Da qualmt die Hölle!
"damnosissimus"
so bezeichnete allen Ernstes Pons Augustin Alletz 1760 in seinem Portatifdictionar (Für die nach 1800 geborenen Leser: so ne Art Wikipedia auf Subnotebookpapier) den armen Spinoza, und besonders sein Hauptwerk, den Tractatus Theologico-Politicus von 1670.
Damnosissimus. Hübsch. Fanatiker halt.
so bezeichnete allen Ernstes Pons Augustin Alletz 1760 in seinem Portatifdictionar (Für die nach 1800 geborenen Leser: so ne Art Wikipedia auf Subnotebookpapier) den armen Spinoza, und besonders sein Hauptwerk, den Tractatus Theologico-Politicus von 1670.
Damnosissimus. Hübsch. Fanatiker halt.
donalphons, 16:31h
Mittwoch, 3. Oktober 2007, 16:31, von donalphons |
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che2001,
Mittwoch, 3. Oktober 2007, 17:12
Dabei las ich im "Metal hammer" ein Interview mit Satan, in dem dieser erklärte, eigentlich betreibe er in Kooperation mit den Tourismusverbänden von Island, Neuseeland, Japan, Chile, Argentinien, Hawaii und Wyoming eine Art Show-Heizungsunternehmen der Superlative, und es gäbe keine Verdamnis, sondern die wilderen unter den Seelen kämen zu ihm, die ruhigeren Charaktere hingegen zu Jesus & Co., man würde sie sich gütlich und einvernehmlich aufteilen, und bei ihm würde ein neverending Metal-Konzert aufgeführt, was auch im Bewusstsein der Menschen sei, wenn sie sagen "das geht ja höllisch gut ab".
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donalphons,
Mittwoch, 3. Oktober 2007, 22:02
Lesetip: Pierre Gripari, Kleiner Idiotenführer für die Hölle.
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auch-einer,
Mittwoch, 3. Oktober 2007, 21:18
fanatiker vielleicht, aber kein dummer. der wusste, wie gefährlich spinozos denken seiner kirche werden konnte. was wäre dem erst zu feuerbach eingefallen?
ahnt denn heute einer der abiturienten, die gleichermassen deutsch und religion als leistungskurs belegt haben, was goethe glaubte, bzw. nicht glaubte?
es ist dem machmittags- und abendfernsehen der privaten zu danken, dass alle von mir genannten personen also schon so dermassen was von out sind. am eiligen vater interesssiert allenfalls, ob er nächstens wieder ein event veranstaltet, nicht etwa das was er sagt, oder was er von den leuten will.
ahnt denn heute einer der abiturienten, die gleichermassen deutsch und religion als leistungskurs belegt haben, was goethe glaubte, bzw. nicht glaubte?
es ist dem machmittags- und abendfernsehen der privaten zu danken, dass alle von mir genannten personen also schon so dermassen was von out sind. am eiligen vater interesssiert allenfalls, ob er nächstens wieder ein event veranstaltet, nicht etwa das was er sagt, oder was er von den leuten will.
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donalphons,
Mittwoch, 3. Oktober 2007, 21:58
Das Lustige an diesem Buch ist, dass er zwar von Zwingli bis Spinoza alle angreift - Spinoza sogar wegen seiner Ablehnung der Thora - aber seine Zeitgenossen Voltaire, Mirabeau und Rousseau als offensichtlich irrelevant abtut. Schwerer strategischer Fehler, würde ich meinen - wer hat schon Spinoza gelesen in diesen Tagen, ausser vielleicht Lessing?
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