besäufnis auf dem Nockerberg begann, als typische Rechtsaussen-Schmonzette voll enttäuschter Liebe.
They don´t make nazis as they used to - egal wo, irgendwann ballern sie sich gegenseitig ins Knie. Liegt daran, dass 45 nur die Nazis gute Chancen auf dem feld der Ehre hatten, die sich selbst ins Knie geschossen haben. seitdem ist das bei denen so eine Art genetischer Defekt. Glaube ich.
Falls es jemand nicht mitbekommt: Gerade eben, glücklicherweise ohne vorhergehenden Weltkrieg und mitunter bedauerlicherweise ohne juristische Sanktionen, passiert etwas ähnliches in der Szene der Neoconnards, teilweise auch im internen FDP-Parteikonflikt, wobei manchen gar nicht klar ist, dass einige der bei Myblog untergekommenen Neonazis im realen Leben Parteifreunde sind. Man entlinkt sich gegenseitig, man stellt nach Jahren gegenseitiger Freundschaft höchst überrascht fest, dass der andere wohl doch ein Faible für Rassenhass, Verschwörungstheorien und politische Gewalt hat, und auch sonst einen etwas durchgeknallten Eindruck macht. Kurz, es bricht auf in die knallharten "konservativen" Fremdenhasser und Psychopathen und in die "liberalen" oder "libertären" Marktradikalinskies, die Elitezucht, Benachteiligung und institutionalisierte Ungleichheit nicht mehr als völkisches, sondern als globalisiertes Target begreifen. So endet das, was mit einem Besäufnis auf dem Nockerberg begann, als typische Rechtsaussen-Schmonzette voll enttäuschter Liebe.
They don´t make nazis as they used to - egal wo, irgendwann ballern sie sich gegenseitig ins Knie. Liegt daran, dass 45 nur die Nazis gute Chancen auf dem feld der Ehre hatten, die sich selbst ins Knie geschossen haben. seitdem ist das bei denen so eine Art genetischer Defekt. Glaube ich.
donalphons, 02:07h
Mittwoch, 24. Mai 2006, 02:07, von donalphons |
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strappato,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 08:23
Parteien ziehen seltsame Leute an. Aber in keiner Partei ist die Dichte durchgeknallter Typen so hoch wie in der FDP. Meine Erfahrung aus meiner politischen Berufstätigkeit.
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donalphons,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 10:35
Wo es ausser den Partikularinteressen der Mitglieder kein Programm gibt, das nicht der Opportunität geopfert werden könnte, kann sich da auch so gut wie jeder zu Hause fühlen.
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donalphons,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 11:10
Ist aber so. Als ich noch sehr klein war, waren meine Eltern im Zirkel einer damals recht bekannten bayerischen FDP-Politikerin. Ich meine aber schon damals verstanden zuhaben, dass die Leute bei den Teegesellschaften im Park gar nicht so menschenfreundlich waren, wie sie taten. Und als die FDP dann auch in Bayern auf Talfahrt ging, fanen sich die Leute plötzlich überall von SPD bis zu den Republikanern.
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first_dr.dean,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 11:53
Ist es so? Ich schlag einen kleinen Test vor. Man sage sich ganz neutral und sachlich, ohne an etwas Spezielles zu denken:
"Klientelisten-Drecksäcke!"
So, und nun überlege man sich, welche Partei einem da einfällt...Wobei: Im Fall von Parteien (daher der Name: Partei) ist Parteilichkeit, Interessen- und Klientelbezogenheit schon okay. Doof nur, wenn man "Allgemeinwohl" brüllt, aber Umverteilung nach oben meint. Im schlimmsten Fall spricht man von "Let freedom prevail!" und meint damit Krieg für Hegemonialinteressen.
"Klientelisten-Drecksäcke!"
So, und nun überlege man sich, welche Partei einem da einfällt...Wobei: Im Fall von Parteien (daher der Name: Partei) ist Parteilichkeit, Interessen- und Klientelbezogenheit schon okay. Doof nur, wenn man "Allgemeinwohl" brüllt, aber Umverteilung nach oben meint. Im schlimmsten Fall spricht man von "Let freedom prevail!" und meint damit Krieg für Hegemonialinteressen.
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donalphons,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 11:57
Die CSU macht das erfolgreich, worin die FDP versagt: Alle Gruppen von den Hardcorefaschisten bis zu den Grünen und Sozis ein Zuckerl zu geben. Die CSU ist nicht nur CSU, sie ist CSUSPDFDPGRÜNEÖDP. Und sie ist Bayern. Die FDP ist ein versprengter Haufen.
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lebemann,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 12:53
Parteiklüngelingeling
"Parteien" erfordern den Typus des Parteigängers, einer Spezies, die im Deutschen den idealen Seelenverwandten findet.
Man schaue sich auch die Mitbürger an, die tatsächlich noch ein Parteibuch ihr Eigen nennen: zum großen Teile Mitglieder einer materiellen oder ideellen Beutegmeinschaft unter einem warmen Dach. Und wie alle Grossfamilien unter einem Dach schlägt sich Pack und verträgt sich Pack und es schlägt sich auch wieder ...
Obwohl, die EfDehPeh nimmt tatsächlich eine gewisse Sonderstellung ein. Mir gefällt pars pro toto der Berliner Vorsitzende Lindner als Gallionsfigur dieser Herrschaften besonders gut: elitär, laut, mit frischer Gräfin an der Seite. Dazu gäbe es eine Geschichte zu erzählen, die ich aber mal für mich behalte.
Man schaue sich auch die Mitbürger an, die tatsächlich noch ein Parteibuch ihr Eigen nennen: zum großen Teile Mitglieder einer materiellen oder ideellen Beutegmeinschaft unter einem warmen Dach. Und wie alle Grossfamilien unter einem Dach schlägt sich Pack und verträgt sich Pack und es schlägt sich auch wieder ...
Obwohl, die EfDehPeh nimmt tatsächlich eine gewisse Sonderstellung ein. Mir gefällt pars pro toto der Berliner Vorsitzende Lindner als Gallionsfigur dieser Herrschaften besonders gut: elitär, laut, mit frischer Gräfin an der Seite. Dazu gäbe es eine Geschichte zu erzählen, die ich aber mal für mich behalte.
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donalphons,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 13:09
Stimmt, neuer Adel mit Blaublutinfusion ist immer gut. Die FDP-Dame in meiner Heimat war übrigens auch mit einem von in der Mitte.
Du kannst es ja anonymisieren ;-)
Du kannst es ja anonymisieren ;-)
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hockeystick,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 13:21
Kennedy für Arme - die Berlin-Schleswig-Holstein-CDU-FDP-Connection. Vorhang auf!
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donalphons,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 13:25
Au ja, bitte, Alk, Tabletten, Prostituierte, Dekadenz, eine flachgelegte deutsche Schauspielerin und deren Selbstmord für die Auch Reiche tragen Alditüten-Generation.
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lebemann,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 14:04
Ihr neugierigen Kinder, ihr ....
Erzählen werde ich sicher nichts, aber ich habe mir die Freiheit genommen, die PDF-Seite aus der ** hochzuladen:
http: undwegissie.de
Heute um 14:30 wird das gelöscht, Recherchen macht ihr selber, ihr kleinen Trüffelschweinchen ...
http: undwegissie.de
Heute um 14:30 wird das gelöscht, Recherchen macht ihr selber, ihr kleinen Trüffelschweinchen ...
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hockeystick,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 14:05
Nächtelang frage ich mich schon, ob Wolfgang Kubicki hier als Postillon d'amour in Frage kommt! Das sind die Geschichten, die die Freundin-Blogger gerne hätten.
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lebemann,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 14:08
Und noch ein Tipp: man könnte sagen, es wuchert zusammen was zusammen gehört ....
In diesem Sinne, ein lustiges Wühlen im Berliner Polit-Geld-Adelssumpf !
In diesem Sinne, ein lustiges Wühlen im Berliner Polit-Geld-Adelssumpf !
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hockeystick,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 14:55
rapidshare.de antwortet nicht!
Nachtrag: Jetzt hats geklappt.
Nachtrag: Jetzt hats geklappt.
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erdbeerliesl,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 15:03
@lebemann
Ich will auch eine Trüffelsau sein, ich will mich auch darin wühlen: bitte bitte, stell es nochmal rein!
Nachtrag: Irgendwie habe ich es auch hinbekommen. Danke
Ich will auch eine Trüffelsau sein, ich will mich auch darin wühlen: bitte bitte, stell es nochmal rein!
Nachtrag: Irgendwie habe ich es auch hinbekommen. Danke
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donalphons,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 15:04
Was hat es denn nun mit Caroline Gräfin von Kerssenbrock auf sich? Nur weil ein Verwandter Partner vom Kubicki ist? Hm...
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hockeystick,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 15:08
Hat etwa Scharping auch seine Finger drin? Was für ein Sumpf.
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lebemann,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 15:20
Trüffelsuche im Berliner Sumpf heisst halt wühlen, nicht die BZ lesen ! Im übrigen: diese Seite und auch die Seite 3 vom 11.5. sind - ohwarumwohl - aus dem PDF-Archiv der ** gelöscht ... hohoho. Kleiner "Scherz" am Rande, wenn einer den Wortwitz versteht...
Haltet euch ran !
Aber Achtung vor der Dunklen Seite der Macht !
Haltet euch ran !
Aber Achtung vor der Dunklen Seite der Macht !
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lebemann,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 15:45
"Wheels within wheels within wheels"
The Galactic Emperor, aus "Dune"
The Galactic Emperor, aus "Dune"
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logog,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 16:12
Was denn nu, Brauchitsch, Flick, Krupp? Ich muß heute noch was arbeiten. Wer gräbt die Trüffel bittebitte aus?
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che2001,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 16:19
Mir fiele jetzt spontan die Liaison von Peter Würtenberger und der Gräfin Nayhauss ein, aber das ist NE und Off topic. Dass die Caroline Gräfin von Kerssenbrock sich heimlich einen ****buben hält, glaube ich nicht, das wäre zu trivial. Es sei denn, dies sei z.B. der Zinsgraf bei Kasse oder der Baron von Kohlen und Reibach. Ach, da fällt mir eine ganz schmutzige Geschichte ein, aber die erzähle ich besser per email oder privat, und das sind auch schon wieder ganz andere Leute...
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lebemann,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 16:22
Ihr folgt alle einer falschen Fährte. Mehr Phantasie, mehr Einsatz, bitte ! Trüffelschweine brauchen Ortskenntnis, eine feine Nase, Lust am Wühlen im Dreck und einen harten, verhornten Rüssel !
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first_dr.dean,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 18:34
Sollte man im moderigen, einschlägig gefärbten Unterholz wühlen, oder verirrt man sich da?
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lebemann,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 19:35
@ strappato
Die Dunkle Seite der Macht ist das. Hüten Du dich vor ihr musst, Padwan. Kommst Du zu nahe ihr, Dich vernichten wird sie. Warum glaubst Du, in Rätseln schreibe ich ?
Die Dunkle Seite der Macht ist das. Hüten Du dich vor ihr musst, Padwan. Kommst Du zu nahe ihr, Dich vernichten wird sie. Warum glaubst Du, in Rätseln schreibe ich ?
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hockeystick,
Mittwoch, 24. Mai 2006, 20:55
Welches Schweinderl hätten S' denn gern?
Mit einem großen deutschen Versicherungskonzern hat die Lady aber ganz bestimmt nichts zu tun?
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hockeystick,
Donnerstag, 25. Mai 2006, 15:35
Ist die Liaison nun also die unheilige Allianz, die ich vermute?
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