: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 17. Februar 2007

Sex und Sexismus

Nachdem sie mich abgeschleppt und in ihren Tempel gebracht hatten und ich ohne Aufeinandertreffen mit G´tt und Instantbekehrung entkommen war, standen wir noch etwas rum und sprachen über dies und das: Wie es so ist in Deutschland und mit der Hamas, wie es in Israel so läuft und natürlich über das Äquivalent zur Seehofer-Dolchstosserei: Den Sexskandak des israelischen Staatspräsidenten.

Nun sind Israelis mitunter nicht ganz ohne machohafte Allüren - allein der Umstand, dass nur Männer beim Tempeldienst als Mitglieder zählen, ist so eine Sache - und an die Neigung, Dinge durch Anfassen des Gesprächspartners auszudrücken, muss man sich auch erst mal gewöhnen. Prüderie ist auch nicht die starke Seite des Landes. Aber die Meinung zum Verhalten von Katzav war dann doch recht eindeutig: Daumen runter. Und zwar allgemein.

Und das ist was, das mir ein Lächeln auf dem Gesicht lässt, denn so eine gnadenlose Haltung hört man in Deutschland und Bayern beim Thema "sexuelle Übergriffe" selten. Vielleicht braucht man wirklich erst mal so einen Skandal, damit die Leute begreifen, dass es da ein Problem gibt. Blöderweise kann man davon ausgehen, dass gewisse Massenmedien mit den sexistischen Artikeln und Themen sowas nur aufgreifen, wenn´s dem Gegner schadet - und dann auch nur mit einer augenzwinkernden Heuchelei, die einem das Essen hochtreibt.

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Programmvorschau

Gleich ruft mich Holgi in Tel Aviv an. Ich werde auf der schönsten Dachterasse von Jaffa stehen, zum Mittelmeer schauen und etwas über diese Konferenz erzählen. Und wenn Holgi das Interview dann schneidet, werde ich in meine süssen Pistazienröllchen beissen, Tee trinken, und alles wird gut sein. Wenn Holgi dann On Air geht, bin ich beim Abendessen in einem Strandlokal, bevor wir mit Ronen, Jan und dem Lottchen um die Häuser ziehen. Um 3 ist leider Schluss für mich, denn ich muss dann zum Flieger. Aber bis dahin wird es nochmal grosse Klasse. Und ich habe noch Material für eine ganze Woche GT Blog.

Leider arbeitet El-Al heute nicht, sonst hätte ich angerufen und versucht, den Flug nochmal um 3 Tage zu verschieben. Denn ich hasse Fasching, und Purim, der jüdische Fasching, für den die Zilliarden jüdischer Mamas gerade ihre bloden Blagen Nachwuchssabras pimpen, ist erst im März.

Nachtrag:



Nur für Holgi in seinem kleinen, stickigen Büro irgendwo in der Tundra bei Berlin a. d. Spree. Es war noch was da und es wäre auch genug für ihn da. Und vom Minaret ruft der Muezzin etwas, das ich nicht verstehe, aber darauf kommt es nicht an. Was hoffentlich Blogkonferenzveranstalter in Israel verstehen: Die beste Zeit dafür ist Februar/März, und nach diesen Erfahrungen dürften deutsche Blogger an den Türen kratzen. Nur für den Fall, dass hier das Böll oder Ebert-institut hier mitlesen - nehmen Sie einen gemässigten Linken, keinen von den Neoconnards, wir kommen gerne.

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Was wäre ein Blog ohne

Katzeninhalte?



Nichts. Eben.

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