Contentdiebe, mal wieder

Mitarbeiter gewisser Content-Zulieferer gewisser nicht gerade hochwertiger Kleinformate, die Contentklau für legal halten, sowie ihre weinselige Kamarilla können sich über Nachahmungstäter freuen: Seit neuestem stellt die Firma Izynews automatische, Zitat, "exklusiv erweiterte Newsfeeds" öffentlich zur Verfügung, mit erheblichem Content und natürlich zu kommerziellen Zwecken. Betroffen ist auch dieses Blog.

Anwaltliche Hilfe gibt es hier, wie es technisch geht, muss ich erst mal ausprobieren. ICH HASSE ES! (Danke, IT&W)

Dienstag, 4. Januar 2005, 19:03, von donalphons | |comment

 
So...
Sehr geehrter Herr Dr. Schwanitz,

wie ich entdecken musste, stellen Sie kontinuierlich umfangreiche
Zitate meines Blogs rebellmarkt.blogger.de in ihrem kostenpflichtigen
Dienst zur Verfügung, obwohl ich eine kommerzielle Nutzung
ausdrücklich ausschliesse. Ich fordere Sie hiermit auf, mein Blog und
alle seine Inhalte unverzüglich und dauerhaft aus ihrem Angebot zu
entfernen.

Sollten Sie dieser Aufforderung nicht bis Freitag, den 7. Januar 2005,
12 Uhr Mittags nachkommen, werde ich Ihnen für die bisherige Nutzung
meiner Inhalte eine Rechnung stellen, die im üblichen Rahmen meiner
Tätigkeit als Journalist liegt. Unabhängig davon werde ich danach
anwaltliche Unterstützung in Anspruch nehmen, um der
Urheberrechtsverletzung Einhalt zu gebieten.

Mit freundlichen Grüssen

Don Alphonso

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kann mir endlich jemand erklären, wodurch sich das angebot/die dienstleistung von izynews von angeboten von google, newsIsFree, syndic8, daypop und ähnlichen unterscheiden?

PS: die einzige "eigenleistung" von easyNews im zusammenhang mit dem content, sind m.W. die erweiterten Feeds, die aber nur "professionelle" Medien wie ZDF, Netzeitung und N24 betrafen. in der rubrik "weblogger" wurde nicht ein einziger von izyNews erweiterter feed angeboten.

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au ja
Das kapier ich nämlich auch nicht so ganz... Google news usw. sind ja nach meinem Verständnis durch das BGH-Urteil auf rechtlich ziemlich sicherem Terrain.

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Googlenews muss man aus guten Gründen zustimmen - Izynews klaut einfach. Und die Zitierweise von Izynews, bitte hier scrollen, hat mit anreissen etc. nichts zu tun. Dieser Feed wird so, wie er ist, kostenpflichtig angeboten - und dazu ist er nicht da, dieses Blog und seine Inhalte sind nicht kommerziell.

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re googleNews
meines wissens funktioniert googlenews per opt-out und nicht per opt-in.

nochmals: wo ist der unterschied zu suchmaschinen und rss-portalen wie newsIsFree?

geld wird entweder via abos oder via werbung eingenommen.

nicht der feed wird bei izynews kostenpflichtig angeboten. schließlich ist der feed über das izyNews-verzeichnis frei zugänglich und für jedermann abrufbar. sogar die dienstleistung ist bei bis zu 20feeds kostenlos.

das einzige was kostenpflichtig ist, ist die dienstleistung "konvertiere RSS-feeds zu emails".

natürlich wird der feed so wie er ist, 1:1 konvertiert. alles andere wäre ja eine bearbeitung von fremd-content und erst recht fragwürdig.

insofern macht izyNews nichts anderes wie google: "spidern" von websites und daraus eine geldwerte dienstleistung machen.

der große unterschied z.B. zu der NEWS-geschichte ist: izyNews verwendet nicht den content, sondern das format als geschäftsmodell. und das format stellt für mich keine intellektuelle eigenleistung des einzelnen bloggers dar.

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Stehen meine Texte jenseits des Zitatrechts auf Izynews? Tun sie.

Stehen die so woanders? Meines Wissens nein.

Hat mich jemand gefragt, ob ich das erlaube? Nein.

Bietet Izynews meine Inhalte an? Izynews sagt selber:

"Interessieren Sie sich regelmäßig für die neuesten Nachrichten von
:::denn sie wissen nicht, was sie tun sollen::: ?
Dann sollten Sie sich bei IzyNews registrieren...Wählen Sie Ihre Lieblingskanäle aus 80,000 Spam-freien Angeboten und lassen Sie IzyNews die Abonnements vollautomatisch verwalten."


Zumindest werden hier meine Inhalte zur Bewerbung seiner Geschäftsidee benutzt. Und der Eindruck, den er mit dem Text erweckt, ist zumindest irreführend, denn er erweckt den Eindruck, er verfüge über "80.000 Spam-freie Angebote" - er hat aber gar nichts.

Und was schickt Izynews in die Mail? Lassen wir ihn nochmal selbst zu Wort kommen:

"Mit IzyNews können Sie Weblogs und professionell zusammengestellte Informationen und Nachrichten von tausenden von Webseiten direkt in der Mail lesen."

Das heisst, Izynews greift meine Texte mehr oder weniger komplett ab und verschickt sie kostenpflichtig an irgendwelche Email-Postfächer. Mag durchaus sein, dass er sagt, dass er nur die Software und die Konvertierung berechnet - im Endeffekt kassiert er aber dafür, dass meine Texte an seine Kunden weitergeleitet werden; keine Texte, kein Geschäft. Seine Technikrabulsitik wäre rechtlich gesehen keinen Schuss Pulver wert - vergleichbar mit einem Strassenräuber, der dem Hehler erzählt, er würde das geld nicht für den gestohlenen Gegenstand, sondern nur für die Auslagen für die Pistole und die Munition nehmen.

Und was die News-Moegeleien angeht: News druckt es in der Zeitung ab, ohne zu fragen, Izynews verschickt es an Email-Fächer, beide wollen Geld dafür.

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Nochwas:
Dort findet sich auch noch dieses Angebot:

"Andere Kanäle aus dem Verzeichnis* auswählen
* Mehr als 280,000 Einträge"


Izynews hat 280.000 Einträge, die sie kostenpflichtig verschicken? Ach ja? Na die will ich aber mal sehen - falls meine im Volltext darunter sein sollten, kostet das 300 Euro Freundschaftspreis wie nix - pro Eintrag und Mwst.

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news is free!
mal mein Senf dazu:
  • der Versuch einer technischen Abwehr bringt, wie schon von anderer Seite gesagt, gar nichts
  • Izynews bietet einen Dienst an (RSS->eMail), so wie ein Provider dies auch tut (TCP/IP). Du kannst auch meinen Provider nicht verklagen, wenn er für den Dienst dein Blog auf meine Rechner zu übertragen eine Gebühr verlangt.
  • Dein Blog ist öffentlich. Es ist veröffentlicht. Du hast mit der Veröffentlichung einen Teil der Kontrolle über den Inhalt abgegeben. Das ist der Preis für die Öffentlichkeit der Information. Du kannst die Information z.B. nicht mehr vollständig zurücknehmen, ein Teil wird vermutlich immer im Netz (und vielleicht sogar in uns) verbleiben. Es geht um freien Zugang zu Information und um die Verteilung derselben. Es geht um Wissen. Wer Information durch Lizenzen schützt, der verhindert das sich Wissen verbreitet. Und das sollte uns nach den Jahrhunderten der kirchlichen GedankenkontrolleWissen-schafft eigentlich nicht mehr passieren. Es geht um unser Wissen - um uns!
  • Und genau da ist der Knackpunkt von CC-Lizenzen: Alle stellen ihre Sachen unter kewler CC-NoBla ins Netz und offenbaren dabei den eigentlichen Hintergedanken der Veröffentlichung: (wie immer) Geld. Es geht nicht um Wissen und Information - es geht um Geld. Es geht nicht um uns!
Don, schreibst du hier des Geldes wegen? Hoffentlich nicht. Geht dir ein müder Eurone flöten? nope. Was ändert sich für dich/an deinem Blog? Wo ist der Verlust?

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Ich schreibe dieses Blog eigentlich nur zufällig - es war zu Beginn bewusst und offen nicht mehr als eine Material und Linksammlung für ein Sachbuch des gleichen Namens "Rebellen ohne Markt", aber im Februar 2004 stellte sich dann vermehrt Besucherschaft ein, die gefüttert werden wollte, und so wurde dieses Blog das, was es ist, und weniger das, was es werden sollte: Eine Art Online-Doku einer Arbeit, die an allen Orten abrufbar sein sollte.

Warum ich es dann doch tue? Weil es sinn- und zweckfrei im vergleich zu meiner gar nicht schlecht bezahlten Arbeit als Journalist einiger Printerzeugnisse ist, weil ich was ausprobieren kann, was andernorts nicht geht, und weil ich die Reaktionen der Leser sehr spannend finde. Aber es ist nicht kommerziell.

Was jetzt das Publizieren angeht: Öffentlich heisst nicht, dass jeder tun kann, was er will. Ich erlaube ausdrücklich, dass jeder das Material ebenso nichtkomerziell verwendet, zitiert und meinetwegen auch verändert und modifiziert, sampelt und remixt, frei und ohne jede Lizenzzahlung oder rechtliches Blabla, wie ich es zur Verfügung stelle, aber ich sehe nicht ein, warum jemand anderes mit meiner Arbeit, mit meinen Texten einen Reibach machen will - also, wenn man so will: Ich verschenke etwas, und jemand anderes verkauft es dann, ohne mich zu fragen.

Aber auch wenn nun, sagen wir mal, die Süddeutsche käme und sagen würde, der Text da ist klasse, können wir den zitieren - klar, warum nicht? Izynews hingegen greift alles ab, was da ist, speichert es und gibt es an dritte gegen Bezahlung weiter. So will ich mich selbst und meine Texte nicht behandelt sehen, dazu mag ich sie doch zu sehr. Und für die rechtliche Abwehr von Izynews habe ich durchaus Möglichkeiten.

Ich komme ja aus der Startup-Welt, wie die meisten wohl wissen, oder? Ich war zwar keiner von denen, aber ich kann so sein wie sie, und kenne ihre Denke. Das, was zwischen 1998 und 2001 an Verwüstungen im Netz angerichtet wurde, wird uns jetzt, 2005, bei den Blogs nochmal passieren. Alle Content-Debatten, der ganze User-Generated-Dreck, das alles wird jetzt nochmal hochkommen oder ist, siehe News Frankfurt schon da - und ich habe den 2001er Krieg gegen gewisse Münchner Contentsäue nicht geführt, um jetzt einfach nur danebenzustehen und zuzuschauen, wie sie wieder aus ihren Löchern kriechen.

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So sehr ich Don auch schätze, aber external_flame hat recht. Das ist ein wenig wie "wasch mich, aber mach mich nicht nass".

Wer weblogs und alles drumherum auf eine rechtlich sichere Basis stellen will, der muss auch ein Impressum akzeptieren, das aus gutem Grund viele nicht haben wollen. Urheberrechte und Tantiemen gehen nur schwerlich mit anonymen blogs zusammen. Ich bin zwar keine Rechtsgelehrte, aber Anarchisten (und anonyme weblogs sind Anarchie) können wohl nicht auf Einhaltung der Kehrwoche klagen. Vielleicht mag das rechtlich falsch sein, aber moralisch ist da sicher was dran.

<Zwischen-Nachtrag:> Klar kommt jetzt wieder die ganze Content-Debatte. Aber die wird sich nicht per Insolvenz der Debattierenden lösen, sondern die Gerichte und am Ende die Gesetzgeber beschäftigen. Das bloggen im Jahre 2006 wird sich sehr von dem des Jahres 2004 unterscheiden.
</Zwischen-Nachtrag>

Was wäre denn, wenn Dons Begriff "Hochzeitsstrich" Furore im Netz und ausserhalb macht? Kontrolle ist da nicht möglich, oder hat Don den Begriff schon beim DPMA schützen lassen oder Titelschutz beantragt?

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Vom Brötchen
Kaum greift Frau hella in die Tastatur, schon stolpert sie wieder über ihre eigenen Füße. Es ist, Schnuffel – und du mußt das Brötchen in deinem Schädel jetzt irgendwie doch zum Denken zwingen - nicht wie "wasch mich, aber mach mich nicht nass"; es ist auch nicht wie „Gib mir mal das Salz rüber, aber laß dich nicht von den Außerirdischen entführen“. Nein, Mausilein. Es ist eher wie: „Unterlasse es, meine geistigen Produkte, deren Lektüre kostenfrei ist, kostenpflichtig weiterzuverticken.“
Typisch Brötchen ist der voll in die Damenbinde gehende Vergleich mit einem einzelnen Begriff. Titelschutz für „Hochzeitsstrich“ wäre der Stil der Content-Kriminellen, nicht der von Don. Interessant freilich, wie unser Brötchen hier das bereits von e_f intonierte Motiv der Täter-Opfer-Umkehrung aufgreift und fortentwickelt. Don, der in Wahrheit Bestohlene, erscheint als Täter, der „die Verbreitung von Wissen verhindert“; der uns ins vorgeblich finstere Mittelalter zurückführen möchte; der ein Kehrwochen-Zwängler ist, der den eigenen Anarchismus verrät.
Also, ähm, wenn ich mir das ganz genau angucke, dann war die trollistische Anti-Don-Krakeele auf DCT in der Sache noch vergleichsweise harmlos.
Don zu „schätzen“ und gleichzeitig e_f recht zu geben – das mag in einem Brötchen zusammengehen. In einem Gehirn niemals.

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Du wirst lachen, aber: Wenn es wichtig ist, und das war es schon mal, gehe ich auch zum Patentamt und zum Titelschutzanzeiger und klage das gegen Konkurrenz durch. Textferkel, Hochzeitsstich und das angeblich von mir erfundene Buffetjournalist gehören da aber nicht zu.

Natürlich ist diese Auseinandersetzung nicht einfach. Zum Glück sind die Gegner aber schwächer und der Widerstand stärker als vor 5 Jahren. Hätte es Blogs in dieser Zahl im Jahr 2000 schon gegeben, hätten einige Business Pläne nochmal etwas anders ausgesehen. Heute ist diese spezielle Szene nur noch ein Schatten einstiger Grösse, aber bitte nicht vergessen: Die Leute haben noch immer nichts begriffen. Die werden es wieder tun; Blogs sind der Aufhänger schlechthin, ihre 2. Chance. Und für die Blogger mit viel Traffic wird sich mittelfristig die Frage stellen, was sinnvoller ist: Täglich all die Schweine des Bizz und ihre Tricks abwehren, oder einen Weg in die Kommerzialisierung suchen, der solche Versuche dann automatisch unterbindet.

Spätestens seit dem Verkauf von Slate an die Washington Post ist für solche Projekte eine Exitvariante erkennbar, und man muss auch eine Sache sehen: Gerade in Deutschland fehlt ein Äquivalent zu Salon.com. Hier die Marktlücke, dort die Blogger und zum Schluss raus die Herrn Burda, Manthey und wie sie alle heissen - das wird kommen. Entweder als selbstverwaltetes Netzwerk, oder mit einem Stück New Eco Scheisse vorne dran; ich tippe da auf die 2. Option.

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okay, an einigen punkten fange ich auch an, eine problematik zu sehen.

Don: "Stehen meine Texte jenseits des Zitatrechts auf Izynews? Tun sie."

Nun, sie tun auch noch woanders stehen: http://www.syndic8.com/feedinfo.php?FeedID=111825. sie stehen auch bei google und konsorten. hier wie dort jeweils in einer gekürzten form die nur einen ausschnitt des eintrages wiedergeben.

das halte ich an sich nicht für unkoscher, sofern die "portal"-funktion bei izyNews deutlich werden würde.

genau hier fange ich an ein problem zu sehen. auf den seiten von izyNews ist nicht hinreichend deutlich gekenntzeichnet was izyNews-content und was aus den blogs stammt. zwischen den eintraegen kommt dann auch mal izyNews-werbung im gleichen layout.

auf free-radio.de leuchten mir auch einige argumente von ascii ein [1], [2], die von der suggestion einer zusammenarbeit zwischen den bloggern udn izyNews sprechen.

die von don zusammengetragenen zitate verstärken diesen eindruck. und das hebt izyNews negativ z.B. von syndic8.com ab.

"Alle 100.000 redaktionell geprüften Feeds" – eat my ass. nie im leben wurden 100.000 feeds "redaktionell" geprüft. und wenn, dann hätte es in der tat möglich sein müssen, bei CC-lizenz u.ä. eine nachfrage per eMail zu stellen.

"Alle von uns angebotenen Känale werden von unseren Mitarbeitern gesichtet und Zug um Zug mit zusätzlichen Inhalten angereichtert.." - hier verläßt izyNews den bereich des "bloßen technischen konvertieren" zum bereich des arbeiten mit dem fremd-content.

Don: "im Endeffekt kassiert er aber dafür, dass meine Texte an seine Kunden weitergeleitet werden" - eigentlich nicht, denn deine texte stehen nicht als vollversion im feed. bei den vielen feeds gibt es auch keine HTML-formatieren oder grafiken.

Don: "keine Texte, kein Geschäft" - falsch. keine feeds, kein geschäft. dogfood könnte er nicht mangels texte, sondern mangels feed nicht abgreifen. das macht m.E. deutlich dass das geschäftsmodell von izyNews derzeit eines mit technik und nicht eines mit content ist.

Don: "Izynews hingegen greift alles ab, was da ist, speichert es und gibt es an dritte gegen Bezahlung weiter" - nein, izyNews gibt nur eine form gegen bezahlung weiter: RSS in eMails. eine zweite form, RSS im izyNews-verzeichnis ist für jedermann zugänglich.

ich rutsche unruhig im stuhl hin und her und eternal_flame und hella legen den finger in die wunde.

der umgang mit izyNews, das schnelle einspringen eines rechtsanwaltes, gibt der ganzen bloggerei eine fallhöhe, die mir nicht gefällt. wir kommen mit der bloggerei an einem punkt, wo die beschäftigung und bastelei mit blogs und web-services ohne eine juristische abteilung im hintergrund nicht mehr machbar wird. einschüchterungsversuche und wedeln mit dem rechtsanwalt widersprechen einem der bloggerei zugrundliegenden prinzip: "informations wants to be free". meint es nur die information oder auch die verarbeitung der information?

die eskalation in sachen "verwertung von content" wird nicht nur von firmen/unternehmen betrieben, sondern auch von bloggern, die nicht per email vorfragen, sondern gleich mit einer gesalzenen rechnung drohen.

das vorgehen von izyNews gefällt mir nicht, weil sowohl im text als auch in gestaltung die grenzen zwischen eigen- und fremd-content verwischen. nimmt man dann noch die ankündigungen von izyNews hinzu, können m.E. blogger zurecht ein ungutes gefühl haben, ob izyNews nicht doch irgendwann die feeds nicht nur als form, sondern auch als content ausnutzen ("um zusätzliche informationen ergänzt") oder zumindest daraus gewonnene daten an dritten weiterverkaufen.

hier hätte izyNews für mich die schwelle von "ungeschicktheit" hin zur "absicht" überschritten und den vollen bannstrahl verdient. derzeit ist izyNews für mich kaum mehr als eine ungeschicktlichkeit, als eine plumpheit, mit potential für mehr ärger.

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Von der Freiheit der Information
"dass das geschäftsmodell von izyNews derzeit eines mit technik und nicht eines mit content ist."
Mit dem Argument kacken gerade rund um den Globus in den Tauschbörsenverfahren selbst Law-Firms mit zweiseitigem Briefkopf ab. Der Spruch "Tschulligung, Herr Vorsitzender, ich nur technisch" - man mag es bedauern, man mag es begrüßen - verfängt nicht. Also wärm hier nicht auf, was schon längst gegessen ist.
Und noch was zur hier so hoch gehaltenen Informationsfreiheit. Gemeint war damit mal - und mir scheint, daß e_f, dogfood und das Brötchen daran mal erinnert werden müssen -, daß Information nicht durch politische oder wirtschaftliche Interessen behindert wird; gemeint ist damit die Freiheit von Zensur; gemeint ist damit die Freiheit der Journalisten oder anderer Informationserzeuger von Einschränkung, Bedrohung, Verfolgung, Ermordung. Für die Freiheit der Information, über die die Vorgenannten hier schwadronieren, als wüßten sie darüber etwas, verrecken in Rußland die Kollegen, sobald sie der Korruption zu nahe kommen.
Mit Freiheit der Information war die Freiheit der Hökerer aus der untersten Schublade nicht gemeint.

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@dogfood
wohlüberlegte worte. gefällt mir. vor allem, weil wir alle den google-cache und auch werbefinanzierte rss-reader und browser, die ebenfalls nur den content anzeigen, weithin akzeptieren.

was allerdings geschmäckle hat, ist die benutzung dieser 96 (?) blogs zu eigenen marketingzwecken. hier maßt man sich an, über fremden content zu verfügen und diesen redaktionell geprüft (?) weiterzuleiten. damit wird der jeweilige fremde blogcontent zur ware, der gegen gebühr weiterverschachert wird. und da hört eigentlich der spass auf.

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Ich habe mich beruflich von 1998 bis 2001 mit derartig ungeschickten Scheissern rumschlagen müssen, und meine Toleranzgrenze ist inzwischen so weit unten, dass ich in jedem Fall gut durchkomme - wenn die andere Seite dabei Staub fressen und Seele auskotzen muss, immer nur zu, ein Kadaver ist oft die beste Mahnung für die M&Ms und myblog20sux dieser Welt. Ich bin im Blog sehr freizügig mit meinen Inhalten; Welten entfernt von den 20-seitigen Vertragswerken, die ich anderweitig für 1-seitige Artikel unterschreiben muss. Wer das missbraucht, muss mit den Konsequenzen leben, die in der wachstumsorientierten Munich Area auch schon bei den Contentdieben gezogen haben: Alles, was man denen geben darf, ist die volle Ladung von Anfang an. Gib ihnen eine Chance, und sie werden sie gegen Dich nutzen.

Der Content hier ist frei - aber nicht für Geschäftemacher. Ansonsten gilt das, was bei Liquide steht: Nur ein toter Content Syndicator ist ein guter Content Syndicator.

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@don
ja, es wird noch schlimmer werden. diese zigtausenden von bloggenerierten htmls pro tag werden einfach zu verlockend für gewisse aasgeier sein, um sie nicht zu verwursten. vielleicht ist es ganz gut, hier mal frühzeitig die grenze zu ziehen.

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Um nochmal den gewichtigen Unterschied zu all den anderen Beispielen zu bringen: Izynews verspricht, dass man den Nachrichten allein im Email-Programm lesen kann. Das heisst für mich, dass er den kompletten Text schickt, und seine Website deutet das auch an, indem er schreibt: "So -oder ähnlich- würde der gewählte Newsfeed in Ihrer Mail aussehen." 4 Zeilen, oder vielleicht bei Wunsch oder Premium-Abo doch gleich 20 oder generell alles? Dass ihm das Problem bewusst ist, zeigt im Übrigen der Passus "Den Anbieter des Kanals und ggf. Informationen zum Copyright finden Sie unter....", womit er die Verantwortung weiterreichen will.

Schäbig, windig, einfach nur mies. Inzwischen ist eine Mail da, dass er den Feed entfernen wird - geschehen ist aber noch nichts. Immerhin habe ich jetzt alles, was ich ab Freitag Mittag brauche...(schiebt die Kugel in den Lauf ;-) )

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last man standing! :o)

dennoch ist der unterschied sogar weitreichender, da hier eure blogs selbst als verkaufsargument genutzt werden... "mit fremden federn schmücken" ist noch harmlos ausgedrückt.

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Hm... vielleicht doch den Kopf auf einer Lanze über das Tor von Kleinbloggersdorf? Hat im England der ersten Elizabeth vorzüglich gewirkt ;-)

Was mich mal interessieren würde: Sitzt der wirklich als Person in den Niederlanden, oder ist hilft das, um sich die juristischen Probleme von Hals zu schaffen, Stichwort Einstiegshürde für eventuelle Klagen. Izynews ist trotz der Ankündigung bei Izysoft ja wohl nur für den deutschen Markt da.

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Izynews und Bilder
und ganze Texte: Kuckuck!

Und dann noch das hier, das in jeder Hinsicht eigentlich klar ist, oder? "IzyNews konvertiert die Nachrichtenkanäle in vollwertige eMails, die Sie wie jede andere an Kollegen weiterleiten, kopieren oder archivieren können."

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bzgl. rechtlichem vorgehens würde ich mich das an das amtsgericht deines vertrauens wenden. und da die denic ja auch auskunft über den webhoster gibt, dürfte ja wohl auch klar sein, an wenn sich ggf. die einstweilige v. richtet...

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Ich halte eine ausführliche Debatte sowie eine gnadenlose Verlinkung der Thematik in jeder Hinsicht für weitaus effektiver - wer kauft schon von Leuten, die bei Google Platz 1-20 entsprechende Bemerkungen erhalten?

Anwälte sind bestenfalls ultima ratio - wenngleich ich ansonsten ohnehin eher John Balls und Jack Straws Haltung zu dieser Personengruppe teile, also jenen beiden Herren, die das London des Jahres 1381 durch besondere Pflege der Rechtspflege zu einer lebenswerten Stadt machten (Ausnahmen wie Freundin, kleine Schwester und 50% des eigenen Clans bestätigen die Regel).

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Vom e_f
E_f ist einer der Hellsten. Seine für ihn typische schneidende Analytik „Dein Blog ist öffentlich“ dokumentiert die Tiefensicht der Dinge. Wie er die Schwere des Seins überhaupt verkörpert, läßt seine Sprachschöpfung „ Es ist veröffentlicht“ unschwer erkennen. Das biblische „Es ist vollbracht“ lehnt daran sich an. Wenngleich der Rest seiner intellektuell minderjährigen Phrasen-Jauche nicht einmal von und durch Cornelia Pieper übernehmbar wäre, gelingt es e_f, selbst diese von ihm in den Boden gestampfte Meßlatte noch zu untergraben: „Das ist der Preis für die Öffentlichkeit der Information“. Wir sehen hier, daß e_f weder von Öffentlichkeit, noch von Information, noch von Preisen eine Vorstellung hat. Ist aber nicht so schlimm; in der Pubertät waren wir doch alle mal, und Hand aufs Herz: Haben wir da, damals, nicht auch irgend einen Scheiß gelabert, wie jetzt der e_f, von dem wir aber 200%ig überzeugt waren?
„Wer Information durch Lizenzen schützt, der verhindert [Komma!] das [Äh?] sich Wissen verbreitet.“ Das interpunktionale Wissen und die Kenntnis der Schreibung der konsekutiven Konjunktionen sind augenscheinlich durch Lizenzen so geschützt, daß dem e_f dieses Wissen nicht zuteil ward – Fluch der wissenshemmenden Lizenzen! „Es geht um freien Zugang zu Information und um die Verteilung derselben“. Hattu braaav dein Pippi demacht.
Aber sei uns nicht ganz so bös, wenn wir Erwachsenen dir dann schon mal auch die Grenzen ziehen.

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nörgler: so wie wir ihn lieben: rhetorisches feuerwerk zünden um vom mitunter wackeligen fundament abzulenken:
"informations wants to be free"
nette theorie über den satz, aber ins leere gepupt.

"information wants to be free" ist ein zitat von stewart brand, einer der mitbegründer von WELL und stand ursprünglich im kontext der digitalen verbreitung und meint "free" wie in "umsonst" oder "gratis": "Information wants to be free - because it is now so easy to copy and distribute casually - and information wants to be expensive - because in an Information Age, nothing is so valuable as the right information at the right time.".

das verkürzte zitat wurde erst in den neunzigern von hackern, der open-source-bewegung (stallman) und WIRED (katz) umgedeutet in "free" wie in "frei zugänglich", "für jedermann zugänglich".
(siehe Roger Clarke)

@ don:
izyNews stellt nicht den gesamten content eines eintrages von dir zur verfügung (sondern nur das was du über feed ausspuckst, und das ist derzeit nur ein ausschnitt) und er stellt diesen auch nicht ausschließlich dem zahlenden publikum zur verfügung. das "portal" ist frei zugänglich und bei bis zu 20feeds auch gratis per IMAP. die nachrichten lassen sich eben NICHT nur über premium-dienste lesen.

das "scrapen" von seiten und sites um an den komplett-content ranzukommen, ist zu aufwändig. ich vermute, dass das die zusatzdienstleistung von izyNews bei "exklusiv erweiterten" feeds ist. für 100.000 feeds irgendwelche "importer" basteln, um den komplett-content sich abzugreifen? so sehr blog-hoster mit ihren templates die sache vereinfachen, das kann kein profitables geschäft sein.

von daher bleibe ich dabei: es ist ein "technisches" geschäftsmodell, dessen probleme überall dort liegen, wo es andeutungsweise zu einem geschäftsmodell mit "content" wird. und das derzeitige problem ist die grenzziehung zwischen form/technik (= dienstleistung izyNews) und inhalt (= leistung dritter) auf der website, die nicht scharf genug ist.

es mag sein dass die rechtsprechung das ("ist nur technisch") anders sieht. die deutsche rechtsprechung in sachen internet ist alles andere als internet-firm, ich würde sie daher nicht automatisch zum maßstab für das gewünschte und gewollte erheben wollen.

eine der stärken der bloggerei ist die vernetzung von inhalten. die vernetzung beeinhaltet auch übergänge zu anderen medien-formen wie z.B. den sprung von eintrag zu RSS zu mails. es werden neue dienstleistungen ausprobiert. die dienstleistungen werden nicht immer gratis angeboten werden können, schließlich gibt es webspace und bandbreite nicht für lau.

daraus folgt eine grauzone des handelns. was ist noch legitime entlohnung, was ist ausbeutung und profit-geilheit?

da wird es immer fehltritte geben und die werden nicht immer beabsichtigt sein (erinnert sei an olbertz und die SUMA AG-geschichte).

mehr noch als an izyNews stoße ich mich inzwischen an die reaktionen, an den "pawlow'schen effekt" der ausgelöst wurde, als der erste angefangen hat "content-klau" zu schreien ohne überhaupt ein jota diskurs zuzulassen. man schaue sich die threads beim schockwellenreiter, ITW oder lawblog an, wie groß die diskussionsbereitschaft der autoren der einträge war (yep, don bildet da eine wohltuende ausnahme).

binnen stundenfrist wurden etliche stufen auf der eskalationsleiter übersprungen und der juristische gegenschlag vorbereitet ohne das bis zu dem zeitpunkt irgendein statement von izyNews vorhanden war.

es mag sein, das bei einigen die toleranzschwelle in folge von eigenen erfahrungen recht gering ist. aber das schwert was da geschwungen wird, ist zweischneidig und eine einladung an alle, bei entsprechender gelegenheit sofort die größte keule wie z.B. gebührenpflichtige abmahnungen zu schwingen.

was für ein klima entsteht dabei z.B. in der blogosphäre? wie förderlich ist es, beim austesten von neuen inhalten oder techniken und web-services? womit wir dann schlußendlich wieder bei "information wants to be free", der basisdemokratischen variante, wären.

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diese idee können wortverwerter natürlich nicht ab
{folgendes extra für noergler in kleinbuchstaben}
aua - du reagierst ja schwer getroffen, springst wie ein junger edelmann für den Don und die gesamte schreibende zunft in die presche. der von mir geschilderte ansatz scheint dich ja mächtig zu bedrohen. honi soit qui mal y pense.

deine diffamierungsversuche sind doch nur ausdruck deiner eigenen minderwertigkeit, der erfolglose versuch dich über mich zu stellen, mich zu dominieren. ausführungen über eventuelle ursachen erspare ich uns allen.

anonyme polemische breitseiten um 2 uhr nachts...

welche schlüsse sich daraus auf dein persönlichkeitsprofil ziehen lassen, kannst du sicher am besten selbst beurteilen.

soviel zu dir.
[edit] falls das deine seite ist: uahhahahhaaa uaaahhhhaaaahahha, u really made my day, newbie[/edit]

Mein Beitrag hat hier einige zum Nachdenken angeregt.
Das freut mich und war Zweck des Kommentares.

Jeder der es schafft das Thema etwas abstrahiert zu betrachten wird erkennen, dass Information danach strebt sich zu verteilen/vervielfältigen. Da hilft kein rechtlicher Käfig. Den gibt's nur im Kopf.

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@noergler: Zur Lektüre wärmstens empfohlen sei Ihnen folgendes - mir ist unklar, warum diese Grundkonzepte nicht auf das hiesige Medium übertragbar sein sollten.

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Von den Mißverständnissen
@external_flame
Daß Fragen des geistigen Eigentums etwas lässiger gesehen werden von denen, die über ein solches nicht verfügen, kann ich nachvollziehen.
Ich bin nicht für jemanden oder etwas in die Bresche gesprungen, schon gar nicht in die „Presche“, und auch nicht für Don, der sich ganz gut selber verteidigen kann.
Meine Äußerungen sind mithin nicht Ausdruck eines Interesses, gar eines Geschäftsinteresses, sondern lediglich dem Umstand geschuldet, daß ich – in diesen Dingen ganz der Wertkonservative – diese kleinen miesen Nümmerchen nicht leiden kann, und ebensowenig haarspalterische Pseudoargumentationen, mit denen versucht wird, dem Schlechten doch noch einen Schein der Begründbarkeit zu verpassen.
Du rügst meine Anonymität. Dafür muß ich mich tatsächlich entschuldigen, hatte ich doch vergessen, daß in Deinem Personalausweis „external_flame“ drinsteht.
Ich habe hier bereits einmal klargestellt, daß ich mit dem Weblog „Der Nörgler“ nichts zu tun habe.

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meinen namen & adresse gibt es im impressum meiner webpage, die durch einen einfachen klick auf meinen nick erreicht werden kann. das ist bei dir nicht der fall. los, hosen runter!

zudem, wer sagt, dass ich external_flame nicht als künstlername habe eintragen lassen?

so, ich habe besseres zu tun...

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Was besseres als hier zu posten? Oha. Was denn - und mit wem? ;-)

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there's more to live than blogs & sex
Etwas besseres als nörgelnde Trolle zu füttern.

In meinem Fall war es die Zubereitung eines traditionellen schwäbischen Gründonnerstagsgerichtes, geschmelzt in braungebratenen Schalotten, serviert mit einem simplen Tomatensalat.

Mit wem? Mit denen, die mir am liebsten sind.

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Technische Gegenmaßnahmen
Vielleicht helfen sie vorerst, aber läuft der kleine "BLOG-Harvester" erst einmal auf einem anderen Rechner, über einen Proxy oder wird der User-Agent zyklisch geändert, ist die Maßnahme wirkungslos.

Darum hoffe ich, dass Sie der Meute notfalls rechtlich ordentlich einheizen.

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für die akten.
sofa ist nach einer diesbezüglichen mail prompt von der liste genommen worden. auf die mitteilung von herrn schwanitz, in der er seine position noch einmal klarstellt (den text haben auch einige andere bekommen), habe ich ihm noch einmal geschrieben:
Lieber Herr Schwanitz,
herzlichen Dank für Ihre prompte Antwort und die Erfüllung meines Wunsches.
Was Ihre Klarstellung betrifft: Ich verstehe Ihre Position, teile sie aber nicht. Es mag ja sein, dass Ihr Service ein gleichsam rein technischer ist (das Konvertieren von rss-Feeds in eine von Email-Programmen lesbare Form), und dass das Geld, das Sie für diesen Dienst erheben, eben nur für dieses technische Verfahren erhoben wird; nichtsdestoweniger ist dieser Dienst ja auf die Inhalte angewiesen, die in eine bestimmte (technische) Form gegossen werden; ohne diese Inhalte hätte Ihr Service ja schlechterdings nichts zu konvertieren. Um einen Vergleich zu bemühen: Wenn ich beispielsweise eine kostenlose Zeitung produzieren würde, und Sie sich das Service ausdächten, diese Zeitung gegen Bezahlung postalisch zuzustellen, wäre meine Zeitung nicht mehr kostenlos (auch wenn ich noch immer nichts für sie erhielte). Ich habe aber für mein Weblog beschlossen, dass niemand - weder ich noch irgendjemand sonst - davon irgendeinen noch so geringen ökonomischen Nutzen haben soll; es soll, denke ich, in dieser Welt Dinge geben, mit denen man beschenkt wird, die man nicht kaufen muss, für deren Weitergabe kein Geld fließt. Das ist, ich weiß das schon, eine ethische, idealistische, moralische Position, nennen Sie es, wie Sie wollen - aber es ist eine, die mir wichtig ist. Ich möchte, dass man für die Lektüre meines Weblogs NICHTS bezahlen muss - auch nicht 0,000001 Cent. Kann sein, dass man für die Werkzeuge bezahlen kann/muss, mit denen man es liest, [so wie man für eine Brille bezahlen muss], aber für die Lektüre soll man es nicht müssen; also müsste man das Lese-Werkzeug separat verkaufen, unabhängig vom Lesestoff. Solange das nicht geht: ohne mich.
Ich bin sicher, Sie werden das verstehen.

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Das tue ich sehr gern in die Akten. Danke.

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Sieht mir aus wie...
... ein Immobilienmakler. (Dies soll kein persönlicher Affront gegen den Immobilienmakler sein, der hier auch postet).

Denn hier wird eine Ware, die kostenfrei bereitgestellt ist, durch eine Institution mit Kosten beaufschlagt, obwohl der Anbieter seine Einwilligung ausdrücklich nicht gegeben hat. Nicht fein von der Institution.

Wenn ich eine Wohnung vermieten, ein Haus verkaufen will, ohne, dass ein Makler daran verdient, dann mache ich das auf privater Ebene. Jeder Makler, der mit mir Kontakt aufnimmt, kriegt eine Abfuhr. Und derjenige, der das Haus kauft/die Wohnung mietet und von einem Makler zwecks Vermittlungsgebühr belangt wird, hat gute Karten, diese Gebühr nicht zu entrichten. Denn der Verkäufer muss erst einen Vermittlungsvertrag unterzeichnen.

Nicht anders verhält es sich hier. Hier versucht eine Institution durch Anbieten kostenfreier Ware Geld zu machen. Wenn das so einfach ginge, dann würde ich in diesen Tagen gerne "freiwillig" das Einsammeln von Spenden für die Tsunami-Opfer übernehmen und für die erbrachte Leistung einen Teil der Spenden einbehalten. Auch ein Maklerjob.

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Sorry, du irrst ..
@dogfood .. was den Umfang der Content-Übernahme in die E-Mail angeht; die hängt offensichtlich mit der jeweils verwendeten Blog-Technik und den dortigen Einstellungen zusammen. Mein (Mail-)Testaccount zeigt Feeds mit Exzerpt und Quellenangabe dahinter genauso wie Feeds mit 5 Zeilen und "..." dahinter sowie Feeds mit Voll- Artikeln.

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Bei einem Vollartikel ist der Fall eindeutig. Klarer Verstoss gegen UhG. Der Typ sollte statt einer PR-Agentur besser einen Anwalt bemühen - wenn er das mal bei Medien mit einer Rechtsabteilung machen sollte, wird er den brauchen.

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"genau hier fange ich an ein problem zu sehen. auf den seiten von izyNews ist nicht hinreichend deutlich gekenntzeichnet was izyNews-content und was aus den blogs stammt."
@dogfood: und auf deinen seiten sorgst du mit deinen löschungen für sinnentstellende kommentare.

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