Liebe Hamburger!
Wenngleich ihr einem dunklen, verhuzelten, semitischen Bayern auch stets einen genetisch-blonden Schock verpasst habt: Ich fand Euch ok. Echt jetzt. Ein wenig wortkarg und kühl, aber das ist bei Euch so, ich weiss. Dass Ihr heute Nacht vom Orkan ins Meer geblasen werdet, ist wirklich ein Verlust, und bis zur Uckermark, steht zu befürchten, wird die Nordsee nicht kommen. Solltet Ihr Euch entschliessen, heute Nacht doch nicht den nassen Seemannstod zu finden: Hier in Bayern stehen ein paar Sofas und Betten für die ersten Notunterkünfte bereit, und irgendwann werden die Fluten das Land, dann blankgeputzt von Airbus, VW, Medien2klitschen, SinnerSchraders Torah Whoras und Reeperbahn, wieder ausspucken zur Neuaufsiedlung. Ja, ein hartes Schicksal, aber als meine Vorfahren im Grossraum Jericho Freizzeitparks errichteten, mussten Eure Vorfahren auch erst mal postglaziale Steppen nach Bäumen zum Draufklettern absuchen - im Spiegelhochhaus haben sie sich ja auch oben gehalten. So trug und trägt eben jeder sein Schärflein. Kleiner Hinweis: Nachdem das Spektakel eh nur ein Zwischenspiel der globalen Klimakatastrophe ist, solltet Ihr vielleicht auch gleich überlegen, doch wegzuziehen. Weil, wenn das Wasser steigt...
Wie auch immer: Alles Gute da oben.
Äh.
Oder unten, wenn man es vom kommenden Meeresspiegel aus betrachten will.
Wie hoch liegt nochmal der Ruhrpott? 60 Meter?
Hm. Das könnte eine schlechte Nacht für Deutschland, aber eine tolle Nacht für den Bundesfinanzausgleich werden.
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el_loco,
Mittwoch, 17. Januar 2007, 23:42
Das bischen Sand ist mit ein kleinwenig Geld schnell wieder vorgespült. Falls Du Hoffnungen hegen solltest: vergiss es! ;-)
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donalphons,
Mittwoch, 17. Januar 2007, 23:53
In Bayern wird sich bei Ede ein Gutachter finden, der die Umsiedlung der Betroffenen in die Ostgebiete an der Oder empfiehlt, und aus dem Pott machen wir einen ordentlichen Badestrand.
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el_loco,
Mittwoch, 17. Januar 2007, 23:55
Wir beobachten lieber die moralinsauren Kämpfe bajuvarischer Bergvölker, sich nach alter Tradition gegenseitig ans Hemd pinkeln. Schon geht ein Ruck durch das Land: Joachim Kardinal Meisner hat nicht die Streichung des Buchstabens "C" aus dem Parteikürzel gefordert, Seehofer praktiziert schon selbst, was 2002 bei Frau Katherina Reiche noch Zeter und Mordio auslöste. Theo Waigel wittert Morgenluft, zieht die strahlende Rüstung über und tritt hinterher.
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el_loco,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 00:00
Zuerst sind die Niederlande dran:
"OHNE HOLLAND FAHRN WIR ZUR WM!"
*hüst*
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donalphons,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 00:01
Was glaubst Du, was bei uns gerade los ist: Jeder Bazi telefoniert gerade mit einem halben Dutzend Frauen und Töchtern von anderen Bazis sowie zehn Bordellwirten und verspricht alles, solange keiner zur Bild geht.
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zeitnehmer,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 00:05
Danke, aber das sieht im Fernsehen immer viel dramatischer aus als es ist...
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arboretum,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 00:09
Das könnte eine schlechte Nacht für Deutschland, aber eine tolle Nacht für den Bundesfinanzausgleich werden.
Wieso? Hamburg und NRW gehören doch zu den Geberländern. Auch wenn bayerische Ministerpräsidenten ganz gerne so tun, als sei das nicht so und Bayern habe sowieso immer draufgezahlt.
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el_loco,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 00:12
Eine Form kollektiver Erpressung von jedem gegen jeden, ohne daß Wünsche direkt ausgesprochen werden müssen. Wir nannten das an Weihnachten in meiner Jugend "wichteln".
Und über allem thront die moralische Letztinstanz des Gossenblattes. Es ist zum kotzen.
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donalphons,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 00:17
Nun, aus Sicht südlich des Mains ist alles nördlich Nehmer, wozu differenzieren?
Und was die gegenseitige Erpressung angeht: Das ist der Leim, der die CSU schon immer zusammengehalten hat.
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el_loco,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 00:21
"Pack schlägt sich, Pack verträgt sich."
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donalphons,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 00:28
Wortwörtlich wurde heute in unserer Lokalpresse ein Stoibergegner zitiert, der Angst vor des Stoibers Schergen hatte: "Der macht uns hi".
So ist das hier. Hätten sie ihn gemeuchelt gestern Nacht... aber so sterben sie als Feiglinge, und was mit ihren Frauen passiert, nun...
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kid37,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 00:33
Ich gebe nichts. (Bin gerade dabei, die Fenster zu vernageln. Mein Haus ist übrigens Nordgrenze der Sturmflutevakuierungszone. Ich im vierten Stock darf in der Wohnung bleiben, die im Erdgeschoß müssen raus. Theoretisch. Beten Sie halt für mich.)
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donalphons,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 00:36
Immer positiv sehen: Morgen oder spätestens in drei Wochen, wenn die Flut weg ist, gibt es dann malerische Motive zum Ablichten, direkt unter dem Fenster. Solange bete ich. Dass genug Nägel da sind. Und Anker.
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el_loco,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 00:41
Aus der Sicht des Unbeteiligten wurde der Spannungsbogen im Drama perfekt verlängert: er möchte erst im September wieder das Thema auf dem Tisch haben, die anderen werden bis dahin kein anderes Thema haben, aber noch ist es nicht zu spät: Gajus Julius Caesar wurde auch höchst stümperhaft gemeuchelt. Es spricht ja fast schon für die Antistoiberisten, daß sie keinen Blattschuss hingelegt haben. Es zeigt, daß es nicht die völlig abgekochten Politprofis sind und in Sachen Verschwörung nicht glücklicher (sprich: feige) als der römische Senat agieren.
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donalphons,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 00:54
Ja, es scheint, als habe es der bayer als ein solcher verlernt, den Hirschfänger gezielt da zu platzieren, wo er hingehört. Nur ein Brutus blutet jetzt vor sich hin, von dritter Hand aber auch verfehlt.
Machts weida Buam! I mog Kesslfleisch!
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maz,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 01:21
Hey, ich war vor kurzem -als der andere Sturm so herumfegte- für paar Tage in den Niederlanden, bei Den Haag. Die Jungs und Mädels dort lachen sich doch nur tot und surfen neoprengeschützt in der Nordsee, da es ja außergewöhnlich warm sei- [upd.] und klar, es extrem guten(!) Wind gäbe.
Und es soll nicht kälter werden. Also, Hamburger, von den Holländenr zu lernen heißt Siegen zu lernen (der letzte Satz war doppelschneidiger Sarkasmus und bezog sich auf den Fußball :-).
Surft!
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el_loco,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 02:08
Liebe Meuchler,
Vorsicht bitte mit spitzen Gegenständen, wie leicht kann da was passieren!
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gibsmir,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 09:00
Machts weida Buam! I mog Kesslfleisch!
Darf ich Sie daran erinnern, dass Sie Vegetarier sind!?
Ansonsten kann ich nur sagen I' freu' mi'! Je mehr Theater, je unwahrscheinlicher wird ein Bayer auf dem Berliner Thron auf Jahrzehnte hinweg.
Zum Sturm bleibt nur zu sagen, dass sich schon einmal ein norddeutscher Kanzler über eine Sturmflut für den Job qualifiziert hat. Wenn die Niederrheinische Bucht zu einem schönen Surfparadies geworden ist, dann wird der Oberbademeister ein Norddeutscher, kein Bayer sein.
Ansonsten
Support the Bayernpartei!
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chris_,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 00:19
... wieder. *g*
Wir finden Euch Bayern ja auch toll, ne wirklich, da haben wir immer was zu lachen. Und sollten wir heute Nacht weggeblasen werden, wir stehen bis zum bitteren Ende unseren Mann - so sind wir Hamburger, gelernt auf der Reeperbahn und nicht in der Scheune auf dem Nachbarhof. :p
Alles Gute da unten.
P.S. Das "Äh" scheint bei Euch weit verbreitet zu sein. :D
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donalphons,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 00:30
Basst äh scho. Im Grunde genommen. Nur eine Sache: bei uns wird in des Nachbarn Scheune gezeugt und nicht gelernt - da kannste mal nachdenken, was das für die Reeperbahn, und so.
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frau stella,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 00:30
... und wenn es dann so weit ist, werden wir das Venedig des Nordens sein und über Jahrhunderte wird unser Ruhm und morbider Charme die Gemüter erregen... Jawoll
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kid37,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 00:34
Außerdem wird Hamburg ja 3-D-Stadt in Goo-Earth, wie ich heute las. Virtuell stirbt es also nie.
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donalphons,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 00:37
Bis zum nächsten Sat-Bild-Update.
Ich gucke gerade Bilder von St. Louis bei Flickr. Bei Ihnen gibt es ja das Millerntorstadion.
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chris_,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 00:55
Hamburg wird 3D - na super, ich wander aus. Sie sind ünerall. :D
Eine Frage: Was, äh, wer wurde denn alles in Nachbars Scheue gezeugt? Seehofers Jüngste(r) wohl nicht, das war da oben da, wo noch viel weniger hinwollen, hab jetzt den Namen der Stadt vergessen. Obwohl, als Landwirtschaftsminister würds ja passen - das mit der Scheune mein ich. *g*
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mek,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 12:52
Niks hier. Der Hamburger Berg (St.Pauli/Altona) liegt auf 30m ü.d.M. Da muss Gott schon sehr wütend sein um das überschwemmt zu bekommen ;)
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mymspro,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 00:56
heißt das, dass das Internet ausfällt in Hamburg? Oder warum sind jetzt alle so in Panik?
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nille,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 01:17
Dat büschn Wünnd, heude..
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che2001,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 13:34
De Landratten da buten ham keene Ahnung, wat eeene steife Brise ist. Bei ner Mütze voll Wind, die den Spinnaker geel aufbleeht, denken die, des sei een Storm. De Hamburger Kapteins ham friher nen Pakt mitten Düwel gemakt, um ordentlich Wind zu bekom, und dann hat der Schiffszimmermann den Steert vom Düwel mitter Ankertross vertäut, und der Kaptein behelt seene Seel, denn der Düwel feehrt ab innen Grund, der ole Swinehund.
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Frechheit sowas. So ein bisschen Sturm macht uns hier oben gar nix aus, das passiert zehn Mal im Jahr. Nur weil das jetzt so massenmedial ausgeschlachtet wird, bedeutet dass nicht dass wir nicht schon schlimmeres überstanden hätten! Ich hab auch noch keinen getroffen der sich ernsthaft Sorgen macht. Sämtliches mitleidvolles Gejammer kommt aus Regionen, in denen man noch nie am Ground Zero, am Ort des Auftreffens der Orkans auf das Festland, war. Wenn der Wind bei euch da unten ankommt, dann ist das doch schon nur noch ein laues Lüftchen.
Und falls heut doch was schief geht: Ich wohne auf nem Geestrücken und habe alle meine Habseligkeiten im Obergeschoss verstaut. ;)
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che2001,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 09:48
Mal vom Standpunkt der seriösen Klimaforschung kommentiert: Wenn alle Alpengletscher, das grönländische Inlandeis und die Antarktis komplett abschmelzen, steigt der Meeresspiegel weltweit um 70 Meter. Und dann werden Bielefeld, Osnabrück, Hannover, Braunschweig, Wolfsburg und Magdeburg Hafenstädte an der Atlantikküste. Der Leuchtturm auf dem Brocken wird der Schönste seiner Art. Zum jetzigen Wetter: "Hi in Stormgebrus, hi sind wi to Huus." Oder auch: "Hinaus in die tobenden Meere, hinaus in die tosenden Wogen, hinaus in die gischtende Flut, Nordmänner sind wir und kennen sie gut!"
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che2001,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 09:51
P.S.: Die Vorstellung, die man in Bayern von dem Wetter bei uns hat, deckt sich mit der Annahme, das bayerische Wetter sei so eine Art Ganzjahreslawine, und die Nichtalpinisten unter den Nordlichtern halten Bayern für eine Art Tibet, wo Yetis herumlaufen und den Bayern als Solchen für eine Art Luis Trenker oder Andreas Hofer mit Kropf und Hakennase. Die Schweiz ist natürlich auch Bayern.
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strappato,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 11:00
Richtig. Wenn der Wetterbericht vor Lawinengefahr warnt, dann habe ich das Gefühl, München müsste evakuiert werden.
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che2001,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 11:05
Mein Bayernbild in der Kindheit war im Wesentlichen ein Kalenderblatt, das ein verschneites Ramsau mit der Reiteralpe zeigte. Und unter dieses Bayernbild wurden auch Nürnberg und Erlangen subsummiert, bis ins Studium hinein liefen auch Offenbacher oder sonstige Südhessen für mich als Bayern.
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netbitch,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 11:10
Und Österreich ist dann Balkan?
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mark793,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 11:13
Daher die Bezeichnung "Seppeltürken" für Bayern und Österreicher gleichermaßen. ;-)
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franz.brandtwein,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 11:22
... waehrend von hier aus gesehen in Goettingen schon mit einem taeglichen Zwangsumtausch in Hoehe von DM 25,- gerechnet wurde ...
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che2001,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 11:33
(meine kroatischen, serbischen, kurdischen und armenischen Freunde jetzt schnell mal weglesen)
Der Balkan reicht vom Inntaldreieck bis zum Kaspischen Meer, die Leute dort nennt man Kapalken oder auch Kosovotschetschenen. Hinter der Elbe beginnt die russische Steppe. Bayern, Tiroler und Schweizer bilden gemeinsam das Volk der Zwockl, die so etwas sind wie Zwerge aus Moria, die irgendwann einen Wachstumsschub bekommen haben. Zwischen NRW, Niedersachsen, Hamburg und Bremen sehe ich keine so großen Unterschiede, Nordhessen ist auch OK, Süddänemarkäh Schleswig-Holstein auch, selbst Rheinland-Pfalz, aber das ist nunmal Kerndeutschland, der Rest ist tendenziell sonderbar.
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mark793,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 12:02
der tendenziell sonderbaren Kurpfalz würde ich die russische Steppe und den Balkan ganz genauso verorten, nur halt mit dem Unterschied, dass ich alles, was nördlich der Kasseler Berge liegt, als notdürftig entwässerten Küstenschlick betrachtet habe, auf dem Fischköpfe beheimatet sind, deren Hauptsorge darin besteht, die Füße trocken zu halten und die aus diesem Grund auch die zweite Lautverschiebung verpennt haben... ;-)
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donalphons,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 12:45
Österreicher nennt man hier "Schlawacken" von "Slowaken" abgeleitet.
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che2001,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 12:46
Die Kurpfalz habe ich gar nicht der tendenziell sonderbaren Zone zugeordnet, aber es ist sicher richtig, dass deren Bevölkerung zur Saumagen-und Rieslingbekämpfung gezüchtet wurde, seit die Pfalzgrafen bei Rhein zur Königswahl nicht mehr benötigt wurden und man das Tafelgut einer anderen Verwendung zuführen musste. Das Ergebnis solcher Mast regierte längere Zeit dieses Land.
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schnitzelmitpommes,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 13:33
Wat dem een sin Uul is dem annern sin Lautverschiebung wie wir hier an der Küste so schön sagen.
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mark793,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 13:36
ist der Dicke aus Oggersheim für die Delta-Bewohner aber nicht unbedingt. Typen wie Klaus Schlappner oder Vadder Graf liegen da näher dran am Mannemer Median.
@Don: Aha, und die Schlawiner? Sind das dann Slowenen oder Slawonen?
@schnipo: Wenn man sich Niederländisch und Schwyzerdytsch mal vorurteilsfrei anhört, kommt man eh nicht um die Festellung drumherum, dass sich da einiges angeglichen hat an Lautstämmen. Eine große kulturelle Errungenschaft ist es nicht, "dat" zu "das" umgewandelt zu haben.
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che2001,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 13:37
Un jetz gehmer Boßeln anner schmüdichen Luft, un denn gibs Braunkohl mit Knipp un Bommerlunder.
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schnitzelmitpommes,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 13:52
@mark793
Ich befinde mich sogar trotz allgemeiner Vorurteilsfreiheit weder sprachlich noch sonstwie ungern in einem Sack mit Niederländern und Deutsch emulierenden Schweizern. Aber prinzipiell stimmt deine Feststellung. Das Platt an sich ist jedenfalls als Sprache vom Niederländischen schon allein aufgrund der fehlenden Würggeräusche klar abzugrenzen. Vielmehr besticht es durch seinen weichen, runden Klang.
@che2001
Hört sich gut an, fällt aber alles irgendwie flach. Der Küstenbewohner an sich mag ja sturmerprobt sein, die Boßelkugel als Sportgerät ist jedoch nicht immun gegen 150 km/h-Windböen. Statt Braunkohl mit Knipp würde ich eher Grünkohl mit Pinkel verzehren, was zwar tendenziell das gleiche ist, aber niemals das selbe. Anstelle des Bommerlunders für mich auch lieber ein Jever.
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donalphons,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 13:54
Die historische Kleinstaaterei, die hatte schon was.
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che2001,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 15:07
Echte Störtebeker boßeln mit Kanonenkugeln, die sind schwer genug.
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toffy,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 10:27
in den Kassler Bergen sichern. Der Zuwachsmarkt!
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che2001,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 10:43
Deister, die Kasseler Berge werden tiefstes Binnenland bleiben. Es sei denn, die Methanhydratbestände am Meeresgrund schmelzen, dann steigt das Wasser noch weiter. Da aber zugleich die Kontinetalhänge in die Tiefe stürzen und wir uns von der bisherigen chemischen Zusammensetzung der Erdathmosphäre verabschieden werden, wird sich niemand mehr für Baugrundstücke interessieren. Höchstens in dem Sinne, in dem auch Habitate in der Erdumlaufbahn oder Terraforming Mars interessant werden.
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jolly rogers,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 11:13
bervor es soweit kommt, pumpen wir das merkel mit pheromonen voll und versenken sie über der königin.
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ichichich,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 11:42
Ach kommen Sie. Das einzige, was bei Ihnen da unten abgeht, sind doch Schlammlawinen.
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bosch,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 15:09
... vielen Dank für die ungewohnte Fürsorge. Allerdings gehen wir Hanseaten lieber in Würde unter als bei bajuwarischen Amigos um Asyl zu bitten.
Beste Grüße aus dem Tor zur Welt
bosch
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oldman,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 15:58
Na, das hat doch was.
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jolly rogers,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 16:04
eher hat er ihm das hirn durchgeblasen...
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che2001,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 23:46
WAS soll er ihm durchgeblasen haben???
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nille,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 19:02
Was 'hier oben' heute als Regen herunter kommt, müßt ihr 'dort unten' morgen nicht von den Dächern schippen..
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oldman,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 19:11
Ich mußte einfach an die Bayern denken.
http://www.myvideo.de/watch/408098
Oberleutnant Hofmann vom Stab 1 zeigt wenigstens
Widerspruchsgeist. Solche Leute braucht das Land.
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Die ARD nordet das bajuwarische Geplänkel richtig ein. Der Brennpunkt über das Windchen kommt vor dem Lederhosen Laptop Mann. Richtig so.
Was dem Bayern die Scheune ist dem Norddeutschen der Strandkorb (im Orkan). Und bessere Sicht hat man auch, mehr Luft und Sauerstoff statt pieksende Strohhalme sowieso ...
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che2001,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 23:48
Tja, seetauglich, sturmfest und erdverwachsen oder auch to huus im stormgebrus, so ist der Norden.
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Die Wetterstation Reeperbahn meldet:
Sorry Don Alf, das war wohl noch nix. Bayern wird weggeweht, da erschlagen Terrassentüren den Nachwuchs und so, aber hier... Hier regnet es nicht mal.
Es gibt vielleicht doch einen Gott.
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che2001,
Donnerstag, 18. Januar 2007, 23:51
In der Erwartung großer Stürme
In einem alten Buch über die Fischer der Lofoten lese ich:
Wenn die ganz großen Stürme erwartet werden,
geschieht es immer wieder, daß einige der Fischer ihre
Schaluppen am Strand vertäuen und sich an Land
begeben, andere aber eilig in See stechen.
Die Schaluppen, wenn überhaupt seetüchtig, sind auf
hoher See sicherer als am Strand. Auch bei ganz großen
Stürmen sind sie auf hoher See durch die Kunst der
Navigation zu retten, selbst bei kleineren Stürmen
werden sie am Strand von den Wogen zerschmettert.
Für ihre Besitzer beginnt dann ein hartes Leben.
(Bertolt Brecht)
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dynaluther,
Freitag, 19. Januar 2007, 01:43
Wenn das so is, dann geh ich gleich nochmal nachn Fischmahk gucken. Un sollte das da gefährlich aussehn, dann mach ich die Lein vom Anleger los. Rettungsantianker, mal sagen.
Ders nämlich schön, dem soll nix passiern.
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