Gegen den Zeitgeist
Die Mieten in dieser Gegend machen es eben schwer, wenn man sich halten will gegen die uniforme Pest, aber manche schaffen es trotzdem. Manche, weil sie beizeiten die Häuser gekauft haben, in denen sie sind, und andere, weil sie etwas Besonderes haben. Das dürfte der Grund sein, warum etwa die Teppichreinigung weiter unten in der Türkenstrasse jetzt immer noch genauso aussieht wie früher.
Im Gegensatz zum Prenzlauer Berg und anderen Szenebezirken ist die Maxvorstadt durchaus teuer, das gehobene Bürgertum ist nicht eine abgedrängte Minderheit, sondern eher dominierend. Während meiner Studienzeit etwa hatte ich nur drei Bekannte, die hier in der Nähe der Uni wohnten, der Rest war über die Stadt verstreut. Damals kostete der Quadratmeter - nach heutiger Vorstellung schlappe, früher enorme - 3.500 Mark. Heute kostet es immer noch 3.500 - Euro. Was dafür sorgt, dass hier auch Leute wohnen, die ihre Teppiche hin und wieder von Profis reinigen lassen, oder einen antiken Perser kaufen. Scheint zumindest zu laufen, die letzten Jahrzehnte. Etwas kürzer ist dagegen der Italiener daneben da:
Mit dem immer gleichen Sconto am Schaufenster. Italienische Mode zu Sonderpreisen, die immer gleich sind. Gar nicht so dumm, der Trick, und die Qualität ist auch in Ordnung. Zumal Kleiderkauf für Männer in der Ecke der Stadt gar nicht so einfach ist. Man landet hier gewissermassen zwangsweise, seitdem es Annas nicht mehr gibt. Weil es gut ist, und dennoch nicht so verstaubt wie Konen oder Frey in der Innenstadt, jenseits des Altstadtrings.
Das Beständige wurde natürlich abgedrängt in die Ränder des Unibezirks, aber es ist immer noch da, trotz allem, was einem das bequeme, eingelatschte alte Südschwabing heute so vermiest. Nicht alles hat sich verschlechtert, manches früher hochnäsige Antiquariat stellt heute auch Kisten mit wirklich alten Büchern und Stichen raus, was sofort die üblichen Verdächtigen anzieht, insofern: Sollte ich dauerhaft zurück nach München gehen, würde ich wieder hier landen.
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"... bekaeme ich einen Job in Muenchen ..."
sondern:
"... muesste ich notgedrungen einen Job in Muenchen annehmen ..."
muss es heissen.
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Zuerst mal: In München sind die Einkommen höher. Was das Leben angeht, findet das in Bayern generell mehr draussen statt als im Norden, und man bekommt quasi die Stadt gratis mit dazu. Das muss man mit einpreisen. Es geht in München auch billiger, das Problem ist aber, dass es keine billige Randlage gibt: Um München herum ist von den Alpen bis zur Donau, von Augsburg bis Landshut der reichste aller Speckgürtel. Also eben doch München.
Weitere Vergünstigungen: Italien und die Berge vor der Haustür. Eine einzigartige Museenlandschaft, unendlich viel Kultur, Antiquariate - das alles lässt den Mietpreis dann wieder billig erscheinen. Was bringt es einem, wenn man im Kaff billig wohnt und ein Scheissleben hat.
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Belgien/Frankreich/Niederlande in der Naehe, Antiquariate (wers braucht), Kunst & Kultur bis der Arzt kommt - und das beste von allem: keine Bayern weit und breit ;-)
aber ich gebe zu, all das ist Geschmackssache, aber nach Muenchen, nein nach Muenchen bringen mich keine zehen Pferde ... und ein Job schon mal gar nicht!
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Soviele häßliche Sprüche über eine Stadt, die allemal mehr Charme hat als Köln und über einen Volksstamm, der lieber Eigensinn als Frohsinn pflegt, kann man eigentlich nur betrunken von sich geben.
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Im übrigen gehe ich davon aus, dass alle Leser hier halbwegs zufrieden mit Wohnort und Wohnsituation sind und sich nicht rechtfertigen müssen.
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Da dürfte auch reinspielen, dass die Liberalen und Abtrünnigen aus dem Umland in die Stadt abwandern. Übrigens habe ich beim Kirchenaustritt in München vor rund 15 Jahren Studentenermäßigung gekriegt, wobei die Verwaltungsgebühr sowieso moderater war als in manch konservativer Gemeinde.
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Würde ich schon in den Süden ziehen, dann wohl eher ins Badische. Ansonsten finde ich des Franzen Präferenzen so falsch nicht.
@strappato: "London, Barcelona, oder doch USA - oder wie es viele machen China?" - Was für jüngere Leute kennst Du? So etwas steht ab und zu in Zeitschriften wie Karriere oder Neon, aber real kennengelernt habe ich solche jüngeren Leute nicht. Die ich kenne, stehen eher vor der Frage Hamburg oder Greifswald, Grafikdesignstudium oder Ausbildung zum Mediengestalter, Medizinstudium oder Physiotherapieausbildung, nach dem Studium Dauerpraktikantenleben oder Systemadmin für eine Mittelstandsfirma oder Hartz 4 oder Leben als freier Journalist mit nicht höheren Einkünften als AlG2 oder Umschulung, in einem Fall in meiner Alterskohorte ein Leben als Jobnomade in Ländern wie Sudan und Nigeria.
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Ich wohne in der Maxvorstadt und delegiere das an den Chef hier :o)
Jedenfalls ist der Blick aufs Viertel ein Grund hier zu lesen, für mich ist die Maxvorstadt ja eher meine Provinz als ein hippes Szeneviertel: Best duck content :-)
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Selbst wenn es nicht immer klappt, ist der Horizont weiter als Berlin, München, Greifswald. Wenn wie Alten hier über Maxvorstadt und Kreuzberg diskutieren, würde das bei den unter 30-jährigen, die ich kenne eher um Paris, Rom oder Boston gehen.
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Also, in meiner eigenen Familie gibt es eine China- und eine Peru-Fraktion, ich habe Freunde, die nach Argentinien, Afrika, Israel, USA, Schweden, Neuseeland gegangen sind, aber ich finde nicht, dass das die Regel ist. Bei den jüngeren Leuten, die ich kenne, wird der Zukunftshorizont eher enger, als er für meine Generation noch war.
Und im Übrigen gehört es auch schon zu meinem Erfahrungshintergrund, dass man als Norddeutscher schon in Karlsruhe gesagt bekommt "Sie passens net hieher."
Nochmal zu den Grundstückspreisen in und um München: Die meisten Leuten, die aktuell in den niedersächsischen und ostwestfälischen Neubaugebieten Grund erworben haben und Häuser bauen sind Bandarbeiter bei VW, Conti, Bosch oder Siemens sowie Spätaussiedler, teilweise ist ja russisch Verkehrssprache in den Baugebieten, während die Leute, die im innerstädtischen Bereich schicke Eigentumswohnungen erwerben eher Zahnwälte sind. Ich glaube aber nicht, dass der Audi-Arbeiter in Ingolstadt das Vielfache seines Kollegen in Hannover, Emden oder Golfsburg verdient, auch nicht, dass die Bevölkerung von München und Ingolstand mehrheitlich aus Unternehmern, Großaktionären und Zahnwälten besteht.
Insofern wäre Wohnen mit Lebensqualität für die meisten Leute meines Bezugsrahmen dort unten völlig unbezahlbar.
Jedenfalls wurde mir gesagt, dass die Zeiten, wo man sommers im Englischen Garten unter freiem Himmel campieren konnte schon lange vorbei sind.
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Ach ja, hippe Länder anderswo: Ich würde da weder an die USA noch an Japan oder Dubai denken, sondern an Norwegen (gemütliches Land, tolles Sozialsystem, robuste und bodenständige, aber insgesamt unaggressive Leute), vielleicht auch Dänemark oder die Niederlande, als Einzelstädte wären London, Barcelona oder auch Dubrovnik nett, aber was mache ich da, wenn absolut niemand aus Verwandtschaft oder Freundeskreis dort lebt? Ich denke, um wirklich auszuwandern benötigt man auch den klassischen Auswanderungsdruck, der immer Leidensdruck ist. Man kann auch zwischen Göteborg und Bremen oder München und Milano noch ganz gut pendeln, aber New York-Nürnberg oder Lagos-Hanau(wir kennen da so wen) in einer normalen Einkommensklasse, das ist schon was ganz Anderes. Die Leute in meinem Bekanntenkreis, die auf Dauer ausgewandert sind, z.B. nach Neuseeland, taten das nicht aus Karrieregründen, sondern aus Aussteigertum. Das war die Art Leute, die sich mit abgeschlossenem Hochschulstudium für ein Leben auf der Alm oder eine Huskiezucht entscheiden.
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Anscheinend hat jeder ein anderes Münchenbild. Meines als fränkische Exilantin (immer mehr vom tiefen verschneiten Oberfrankentann gen Süden, erst Nürnberg, dann 2000 Dachau, dann München) war sogar ein dreifaches Münchenbild, das nicht recht zusammenpassen wollte und es heute noch nicht tut. Aber auf keinen Fall gutbürgerlich oder hochkulturell oder bourgeois, im Gegenteil, diese Facette fehlt bei meinen München-Erlebnissen fast vollständig, obwohl mein Mann ein Kulturmensch, der an jedem Buchladen klebenbleibt. Und obwohl es sie - 10 lausige Fahrradminuten von meiner Wohnung aus - in München gibt keine Frage, und in der prächtigen Innenstadt auch für einen Halbblinden leibhaftig und riesig zu besichtigen ist mit ihren monumentalen Prachtbauten, dem karnickelbevölkerten Finanzgarten und den Museen.
Ich, das Landei, schiele bei diesen drei Hauptfacetten, die ich von München kenne, immer noch kreuz und quer wie Clearance, der schielende Gnadenbrot-Löwe aus Dactari:
1. Mein Arbeitsplatz war am schicken Beton-Arabellapark (bäh, fürchterlich), 2. meinen Mann holte ich in der Türkenstraße ab (besser und schön bunt) und 3. leben und jetzt auch arbeiten tue ich im teilweise abgeschabten, teilweise yuppieartig aufpolierten Glockenbach.
Das ist ein Akademiker-Ausländer-Ladenbesitzer-Wirtsleut-Grafiker-Consulter-Dorf für sich (brauchts München da noch?), wo in der Straße jeder jeden kennt, inkl. Kinderwagenexplosion, gestylte Miniläden, die nur eine einzige Art von Gürtelschnalle verkaufen nebst Weinläden und Schwulen-Spielzeug- und SM-Läden wie "no Respect!" visa-vi neben hundekackeverseuchten Kindersandkästen.
Krank, wirr, schön, verrückt, und damit keiner abhebt und noch mehr Irre und arbeitslose Grafiker da hinziehen in ein Spezialuniversum ohne jeglichen Münchner, welches wirkt wie ein niedriges Greenwich-Village an der Schnittstelle zu Brooklyn, wabert der Gestank des anliegenden Schlachthofs in das ehemalige jüdische Arbeiterviertel.
In ein ehemaliges Arbeiterhaus (1900) sind wir gezogen, renovierbedürftiges ETW. Die oberen Stockwerke sind niedrig, ohne Stuck und haben dünne Wände, da von Bomben aus dem 2. Weltkrieg abrasiert. Wir wohnen unten, EG wegen der Gazze, mit dicken und hohen Wänden, im Sommer schön kühl, und hatten noch kaputte Bordüren und Deckenbemalungen. Das Arbeitszimmer war früher eine Kneipe, noch früher war das ein Gemüseladen. Zum großen Bedauern meines Mannes mussten wir beim Notar ein Ausschankverbot unterschreiben :) Ein Gemüseverkaufsverbot existiert gottseidank nicht und ich werde es anvisieren, wenn das Grafikergeschäft nicht mehr läuft...
Das Ganze ist - inklusive Anti- oder Pro-SS-Geschmier (war nicht zu eruieren) und inklusive perlenkettenartigen Einschusslöchern wie von MGs, die der Vroni-Bär brav wegspachtelte und verputzte, unter den meterdicken Schichten von Tapeten. Eigentlich gehört die Wohnung neu ausgesegnet, bei dieser Art horribler Vorgeschichte - wenn man nicht von den Katholen ausgetreten wäre zwengs dem schwarzkuttigem Bodenpersonal.
Aber der Katz' taugts (= fränkisch und heißt gefällt ungemein) und uns auch, da wir ebenfalls langsam verkatzen. Eine Katz hockt immer gern an Schnittstellen von Ambiguity und nervöser Unruhe und philosopht. Ambiguity is a way of life. (Irgendsoein Joyce-Zitat, las ich in Dublin im Zug).
Mit meiner Ursprungs-Ethnie hat das gar nix mehr zu tun.
Das sind Häuslebauer und Handwerker aus der Provinz mit ordentlich Sonntagsbraten und Doppelgarage.
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Verglichen mit Tokioter Verhältnissen immer noch geradezu Platzverschwendung ;-)
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Dem ersten muss ich zustimmen, die Stadt ist ja ganz hübsch anzuschauen, aber die Atmosphäre ist schon miefig. Und die zweite Aussage muss ich entschieden verneinen. Ich habe während meines Studiums regelmäßig während der Semesterferien in München gearbeitet und dort jede Menge grantiges Volk getroffen. Vielleicht kommt deren schlechte Laune ja daher, dass sie Anis ans Brot werfen und Kümmel in ihr totgekochtes Sauerkraut oder vom Föhn oder davon, dass sie ihr eigenes Streifenkartensystem im MVV nicht verstehen (und dann von mir erklärt haben wollen). Jedenfalls waren die angeblich so unfreundlichen Berliner zu mir immer freundlich - im Gegensatz zu den miesepetrigen Münchnern.
@ Che: Häuslebauende Migranten oder Spätaussiedler gibt es hier auch nicht unbedingt. Ich weiß gar nicht, warum Dich die Immobilienpreise so schockieren. Südostniedersachsen ist halt nicht unbedingt ein Maßstab.
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Ging nur mit einem kleinen Erbe-Pflichtteil als mein Vater starb.
Vom Gehalt als angestellter Art Direktor allein ging das nicht.
(Ich hab mich damals schon gefragt, wo die Designer über 30 alle hin sind, weil man keine mehr sieht, denn soviel Geschäftsführer, CEO oder CDs braucht kein Mensch (keine Silberlinge, nein Creativ Direktoren, eine Art besserer Frühstücks-Art-Direktor, der nix mehr designt sondern nur noch rumkauzt und Texter und Art Direktoren rumscheucht): für eine Klapse 1.er Klasse oder eine fürstliche Künstler-Senioren-Residenz langt DER Verdienst jedenfalls nicht.)
Damals nach Vatterns Tod stand ich daher vor der Frage:
Anlegen? (für ein schönes Altersheim auf Forte Ventura)
Oder endlich keine Miete mehr zahlen?
Ein Glück: Ich habe nicht angelegt. Da wär mein Geld jetzt wohl weg - hoch steigt man nicht ein in einer Börsenrallye, man wartet. Ich wartete (wurde in der Zeit unfreiwilliger Börsenprofi, der IPOs bewertete und Kennzahlen verglich) es kam der Crash, dann kaufte ich ein ETW. Und zahle nicht zu knapp ab, damit keine Irrtümer über meinen Reichtum entstehen: ich nehme schon noch gnädig Aufträge ab und zu an:)
Aber nicht mehr von Start-Uppern, die nerven und bringen mich vorzeitig ins Grab: Voll überzeugt von sich, von nix eine Ahnung, von der aber jede Menge, Gehirn null, Kunden, wieso? Welche Kunden? Und am liebsten quick an' dirty, weil: is ja als Word quasi scho alles im Rechner, brauchet bloss's Knöpfle drücke, gell.
Da hat sich nix geändert.
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Die Artikel in der WiWo, Junge Karriere oder Zeit-Campus kann man belächeln, aber sie wirken, besonders hier in der Provinz.
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"...trifft man in den dann anstehenden Meetings auf eine Art Menschen die mir die Fussnaegel aufrollen lassen, und das ist wirklich speziell in Muenchen so."
Wie geht, was macht. Meetings dieser Art meiden.
Wenn nein, warum?
ungegeltes mmm
(meetingmeidmeid)
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Muenchen? Meide ich!
Solcherlei Meetings? Meide ich erst recht!
... ok vielleicht nochmal nach Garching um meine verbliebenen Neutronenstreuerkumpels zu besuchen - aber das muss es dann auch gewesen sein ...
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Ich meide eigentlich bewusst keine Stadt :), ob geschleckte oder dreckige. Idioten gibt es überall, und diese meeting-class ist international bescheuert.
Garching ist auch recht nett, schöne große frischweiße Forschungsostereier. Muss meine Nachfahrin im Februar hin, meetings...,...
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Und Südostniedersachsen war eh nur ein willkürlich gewähltes Beispiel für Wallachei, wo es halt billig ist, weil da nicht viel ist.
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In ehemals angeröteten Oberfranken (da, wo sich Kreis- und sonstige Räte, g'standene CSU-Mannsbilder, untertänigst pro Stoiber gegen die aufmupferte Fördder Motoguzzi-Pseudo-Emanzpatz-Pauline verbünden) stehen günstige Häuser zum Verkauf. Die Gegend kriegt seit dem Wegfall der Grenzland-Subventionen den oberbayrisch unterdrückten Hintern hinten nicht mehr hoch - davon schwätzt natürlich Stoiber nix, wenn er übers prächtige Bayern red'. Die jungen Leut ziehn weg, alte sterben und zig hübsche Häuschens, auch Bauernhäuschens) stehen leer. Immo-Geheimtipp. Frankenwald und Fichtelgebirge sind wunderschön und lederhosenfrei, hirschlederne. Meist. Das Bierfest von Kulmbach meiden. Kotzfladen.
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:-)
Die Do-it-yourself-Hex räuchert mit Salbei, glaub ich.
Es soll aber auch spezielle Mischungen für Härtefälle geben.
Und eventuelle Katzenbilder bitte dort einkleben.
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hier etwas thematisch ~ ungefaehr passendes ...
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dank für den KK (Katzenkontent), den auf unserm Blog hat aber mein Männe verzapft (ab und zu reißt es ihn).
Aber Retrievergulasch, näh. What the hack. Ich mag auch Hunde sehr (wenn's nicht gerade der Bologneser Kläffer im 3. Stock ist). Pidde.
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Ich sitze hier in der prallen Sonne unter silberblauem Himmel, draussen ist es fast windstill, es hat so um die 10 Grad. So ist das hier. Und meistens, wenn ich voin Berlin aus in Bayern angerufen hat, hiess es: Wunderbares Wetter, ihr habt Regen? Unglaublich.
Berlin hat fraglos die netteren Zugereisten. Nach Bayern zieht eine gewisse Spezies, die man nicht mögen muss, Berlin hat tolle Menschen. Das gilt vielleicht auch für Hamburg und Bremen. Aber was hat man davon, wenn man halb erfiert, bis man sie sieht, und dann wieder durchnässt ist, wenn man daheim ankommt.
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Das Wetter ist hier momentan so gut, dass ich gleich einen Spaziergang starten werde.Schau mal auf das Blog von Netbitch, dann weißt Du, was Kälte heißt.
Ich kenne natürlich massig nette Bayern, Dich eingeschlossen. Aber die Art und Weise, wie ich Bayern im Rudel erlebt habe, also Gruppen von Bayern (und ich meine keine Oberpfälzer, Franken, Schwaben oder Allgäuer, sondern den gemeinen Zwockl aus dem städtischen Oberbayern) war so der Typus "unheimlich lauter schenkelklopfender Prolet" mit Sprüchen wie "Gib zu, dos Du ihn nur zum Schiffn benutzt!", die Sorte, die jeden Campingplatz und jede Hotelbar zur Hölle macht, für die man sich im Ausland schämt, Deutscher zu sein. Für mich ist der in Gruppen urlaubende Bayer, wie ich ihn einige Male erleben durfte, eine Steigerungsform von dem, was der Franzose Boche nennt.
Was die liebe bayerische Leser- und Kommentiererschaft dieses Blogs natürlich in keiner Weise mitmeint :-)
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So, jetzt geht´s aber raus!
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Was für Leute, Don, können es sich bei Euch leisten, zu bauen?
Wie gesagt, die typischen Häuslebauer in den 0.8.15 Baugebieten sind bei uns Arbeiterfamilien und Spätaussiedler, die typischen Stadtvillen- und Luxusappartmentanschaffer Zahnwälte oder Doppeleinkommens-Lehrer-Familien, aber bei den Grundstückspreisen, die Du genannt hast, könnte das bei Euch nicht möglich sein.
Und, Strappato, aus was für Haushalten kommen die jungen Leute mit Auslandsperspektive, von denen Du berichtet hast?
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So, und ich mache in meiner Bescheidenheit jetzt den Kaviar, den Chateauneuf du Pape und den Krakenkompott auf.
Guten Rutsch schonmal.
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