Nichtoskana

Nach einer kleinen Spritztour ins Voralpenland macht es den Anschein, als könnte ich kommendes Jahr eine gewisse Zeit dadurch aufwerten, dass ich einen neuen Drittwohnsitz einnehme: Man überlegt auf Seiten des Clans ernsthaft, eine alte Familientradition a la 1900 wiederzubeleben und sich einen kleinen Sommersitz am Tegernsee anzulächeln. Nichts grosses, lediglich eine Wohnung mit Balkon, aber so, wie ich die Clanmitglieder kenne, wird das Ding drei Viertel der Zeit leer stehen. Und das heisst sturmfreie Bude. Kenner dieses Blogs wissen vielleicht, dass ich dort Bekannte habe, ausserdem kann man dem See eine gewisse Schönheit nicht absprechen, und von dort aus ist man in 30 Minuten in Hall, in weniger als einer Stunde in Innsbruck und in zwei Stunden in Italien. Warum also nicht einen Teil der Zeit dort verbringen.

Ja, die CSU-Prominenz nebenan ist ein Schönheitsfehler, genauso schlimm wie die Lega Nord am Lago und die FPÖ in Kärnten. Desto reizvoller die Gegend, desto mieser die Politik, gesteigert zu betrachten in Thailand, Indonesien, Burma und von den Arkaden des bayersichen Landtages aus. Dieser grandiose Blick auf die Isar, und davor diese Kotzbrocken, es ist unfassbar, aber gut, am Tegernsee kann man sich aus dem Weg gehen. Die gehen Viecher abknallen und Landrätinnen mobben, ich geh cabriofahren. Wenn der Clan das Angebot annimmt. Was mich überrascht: Der Tegernsee ist mitunter immer noch billiger als das vernebelte Donautal.

Samstag, 30. Dezember 2006, 21:29, von donalphons | |comment

 
Ein bißchen den Wallberg auf und ab spazieren, auf CSU-Spezln Grund und Boden herumtrampeln, warum nicht. Man könnte auch untervermieten, wenns so lange leersteht.

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Geographisch interessiert m ich weniger der Nahbereich als vielmehr die weitere Umgebung: Innsbruck, Hall und Salzburg sind nah, das hat schon was für sich. Der Wallberg wird dagegen irgendwann langweilig. Untervermieten ist dagegen weniger klug - schliesslich gehört der Clan zur Gruppe der Spontanurlauber.

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Frach mal deinen Clan, ob sie vielleicht nicht lieber am Schliersee investieren wollet...
Der ist schöner, bäuerlicher, und weniger protzige Fassaden.

Auf dem Weg nach Italien von Nürnberg aus durch Rottach-Egern gefahren (mein damaliger Mann wollte mir Pause vorschlagen). Ich, die Riesen-Hotels, kitschige Pflüfdl-Malereien, superenge Straßen, rumparkende Mordsautos gesehen, und meinen Orange-Käferfahrer erschrocken "befohlen": "Durchfahren!" Hungrig wie Abruzzenwölfe im nicht minder mondänen und bepalmten Meran angekommen...

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Rottach ist auch grässlich. Deshalb wohnt "man", wenn man länger da ist, nicht in Rottach, sondern in Gmund oder auf den Hängen am Ufer. Der Schliersee ist dagegen zu klein, am Ammersee macht eine Bekannte des Clans gerade unschöne Erfahrungen, und der Starnbergersee ist einfach nicht ihr Ding, zu wenig Berge.

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"Die gehen Viecher abknallen und Landrätinnen mobben"

und dabei ist die frau pauli oder wie die csu-tante heisst, doch nur durch die fürsprache der hl. gottesmutter landrätin geworden.

oder anders:
wer es in dem verein so lange aushält, bis er dort einen posten erlangt hat, und dann sich über mobbing beklagt, ja also übermäßig glaubwürdig ist mir so jemand nicht.

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