: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 2. November 2004

3900 qm zu viel

und auch die mickrigen 80 Quadratmeter mit Aussicht auf die Allee werden es schwer haben. Zu gross für die Ich AGs der New Media Szene, und viel zu teuer, angesichts des Home Office, wo der Küchentisch den Besprechungsraum und das Schlafzimmer die Recreation Area ersetzt.



Die Tafel wird wohl noch eine Weile dort stehen bleiben; vielleicht länger, als der für die Verwirklichung der Vision nötige Immobilienfond Bestand hat. Gut für die Bäume, die Grünanlage und das graubraune Haus dahinter, das in seiner Tristesse immer noch den Charakter hat, der dem geplanten Glasloch mit Stahlskelett fehlen wird, bis zu dem Tag, an dem sie das Ding wieder abreissen. 20 Jahre, schätze ich.

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DCT-Insider - Miese Stimmung

bei den Mietlingen in der oberen Etage von News-Frankfurt, was man so hört. Jedenfalls war mein Gesprächspartner von Springer - mit der Welt Kompakt Konkurrent um den Frankfurter Tabloid-Markt - ziemlich relaxed, und meinte, die grossen Mietlinge würden die wenig schöne Lage der News bald die kleinen Unter-Tarif-Mietlinge spüren lassen. Und vor allem die Werbungsbeschaffer, die das Geschäft "ums Verrecken" nicht auf die Reihe bekommen, sagte der Springermann und wies darauf hin, dass mitunter über 50% der "Werbung" konzerninterne Buchungen von anderen Holtzbrinck-oder Milchstrasse-Medien sind. Das sollte eigentlich viel besser laufen, laut Plan, meint er. Sicher nur böse Unterstellungen der Konkurrenz, wird man bei News-Frankfurt morgen verbreiten.

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Eine der Unannehmlichkeiten

der Auszeit von DCT ist, dass sich hier die schönen Finals ansammeln - Apovia in Martinsried, beispielsweise, ein Hoch auf die bayerische Staatsregierung und ihre weise Förderungspolitik, und jetzt wird es noch schlimmer: Ein Treffen mit einer gewissen Person steht bevor, das eigentlich in einen typischen 10.000-Zeichen-Boo gebacken werden müsste. Nein, sicher keine unanständige Apovia-Geschichte (welches Hirn erfindet eigentlich solche Namen?), aber dennoch...

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Einladung zum Alptraum

Business Plan Wettbewerb 2004/5. Aus irgendwelchen undefinierbaren Gründen bin ich immer noch im Verteiler, und ja, ich habe mich schon dreimal abgemeldet. Das Thema ist nicht tot, es ist schon in Verwesung. Früher waren die Events ganz nett, aber heute ist es nur noch lächerlich. Ein paar Studenten, und Dutzende von subalternen Angestellten von Kanzleien, Beratern und PR-Dienstleistern, die sich hier erste Kontakte, Mail-Adressen und Business-Cards aus dem Farbdrucker mit Perforierung verschaffen sollen. Restbestände der New Economy, die immer noch an ein Leben auf der Überholspur glauben. Jamba hat es doch auch geschafft, werden sie auf dem Podium sagen, und auch sonst gibt es genügend Anzeichen für die Besserung, es gibt neue emerging markets, man muss antizyklisch denken, und besser vergessen, dass das während der letzten 4 Jahre auch schon oft gesagt wurde. Von denen, die es damals hörten, ist aber längst keiner mehr da.

Nein, sie sind nicht pleite, wie fast die gesamten Alumnis von 1999 bis 2001. Sie haben einfach kein Geld bekommen, und so klug, dass sie inzwischen um die Notwendigkeit von Brennstoff für das Rasen auf der Überholspur wissen, sind die Überlebenden inzwischen geworden. Learning bei Verrecking. The early Bird gets the poisioned worm. Das Geld liegt auf der Strasse, die VCs müssen wieder investieren, und 90% Pleiten oder Walking Dead sind eingepreist. Willkommen bei der Totentanzpolonaise im Vorloft der Hölle, nur drei Finanzierungsstufen bis zum Exit, so oder so....

Vielleicht sollte ich doch hingehen.

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