Nachgeschmissen
Wer internationale Einrichtungszeitschriften liest, weiss um den Trend zum Kronleuchter. Was das asymmetrische Fenster der Architektur, ist der Deckenfluter der Innenarchitektur. Man hängt wieder Leuchter an die Decke, man hat genug von indirektem Licht unten und blendendem Halogenweiss oben. Der Deckenfluter ist meist ein Irrweg, eine Sackgasse, und deshalb vollkommen zurecht auf dem Rückzug.
Nun muss es natürlich kein kristallbeladener Kronleuchter sein. Das passt zwar gut in mein Ambiente, aber es ist nicht überall angemessen. Man braucht dafür die passenden Möbel und eigentlich das ganze historische Programm von bunten Wänden, geschwungenen Möbeln, Teppichen, massiven Schränken und Sideboards, und auch Goldrahmen passen bestens dazu. Aber was tun, wenn einem die hier unteren Stühle nicht zusagen und man dagegen schlichte, klassische Linien wie bei den oberen Exemplaren bevorzugt? Nun, man fährt nach Friedrichshain.
Dergleichen wird gern als venezianischer Kronleuchter angeboten, wenngleich die meisten Exemplare nicht aus Italien stammen. Diese Leuchter stellen das Luxussegment der 30er bis 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts dar, sie sind leicht, klassisch geformt und passen eigentlich fast immer dazu. Sie nehmen sich zurück, sie sind durchsichtig, rein, grazil, natürlich anfällig und deshalb inzwischen sehr, sehr selten. Oft hat man sie ohnehin nicht verkauft. Zu teuer für das normale Nachkriegsbürgertum.
75 Euro. Noch ohne Verhandlung. Und ich habe keinen Platz mehr.
Nun muss es natürlich kein kristallbeladener Kronleuchter sein. Das passt zwar gut in mein Ambiente, aber es ist nicht überall angemessen. Man braucht dafür die passenden Möbel und eigentlich das ganze historische Programm von bunten Wänden, geschwungenen Möbeln, Teppichen, massiven Schränken und Sideboards, und auch Goldrahmen passen bestens dazu. Aber was tun, wenn einem die hier unteren Stühle nicht zusagen und man dagegen schlichte, klassische Linien wie bei den oberen Exemplaren bevorzugt? Nun, man fährt nach Friedrichshain.
Dergleichen wird gern als venezianischer Kronleuchter angeboten, wenngleich die meisten Exemplare nicht aus Italien stammen. Diese Leuchter stellen das Luxussegment der 30er bis 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts dar, sie sind leicht, klassisch geformt und passen eigentlich fast immer dazu. Sie nehmen sich zurück, sie sind durchsichtig, rein, grazil, natürlich anfällig und deshalb inzwischen sehr, sehr selten. Oft hat man sie ohnehin nicht verkauft. Zu teuer für das normale Nachkriegsbürgertum.
75 Euro. Noch ohne Verhandlung. Und ich habe keinen Platz mehr.
donalphons, 23:22h
Mittwoch, 31. Januar 2007, 23:22, von donalphons |
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andreaffm,
Donnerstag, 1. Februar 2007, 00:09
Das Teil ist GENIAL.
Aber Platz? (Wie breit ist der denn?)
Aber Platz? (Wie breit ist der denn?)
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donalphons,
Donnerstag, 1. Februar 2007, 00:39
80. 90 Zentimeter, und nicht ganz niedrig. Nur habe ich schon genug Kronleuchter - das meine ich mit dem Platzproblem. Könnte aber ins Wohnzimmer in FFM passen. Interesse?
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andreaffm,
Donnerstag, 1. Februar 2007, 01:08
ich bin leider einrichtungsmäßig nicht für's wohnzimmer verantwortlich. für die küche ist er zu groß. und ich hab bei mir ja das historistische monster hängen.
na, vielleicht findet sich noch ein interessent mit größerer wohnung und höheren decken. verdient hätte er's.
(mann, das geht hier ja zu wie bei herrchen gesucht.)
na, vielleicht findet sich noch ein interessent mit größerer wohnung und höheren decken. verdient hätte er's.
(mann, das geht hier ja zu wie bei herrchen gesucht.)
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mark793,
Donnerstag, 1. Februar 2007, 00:21
Ist das Messing
oder Nickel? Das kommt auf meinem Monitor nicht so eindeutig rüber.
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donalphons,
Donnerstag, 1. Februar 2007, 00:37
Glas, Das Ding ist transparent.
Ist das ein Gericom, der Bildschirm?
Ist das ein Gericom, der Bildschirm?
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funzen,
Donnerstag, 1. Februar 2007, 09:37
sagen wir mal 8x35 Watt sind 280 Watt
für die indirekte Bestrahlung der Zimmerdecke. Da braucht man mindestens einen Endorser-Vertrag mit dem örtlichen Stromversorger...
Hypewechsel alle 3-4 Jahre um den Leuten wieder neu das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Dafür ist man man dann so schön "anders" und darf sich von den 97% der Restbevölkerung unterscheiden.
Hörtipp aus der tip-CD-Beilage:
Peter Licht - Das Ende des Kapitalismus
Hypewechsel alle 3-4 Jahre um den Leuten wieder neu das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Dafür ist man man dann so schön "anders" und darf sich von den 97% der Restbevölkerung unterscheiden.
Hörtipp aus der tip-CD-Beilage:
Peter Licht - Das Ende des Kapitalismus
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donalphons,
Donnerstag, 1. Februar 2007, 10:12
Das verstehst Du falsch: Solche Teile wurden und werden in den seltensten Fällen angezündet.: Allwin zu Repräsentationszwecken. Für den normalen Gebrauch gibt es noch eine zweite Lichtebene mit Steh/Tischlampen. Normal sind ohnehin nur 25 Watt ist gleich 200 Watt ist kleiner als die 300 eines Halogenstrahlers.
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ths,
Donnerstag, 1. Februar 2007, 12:14
Festbeleuchtung eben
Habe gerade eine "Pusteblume" restauriert und kastriert - 3 Arme fehlen mangels Ersatzteilen nun oben.
Die hat(te) 25(28) x 25 W. Nicht zu vergessen der Glühlampenverschleiß der Spezialbirnen bei Dauerbetrieb: ein Komplettwechsel macht 65 EUR.
Die hat(te) 25(28) x 25 W. Nicht zu vergessen der Glühlampenverschleiß der Spezialbirnen bei Dauerbetrieb: ein Komplettwechsel macht 65 EUR.
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donalphons,
Donnerstag, 1. Februar 2007, 12:22
Nun, die Pusteblume war eigentlich eine Entwicklung für ein modernes Opernhaus, da darf man sich nicht wundern. Und man braucht einen passenden Raum.
Was wurde jetzt eigentlich aus der Fabrik?
Was wurde jetzt eigentlich aus der Fabrik?
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ths,
Donnerstag, 1. Februar 2007, 13:31
Hier hängt sie wohl ganz gut:
http://drellfabrik.baublog.de/uploads/bb380/pusteblume.jpg
Für die Fabrik gibt es Interessenten. Der Deal ist aber noch nicht durch.
http://drellfabrik.baublog.de/uploads/bb380/pusteblume.jpg
Für die Fabrik gibt es Interessenten. Der Deal ist aber noch nicht durch.
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donalphons,
Donnerstag, 1. Februar 2007, 13:53
Weil ich ja schon am überlegen bin, nachdem der Stadtpalast so gut wie fertig ist, ob ich nicht in Thüringen...
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ths,
Donnerstag, 1. Februar 2007, 15:01
Oder Sachsen... Potentielle Objekte gibt es noch einige. Rittergüter, Schlösser. Allerdings wird ihr Zustand zusehends schlechter. Überlege gerade die monatliche Miete lieber in Schlößchen (500 qm Nutzfläche) aus dem 17./18. JH zu stecken. Leider ist die Portokasse nicht ausreichend gefüllt, um es sich erstmal hinzulegen und vor weiterem Verfall zu schützen. Mit Banken sowas zu finanzieren wird aufwendig.
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