: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 19. Februar 2007

Aufräumen mit den Vorurteilen

Es gibt kein bedingungsloses Ja zu Israel - gäbe es das, würde ich dort hinziehen. Weil es das Ja nicht gibt, gibt es meinerseits auch keine Achtung für die Schickseriche, die damit kokettieren und die Neoconnards, die in fälschlicherweise in Israels Konflikten mit der arabischen Welt die Umsetzung ihrer eigenen rassistischen, antiislamischen, scheissebraunen Ideologie sehen. Man muss in meiner Position solchem Abschaum täglich in die Fresse hauen, und gleichzeitig Israel die Wahrheit sagen, warum das mit uns nichts wird, auch wenn sie der Meinung sind, dass ich passe.



Zum Aufräumen geht es hier entlang.

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Ontröprönöre am Rande des Nervenzusammenbruchs

kann man in der weiteren Debatte nach diesem Link erleben: Da habe ich darauf hingewiesen, dass des Peter Turis Testsieger der Bloganbieter identisch ist mit der Firma, die unter anderem die Website Medien 2 betreut.

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Peter Turi ums Verreck momentan keine besondere Lust hat, über sein grosses, für den 1. Januar angekündigtes Medienblogprojekt zu sprechen. Und möglicherweise noch weniger über die Leute, die es mitfinanzieren sollten. Dabei wäre es doch so einfach: "Aus diesem und jenem Grund wird sich der Start von Medien2 vorraussichtlich bis zum XX. YY. 20ZZ verschieben." Denn in der momantanen Form könnte man sich durchaus ärgern, wenn man eine Briefmarke in all die von Turi offerierten tollen angeblichen Jobs bei seiner neuen Firma in Walldorf und Hamburg investiert hätte.

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Reorganisation

Als ich vor 1173 Tagen "Rebellen ohne Markt" eröffnete, sollte es nur ein kleines Nebenprojekt zu Dotcomtod werden. So richtig ist es nie dazu geworden, denn sehr bald kam das Blogbuch dazu, dann verschwand Dotcomtod, und das hatte zur Folge, dass die Rebellen gewissermassen die Zentrale meiner Aktivitäten wurden, begleitet von meiner eigenen Verunsicherung. Bei ca. 1000 Besuchern am Tag wurde es mir selbst ungemütlich, und es hat eine Zeit gedauert, bis ich zufrieden war mit der weiteren Entwicklung. Das Blog ist etwas, das nebenbei hübsch läuft, nicht mehr, nicht weniger. Es ist nicht klein, es ist aber auch kein Dauerentertainment für die Leser wie grössere Blogs nach dem Beispiel Spreeblick und Basicthinking. Andererseits ist und bleibt es eine nichtkommerzielle Alternative im Konzert der grösseren Blogs.


Die "Arbeit" ist weitgehend ausgelagert in die Blogbar, die durchaus kommerziell und von Anfang an als Buchwebsite geplant war. Sie ist hübsch gross, und da macht es mir auch nichts aus. Denn dort trampeln die Horden nicht wie hier durch mein Privatleben, sondern durch Themen, mit denen ich persönlich erst mal nichts oder weniger zu tun habe. Dadurch verliert Rebellen ohne Markt momentan ganz sicher an "Einfluss" und "Bedeutung". wie immer man das messen will, und das ist genau das, was ich mir für dieses Projekt eigentlich wünsche: Denn auch im Öffentlichen gibt es immer noch die Möglichkeit, Privatheit gezielt zu steuern. Das ist etwas, das mir momentan in den anderen A-List-Blogs und der generellen Debatte etwas zu kurz kommt. Es ist nicht entscheidend, möglichst viele Leute zu erreichen und Clicks zu erzielen, es geht um die richtigen Leute und den Spass mit ihnen.

Und dann gibt es noch die von grösseren Massen verschmähte Blüte des GTBlogs, das sich allein dem Urlaub widmet. Es enthält keine Themen, die man mit zig Kommentaren ausdebattieren müsste, es ist eine digitale Urlaubskarte, später mal eine nette Urlaubserinnerung, und vielleicht sowas wie ein Geheimtipp. Beim Blick auf die Zugriffszahlen zeigt sich, dass eine Woche Schreiben da drüber schon dafür sorgt, dass Dauerleser kommen, aber darum geht es nicht. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass ich es ebenfalls bekannt machen und mit allen Insignien des bekannten, viel zitierten Blogs ausstatten könnte, dafür hätte ich sogar ein paar Beiträge gehabt, aber wozu?

Es ist das Blog, das ich gern von anderen lesen möchte, und weil es nicht existierte, habe ich es mir selbst geschrieben. Und deshalb bin ich momenten mit der allgemeinen Situation meiner Blogs mehr als nur zufrieden. Ich denke, ich habe eine Balance gefunden, die mir gefällt. Und das ist die Hauptsache, die manche wahrscheinlich vergessen haben, die verzweifelt nach Leserzahlen und Links schielen.

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Zu früh

Als mir danach und dem plärrenden Balg in Reihe 11 in München dann weitere plärrende Bälger und auf der Heimfahrt auchz noch Traktoren mit komischen Aufbauten entgegen kamen, begriff ich schlagartig, wieso ich wirklich noch bis Mittwoch in Jaffa hätte bleiben sollen: Ich hasse Fasching. Mein Beileid an alle Hamburger, Bayern und sonstige Menschen im Rheinland.

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