Soll ich?

Perfekt erhalten. Aus bestem Haushalt. Späte 60er, aber relativ frisch überzogen, in hellem altrosa. Buchengestell, beste Polsterung. Und mit dem einen Knopf auch sehr ironisch. Kosten: 100 Euro, lachaft.



Es gäbe noch eine Alternative, weitaus älter, 1880, schlechter erhalten, aber auch altrosa, geraffte Schabracke. Auch derer zwei. Mit gedrechselten Füssen und Rollen, kurz: Viktorianisch pur. Kosten: Noch lachhafter, 90 Euro. Allerdings müsste man sie restaurieren, auch wenn das Grau nur Staub ist.



Und Platz habe ich ohnehin nicht.

Mittwoch, 31. Januar 2007, 00:31, von donalphons | |comment

 
Ich würd sie nur mit dem Hundebild nehmen ;-)

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wenn ich könnte ich würde - also platzmäßig.

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Also ich würde nicht. Trotz aller Ironie.
Aber das ist ja Geschmackssache - und wenn das Ihrer ist, dann sollten Sie natürlich. Bevor sie irgendwohinkommen, wo sie nicht in Ehren gehalten werden.

Wenn Sie neuere Klassiker zu ähnlichen Spottpreisen finden, nehm' ich die dann.

Ihr Möbelasyl Stilhäschen.

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Was soll es denn sein?

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Platz...
...ist kein Grund - nur ein Vorwand ;) "ich haette eh kein' Platz gehabt ..."

welch Ironie, dass die im Herzen adrette Dame mit dem Rueschen-Kleid auf einem verflusten IKEA-Teppich ihr Dasein fristen muss. Sie schreit foermlich nach Erloesung!

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Oh, für einen Barcelona-Chair mit Hocker würde ich so einiges stehen und liegen lassen bzw. tun. Oder Sachen von Eames, Eiermann, Prouvé. Sagen wir mal grob dreißiger bis siebziger.

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Für Eames und dergleichen gibt es in Berlin eine Quelle:

http://restaur.antville.org/stories/870103/

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Okaaay. Immer noch? Kommt auf die Berlin-Liste.
Andererseits: in diesen Läden finde ich im Zweifel immer was. In meiner Wohnung wächst aber kein Platz nach.

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Nimm die viktorianischen
... und zwar aus zwei Gründen:
1-Du hast etwas zu restaurieren. Und ich vermute, dass Du erst durch die Restauration wirklich Besitz daran nimmst.
2-Du hast etwas zum drüber schreiben. Und ich damit etwas zum darüber lesen.
Super. Zu guter Letzt fällt mir noch ein dritter Grund ein:
3-In Mamas Audi ist noch Platz. Und es würde Dich später reuen, sie nicht mitgenommen zu haben.

Oder so.

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Ich bin irgendwie gegen Rüschen.
Und selbst wenn sie mir passen/gefallen würden, wäre es mir zuviel: Rüschen hier und Knöpfe da. Warum? Das sind z w e i Design-Ideen gleichzeitig in e i n e r Möbelage. Overdone. Gut, Früher sprach man nicht so analysiert über Design, man machte. Stil war, was gerade Stil war.

Heut würde ein Designer vorsichtig-einfühlsam, die Seele des Interessenten nicht verletzen wollend, sagen, das Layout der Rüschenstühle sei etwas..., naja... nervös.

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Man braucht natürlich ein passendes Ambiente dafür. Aber ich denke, das würde sich schon finden lassen. Vor einer weissen Wand wären sie schrecklich. Aber wenn der Raum gross ist, dann sind sie hübsche, kleine Zitate einer ungewöhnlichen Epoche.

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Zur gepflegten Weindegustation gehören Spucknäpfe.
Die Barhocker (igitt) im Hintergrund ließen sich dazu umbauen. Oder sind das Ständer für Hängepflanzen?

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Mich würde interessieren, wie der untere nach der Restaurierung aussieht und auch wie man das hinkriegt ;)

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Das meiste ist nur Staub bei denen.Im Prinzip reichte ordentlich ausklopfen und dann mit Möbelschaum abwaschen. Der Rest sind Kleinigkeiten, einen Knopf ersetzen und so Sachen.

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Was hat der viktorianische denn für eine - heisst das so? - Polstermechanik? Sieht aus, als hätte das Kissen oben einen eigenen Rahmen und der Federweg ist vorn grösser als hinten. Gibt's noch ein Photo von der Seite?

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Alte Sprungfedern sowohl im Rücken als auch im Sitzkissen. Noch nicht wirklich durchgesessen. Der Federweg ist allerorten aussenrum gleich, nur in der Mitte ist mehr.

Ich sage aber deutlich: Man muss da was dran machen.

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ein bisschen zu rüschig finde ich. Und ich bin mir sicher, du wirst in den nächsten Tagen in Berlin noch mehr alte Stühle auftreiben...

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Beide? Die oberen sind ja eher schlicht.

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nein, die unteren, die lass mich mal ehrlich sein, aussehen wie aus einem viktorianischen P*uff. Die oberen sind sicher aus einem Bungalow aus dem Grunewald. Ob da nicht die Frau Mama sagt: Oh, solche habe ich vor 20 Jahren auf den Sperrmüll gebracht?

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Die Erfahrung zeigt, dass mit Sex, gerade käuflichem Sex, Drogen und anderen Lastern verbundene Gegenstände zumeist sehr gut bei vielen Leuten ankommen. Gilt auch für Opiumtische, beispielsweise. Sie sonnen sich sodann in wolluüstigen gedanken; wer weiss schon, was darauf alles in welchen Positionen getrieben wurde.

Natürlich wollte niemand Freudenmädchen oder Schnoindreiba sein, aber dennoch, ein faible für das Mutzenbacherische ist vielen Menschen doch nicht ganz fremd.

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Ich finde diese beiden hochgelegten Urinale auf dem zweiten Foto noch interessanter.

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Da ist dieses Sofa im Hintergrund des viktorianischen Stuhls, das hat irgendwie was. Richtig schön schluffig, staubig, schäbbig, aber irgendwie hat das was.

Das kriegt man aber wohl kaum von Berlin in die bayerische Provinz.

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Nimm die Rüschenvariante. Und reservier mir die beiden anderen für meine Zweitwohnung am grösseren Fluss :-D

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stackenblochen ruf mich aaaan (handy).

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Nun lieber Herr Don Alphonso, bei Ikea in Tempelhof waren Sie jedenfalls nicht! ;-)

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Die würde ich eher auf die Strasse als in meine Wohnung stellen.

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Ich weiß, woran Sie denken, Sie Schlíngel. Das sind doch so Pralinenstühle, oder? Das hab ich bei Ihnen gelernt: bloggen bildet ungemein.

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Es gibt dafür einen Namen - Boudoirmöbel. Deshalb sind sie auch so klein, und nur derer zwei, denn im Bodoir gab man keine grossen Gesellschaften.

Und natürlich wurden im Boudoir auch Pralinen gefüllt.

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Andererseits wäre es doch wieder Zeit für einen Schreibwettbewerb.

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Unter der Voraussetzung, dass man darauf sitzen soll, würde ich die oberen nehmen. Wenn's nur um gutes Aussehen geht: Auch die oberen. (Richtig, ich mag keine ausschliesslich mutzenbacherischen Gegenstände.)

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Ja, ich weiss schon, warum es manche Leute bei mir daheim reisst. Und wenn schon. Dann bringe ich halt nur noch Designklassiker. Wer unbedingt auf unbrauchbaren Liegen von Le Corbusier rutschen will...

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Meine Kinder ...
.... lieben die Corbusier Sessel und das Sofa: es lässt sich leicht demontieren, auf den Kopf stellen und als «Fuchsbau» zweckentfremden. Mit unserem viktorianischen Sofa geht das definitiv nicht. Die USM Möbel haben die Behandlung durch die drei Kleinen auf überstanden....
An die Empire-Sekretäre dürfen sie allerdings nicht ran.

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Wenn das der gestrenge Herr der Stahlrohre wüsste...

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Sie müssten sich ....
.... erst einmal die Kapelle in Ronchamp anschauen. Die war wahrscheinlich schon hässlich als LC sie baute. Aber heute.... Sehr schön ist übrigens auch eine LC Siedlung bei Paris: Die Leute hatten von diesem kühlen Mist so gestrichen die Nase voll, dass sie wieder Fensterläden drangeschraubt und Ecke angebaut haben.
Und seine dolle Villa war immer undicht. Er musste wohl nur deshalb keinen Schadenersatz zahlen, weil die Besitzer vor den Nazis fliehen mussten und wichtigeres zu tun hatten, als sich um rinnende Dächer zu kümmern.

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