Chez Moi

Dr. Interiorlove oder wie ich lernte, die gestern gekauften Appliken zu lieben.



Die Hütchen auf den Lampen. Die fand ich früher auch ganz grauenvoll. Wozu Licht verringern? Warum kein Feuerglanz in den Kristallen? Sind die nicht grauenvoll omahaft, oder bestenfalls was für Mädchenzimmer? Dachte ich früher.

Heute denke ich mitunter etwas anders. Bei Lampen über dem Bett allemal. Ja, es sieht aus wie eine Elitessenfalle. Nein, es ist nicht so gemeint. Es ist einach ein gutes Licht für´s Lesen im Bett. Was an manchen Wochenenden der kommenden Monate sicher eine Hauptbeschäftigung sein wird, wenn es so dunkel bleibt.

Übrigens: Die famose Helga Birnstiel macht sich hier Gedanken über passende Ficksessel im angehenden "Die Zitrone hat noch Saft"-Alter. Nicht schlecht, aber ich würde vielleicht doch auf ein originales Anbahnungsstuhlensemble hinweisen wollen:



So ist das nämlich ideal: Ein Liegesessel für die Dame und drei furchtbar unbequeme Sessel für die Herren. Sie kann sich schon weitgehend horizontal in ihren körperlichen Reizen wälzen, die Beine fast durch die Form gezwungen spreizen, die Arme willenlos seitlich fallen lassen, und ihn wie die in der Falle des umfassenden Geflechts gefangene Hirschkuh von unten flehentlich ansehen, während er mit seiner Erektion auf dem Stühlchen umherrutscht. Stuhl 2 und 3 dienen der Ablage des Porzellans, damit es bei den abzusehenden Handlungen nicht zu Schaden kommt. Der Zustand des Sitzgeflechts beweist hinreichend, dass das Objekt sinnfällig verwendet wurde. Die wussten damals, wie das mit den Ficken geht. Von denen können wir noch was lernen. Wohnst Du noch in Ikea oder kriegst Du schon Sex? Das ist die Frage, deren Lösung in Form einer Bezugsadresse ich gerne zur Verfügung stellen kann.

Dienstag, 26. September 2006, 16:05, von donalphons | |comment

 
Monsieur, der Liegesessel für die Dame sieht allerdings auch nicht gerade bequem aus...

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Nun, neu gepolstert wird es schon etwas besser, und das Zusammenführen bestimmter Körperteile mit Öffnungen ist da vergleichsweise einfach.

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Im Bett lesen bedeutet hier allerdings leider nur: Rückenschmerzen und überlesene Zeilen. Im Bett schläft man, da liest man nicht!

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Ach was, im Bett lesen ist ganz wunderbar. Wenn Sie Rückenschmerzen davon bekommen, haben Sie vielleicht das falsche Bett.

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... oder das falsche Buch?

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...oder das falsche Buch.

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Oder zu wenige Kissen... Nein, ich werde immer zu müde, wenn ich im Bett liege. Irgendwann lese ich dann zu ungenau, verschlucke Buchstaben. Oder ich bin so gefesselt, dass ich danach nicht mehr einschlafen kann. Eine Crux!

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Ich plädiere ja für einen Spiegel über dem Bett.

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Der gefühlte Perversionsfaktor ist hoch, allerdings ist das aus Sicherheitsgründen nicht ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen zu empfehlen.

Ein Spiegel anständiger Größe wiegt einiges. Die Gefahr ist weniger, daß der Spiegel als Ganzes von der Decke kommt. Auf die Idee den gut festzuschrauben kommt man ja schon von alleine. Nein, problematisch ist, daß sich das Glas aufgrund unzureichender, punktueller Befestigung bei horizontaler Aufhängung durchbiegt und unter dem Eigengewicht bricht. Dann regnet es Glassplitter auf die Lustspielwiese.

Ein antiker Spiegel im antiken Holzrahmen an der Decke ist keine gute Idee. Ein Spiegel an der Decke ist was für den Fachbetrieb des Vertrauens, oder man greift verschämt zu einem UV-beständigen Acrylglasspiegel. Letzterer ist auch nicht völig unproblematisch, verbessert jedoch die Überlebenschancen.

So liebe Kinder, jetzt könnt ihr für den heutigen Tag schon wieder sagen "Da habe ich was gelernt.".

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...ich erinnere mich noch, für einen Spiegel über dem Bett in der linken Szene "als auf dem geistigen Horizont eines Zuhälters stehend" kritisiert worden zu sein.

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Eine Vollversammlung ...
..... hält man auch nicht im Schlafzimmer ab. Uschi Obermaier hat ja jüngst in BILD bekanntgegeben, dass Kommunarde Langhans sexualtechnisch gesehen mit ziemlich «room for improvement» versehen war. Es geht also nichts über die barocken Ferkeleien. Ich habe vor kurzem zwei wunderbare Stiche mit Schaukelszenen aus dem Rokkoko .... ach das gehört hier jetzt wirklich nicht hin.

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Besser als Barock und Rokoko war die Antike, und nicht unbedingt nur Rom. Ich sage nur: Salammbo und Babylon!

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Jetzt mal keine Sorge: 1. ist an der Decke schon Stuck und 2., wenn man will, greift man auf Ideen der markgräfin von Bayreuth zurück: Die hat die Decke eines Raumes mit Spiegelbruch versehen lassen. Dann hätte man mannigfaltige Ansichten ohne spätere Reue.

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Sozusagen ein Kaleidoskop, das aus einem simplen Beischlaf eine ptolemäische Orgie macht?

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@ lem und che: Fehlt ja nur noch, dass Sie dazu Ravels Bolero auflegen. Oder eine Kuschelrock-CD.

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Eher Metal als Kuschelrock :-)

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