: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 25. Januar 2005

Goldman´s Bar

Danach ist es noch zu früh zum Heimgehen. Wenn die kaputten Kids mit ihrer haschgebleichten Haut bis um 7 Uhr die Bürgersteige vollkotzen, kannst du nicht schon um 11 wieder zurück an den Rechner, wo noch die unerledigten Aufträge des Wochenendes einen unflotten Dreier machen - nachher, wie sich rausstellt, schwillt ein To Do von 3.500 auf 7.000 Zeichen an. Unterdessen gehst du mit einem Freund Richtung Auto, weg von den Touristen, die dir entgegen kommen und mit slawischem Dialekt fragen, wo es hier zum Kurvenstar geht. Jetzt wäre eine gute Location sehr angenehm, irgendwas Unaufgeregtes. Deshalb streichst du das Greenwich von der Liste, denn am Wochenende sind da nur neue Jamba-Troubleshooter, denen du den Laden mal gezeigt hast. Bleibt also noch die Goldman´s Bar.

Die Goldman´s Bar hat keinen Türsteher, der dich wegen deines Verhaltens beim vorletzten Mal rausschmeissen könnte, und die Typen an der Bar hast du damals ordentlich geschmiert. Eigentlich hat da niemand Grund sich zu beschweren, denn du hast nur zugeschaut, wie sie sich betrunken hat, und im Vergleich zu dem, was heute im Internet an Porno zu finden ist, war der weitere Abend auf dem Sofa wirklich nur Kindergarten. Ausserdem hätten sie ja was sagen können, wenn es ihnen nicht gepasst hätte. Mein Gott, sollen sie halt nur Barhocker reinstellen, dann weiss man wenigstens, dass man mit Horizontalem nichts anzufangen braucht. Es gab keinen Grund, so zu gaffen, die 10 Euro Trinkgeld waren einfach nur nett, und der Knutschfleck, den sie durch Sakko und Hemd gemacht hat, war eine Woche später abgeheilt. Dein Leben war schön an diesem Abend, also gehst du mit deinem Freund nach so langer Zeit wieder die schmale Treppe am Rosenthaler Platz runter und hast mal wieder das Vergnügen zu erfahren, dass es hier keinen Tee gibt. Vergessen. Kein Wunder. Ficken dummt gut.



Du sitzt auf dem Barhocker und schaust dich um. Und was siehst du? Mehr bei Restaur.antville!

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TV München ausgeknipst

Do schaug her: Alte Spezis helfen nicht mehr! TV München wird die Lizenz zum Regionalglotzen von der BLM aberkannt, und das trotz des festgeschriebenen Anteils von Thomas Kirch. Dem Saban würde sowas heute nicht passieren, schätze ich. Allerdings bleibt der Praktikantenstadl als solcher erhalten und darf weiterhin versuchen, das Niveau des Bayerischen Rundfunks noch zu unterbieten - und vermutlich wird es auch nach Juli 05 bei den altbekannten Gestalten und genehmen Themen bleiben, im einzigartigen Medien Cluster der traumhaft schönen Munich Area. 20 DCT-Punkte, bitte.

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Einladung zur Jahreshauptversammlung

der Bärenfellhändler unter besonderer Nichtberücksichtigung der noch zu erlegenden Bären in Augsburg.

Klugerweise wurden so viele Bärenfellhändler als Speaker eingeladen, dass das Ausbleiben nichtsprechender Bärenfellhändler nicht übermässig gravierend auffallen wird. The Bears didn´t return the calls, but it is said they´re not amused.

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Übrigens, sagte sie,

sie ist jetzt übrigens auch da - falls Du es noch nicht weisst.

Ich weiss es natürlich. Die halbe Welt in München stochert fragend rum, ob ich denn weiss, was aus dem Vorbild der Schokoladenseiten einer Figur in Liquide wurde. Und ich sage dann immer, dass ich es natürlich weiss, aber ich sage nicht, dass ich auch weiss, wie sie dann im Anschluss zu der Person gehen und ihr sagen, was ich gesagt habe. So ist das nun mal in der einzigartigen Munich Area. Obwohl es nach so vielen Jahren keine Bedutung mehr hat, wie die Kämpfe und die Jagd über dem Abgrund dieser unvorstellbaren Zeit, ist es immer noch in den Köpfen der Leute drin. Wenn das noch 10 Jahre so weiter geht, werden die Fehleinschätzungen der Umwelt vielleicht noch mal mythische Gestalten von uns beiden, obwohl die Wirklichkeit nicht mehr war als der fragile Formationsflug eines Psychos und einer Illusion über den rauchenden Trümmern einer sterbenden Epoche; Täter, Opfer, Beobachter, dummdreist, gierig, kaputt, erfolgreich, unschuldig, spiessig, selbstbetrügend und reflektierend zugleich. Die Kunst, bis in die letzte Faser New Economy zu sein und es geflissentlich beim Salatpieksen zu ignorieren.

Selbst schuld. Man sollte nie zu sehr über sich selbst schreiben.

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