Es ist alles so einfach hier
Allein schon, weil man immer weiss, was einen hier erwartet. Das, was man schon kennt. Man kommt über die letzte, angedeutete Hügelkette hinunter in die Tiefebene, und rechts ist schon das Leuchtorange des Doms der Stadt. Zu seinen Füssen breitet sich das historische Häusermeer aus, mit seinen krummen Gassen, den Fussgängerzonen und den immer gleichen, kleinen, teuren Geschäften.
Das heisst, teuer ist es hier nicht, wenn man das Einkommen derer betrachtet, die hier geblieben sind. Die sich nicht um die neue Welt gekümmert haben, solange sie mit 35 ihr erstes, selbstfinanziertes Haus hatten, wenn sie aus der Mittelschicht kamen. Die Gesellschaft ist hier nicht besonders durchlässig, aber doch so potent, dass sich jeder irgendwo als Gewinner fühlen kann. Verlierer sind vielleicht in Braunschweig, Nürnberg oder Berlin, aber nicht hier. Hier kann jeder was verdienen, zumindest soviel, dass er seinen Stand halten kann. Selbst in den schlechteren Vierteln gibt es Juweliere; ein deutliches Zeichen für den Wohlstand, der sich hier in und um die 700 Jahre alte Stadtmauer angesiedelt hat. Die hier übrigens liebevoll und mit viel Geld gepflegt wird. Irgendwo muss es ja hin.
Inzwischen gibt es sogar Immobilienspekulanten aus München, die hier in der Innenstadt Geld verpulvern, das sie nie wieder sehen werden. Diese Stadt erlaubt nur Gewinne in hohen, aber engen Grenzen; Hasadeure werden gezielt ausgegrenzt, in den besseren Vierteln sowieso, aber auch früher beim Standortball, und mit deren Kindern spielt man nicht. Wenn man mit ihnen im gleichen Leistungskurs ist, nimmt einen Papa zu Seite und macht klar, mit wem man es zu tun hat, und dass man aus guten Gründen nicht mehr grüst. Nichts hat sich seitdem geändert.
Die Kinder dieser Nomenklatura, die unbedingt etwas ausserhalb der starren Regeln machen wollten, versuchten das in anderen Städten. Ungewöhnliche Brillenläden war das Business Model der frühen 90er, dann kamen die Coffee Shops, und dann die New Economy. Kluge Entscheidung, die weit entfernte Pleite fiel zu Hause dann nicht so auf, und die Forderungen waren zumindest am Anfang kaum höher als die Kosten eines neuen Cabrios.
Wer ausserhalb scheitert, muss sich eigentlich keine Gedanken machen. Es wird im festgefügten System der Stadt immer noch eine Chance für ihn geben, im Rahmen seiner Herkunft und seines Umfelds. Dieser Neuanfang fällt vielen nicht besonders schwer, wenn sie sich eingestehen, dass ihre Vision Verkennung der Lage und ihre Hoffnungen Dummheit waren, und das eigene Haus mit 45 auch ein Ziel sein kann, für das es sich mit gerade mal 38,5 Arbeitsstunden in der Woche und ohne durchgearbeitete Nächte zu leben lohnt.
Das heisst, teuer ist es hier nicht, wenn man das Einkommen derer betrachtet, die hier geblieben sind. Die sich nicht um die neue Welt gekümmert haben, solange sie mit 35 ihr erstes, selbstfinanziertes Haus hatten, wenn sie aus der Mittelschicht kamen. Die Gesellschaft ist hier nicht besonders durchlässig, aber doch so potent, dass sich jeder irgendwo als Gewinner fühlen kann. Verlierer sind vielleicht in Braunschweig, Nürnberg oder Berlin, aber nicht hier. Hier kann jeder was verdienen, zumindest soviel, dass er seinen Stand halten kann. Selbst in den schlechteren Vierteln gibt es Juweliere; ein deutliches Zeichen für den Wohlstand, der sich hier in und um die 700 Jahre alte Stadtmauer angesiedelt hat. Die hier übrigens liebevoll und mit viel Geld gepflegt wird. Irgendwo muss es ja hin.
Inzwischen gibt es sogar Immobilienspekulanten aus München, die hier in der Innenstadt Geld verpulvern, das sie nie wieder sehen werden. Diese Stadt erlaubt nur Gewinne in hohen, aber engen Grenzen; Hasadeure werden gezielt ausgegrenzt, in den besseren Vierteln sowieso, aber auch früher beim Standortball, und mit deren Kindern spielt man nicht. Wenn man mit ihnen im gleichen Leistungskurs ist, nimmt einen Papa zu Seite und macht klar, mit wem man es zu tun hat, und dass man aus guten Gründen nicht mehr grüst. Nichts hat sich seitdem geändert.
Die Kinder dieser Nomenklatura, die unbedingt etwas ausserhalb der starren Regeln machen wollten, versuchten das in anderen Städten. Ungewöhnliche Brillenläden war das Business Model der frühen 90er, dann kamen die Coffee Shops, und dann die New Economy. Kluge Entscheidung, die weit entfernte Pleite fiel zu Hause dann nicht so auf, und die Forderungen waren zumindest am Anfang kaum höher als die Kosten eines neuen Cabrios.
Wer ausserhalb scheitert, muss sich eigentlich keine Gedanken machen. Es wird im festgefügten System der Stadt immer noch eine Chance für ihn geben, im Rahmen seiner Herkunft und seines Umfelds. Dieser Neuanfang fällt vielen nicht besonders schwer, wenn sie sich eingestehen, dass ihre Vision Verkennung der Lage und ihre Hoffnungen Dummheit waren, und das eigene Haus mit 45 auch ein Ziel sein kann, für das es sich mit gerade mal 38,5 Arbeitsstunden in der Woche und ohne durchgearbeitete Nächte zu leben lohnt.
donalphons, 23:41h
Donnerstag, 11. November 2004, 23:41, von donalphons |
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oswald,
Freitag, 12. November 2004, 00:13
Top
Hausbau ist bestimmt ein total gute Idee. Besonders hinter den sieben Bergen.
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donalphons,
Freitag, 12. November 2004, 10:56
Für die Menschen, in deren Augen unsereins nur eine komische, an komischen Kästen arbeitende Minderheit mit zu wenig Freizeit ist, sicher.
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oswald,
Freitag, 12. November 2004, 11:43
Ich stelle mir vor, wie ein Single in dem typischen Haus auf der Wiese lebt. Was macht der in den vielen Zimmern die für 1 Gatte/Gattin und 3 bis 5 Kinder ausgelegt sind?
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catch22,
Freitag, 12. November 2004, 00:22
und ich musste...
...ja in die große Stadt raus. Zuerst Berlin, jetzt Frankfurt. Und nix is so wie in der seligen sueddeutschen Provinz. Und dennoch: Nach 1 Woche bekomme ich Paranoia und brauche dringend irgendeine Art von Kunst in irgend einer Art von Ausstellung/Kino/Musik irgendwas .
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juneday,
Freitag, 12. November 2004, 00:40
Ach ja, Don.
Ich weiss nicht so recht. Du kannst auch in dieser Stadt arbeiten, mehr als die 38,5 Stunden, viel mehr. Wohl wissend, dass Dein CEO Dich schlichtweg verarscht, wissend, dass man dafür mehr verdient als andere, die auch hier leben müssen oder dürfen. Aber halt ohne eine richtige Alternative. Und trotzdem reicht es nicht für das eigene Haus. Nicht mir 35 und wohl auch nicht mit 45, es reicht nicht mal für eine beschissene Wohnung in einem dieser Neubau-Viertel, weil 450.000 Euro für ne 100qm Wohung einfach nicht drin sind.
Und jetzt? Sollen wir alle, die in der Munich-Area arbeiten nach Berlin gehen?
June,
Und jetzt? Sollen wir alle, die in der Munich-Area arbeiten nach Berlin gehen?
June,
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donalphons,
Freitag, 12. November 2004, 10:58
Na, ich red ja nicht von München, sondern vom weitesten Umland. 20% billiger als München bei etwa gleichem Einkommen und stabile, wachsende Wirtschaft.
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donalphons,
Freitag, 12. November 2004, 11:24
Nichts ausser Reichtum, Verschwendung, stabile politische Mehrheit, fest verwurzelten Mittelstand, eine wunderbar restaurierte Altstadt mit einigen der wichtigsten Architekturschätzen Bayerns, und der Gewissheit, dass man die besten Leute ins Stadttheater bekommt, und wenn nicht, ist man in 50 Minuten mit dem A8 in der Staatsoper in München.
Ein Schlachtschiff der Dummheit, keine Frage, aber stabil, unzerstörbar und zu viel Geld an allen Ecken. Sogar die Malerinnung hat ihr eigenes Museum.
Ein Schlachtschiff der Dummheit, keine Frage, aber stabil, unzerstörbar und zu viel Geld an allen Ecken. Sogar die Malerinnung hat ihr eigenes Museum.
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hiddensee,
Freitag, 12. November 2004, 12:13
gähn
War ein paar mal dort und hatte immer den Eindruck, dass die Menschen da fürs Bilderbuchimage "schaffen".
Langweilige und ausgelutschte Kneipenkonzepte, die in Berlin schon längst dem Untergang geweiht wären so es sie noch gäbe. Ich hatte immer das Gefühl, dass es ein idealer Ort für den Zeitraum kurz vorm Lebensende ist.
Langweilige und ausgelutschte Kneipenkonzepte, die in Berlin schon längst dem Untergang geweiht wären so es sie noch gäbe. Ich hatte immer das Gefühl, dass es ein idealer Ort für den Zeitraum kurz vorm Lebensende ist.
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donalphons,
Freitag, 12. November 2004, 13:29
Es ist ein idealer Ort für viele Menschen. Man übersieht in Städten wie Berlin oder München oft die Beständigkeit der Region. Die Kneipen widersprechen allem, was man in Sachen "Gastrodesign" in Berlin so diskutiert - nur fahren die Besitzer Ferrari oder Porsche und kannten schon die Eltern oder älteren Cousins ihrer jetzigen Gäste. Zustände, die der dauerabgründelnde Berliner Szenewirt abartig empfinden würde, wäre da nicht der traurige Blick aufs eigene Konto.
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hiddensee,
Freitag, 12. November 2004, 14:03
Natürlich müssen es Leute gut finden im Bilderbuch zu leben: für wen wurde es sonst geschaffen?
Beständigkeit hat wie alles zwei Seiten: Entweder man erlahmt darin selber oder man findet Sie gut, weil Sie Verhältnisse zu zementieren scheint mithin den Besitzstand wahrt...
Ich vermute einen grossen Haufen Illusion dahinter...
Beständigkeit hat wie alles zwei Seiten: Entweder man erlahmt darin selber oder man findet Sie gut, weil Sie Verhältnisse zu zementieren scheint mithin den Besitzstand wahrt...
Ich vermute einen grossen Haufen Illusion dahinter...
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mueller,
Freitag, 12. November 2004, 01:30
In jüngeren Jahren lebte ich mal in so einem Städtchen mit Puppenstubenflair. Wenn ich dann mal wieder an so einem Herbsttag wie heute mir beim Bäcker ein paar Rumkugeln geholt hatte, stellte ich mir vor, es seien Handgranaten, die da jetzt in der Hose vor sich hinschmölzen. Das hat einen gewissen inneren Ausgleich geschaffen
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malakay,
Freitag, 12. November 2004, 06:32
Den Hinterausgang nehmen und mir einen Kugel durch den Kopf jagen.
Das ist das Gefühl das ich bekomme, wenn ich dein Blog so lese.
Zu Anfang dachte ich, da hat wohl jemand die Zynikerkarte gezogen, und spielt jetzt solo. Aber je mehr ich deine Artikel verfolgte, desto mehr fühlte ich mich als arroganter und abgehobener Möchtegern, der nur schnell reich werden will, wo er noch nicht mal eine eigene Wohnung hat. Und du hast mir endlich die Augen dafür geöffnet. Vielleicht war ich mit meinem ersten Eindruck näher dran.
Ich glaube du machst einen wichtigen Job in unserer Gesellschaft. Nur ob ich dein Blog noch lange ohne Gruppentherapie überstehe, weiß ich nicht.
Und jetzt streß mal München nicht so. So geil die Stadt, trotz Schickeria und Wildmoser. Mehr Möglichkeiten gibt es nirgends am Standort D. Und ich hab noch nie eine Stadt gesehen, die gleichzeitig Großstadt und Dorf sein kann. New York, Washington, Kuala Lumpur, Singapur, pfft. Dann lieber die Frauenkirche.
Zu Anfang dachte ich, da hat wohl jemand die Zynikerkarte gezogen, und spielt jetzt solo. Aber je mehr ich deine Artikel verfolgte, desto mehr fühlte ich mich als arroganter und abgehobener Möchtegern, der nur schnell reich werden will, wo er noch nicht mal eine eigene Wohnung hat. Und du hast mir endlich die Augen dafür geöffnet. Vielleicht war ich mit meinem ersten Eindruck näher dran.
Ich glaube du machst einen wichtigen Job in unserer Gesellschaft. Nur ob ich dein Blog noch lange ohne Gruppentherapie überstehe, weiß ich nicht.
Und jetzt streß mal München nicht so. So geil die Stadt, trotz Schickeria und Wildmoser. Mehr Möglichkeiten gibt es nirgends am Standort D. Und ich hab noch nie eine Stadt gesehen, die gleichzeitig Großstadt und Dorf sein kann. New York, Washington, Kuala Lumpur, Singapur, pfft. Dann lieber die Frauenkirche.
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hella,
Freitag, 12. November 2004, 07:19
Don hat sich herabgelassen, um uns, die ohne Wissen um die feinen Distinktionen sind, eine Gesellschaft näher zu bringen, von der wir nur am Rande erfahren. Sieh dir mal die blogger an: Teenies, Studenten, Outsider (Dicke, Nerds, alleinerziehende Mütter, Intellektuelle, Künstler, ....). Wer in Dons Millieu aufgewachsen ist bloggt nicht oder wird deshalb enterbt. Don ist ein Missionar.
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che2001,
Freitag, 12. November 2004, 09:29
Vorteile des Nordens
Rund um Braunschweig baut der VW-Arbeiter mit 30 (die allermeisten Häuslebauer sind Arbeiterfamilien und russische Spätaussiedler), weil die Grundstückspreise so niedrig sind. Für das Geld, das in Ingolstadt, Krailling oder Starnberg ein 2-Zimmer-Eigentumsappartment kostet, baut man bei uns ein Haus. Die NE-Bankrotteure der Jahre 2001 und 2002 sind fast alle in gut bezahlten Positionen bei VW, Salzgitterstahl oder IBM untergekommen, oft bruchlos. Und Weißwurst esse ich auch ....:-)
<hermeneutischer Witz an den koscheren Vegetarier>
<hermeneutischer Witz an den koscheren Vegetarier>
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pathologe,
Freitag, 12. November 2004, 10:36
Der private Don?
Scheint mir, als läse ich aus diesem Artikel "Heimweh". Gepaart mit der Frustration, die die große, weite, erfolgreiche(?) Welt bei näherer Betrachtung ausgelöst hat. Man kann eben nicht alles haben, den so vertrauten Mief der Heimat, der Familie, der ersten Lebensjahrzehnte, und gleichzeitig den Erfolg, die Anerkennung und die exorbitanten Gehälter der Welt(?)städte. Wobei der Nutzen der exorbitanten Gehälter einmal dahingestellt sei, da die Mieten oder Immobilienpreise (siehe auch Ches Kommentar) diese sofort wieder egalisieren.
Ist es nicht eine Vertrautheit, eine Sicherheit, die dieses "Kleinbürgertum" ausstrahlt?
Ist es nicht eine Vertrautheit, eine Sicherheit, die dieses "Kleinbürgertum" ausstrahlt?
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donalphons,
Freitag, 12. November 2004, 10:46
Es ist manchmal sehr hilfreich, dieses Blog nicht allzu ernst zu nehmen, und sich klar zu machen, dass "Don Alphonso" nicht der wirkliche Autor ist. Manche Artikel sind aus den Augen eines etwas blöden, existenzbedrohten jungen Mannes geschrieben, der nicht wirklich ich ist.
Und München - mei, dazu ist eigentlich das meiste schon gesagt und erzählt, und was mal war, ist auch in München nicht mehr.
Und München - mei, dazu ist eigentlich das meiste schon gesagt und erzählt, und was mal war, ist auch in München nicht mehr.
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che2001,
Freitag, 12. November 2004, 11:27
Der private Don
Auf der einen Seite wird die Geschichte eines NE-Yuppies aus der Provinz erzählt, der, schnöselig, aber wahrnehmungsfähig, zwischen der großen weiten Welt und der alten Heimstatt hin und her pendelt. Diese ist weniger kleinbürgerlich als bourgeois bis zum Erbrechen.
Und auf der anderen Seite hat der wirkliche Autor bei aller großbürgerlichen Saturiertheit eine linke, in Phasen linksradikale Biografie und ist ein zwar modebewusster, aber eigentlich ganz unschnöseliger, entspannter und herzlicher Mensch. So etwa würde ich das beschreiben.
Und auf der anderen Seite hat der wirkliche Autor bei aller großbürgerlichen Saturiertheit eine linke, in Phasen linksradikale Biografie und ist ein zwar modebewusster, aber eigentlich ganz unschnöseliger, entspannter und herzlicher Mensch. So etwa würde ich das beschreiben.
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donalphons,
Freitag, 12. November 2004, 11:33
"schizophrener Psychopath mit nicht armen Eltern" träfe es kürzer und mindestens ebenso genau.
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franz.brandtwein,
Freitag, 12. November 2004, 12:56
ja iss jetzt gut hier? Nordkorea oder was?
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der haltungsturner,
Freitag, 12. November 2004, 13:05
und weil das oft auch aus den Texten scheint, ist es ja sogar möglich, ihn gleichzeitig zu mögen und blöd zu finden. Oder nacheinander und abwechselnd?
@franz: "Talentierter Upperclass-Kotzbrocken" würde ich persönlich gerne genannt werden. Ein wunderbares Kompliment.
Und überhaupt: Es lebe das Spießertum! Selbst spießig zu sein, bringt nicht nur Sicherheit, sondern oft auch Freude mit sich. Jaja.
@franz: "Talentierter Upperclass-Kotzbrocken" würde ich persönlich gerne genannt werden. Ein wunderbares Kompliment.
Und überhaupt: Es lebe das Spießertum! Selbst spießig zu sein, bringt nicht nur Sicherheit, sondern oft auch Freude mit sich. Jaja.
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donalphons,
Freitag, 12. November 2004, 13:22
Wenn man "Don" gegenüber ähnlich ambivalente Gefühle entwickelt, wie gegebüber Marcello in La dolce Vita, ist das perfekt. Meint der Mensch dahinter, kichernd.
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donalphons,
Freitag, 12. November 2004, 15:30
Wenn wir in diese Kiste greifen: Eher wie Eli Wallach als "Tuco" in The Good, the Bad and the Ugly.
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franz.brandtwein,
Freitag, 12. November 2004, 15:45
aeeeh ...
@che .... Nordkorea? That rings your bell? -- offenbar nicht so ganz.
Ich helfe mal mit: Womit beschaeftigt sich der Nordkoreaner wenn er mal nicht gerade wieder Diaet macht? Richtig!
__Personenkult__
cheers - es lebe don, oder so, oder so aehnlich
Ich helfe mal mit: Womit beschaeftigt sich der Nordkoreaner wenn er mal nicht gerade wieder Diaet macht? Richtig!
__Personenkult__
cheers - es lebe don, oder so, oder so aehnlich
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donalphons,
Freitag, 12. November 2004, 16:03
Auf die Knie, und singt ein Loblied auf Eure Mutter. Danach Selbstanklage und Kulturrevo für Anfänger.
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franz.brandtwein,
Freitag, 12. November 2004, 16:23
Na also - geht doch
Als Sekundaerliteratur empfehle ich das hervorragende
1979 von Herrn Christian Kracht dort insbesondere p. 147 ff.
1979 von Herrn Christian Kracht dort insbesondere p. 147 ff.
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pathologe,
Sonntag, 14. November 2004, 19:17
Sieh an, der ernste Don!
Man muss nicht nur den Blog nicht ernst nehmen, Herr Don, sie können auch nicht immer sicher sein, dass die Kommentare ernst sind. Vielleicht habe ich Semikolon, Divis und Klammer zu vergessen, um Ihnen den korrekten Eindruck zu vermitteln.
Grüße aus der kleinbürgerlichen Provinz, weitab von geregelten Bundesbahnverbindungen und hochglanzpolierten, seelenlosen In-Coffeeshops mit vorweihnachtlichem Schneegestöber im Refreshment-Area... ;-)
Grüße aus der kleinbürgerlichen Provinz, weitab von geregelten Bundesbahnverbindungen und hochglanzpolierten, seelenlosen In-Coffeeshops mit vorweihnachtlichem Schneegestöber im Refreshment-Area... ;-)
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kaltmamsell,
Freitag, 12. November 2004, 15:07
"Ungewöhnliche Brillenläden" - mmmmpfffffbruahahaha! Und gleich drauf die Kandidatur für den Stadtrat.
Ich lass mich am Sonntag mit Martinsgans versorgen.
Ich lass mich am Sonntag mit Martinsgans versorgen.
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donalphons,
Freitag, 12. November 2004, 15:27
Du bist da? Dann lass uns doch treffen, hoch über der Stadt.
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kaltmamsell,
Freitag, 12. November 2004, 16:36
Wohin soll ich Dir denn schreiben? Ich habe das Gefühl, meine Mails an Deine Yahoo-Adresse (z.B. Anfang dieser Woche) kommen nicht an.
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donalphons,
Freitag, 12. November 2004, 19:05
oops
dann versuch mal donalphonso ät gmaildotcom.
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molosovsky,
Freitag, 12. November 2004, 15:28
Wunderbar
Wahnsinnig schöner Text … mit aller Bescheidenheit möchte ich hier den geneigten Lesern eine Stimmungs-Etüde aus dem Kaffumland von Ingolstadt anbieten.
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donalphons,
Freitag, 12. November 2004, 15:31
Mehr davon in den nächsten Tagen - ich bin wohl eine "Ecke" in der Region.
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weltregierung,
Freitag, 12. November 2004, 17:57
atombomben
sind doch ein tolle Erfindung.
Zumindest werden die Kakerlaken nicht mehr mit unseren eingefahrenen Zuständen hadern müssen.
- ApokalypseJaBitteregierung.
Zumindest werden die Kakerlaken nicht mehr mit unseren eingefahrenen Zuständen hadern müssen.
- ApokalypseJaBitteregierung.
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