Spätherbst der Staatspartei

Normalerweise höre ich mir schon an, was wo gegen wen gesagt wird; das bringt es so mit sich, wenn man am Aschermittwoch an der Donau wohnt, und zwar an der Stelle, wo der Reigen der Beleidigungen beginnt, mit Dunkelrot und Grün, um dann in Passau mit Tiefschwarz zu enden. Man kann es unter Feindbeobachtung abheften, denn an dem Tag zeigt sich, wie es um die Zugkraft beim gemeinen Volk bestellt ist.

Nun war ich gestern aber Essen und Geschenke mitbringen, und statt dem letzten grossen Gekeife des Austragbauern Edmund hörte ich sehr viel angenehmere Dinge in einem vorzüglichen persischen Restaurant, und dann auf dem Weg nach Hause Musik von Ensemble Calamus. Es ist nicht mehr nötig, ihn anzuhören. Es ist vorbei. Oder doch nicht? Inzwischen habe ich da meine Zweifel.



Denn genau genommen hat Stoiber alle Gossenexistenzen gerade der bayerischen Kriechermedien eingeladen, ihm fürderhin in seinem Wolfratshausener Exil die Mikrofone devot unter das schmallippige Keiforgan zu halten. Und ganz ausrotten wird man seine Büchsenspanner nicht können, den Söder erwischt es, aber überall stecken die drin, die übergangen werden, und sie werden zu ihm helfen.

Wenn mich nicht alles täuscht, geht es nicht Seehofer gegen Beckstein und Huber, sondern Stoiber gegen die Nachfolger. Und deshalb sind sie jetzt auch alle wieder nett zu ih. Weil man ja nie weiss, was kommt. Und die letzten Dekaden im Arsch des Stoiberismus waren auch nicht gerade schlechte Jahre für sie. Egal wie es ausgeht, für die Mehrheit wird es reichen, und dann ist es gut, mit allen zu können, die etwas mitzureden haben äh, im Grunde genommen also könnten. Zum Besten ihrer Position zwischen der Macht und dem Volk der Staatspartei.

Freitag, 23. Februar 2007, 00:57, von donalphons | |comment

 
Hoffentlich kommt es nicht zu okkulten Blutungen bei den CSU-Vollversammlungen im dunklen *ähem* des greisen Patriarchen ...

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Auch wenn es off topic ist, was sagt der Historiker denn hierzu http://www.winstontextandmarker.com/Service/310/bib-vernichtet-bcher ?

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Das ist Eichstätt. Eichstätt würde ich nach der Devise "Die grössten Halunken wohnen im nächsten Dorf" alles zutrauen. Gestern war ich bei einem Antiquariat, die was von denen hatten. Für die Kirche ist das jedoch Usus schon seit allen Zeiten. Sobald die Bewahrung teurer wird als der Nutzen, ist es vorbei mit der Liebe zum Buch.

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Ausserdem kommt von denen ohnehin alles Schlechte: Die Böhmfelder, der Mixa, fragwürdige Gründungslegenden des Bistums, und dann auch noch die Elitessen in der Stadt (ausgenommen meine Hauselitessen natürlich, gerade gab es zwei Neuzugänge, aber eine kommt auch nicht aus Eichstätt, sondern aus einem Land aus dem fernen Südwesten).

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Aber jetzt im Ernst:
Was soll ich sagen: Die sind so, gerade in den kirchlichen Institutionen. Das Asam-Wohnheim hatte einen Vorgänger, der in den Denkmalslisten als Bau des 19. Jahrhunderts drin stand. Vor dem Abriss wurde eine Bauaufnahme gemacht, die zeigte, dass es in Wirklichkeit immer noch der originale Seitentrakt des Stadtpalastes aus dem 17. Jahrhundert war. Mein Clan wäre nie auf die Idee gekommen, den wegzureissen - aber das Bistum war der Besitzer, es kannte keine Gnade und hat sogar die originale Kapelle vernichtet. Ich habe mir damals den Mund fusslig geredet. Interessiert bei der Kirche keinen.

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"Denn genau genommen hat Stoiber alle Gossenexistenzen gerade der bayerischen Kriechermedien eingeladen, ihm fürderhin in seinem Wolfratshausener Exil die Mikrofone devot unter das schmallippige Keiforgan zu halten"

gut, so kommen die billig an content. scheint im hörfunk aber eher von peripherem interesse, irgendwelcher blödquatsch, gern im 2-er-pack (bayern drei fängt jetzt auch schon so an, kann man ja gleich radio beh-ess-err - für nichtsachsen radio psr - hören) oder irgendwelcher gewinnspiel-hype (da kann man mit den kostenpflichtigen anrufen abzocken) kommt da viel besser bei den hörern.

interessiert es denn irgend jemanden, was der austragsbauer zu melden hat, wenn die jungen den hof bewirtschaften?

oder anders , sobald der ede keine posten mehr zu verteilen hat, sind seine äußerungen für die umwelt nur noch peinlich.

oder sehe ich da etwas verkehrt?

oder hat er noch posten zu verteilen?

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