Evolution of Business
1998, 1.0
Prakti: Also, Chef, jetzt hab ich Dir eine Email eingerichtet.
Chef: Oh! Ja! Und da ist auch schon eine Mail von Dir! Super.
Prakti: Ja, das ist jetzt ganz heiss aus den USA. Damit werden MILLIONEN gemacht.
Chef: Echt???
Prakti: Ja, das ist die Zukunft der Kommunikation. Und natürlich auch für das Geschäft, das wird der Markt der Zukunft. Die Firmen, die das können, denen gehört später mal die Wirtschaft, das wird irrsinnig Cash geben an der Börse. Ohne sowas - da hätte ich aber echt Angst um mein Business, weil Old Economy ist tot.
Chef: Wow. Und Du kannst das?
Prakti: Na logo. Hab ich bei meinem Auslandssemester gelernt. Ich mach da auch bald so ne Beratung auf.
Chef: Hm, sag mal, kann ich mich da beteiligen?
2006, 2.0
Prakti: Also, Chef, jetzt hab ich so ne Community mit php eingerichtet.
Chef: Oh! Ja! Und da bist Du und die Julia auch schon Mitglied! Super.
Prakti: Ja, das ist jetzt ganz heiss aus den USA. Damit werden MILLIONEN gemacht.
Chef: Echt???
Prakti: Ja, das ist die Zukunft der Kommunikation. Und natürlich auch für das Geschäft, das wird der Markt der Zukunft. Die Firmen, die das können, denen gehört später mal die Wirtschaft, das wird irrsinnig Cash geben beim Verkauf an Google oder Holtzbrinck. Ohne sowas - da hätte ich aber echt Angst um mein Business, weil ohne Web2.0 ist man tot.
Chef: Wow. Und Du kannst das?
Prakti: Na logo. Hab ich bei meinem Auslandssemester gelernt. Ich mach da auch bald so ne Communitfirma auf.
Chef: Hm, sag mal, kann ich mich da beteiligen?
Prakti: Also, Chef, jetzt hab ich Dir eine Email eingerichtet.
Chef: Oh! Ja! Und da ist auch schon eine Mail von Dir! Super.
Prakti: Ja, das ist jetzt ganz heiss aus den USA. Damit werden MILLIONEN gemacht.
Chef: Echt???
Prakti: Ja, das ist die Zukunft der Kommunikation. Und natürlich auch für das Geschäft, das wird der Markt der Zukunft. Die Firmen, die das können, denen gehört später mal die Wirtschaft, das wird irrsinnig Cash geben an der Börse. Ohne sowas - da hätte ich aber echt Angst um mein Business, weil Old Economy ist tot.
Chef: Wow. Und Du kannst das?
Prakti: Na logo. Hab ich bei meinem Auslandssemester gelernt. Ich mach da auch bald so ne Beratung auf.
Chef: Hm, sag mal, kann ich mich da beteiligen?
2006, 2.0
Prakti: Also, Chef, jetzt hab ich so ne Community mit php eingerichtet.
Chef: Oh! Ja! Und da bist Du und die Julia auch schon Mitglied! Super.
Prakti: Ja, das ist jetzt ganz heiss aus den USA. Damit werden MILLIONEN gemacht.
Chef: Echt???
Prakti: Ja, das ist die Zukunft der Kommunikation. Und natürlich auch für das Geschäft, das wird der Markt der Zukunft. Die Firmen, die das können, denen gehört später mal die Wirtschaft, das wird irrsinnig Cash geben beim Verkauf an Google oder Holtzbrinck. Ohne sowas - da hätte ich aber echt Angst um mein Business, weil ohne Web2.0 ist man tot.
Chef: Wow. Und Du kannst das?
Prakti: Na logo. Hab ich bei meinem Auslandssemester gelernt. Ich mach da auch bald so ne Communitfirma auf.
Chef: Hm, sag mal, kann ich mich da beteiligen?
donalphons, 01:01h
Donnerstag, 4. Januar 2007, 01:01, von donalphons |
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rinaa,
Donnerstag, 4. Januar 2007, 01:58
jaa genau so -
und ich staune noch immer
auch über sie herr don alphonso - ihr blog ist einfach sagenhaft genial - aber das wissen sie ja bereits ;-)
alles, alles gute im 2007
gruss Rinaa
und ich staune noch immer
auch über sie herr don alphonso - ihr blog ist einfach sagenhaft genial - aber das wissen sie ja bereits ;-)
alles, alles gute im 2007
gruss Rinaa
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che2001,
Donnerstag, 4. Januar 2007, 09:46
Da geschah noch etwas Anderes:
1996: Wir haben jetzt ein Warenwirtschaftssystem und können die meisten Lagerverwalter entlassen. Der Anbieter des Systems geht an die Börse und will mit der Emission der Aktien selber seinen Hauptprofit machen.
1999: Wir haben jetzt einen Marktplatz und ein elektronisches Ordertracking und können einen Großteil der Einkaufsabteilung und des Controllings entlassen.
Der Anbieter des Systems geht an die Börse und will mit der Emission der Aktien selber seinen Hauptprofit machen.
2001: Die Marktplätze funktionieren alle nicht, weil die kompetenten Verhandlungspartner zwischen den beteiligten Firmen entlassen wurden und niemand mehr weiß, wie die Rahmenverträge kompetent ausgeschöpft werden. Die meisten Systemanbieter sind pleite, weil ihre Aktien, von deren Verkauf man reich werden wollte, in den Keller gehen.
2007: Im größten Teil der industriellen Warenwirtschaft haben sich einige wenige Systeme, vor allem von SAP und IBM, durchgesetzt, die zwar buggy sind, aber es herrscht da der Geist "Keine Experimente".
Im Windschatten dieser ursprünglich als "Neue industrielle Revolution" gefeierten Entwicklung gab es einen Hype um Internet-Kommunikation bei KMUs und Privathaushalten, s.o.
1996: Wir haben jetzt ein Warenwirtschaftssystem und können die meisten Lagerverwalter entlassen. Der Anbieter des Systems geht an die Börse und will mit der Emission der Aktien selber seinen Hauptprofit machen.
1999: Wir haben jetzt einen Marktplatz und ein elektronisches Ordertracking und können einen Großteil der Einkaufsabteilung und des Controllings entlassen.
Der Anbieter des Systems geht an die Börse und will mit der Emission der Aktien selber seinen Hauptprofit machen.
2001: Die Marktplätze funktionieren alle nicht, weil die kompetenten Verhandlungspartner zwischen den beteiligten Firmen entlassen wurden und niemand mehr weiß, wie die Rahmenverträge kompetent ausgeschöpft werden. Die meisten Systemanbieter sind pleite, weil ihre Aktien, von deren Verkauf man reich werden wollte, in den Keller gehen.
2007: Im größten Teil der industriellen Warenwirtschaft haben sich einige wenige Systeme, vor allem von SAP und IBM, durchgesetzt, die zwar buggy sind, aber es herrscht da der Geist "Keine Experimente".
Im Windschatten dieser ursprünglich als "Neue industrielle Revolution" gefeierten Entwicklung gab es einen Hype um Internet-Kommunikation bei KMUs und Privathaushalten, s.o.
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mark793,
Donnerstag, 4. Januar 2007, 10:43
Hm. Die treibenden Kräfte hinter den industriellen Anstrengungen, mit IT-Technologie entlang der Lieferkette Transaktionskosten zu senken, waren nicht unbedingt die gleichen, die dann etwas später den Consumer-E-Commerce zum nächsten großen Ding deklariert haben.
Wenn man entweder sehr stark in der industriellen Perspektive feststeckte oder die Sachlage aus Sicht von Geldgebern (Banken, VCs) betrachtet, kann man den B2C-Hype natürlich als Windschatten-Phänomen wahrnehmen, aber das trifft nicht die ganze Wahrheit. Viele der entscheidenden Fragen der sogenannten "Neuen Medien" im Hinblick auf das Verbraucherverhalten waren schon im Rahmen der Kabelpilotprojekte und der Btx-Einführung vorgedacht gewesen, ebenso diverse Konvergenz-Ideen, die seinerzeit den Anstoß gaben, das plain old telphone system zu ISDN und Glasfaser aufzupeppen.
Das etwas chaotische und anarchische Internet passte da zunächst nicht in die Wunschvorstellungen, die sich namhafte Player wie etwa Time Warner (siehe Feldversuche mit interaktivem Fernsehen in Orlando/Florida) die Medienzukunft vorstellten. Es hat halt noch ein paar Jahre gebraucht, diese Pole aufeinander zuzubewegen. Und dieser langsame Prozess ist ja noch nicht abgeschlossen, wenn man sich die immer noch bestehenden Schwierigkeiten von Verlagen und Sendern mit dem Internet so anguckt.
Langer Rede kurzer Sinn: Es stimmt einfach so nicht, dass man den Endverbraucher nur ins Visier genommen hat, weil es mit dem B2B-Ding nicht wie erhofft abging. Das waren zwei Paralleluniversen, die schon eine Weile nebeneinander her existierten und die sich nicht erst 1999 erstmals berührten.
Wenn man entweder sehr stark in der industriellen Perspektive feststeckte oder die Sachlage aus Sicht von Geldgebern (Banken, VCs) betrachtet, kann man den B2C-Hype natürlich als Windschatten-Phänomen wahrnehmen, aber das trifft nicht die ganze Wahrheit. Viele der entscheidenden Fragen der sogenannten "Neuen Medien" im Hinblick auf das Verbraucherverhalten waren schon im Rahmen der Kabelpilotprojekte und der Btx-Einführung vorgedacht gewesen, ebenso diverse Konvergenz-Ideen, die seinerzeit den Anstoß gaben, das plain old telphone system zu ISDN und Glasfaser aufzupeppen.
Das etwas chaotische und anarchische Internet passte da zunächst nicht in die Wunschvorstellungen, die sich namhafte Player wie etwa Time Warner (siehe Feldversuche mit interaktivem Fernsehen in Orlando/Florida) die Medienzukunft vorstellten. Es hat halt noch ein paar Jahre gebraucht, diese Pole aufeinander zuzubewegen. Und dieser langsame Prozess ist ja noch nicht abgeschlossen, wenn man sich die immer noch bestehenden Schwierigkeiten von Verlagen und Sendern mit dem Internet so anguckt.
Langer Rede kurzer Sinn: Es stimmt einfach so nicht, dass man den Endverbraucher nur ins Visier genommen hat, weil es mit dem B2B-Ding nicht wie erhofft abging. Das waren zwei Paralleluniversen, die schon eine Weile nebeneinander her existierten und die sich nicht erst 1999 erstmals berührten.
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che2001,
Donnerstag, 4. Januar 2007, 10:57
@Es stimmt einfach so nicht, dass man den Endverbraucher nur ins Visier genommen hat, weil es mit dem B2B-Ding nicht wie erhofft abging - das hat auch niemand behauptet. Aber schau Dir mal die Volumina der Entwicklungs- und Investitionskosten und die Börsenkurse und Gewinnerwartungen z.B. von SAP, Oracle, Peoplesoft, Baan oder Ariba an - da waren die B2B s Vorreiter und Technologiepromoter. Es war bei dct ein Grundfehler, dass die Entwicklungen bei den ganz Großen im Allgemeinen weniger interessiert haben als die bei im Verhältnis winzigen deutschen Startups, z.B. der Zusammenbruch von mit zweistelligen Milliardensummen bezifferten Online-Marktplätzen wie CC Markets oder Covisint keime Sau interessiert hat, obwohl diese zu den größten Geldverbrennern im Software-Bereich gehört haben.
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donalphons,
Donnerstag, 4. Januar 2007, 11:11
Also, historisch gesehen war erst B2B der Renner. Dann lief das nicht richtig, und man erfand B2C. Als das ´nicht lief, schaltete man auf B2B. Und weil das nicht gut lief, schaltet man jetzt auf B2B in Form von Social Media und Web2.o.
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mark793,
Donnerstag, 4. Januar 2007, 11:40
Don, wenn man das als zeitliche und nicht als kausale Abfolge versteht, stimmts natürlich. Ich wollte mit meinem kleinen Ausritt auch nur darlegen, dass der Weg zu B2C schon von anderer Richtung aus vorgepflastert war. Das kam mir in Ches Beitrag weiter oben ein wenig zu kurz. Und wenn man nur von "man" als Erfinder von B2B oder B2C redet, kann man auch viel zusammenkonstruieren, was so nicht zwingend zusammen gehört. Stimmt natürlich, dass der Begriff B2C in Analogie zu B2B geprägt worden ist, und dass es Interessengruppen und Marktteilnehmer gab, die in beidem Aktien drinne hatten. Aber wie gesagt, es ist nicht wirklich so, dass B2C eine Erfindung der Jahre 99/2000 ist. Guck Dir doch mal die alten Projektbeschreibungen und Diskussionen im Vorfeld des BTX-Pilotprojekts genauer an, da kriegst Du nen regelrechten Fön vor lauter deja-vus.
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che2001,
Donnerstag, 4. Januar 2007, 11:56
B2C gab es in diesem Sinne auch schon 1980. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die großen B2B-Portale und ERP/CMS-Sonstwas-Systeme in den 1990ern zu den technologischen Zugpferden wurden, ähnlich wie Mobilfunk, Teflonpfanne und Homecomputer (ja, noch die Generation vorm C64er) ohne die bemannte Raumfahrt nicht stattgefunden hätten. Und das fehlt mir in der Wahrnehmung der NE-Blase: Da ist viel von deutschen Startups und Investoren vom Zuschnitt Strascheggs und Siekmanns oder Vorturnern wie Turi oder auch Kriminellen wie Haffas und Schmitz die Rede oder von Falk, der das alles auf einmal war, es wird aber nichts davon gesagt, dass am Anfang die Automatisierung der Lieferketten in der Industrie stand (ohne die wir das permanente Wettrennen der LKW-Monster auf unseren Autobahnen und der Vollcontainergiganten auf den Weltmeeren, das es vor 1995 nicht gab, nicht hätten, die Softwareimplementierung erfolgte da ja erfolgreich, und zwar im Weltmaßstab, das Warenlager im klassischen Sinne wurde abgeschafft) und dass es dabei um Investoren wie BASF, GM, VW und Softwareentwickler wie IBM, SAP und Geschäftsmodelle ging, bei denen das Termingeschäft jeden normalen Handel ersetzen sollte, was zur größten Pleite dieser Zeit führte - Enron - und diesen Gesamtzusammenhang und diese Wirtschaftsweise bezeichnet eigentlich der Begriff New Economy.
Die B2C-Geschichten und Web2.0 gehören zwingend und eigenständig dazu, sind dabei aber so etwas wie die Marketender bei Cäsars Eroberungszügen.
Die B2C-Geschichten und Web2.0 gehören zwingend und eigenständig dazu, sind dabei aber so etwas wie die Marketender bei Cäsars Eroberungszügen.
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mark793,
Donnerstag, 4. Januar 2007, 12:38
Che, warum nur hab ich das Gefühl, das hätten wir auch schon mal gehabt? ;-) Anyway, Du rennst offene Türen ein bei mir. Denn das Themenfeld Verdatung und Automatisierung in Logistik und Handel hatte ich neben meinen medienpublizistischen Tätigkeiten ja auch beackert und immer interessiert verfolgt, was sich da tut.
Nur sehe ich darin halt nicht unbedingt den Anfang des Ganzen, sondern nur einen von mehreren Flüssen, Bächen und Strömen, aus denen sich das NE-Gewässer gespeist hat. Dass dieser Punkt bei vielen zu kurz kommt, die versucht haben, das NE-Ding zu verstehen, da kann ich Dir nur heftig beipflichten.
Man kann in diesem Zusammenhang auch nicht oft genug wiederholen, wie sehr die großen Deregulierungsoffensiven der Politik den Boden für das alles bereitet haben. Enron ist ein zentrales Stichwort, hierzulande müsste man eher die Spagatübung nennen, einerseits den TK-Markt liberalisieren zu wollen, damit die Preise fallen und Anschlusszahlen steigen, gleichzeitig aber auch Aktien drin zu haben, dass das Wertpapier des einstigen Staatsfernmelders ordentlich abgeht.
Da spielt so viel mit rein.
Nur sehe ich darin halt nicht unbedingt den Anfang des Ganzen, sondern nur einen von mehreren Flüssen, Bächen und Strömen, aus denen sich das NE-Gewässer gespeist hat. Dass dieser Punkt bei vielen zu kurz kommt, die versucht haben, das NE-Ding zu verstehen, da kann ich Dir nur heftig beipflichten.
Man kann in diesem Zusammenhang auch nicht oft genug wiederholen, wie sehr die großen Deregulierungsoffensiven der Politik den Boden für das alles bereitet haben. Enron ist ein zentrales Stichwort, hierzulande müsste man eher die Spagatübung nennen, einerseits den TK-Markt liberalisieren zu wollen, damit die Preise fallen und Anschlusszahlen steigen, gleichzeitig aber auch Aktien drin zu haben, dass das Wertpapier des einstigen Staatsfernmelders ordentlich abgeht.
Da spielt so viel mit rein.
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che2001,
Donnerstag, 4. Januar 2007, 13:01
Nun, wir kennen uns lange genug, um zu wissen, dass wir nicht gegensätzliche Standpunkte vertreten, sondern über Bande spielen ;-)
Ich habe gerade zu Weihnachten ein Buch über die Verdatung von Information seit Beginn der schriftlichen Aufzeichung und die damit einhergehende Dialektik der Abtötung von Erinnerung geschenkt bekommen. Vielleich ergeben sich daraus ja Erkenntnisse, die für diesen Diskurs hilfreich sind.
Deregulierungsoffensiven sind im Übrigen nichts Neues, die gab es auch schon in den Punischen Kriegen, als die Freisetzung römischer Bauern und Handwerker als nicht mehr benötigte Arbeitskräfte, die Aufgabe von Preisbindungen und das Überangebot von Sklaven eine ständische Adels- Handwerker- Bauerngesellschaft zu einer in gewisser Weise vorindustriellen Sklavenhaltergesellschaft transformierte, ebenso wie der Flottenbau unter Themistokles eine Art Keynesianismus war.
Ich habe gerade zu Weihnachten ein Buch über die Verdatung von Information seit Beginn der schriftlichen Aufzeichung und die damit einhergehende Dialektik der Abtötung von Erinnerung geschenkt bekommen. Vielleich ergeben sich daraus ja Erkenntnisse, die für diesen Diskurs hilfreich sind.
Deregulierungsoffensiven sind im Übrigen nichts Neues, die gab es auch schon in den Punischen Kriegen, als die Freisetzung römischer Bauern und Handwerker als nicht mehr benötigte Arbeitskräfte, die Aufgabe von Preisbindungen und das Überangebot von Sklaven eine ständische Adels- Handwerker- Bauerngesellschaft zu einer in gewisser Weise vorindustriellen Sklavenhaltergesellschaft transformierte, ebenso wie der Flottenbau unter Themistokles eine Art Keynesianismus war.
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booooster,
Donnerstag, 4. Januar 2007, 13:46
B2B, B2C, B2E
Wie gehabt: Alles Schlagworte. Ab 2000 galt dann für die selben Worte eine andere Diktion.
Back2Banking
Back2Consulting
Back2(un)Employment
Man kann ja fast sentimental werden bei der Betrachtung. Ansonsten: Danke Che für den kurzen Abriß der Geschichte.
Back2Banking
Back2Consulting
Back2(un)Employment
Man kann ja fast sentimental werden bei der Betrachtung. Ansonsten: Danke Che für den kurzen Abriß der Geschichte.
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mark793,
Donnerstag, 4. Januar 2007, 14:23
In einer Paralleldebatte
kommentierte gestern jemand sinngemäß ".com egal, meine Kohle ham die nich verbrannt bei Bubble 1.0". Meine natürlich auch nicht, ich hatte da keine Aktien und Optionen drinne. Aber indirekt hing ich mit Auftragsrückgang und Forderungsausfällen auch mit drin. Und wenn ich länger drüber nachdenke, hat die Allgemeinheit über Sekundär- und Tertiäreffekte sicher auch mitbezahlt für die Kapriolen von NE-Spinnern und Abzockern - und sei es nur wegen der gestiegenen Zinsen für Privatdarlehen und dergleichen.
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che2001,
Donnerstag, 4. Januar 2007, 14:37
Wie viele arbeitslose Akademiker wurden denn zu Programmierern oder Mediengestaltern umgeschult mit dem Resultat, dass sie anschließend wieder auffem Amt saßen, um Stütze zu beantragen? Einige Karrieren wurden ja auf diesem Weg tatsächlich angeleiert (meine zum Beispiel), aber weit überwiegend wurden dreistellige Millionenbeträge für Weiterbildungen für Jobs verballert, die bestenfalls einige Monate bestanden.
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franz.brandtwein,
Donnerstag, 4. Januar 2007, 14:39
Yeah, yeah, yeah - and it was such a fun to be the coach of them ... - Frau Doktor Simons - das Fenster bleibt zu! Und wenn Sie weiter den Unterricht stoeren, mache ich mit denen die Interesse an Datenbankdesign haben draussen weiter ... ... so war es damals ;-)
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reyamm,
Donnerstag, 4. Januar 2007, 13:55
Vielleicht hat ja wer Lust langsam mit 3.0 oder 5:0 oder was weis ich anzufangen. Die Welt dreht sich schliesslich im Kreis, warum sollte es da mit der Wirtschaft ausgerechnet anders sein? Dass man immer neue Namen braucht, ist das Eine, dass das Deja vu davon nicht abgemildert wird das Andere. Ich befinde mich eher in einer Phase, in der Wutausbrüche durch ein sanftes Lächeln ersetzt werden. Dafür bin ich dankbar.
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netbitch,
Donnerstag, 4. Januar 2007, 16:16
Die Welt will betrogen sein
Bei mir hat sich das längst in ein schallendes Lachen verwandelt. Ich habe in Gesprächen mit Geschäftspartnern und Kunden öfters gesagt, man müsse verstehen, da gut zu leben, wo andere krepieren und Ähnliches, die fanden meinen bade taste humor allerreizendst, dabei waren das überwiegend Zitate von terrormarketing und dotcomtod.
Auf die Frage, wieso ich mir einen Sportwagen leiste, habe ich dann auch schon geantwortet "Ich kann mir den leisten, weil ich die Welt erfolgreich bescheiße."
Irgendwie finden Männer das aus dem Mund einer toughen, aber hübschen blonden Frau unheimlich cool.
Tatsächlich mache ich ganz solide und ehrliche Geschäfte, aber die Art, wie auf diese Sprüche reagiert wird, zeigt, dass etwas grundsätzlich nicht in Ordnung ist. Und wenn auf einer Tagung jemand sagt "Wir sind ein dirty business," und niemand widerspricht, dann ist das wohl so.
Auf die Frage, wieso ich mir einen Sportwagen leiste, habe ich dann auch schon geantwortet "Ich kann mir den leisten, weil ich die Welt erfolgreich bescheiße."
Irgendwie finden Männer das aus dem Mund einer toughen, aber hübschen blonden Frau unheimlich cool.
Tatsächlich mache ich ganz solide und ehrliche Geschäfte, aber die Art, wie auf diese Sprüche reagiert wird, zeigt, dass etwas grundsätzlich nicht in Ordnung ist. Und wenn auf einer Tagung jemand sagt "Wir sind ein dirty business," und niemand widerspricht, dann ist das wohl so.
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oldman,
Donnerstag, 4. Januar 2007, 16:23
100 Millionen für StudiVz ?
ich habe zwar keine Ahnung wie, aber für die Kohle wäre ich käuflich.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,457536,00.html
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,457536,00.html
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first_dr.dean,
Donnerstag, 4. Januar 2007, 23:51
Wenn C2C ohne any B schon 100 Mio wert ist, dann solle sich auch jemand für einen alten Mann interessieren.
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