Bevor es zu Gerüchten kommt
Ich habe damals zugesagt unter der Massgabe, dass ich alle meine Kosten selbst trage, denn ich bin nicht käuflich, und schon gar nicht von Menschen, die ich achte. Ich habe nicht abgesagt, weil ich ein Problem mit den Veranstaltern habe. Ich habe hohen Respekt vor Johnny und seiner Leistung, und ich denke, dass er einen tollen Job machen wird.
Aber mein Gefühl sagt mir, dass gerade etwas zu Ende geht, und dass das, was sich herausbildet und bei re:publica vertreten wird, nichts mehr mit meinem Weg zu tun hat. Vermutlich wird es ohne mich konfliktfreier, ein paar Kaufnutten, Strichbuben und ihre dreckigen Freier werden einmal weniger die Kalkscheune verlassen müssen, und ich muss nicht meine Reflexe unterdrücken, dem Pack meine Meinung in der Form mitzuteilen, die ich innerlich für angemessen halte. Ich will mich nicht verbiegen, und ich will auch nicht der Quotenrebell sein.
Alles Gute, Johnny. Die Pest für die Scharlatane. Zu den weiteren Folgen, und warum ich jetzt nach 6 Jahren hier draussen die Reformorden des Mittelalters besser verstehe als nach 6 Jahren intensiven Studiums der Originalquellen, warum ich heute über deren Bestrebungen nach Reinheit nicht mehr lachen kann, später mehr.
nein, nicht nur wegen des urheberrechtlich geschützten photos - ich sage das für die zeitgenossen, die unbedingt eine rechnung wollen. wenngleich gekaufte blogger nie so cool aussehen.
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Der Orden, der meinen Stadtpalast errichtet hat, verstand sich als kriegerischer Orden. Ein Orden, der Militärtechnologie nach China gebracht hat. Beispielsweise.
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das ich zweckgebunden letztes Jahr einem Blogger
aus meiner Heimatstadt geschenkt hatte.
http://www.oldblog.de/?p=282#comments
Ich würde mich schlapp lachen, wenn die Tester
plötzlich bis zum Hals im Hafenmodder stehen,
weil jemand Patte braucht um seine Freundin
zu besuchen.
Ich melde mich mal schon als Kaufinteressent an.
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An dieser Stelle ist die Elbe verdammt tief. Ich habe die schwimmende Gartenlaube am Wochenende gesehen. Da steht vom Sponsor dicke Security davor, damit da nur die eingeladenen Gäste Party machen. Nur können die wohl kaum verhindern, dass jemand auf dem langen ungesicherten, schwimmenden Steg im Suff in die Elbe fällt. Müsste man eigentlich das Gewerbeaufsichtsamt und die Berufsgenossenschaft verständigen.
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Ich muss allerdings zugeben, dass ich die Idee mit dem Fez und der orientalischen Dachkammer noch reizvoller fand.
(Der Habit sieht schon ein wenig so aus, als ob man darin der vorderasiatischen Krankheit verlustig gehen könnte. Aber du wirst ja noch kein Gelübde abgelegt haben, denke ich ;)
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Gutes Bloggen ist sehr zeitaufwendig und lässt kaum Raum und Zeit für einen erfolgreichen Beruf. Es liegt natürlich nahe aus wirtschaftlichen Interesse, das eine mit dem andern zu kombinieren. Ich halte das für recht zweckmässig.
Das bisherige Ergebnis erschüttert mich allerdings schon seit längerem. Ich empfinde es als platt und billich und koofmich. Doof. Ich bin ziemlich enttäuscht von einigen.
Was ist nun denn der etwas schwerere Weg? Ich habe keine Antwort darauf. Es gibt keine pauschale. Jeder muss seinen Weg selber finden.
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Wenn ich dich richtig verstehe, könnte das in etwa auf so etwas hinauslaufen wie:
- ein (oder mehrere) 'Stamm'-Blog(s) eines (oder mehrerer) Blogger, die strikt PR-frei sind;
- und daneben ein (oder mehrere) klar erkennbar gesponsorte Blogs des(der)selben Blogger(s), die an ein bestimmtes Thema (Autofahrt, Event etc.) gebunden sind und deren 'impact' von der Bloggerpersönlichkeit und dem jeweiligen Gegenstand herrühren würde.
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Bleibt dann also nicht mehr viel. Verbrannte Erde, tote Businessblogs, rosettenleckende Netzwerke mit halbgaren Fickbeziehungen, aber nichts, was dauerhaft verwertbar sein würde. Und sobald die Werber kapiert haben, dass Bloggen ihnen nichts bringt, werden sie wieder einen auf Credibility machen.
Vielleicht ist so eine Liste parallel zum Codex doch keine ganz extrem blöde Idee.
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Wenn die sich dafür einen Blogger holen: Warum nicht, wenn der das gut macht.
Wo sich bei mir aber wirklich alles aufstellt, sind gekaufte Meinungen und Beiträge im eigenen Blog. Genau da aber wollen PR und Werbung hin, rein in die Vermischung, an der Glaubwürdigkeit partizipieren. Ich wette, dass Sony sehr genau erkannt hat, dass die Spreeblickleute das WII-Blog nicht richtig zum Fliegen gebracht haben, und deshalb setzen sie jetzt auf einen abgebrochenen Moderator, den Immerkoofmich und René macht jetzt das, was der Schwenzel damals bei Opel gemacht hat: Die Credibility auf dem Kommerzhaufen.
Und alle zusammen fühlen sich irgendwie toll und führen sich auf, wenn die Readers Edition Pressemitteilungen abdruckt.
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Einen Codex zu schreiben, hat sowas von freiwilliger Selbstverspflichtung der Wirtschaft.
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Regel 1: Verarsche niemals, niemals deine Leser.
Regel 2: Siehe Regel 1.
Bleibt wenig Raum für PR.
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Die Idee Blogger, die gern zocken einzuladen um irgend ne neue Konsole zu testen und sich dabei zu treffen, Spass zu haben und vielleicht was zu gewinnen, in der Hoffnung, der ein oder andere schreibt was nettes darüber, weil er was nettes dort erlebt hat, finde ich jetzt nicht so schlecht. Und im Grunde schien es mir sogar d'accord mit dem was ich hier gelesen hatte »wie es ein Konzern machen sollte...«
Ich denke ich werde auch weiterhin einfach an meinem Glauben festhalten, dass jeder in der Lage ist zu Differenzieren und sich von seinem komischen Internetfreundeskreis genauso beeinflussen lässt wie von der dicken Nachbarin, die einem jeden Morgen ein Schnitzel ans Ohr quatscht und die man dann doch schätzt weil man den neuesten Dorftratsch von ihr erfährt.
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adical bietet längst nicht alle, aber einige der bekannten Werbeformate wie Textanzeigen und Banner, doch wir haben noch viel bessere Ideen. Warten Sie’s ab.Mitmacher Sascha Lobo istmit der Riesenmaschine der (bislang wenig erfolgreiche) Vorreiter der "Advertorials".
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Wer Geld braucht, sollte sich einen Job suchen oder halt ein dezidiertes Businessblog aufziehen, Online-Redakteur werden, PR machen. Von diesen jammernden Mischmodellen ("Leute, ich brauche das Geld!") halte ich nichts.
Und wo ich gerade "ich" sage: Der Hauptfehler war doch immer, an ein "wir" zu glauben. Soll halt jeder machen, wie er meint.
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Was braucht es mehr, als dass Du Dein Ding machst? Wenn Dir ein Bekenntnis in dieser Sache so wichtig ist, kannst Du ja Dein B2B-Statement da oben entsprechend ergänzen. Ich denke, Holgi hat recht, man wird es in vielen Fällen schon riechen, welche Blogs (und Beiträge) geschrieben werden aus Spaß an der Freud und welche aus Gewinnerzielungsabsicht.
Dass es immer eine gewisse Grauzone geben wird, in der man bei der Lektüre nicht so sicher sein kann, dem Faktum kämst Du auch mit ner Liste nicht wirksam bei. Ansonsten vertraue ich darauf, dass man zwar eine Menge Leute eine Zeitlang verarschen, nicht aber alle Leute die ganze Zeit verarschen kann...
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Was René da macht, ist seine Glaubwürdigkeit ein Stück weit preiszugeben. Und ich bin nicht sicher, ob cemb in diesem Fall nicht sogar Recht hat mit 'ein bisschen schwanger geht nicht'.
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Eine Lösung habe ich auch nicht zu bieten, aber einfach nur zuschauen, das packe ich nicht.
Was René angeht: Dem sind die Gaudiburschen halt inzwischen näher als die Leute, die sich früher für die Sachen engagiert haben, die ihm wichtig waren. Was macht Sony eigentlich mit Leuten, die versuchen, Spiele zu kopieren?
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Und nein, Bloggen ist NICHT besser als Snowboarden ;)
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Also, wenn man will, natürlich.
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(Don, ich wurde mit Brett unter den Füssen ordentlich publiziert - damals halt noch nicht online...)
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"Nein, Bloggen hat auch was mit publizistischer Verantwortung zu tun."Regel 3: Die Wüste lebt. Lerne das Rufen in der Wüste.
Regel 4: Wenn es jemand hört, bist du auf dem richtigen Weg.
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Ich hätte Dich gern mal persönlich kennengelernt. Vielleicht klappt das ja ein andermal?
Gruß
Marcel
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Sag, wann und wo, dann bin ich da.
Danke für die Blumen.
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Aber im Ernst:
>Die besten dürfen die Jungs dann treffen und kriegen eine Gitarre.
Ein ähnliches Konzept eines ähnlichen Konzerns. Was sagt das aus? Höchstens Kreativitätsmangel.
Was der MC mit dem [editiert. Don] VZler gemein hat, erschließt sich mir nicht.
>einen etwas schwereren Weg, der zumindest meinen Lesern klar sagt, was hier los ist und bleiben wird.
Wenn Du Deinen Lesern erzählen willst, wie Du in zwei Jahren drauf bist, viel Glück. Menschen verändern sich, weißt Du. Außerdem habe ich im Moment das Gefühl, den schwereren Weg zu gehen.
>klar erkennbar gesponsorte Blogs des(der)selben Blogger(s), die an ein bestimmtes Thema (Autofahrt, Event etc.) gebunden sind
Unsinn. Warum sollte ich nicht über die PS3 schreiben, bezahlt, und den Rest privat halten?
>Und alle zusammen fühlen sich irgendwie toll und führen sich auf, wenn die Readers Edition Pressemitteilungen abdruckt.
Damit willst Du wohl suggerieren, ich würde nächste Woche Pressemitteilungen posten. Unsinn. Ich poste, wozu ich Lust habe. Und wenn die damit ein Problem haben, dann poste ich auch das.
>weil am Ende Blogs da sein werden, die um des Publizierens Willen bestehen und welche, die um des Einkommens Willen bestehen. Und man wird sie von selbst unterscheiden können.
Bei einem DSDS-Blog kann man das unterscheiden. Ja. Aber was ist mit Spreeblick zum Beispiel? Das besteht vor allem aus der Lust am Publizieren, mittlerweile ist es aber auch Einnahmequelle. Gewöhnt euch mal an die Grautöne, schwarz/weiß ist out. Und ein bißchen schwanger geht eben doch.
>Was René angeht: Dem sind die Gaudiburschen halt inzwischen näher als die Leute, die sich früher für die Sachen engagiert haben, die ihm wichtig waren. Was macht Sony eigentlich mit Leuten, die versuchen, Spiele zu kopieren?
Das mag sein. Und Sony verklagt die natürlich, wie sie können. Und ich werde darüber schreiben. Wie gehabt.
Ich muss mal was machen über diese ganze Tabula Rasa-Diskussion, die derzeit stattfindet. Ist ja jetzt nicht nur meine Kacke, die da dampft. Wir stellen uns gegenseitig in Frage und diskutieren ganz grundsätzliche Sachen und ehrlich: ich finde das super. Und ich weiß dafür auch zwei Gründe: den (kkurzfristigen) Erfolg vom Schlämmer-Blog und den (kurzfristigen) Erfolg vom DSDS-Blog.
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Spreeblick trennt Werbung und Inhalt sehr klar. Daran kann man das unterscheiden. Sogar Mobile Macs, das aus rein kommerziellen Gründen gestartet ist, trennt Werbung und Inhalt sehr klar. Und es geht hier ausschliesslich um Inhalte. Die du markierst. Aber wie lange noch?
Was ist der Preis dafür, dass du sie nicht mehr markierst? Ist der Preis eventuell sogar schon gezahlt worden?
Das ist eine Frage, die du nicht seriös beantworten kannst, das ist tragisch. Aber du hast dafür gesorgt, dass man sie dir überhaupt stellt. Und ich glaube nicht, dass das wünschenswert ist. Und genau darum geht ein bisschen schwanger meines Erachtens eben nicht.
Und Kerkeling hat genau dasselbe Problem. Er wird sich immer fragen lassen müssen, für wen er diesmal verschleiert zu werben versucht, selbst wenn er eigentlich etwas völlig harmloses macht. Das Blog selbst ist an dieser Stelle sogar egal.
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Und mach Dir um meine Zukunft keine gedanken, ich habe Dir ein Leben in der New Economy voraus und sehe, wie aus den vorderen Plätzen Blogcharts ein Strichermagazin wird, ich wüsste also, was aus mir würde: Jemand, der sich auf einem ach so schwereren Weg wähnt und unter diesem Pack sicher ein paar Korruptis findet, die ihm diesen Käse abnehmen. Wie auch die Ernsthaftigkeit eines weiteren Engagements - mal im Ernst, Du frisst aus deren Koben, also scheisse bitte Dein geheucheltes Mitleid für diejenigen, die verklagt weren von denen, die Deinen Koben füllen, in deren Garten. Und nicht in die Blogosphäre. Ich nehme Dir gern ab, dass Du es anders empfindest. Aber Du machst Dich 4 Tage zuu deren Werbekaschperl, und damit kann man immer fragen, ob Du das danach ernst meinst. Oder nur ein Stück käufliche PR bist, die jetzt gern wieder einen Schuss Credibility tanken möchte für die Dürreperiode bis zum nächsten Typen, der Dir für 4 Tage einen Monatslohn hinlegt.
Jetzt kannst Du sagen, na, der Don macht es sich einfach - aber hey, warum sollte ich Dir irgendwas abnehmen, wenn ich sehe, wie Du nach einem Jahr alles in den Müll kippst? Du hat eine Marke Nerdcore aufgebaut, stringent, anti, deutlich, jetzt vertickst Du sie, als wäre Dein Name Dr. Huber. Also erwarte nicht, dass jemand das Ding nochmal zwingend kauft, nachdem es jetzt so andersrum benutzt wurde. Ist Dir wahrscheinlich auch nicht so doll wichtig, die anderen Koofmichs und die Mitzocker, die Du ranziehst, werden Dir weiterhin sagen, dass Du ne dolle Nummer bist.
Ich tu Dir nicht den Gefallen und schere Dich über den gleichen kamm wie DSDS und Schlämmer. Jeder ist anders. Jeder tickt anders. Wir werden noch massenhaft Schlämmers und DSDS sehen. Die kommen und gehen. Du bleibst und suchst neue Aufträge, und dann lassen wir uns überraschen, wann Du genauso ausgelutscht, überflüssig und unvorzeigbar bist wie andere, die den gleichen Scheiss auch schon mal getan haben. Da habe ich Dir nämlich nochmal was voraus: Einblicke in die Evaluation solcher Stunts. Schlimmstenfalls musst Du dann eben den Dauerbespasser geben, Marke Deine Koofmichs damals in der abgesoffenen Cola-WG.
Viel Spass dabei. Du wirst ihn brauchen.
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Spaß beiseite, das Foto ist wirklich schick.
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oder so.
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Regel 5: Der beste Sex braucht letztlich weder Worte noch Bilder.
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klar, spekulationen weil ich nen schein einstecke. als ob sich, weil ich einen deal eingehe, meine persönlichkeit verändert. kinderei. ich kann nur sagen: jegliche werbung auf nerdcore wird gekennzeichnet als solche, wenn sie bezahlt erfolgt. mir wegen nichterfolgten ungekennzeichneten werbebeiträgen nen einlauf zu verpassen ist unfein.
>mal im Ernst, Du frisst aus deren Koben, also scheisse bitte Dein geheucheltes Mitleid für diejenigen, die verklagt weren von denen, die Deinen Koben füllen, in deren Garten. Und nicht in die Blogosphäre.... und damit kann man immer fragen, ob Du das danach ernst meinst.
Don, mit Verlaub, ich kacke in die Blogosphäre wo und wie und wann und vor allem, was ich will. Ich weiß, dass Du Blogs als Kulturtechnik für DIE Erfindung des neuen Jahrtausends hältst. Und da bin ich bei Dir. Du weißt aber genau wie ich, dass Kultur seit jeher kommerzielle Nebenaspekte beinhielt. Nichts anderes ist diese Geschichte. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass meine Empörung über den Sony Rootkit Skandal ab morgen gespielt wäre, oder doch? Wenn ja, dann unterschätzt Du mich.
>Du hat eine Marke Nerdcore aufgebaut, stringent, anti, deutlich, jetzt vertickst Du sie, als wäre Dein Name Dr. Huber. Also erwarte nicht, dass jemand das Ding nochmal zwingend kauft.
Punkt für Dich. Im Nachhinein muss ich zugeben, dass diese Aktion der „Marke Nerdcore“ diametral gegenübersteht. Mal sehen, was ich aus dem ganzen Scheiß mache...
>Du bleibst und suchst neue Aufträge, und dann lassen wir uns überraschen, wann Du genauso ausgelutscht, überflüssig und unvorzeigbar bist wie andere, die den gleichen Scheiss auch schon mal getan haben.
Dito ;-)
>Viel Spass dabei. Du wirst ihn brauchen.
Den brauchen wir alle, Dicker....
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Heute vielleicht. Und in einem Jahr bloggst Du für Media Markt. Wer will das heute schon wissen. man ändert sich ja. Oder jetzt doch nicht? Sind wir schon wieder am Ende? ich weiss es nicht, Du weisst es nicht. Aber wenn Du es nicht weist, wieso sollte ich Dir dann was abnehmen?
Mach Dir um mich und meine Auftragslage keine Sorgen, ich lebe prima mit ehrlichem Journalismus, und ich kann Dir beizeiten ja solche Angebote weiterleiten. Kommen alle 2 Wochen rein. Aktuell im Angebot: Cebit mit 5 Artikelchen , alle Spesen und 6oo-900 Euro pro Tag für einen A-Lister, liegt hier in doppelter Ausführung rum. Wobei die mit A-Lister nicht Deine PR-Kaschperls meinen, sondern schon Leute, die schreiben können.
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(In gr0ßen Agenturen, nicht als Blogger - damit da keiner was falsch versteht)
Und: Ja, es ist die allerletzte Scheisse. (Trotz dem Geld auf meinem Konto.) Auch wenn man erfolgreich ist. (Was die Berliner, Knallchargen ist ein schönes Wort, wohl nie waren) Scheisse in jeder, aber auch jeder Hinsicht. Zu bloggen (wenn man nicht völlig braindead ist) kostet nichts. Oder 3 Biere im Monat. Wenn Sascha "Irokese=Keyvisual" Lobo nichts aus seiner Zeit in Werbeagenturen (hat er mir selbst von erzählt) gelernt hat, sehe ich auch all seine Publikationen unter einem anderen Licht. Und Radiomann "Punk" Häusler kaufe ich schon lange nichts mehr ab. Boredom. Der hat irgendetwas missverstanden, als er beklagte dass in D mit Blogs kein Geld zu verdienen sei.
Wirklich versucht hat er's nicht. Und jetzt weiter zu ADICAL.
( Gruseliges Naming, übrigens !)
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Ich verpasse dir keinen Einlauf und ich spekuliere nicht über deine Persönlichkeit. Eine Kinderei kann ich auch nicht erkennen. Ich weise allerdings darauf hin, dass du Misstrauen erweckt hast. Nicht zuletzt, weil du vor knapp sieben Monaten noch geschrieben hast, Nerdcore bliebe werbefrei.
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Weißt Du, ich bin auf der Straße groß geworden und weiß, wann man zugreift. Der Spruch: „Du hast Deine Seele verkauft“, der greift nur für Menschen, die noch nie das Grau im Leben erlebt haben. Komm mal wieder runter, Alter. Du verstehst es nicht: Ich liebe Deine kritischen Beiträge und Du bist ein großes Vorbild für mich. Denkst Du, dass geht in vier scheiß Tagen verloren? Wenn ja, dann ist das eine sehr kurzsichtige Denke, die Du da an den Tag legst.
Aber darum geht es nicht. Ich weiß. Es geht um meine Credibility. Meine scheiß Credibility. Und das alles nur wegen scheiß Sony.
Du meinst also Sony und Anti geht nicht? Dann lass Dir mal was von nem Jungspund beweisen. Du arrogranter Journalist.
(Unbedingtes ;-)
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Deshalb haben sie Dich eingekauft. Und das alles benutzt Du jetzt dazu, Leuten irgend einen drögen Computerramsch anzudrehen, der sie vergessen macht, sich um das zu kümmern, was wichtig ist. Und morgen vielleicht kein Mediamarkt, aber... (Namen einsetzen). Btw, vertickt Sony nicht den meisten Scheiss über Mediemarkt?
Das mit dem Schreiben ist das Kernproblem für mich. Und warum das Anti mehr sein soll als der Veruch, wieder am Image zu polieren, hast Du auch noch nicht schlüssig erklärt. Nachdem Du vor weniger als 24 Stunden damit hausieren gegangen bist, wie schnell sich Deine Überzeugungen ändern. Es ist Dein Scheiss Spiel, Baby, nicht meines.
Von meiner Seite mache ich jetzt Schluss, ich denke, die Position ist klar, und ich will das in der Form nicht weiter tragen.
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Ob da ein Code of Conduct hilft? Ich glaube nicht wirklich. gegen schlechtes Benehmen und schlechten Geschmack helfen keine Regeln. Die Erziehung des Herzens ist eine Frage der Herzensbildung.
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Weißt Du, ich bin auf der Straße groß geworden und weiß, wann man zugreift. Der Spruch: „Du hast Deine Seele verkauft“, der greift nur für Menschen, die noch nie das Grau im Leben erlebt haben.Ich war jung und brauchte das Geld. Oder mit welchem Gefasel auch immer.
Da fällt mir ein, dass der käufliche Herr Kerner (x) mal in einem Moment seltener Offenheit bekannte, dass für ihn moralisch fast alles in Ordnung sei im Johurnalismus, denn schließlich gilt ja sein Lebensmotto:
Man muss die Tonne rausstellen, solange es regnet.Jeder mag sich selbst seine Grenzen setzen, oft auch großzügig, sobald das Geld winkt. Ich persönlich erwarte von Leuten, welche in größeren Öffentlichkeiten agieren, dennoch:
Transparenz und Verantwortungsgefühl
Verantwortung vor den Lesern/Hörern/Glotzern. Und zwar umso mehr, je besser jemand schreiben und denken kann.
Wer in Massenmedien vieltausende von Lesern belügt, oder nicht offenlegt, in welchem Maß er käuflich ist, der ist schlicht ein, sorry, Dreckskerl, und zwar ziemlich egal, ob nun aus Angst vor einem angeblich andernfalls unausweichlichen "Grau im Leben", oder aus einem aus der Gelegenheit geborenen Bedürfnis heraus, jedesmal die Tonne rauszustellen,... - was mitunter lediglich das profane Ziel verfolgt, in den für besser gehaltenen Kreisen leichter mithalten zu können.
Durchaus auf unsere Kosten.
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Right!
>Wer in Massenmedien vieltausende von Lesern belügt, oder nicht offenlegt, in welchem Maß er käuflich ist, der ist schlicht ein, sorry, Dreckskerl,
Wo es in meinem Fall an Transparenz mangelt, erschließt sich mir nicht. Kerner hat komische Ohren, schon allein deshalb kann ich ihn nicht ab. Mit ihm in einem Topf zu schmoren tut weh, aber da muss ich durch. Immerhin kann ich sagen, dass ich meine Leser nicht belüge , denn die PS3-Aktion ist durch und durch transparent.
Ich kann Stefan Niggemeiers Kritik an meinem euphorischen Ton wirklich nachvollziehen. Es ist das erste Mal, dass ich sowas mache. Man mag mir Fehler verzeihen, ich werde über diesen ganzen Bockmist, der nicht nur bei mir stinkt, noch was schreiben.
Bis dahin: ihr habt grundsätzlich Recht. Ganz im Ernst.
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Trotzdem schade, dass die Diskussion so nicht beim re:publica stattfindet, das hätt was werden können.
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Und wenn objektive und kritische Leser dann auch ebenso schreiben ist das auch schon viel wert!
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Sorry, ich wollte Dich nicht mit Kerner in einen Topf werfen (nee, so übelfies bin ich nicht), sondern eine Bandbreite auffächern.
Aber nun, es fängt immer ganz klein an. Vielleicht ist es darum verständlich, wenn auch Überempfindlichkeiten formuliert werden ("Verrat!" u.ä.) - da mit dem Verlassen der Unbestechlichkeitszone (so nenne ich das mal) die nächsten Schritte fast schon zwangsläufig zu erwarten sind.
Eine einzelne gezinkte Karte verdirbt das ganze Spiel.
Die Zahl der Zwischen- und Grautöne ist im Bereich kommerziellen Schreibens ziemlich groß - und vielleicht gerade darum wäre (neben der optimistisch unterstellten Medienkompetenz der Leser/innen) ein Kodex ein hilfreiches Mittel: um die von mir angepriesene Transparenz zu fördern.
Vielleicht so etwas ähnliches wie "fair blogging", nur halt ausgebaut, in Bezug auf den Umgang mit Werbung und andere Interessen.
Ich meine, dass es schwierig ist, wenn man sich als Autor gegenüber zahlreichen Lesern Vertrauen aufgebaut hat (und dieses sozusagen als Kapitalstock nutzt), wenn dieses dafür genutzt wird, um bestimmte kommerzielle Produkte zu bewerben.
Dazu ein paar Fragen in diesem Zusammenhang: Woran können die (möglicherweise diesmal voreilig) Vertrauen spendenden Leser erkennen, ob die vom Blogger ausgesprochene Produktempfehlung
1. fair ist (also auch z.B. auf bessere Alternativen verweist)
2. spinfrei ist
3. entweder eine vorbehaltslos-parteiliche Werbung darstellt oder die unverstellte persönliche Meinung des Autors ?
Das Vertrauen auf "Medienkompetenz" oder eine "automatische Selbstkontrolle" erscheint mir da etwas zu blauäugig, einmal, weil ich schlicht an eine undelegierbare Verantwortung von Autoren gegenüber den Lesern glaube, aber ist auch vor den Hintergrund der Realität blauäugig, zumal, wenn man bedenkt, in welcher üblen Gosse sich viele Medienprodukte heutzutage befinden - und zwar genau deshalb, weil die von den Lesern erwünschte Unbestechlichkeit und Vertrauenswürdigkeit allzu oft nicht gegeben ist.
Das ist m.E. kein kleines Problem.
Es mag pathetisch klingen, aber ich denke, dass eine Kultur herabsinkt, sobald der öffentliche Raum vor allem mit Spin, Lüge und Kommerz angefüllt wird.
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http://gesundheit.blogger.de/stories/648724/
Für mich wirkt ein Kodex mehr nach "Innen" als nach "Aussen". Sowas hilft, ein paar Leitplanken für das eigene tun - hier bloggen - einzuziehen, an denen man sich orientieren kann. Das macht das Schreiben einfacher.
Ein Kodex ist für mich ein untaugliches Mittel, um Glaubwürdigkeit zu gewinnen, quasi als PR-Werkzeug. Das wird oft missverstanden, ein Grund für den schlechten Ruf, den Kodizes haben.
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Exakt dieselbe Diskussion gab's schon zu Zeiten der taz-Gründung - von wegen Gegenöffentlichkeit und so. Die Frage war, ob eine Publikation, die Geld für Reklame nimmt, sich damit schon korrumpiert hat. Die Antwort ist nach wie vor: Ja. Wer sein Blog (seine Publikation) mit Reklame verschmutzt, hat sich kaufen lassen. Sogar dann, wenn er das Zeuch, für das Reklame gemacht wird, selbst gut findet.
Grad gestern sah ich nach langem wieder die erste Folge der legendären Dietl-Serie "Kir Royal" (einige von euch mögen davon schon mal gehört haben...), wo der societygeile Generaldirektor Heinrich Hafenlohr dem Klatschkolumnisten Baby Schimmerlos erklärt, wie das Spiel läuft: "Ich scheiß dich zu mit meinem Jeld. Ich schick dir jeden Tach einen Koffer mit Jeld. Du lehnst den ersten ab, du lehnst den zweiten ab. Aber jeden Tach ist mehr drin. Und irgendwann bist du mürbe. Da wird die Versuchung zu jroß. Da nimmst dat Jeld. Und dann habisch disch. Dann jehörst du mir."
Gut, diese Theorie stammt aus einer Zeit, als die Moral meistens noch vor dem Absahnen kam. Aber die Botschaft ist klar: Wer Geld für Reklame auf dem eigenen Blog nimmt, den habense. Der jehört dann irjenswann denen, die die Reklame machen.
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Für die, die's nicht kennen:
http://www.br-online.de/land-und-leute/thema/kir-royal/schnipsel/popups/01.html
Scheint auch eher ein "Männerthema" zu sein, wenn man die Kommentare anschaut. Als bei Frau Modeste kürzlich die Frage auftauchte, warum Frauen weniger oft Karriere machen, war ich drauf und dran zu antworten: "Männern ist seltener was zu blöd."
Was mir auch auffällt, ist, dass gerade die, die sich antibürgerlich geben, am wenigsten Probleme damit haben sich dem Establishment unterzuordnen.
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Ich glaube eher nicht, dass die Existenz von Werbung in einem Blog bereits korrumpiert, sofern diese
a) als Werbung klar gekennzeichnet ist,
b) gegenüber Lesern rücksichtsvoll und zurückhaltend ist,
c) von Lügen/Verdrehungen frei und nicht manipulativ ist,
d) die Möglichkeit von offener Kritik einräumt sowie
e) ohne jeglichen Einfluss auf redaktionelle Inhalte ist.
Mir reichen diese fünf Punkte als Kodex.
Wenn der Blogautor nun selbst als Werbe- oder gar Spinproduzent auftritt, wird es m.E. schwieriger. Selbst gemachte (also quasi redaktionelle) Werbung für Produkte direkt im eigenen Blog? Hmm. Keine Ahnung.
Das Thema "Blogautor als Werbeproduzent" macht mich ziemlich ratlos, und als Leser hoffe ich darauf, dass kein Blogautor, dem ich vertraue, gezwungen ist, den eigenen Anspruch zu verkaufen, um PR-hurend die Wahrheit zu schänden.
Dieses Empfinden habe ich auch dann, wenn ich (konkretes Beispiel: wirres oder Spreeblick) den Autoren vollauf abnehme, dass sie sich nicht korrumpieren lassen
Vielleicht ist es albern, vielleicht auch nicht: Jedenfalls bereitet es mir bereits - als Leser - Unbehagen, wenn ich sehe, dass achtenswerte Autoren ihren Aktivivitätsschwerpunkt in Richtung Kommerz und evtl. sogar Leserverarschung verlagern, und dies mitunter sogar recht deutlich.
Is it okay to to have said that?
P.S.
Wohin Codices münden können, wenn sie eine verborgene Form von PR darstellen bzw. nicht wirklich ernst gemeint sind, zeigt dieses Fundstück:
Der Kunde sichert [PR-Arschentur] zu, dass die vorgegebenen bzw. vereinbarten Inhalte nicht gegen Grundgesetz, einfache Gesetze, individuelle behördliche Auflagen und Verwaltungsvorschriften oder Codices der freiwilligen Selbstkontrolle (z.B. Presserat, Werberat) verstoßen und stellt daher [PR-Arschentur] insoweit von jeglicher Haftung einschließlich Kosten der Rechtsverteidigung auf erstes Anfordern frei. [PR-Arschentur] trifft überdies keinerlei Prüfungspflicht oder Haftung hinsichtlich der vom Kunden vorgegebenen Inhalte. (...)Ja, so ist es das ziemlich Geilste, für die Arschlöcher auf der Welt: Anstand und Rücksicht sind hier Aufgaben der anderen - nie eigene.
Insofern behaupte ich mal, dass ein Kodex nur dann nützt, wenn er
a) tatsächlich nach innen wirkt, also ernst genommen wird und
b) nach außen ernsthaft verteidigt wird, sogar inklusive "Anprangern" von Konkurrenten, die sich nicht an den Kodex halten.
Denn, wenn entweder a) oder b) fehlen, ist meiner Meinung nach jeder Kodex sinnlos. Daher unterstütze ich Dons Idee einer Art Blacklist und Whitelist, wo Blogger verzeichnet werden, die sich an den Kodex halten bzw. eklatant gegen ihn verstoßen.
Ich vermute aber, dass sich die Blogosphäre - im Moment - keinen Kodex geben mag. Es gibt möglicherweise nicht einmal einen Blogger, der damit beginnen möchte (falls doch: => hier gibts Anregungen)
Denn das üble Vorbild der Unedelmänner dieser Welt und anderer in meinen Augen widerwärtiger PR-Fritzen entmutigt, und das auch dann, wenn man extreme Vertreter der Zunft wie JRvM - als nicht zu berücksichtigende, negative Ausnahmefälle einstuft.
Nebenbei gefragt, wie kann es eigentlich sein, dass in der heutigen Zeit fast alle (!) "professionellen" PR-Firmen moralische Totalversager sind? Hmm, das hat vermutlich mit Kerners afrikanischen Tonne zu tun, die bei Regen draußen zu stehen hat.
Egal, denn andererseits: Wenn Leute wie Johnny und René, zusammen mit vielen anderen, mutig konsequent einen eingehaltenen und anspruchsvollen Kodex vormachen und durchziehen würden:
Das wäre viel wert.
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Wieso sagt eigentlich René kein Wort drüber, dass sein Kumpel auch im Hauptberuf seine Brötchen von Sony mitgeliefert bekommt?
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c) von Lügen/Verdrehungen frei und nicht manipulativ ist,
Wenn Reklame nicht manipulativ ist, dann ist sie keine Reklame sondern bestenfalls Beschreibung - und dafür geben dir die Werbefuzzis kein Geld. Iss so.
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Wenn ich meinen Mac mag und von Apple gesponsort werde und eine Idee für ein Event habe, dann renne ich doch auch nicht zu Microsoft.
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Das heisst, dass einer der goilen Kumpels vielleicht auch für einen weiteren Monatslohn den Big Sony Brother macht. Aber ansonsten alles andere als unabhängig von Sony ist. Wie viele Moderatoren von Werbesendungen kennst Du, die nichts als die reine Wahrheit über das von ihnen vertretene Produkt sagen? Und was hältst Du von anderen Leuten, die das wissen, aber so tun, als sei da einfach der coole Nilz dabei, und nicht der Moderator eines von Sony gesponsorten Werbeformats?
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Zu Deiner Frage, und weil es Dich interessiert: Ja, mir ist mein derzeitiger Arbeitgeber peinlich.*
Nur: Was hat das mit dem Thema zu tun? Wenn René seinen Sony-Werbedeal nur dank Vitamin B bekommen haben sollte, und eine entscheidende Kleinigkeit verschwiegen haben sollte, dann, tja: Mir wäre sowas an seiner Stelle etwas peinlich.
Es kommt aber darauf an, was er draus macht. Da halte ich die fünf Punkte, die oben angeführt wurden, für erörterungswürdig. Ist vielleicht zuviel Text für Dich. Im Übrigen zeigen sich erfreuliche Eier in Renés Hose: So hat er jüngst auf fragwürdige Praktiken des Sony-Konzerns hingewiesen.
*Daher vertschüss ich (Kursivdruck und Ergänzungen für Walt74 - ich hatte hier vorher das "*" vergessen und damit wurde der Bezug auf meinen Arbeitgeber missverständlich: Sorry!) mich da gerade und werde ich in spätestens zwei Monaten einen neuen Arbeitgeber haben.
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Die VitaminB Argumentation ist ein Totschlagargument. Ach, der hat das ja nur bekommen, weil er den Bokelberg kennt, und der auch nur, weil er Leute bei Sony kennt. Meine Fresse, bei so einer Haltung kommts mir hoch. Inzestuös? Mag sein, aber so funktioniert Leben. Man gibt, nimmt und teilt mit seinen Leuten. So ist das und so wird es immer sein. Auch in der Wirtschaft. Am Ende zählt, was man daraus macht.
Ich könnte auch sagen: Don, sag mal, Du bloggst unter Blogger.de, du hast da unten einen Papperl kleben wo "Hosted by" drauf steht, ich lese hier nix kritisches über Dirk... sag mal? Aber ich machs nicht, weil's Unsinn ist. So eine Argumentation führt in eine Sackgasse und da fahre ich nicht rein. Sorry.
Jeez, ihr stellt Euch an, als würden wir auf Kosten unserer Leser in einen Puff nach Brasilien fahren. Machen wir aber nicht.
@ Dean: Danke für die erfreulichen Eier, ich betrachte die jeden Morgen auch gerne. Aber wann hab ich bitteschön „vertschüssen“ gesagt?
Und Nein. Mir ist nichts peinlich...
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http://www.boocompany.com/index.cfm/content/story/id/11434/
Und dann such bei Google mal nach meinem Namen und Suma AG. Dann lönnen wir gerne nochmal über das Thema reden.
Es ist mir noch neuer als Dir die Sache mit Bokelbergs Beziehung mit Sony, dass man als Filmstudent viel Geld verdient. Sorry. Aber wenn es Dir neu ist, solltest Du vielleicht mal anfangen zu denken, wieso Du sowas nicht weisst. Und warum Du dann noch von Offenheit reden willst, wenn einer der Genossen es schon einem Partner wie Dir das verschweigt. Lass mich raten: Bokelberg war der, der mit der Idee auf den Tisch kam. Na? Dämmert Dir langsam was? Oder bist Du schon im "Bayerischer Politiker Mode", der es ganz normal findet, wenn einer seiner Urlaubskumpel ganz zufällig Lobbyist einer Firma ist, die beide schmiert?
Meinjanur. Aber schliesslich sind es Deine Big Brother Insassen, Hauptsache "für lau mampfen, saufen, zocken, abkasieren" wie das sinngemäss in einem Kommentar bei einem anderen stand.
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@Rene: "Dass er die Sendung beim DSF macht, wusste ich, dass sie von Sony gesponsort wird, nicht. Und es macht für mich auch keinen Unterschied. Die VitaminB Argumentation ist ein Totschlagargument. Ach, der hat das ja nur bekommen, weil er den Bokelberg kennt, und der auch nur, weil er Leute bei Sony kennt."
Ich sehe insgesamt bei dieser Werbegeschichte viele Grauzonen, aber an diesem Punkt muss ich dich, Rene, für naiv halten.
Das "Sofaduell" ist nicht einfach eine Sendung in der am Anfang und am Ende kurz mal Sony eingeblendet wird. Das SofaDuell ist von Anfang bis Ende als Marketinginstrument aufgebaut worde. Es handelt sich dabei um ein Quiz: Nilz kommt mit PS2 und dem Spiel "Buzz" in eine Wohngemeinschaft und läßt Boris Becker gegen eine WG antreten.
Die Sendung ist pünktlich mit dem Erscheinen des Spiels "Buzz!" im letzten Herbst auf Sender gegangen und war Bestandteil einer größeren Marketingkampagne die Sony rund um dieses Spiel aufgebaut hat. Ich habe keine Ahnung wer die Sendung produziert, aber der Umstand dass die Sendung sowohl im DSF als auch bei PREMIERE läuft und wenn man weiß was für halbstündige Formate PREMIERE sonst so aufnimmt, läßt erahnen, dass die Produktion des Quizes keine zwei Finger weit weg von Sony sitzt.
Und jetzt schauen wir auf das "große Bild": Nilz größte TV-Präsenz zu diesem derzeitigen Zeitpunkt ist eine TV-Sendung die Bestandteil einer Sony-Makretingkampagne ist.
Und jetzt tretet ihr drei für das PS3-Hausboot auf, versichert eure Unabhängigkeit und vergesst gleichzeitig dass einer von euch drei in einer geschäftlichen Beziehung zum Sponsor steht. Wie groß wird die Klappe aufgerissen werden, wenn Sprüche Konsequenzen für eine weitere Verpflichtung von Nilz im Sofaduell haben (keine Ahnung ob noch Sendungen produziert werden, zumindest sind sie noch on air)?
Genau das ist der Punkt wo viele plötzlich ein merkwürdiges Unbehagen bei dieser Geschichte überfällt und nicht ganz klar ist, ob es nur Naivität ist oder mit gezinkten Karten gespielt wird.
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Produkttest und Bezahlung durch den Hersteller passt ja überhaupt nicht. Und was die Neutralität anbelangt: Das ist gekauft. Und auf einer 3-Tage-Dauer-Party kann man auch sehr professionell das neue Produkt beurteilen. Ich wette, der einzige Schwachpunkt, der genannt wird, wird die mangelnde Bierfestigkeit der Game-Pads sein. Und wenn es gut läuft, dann winken weitere Deal, von Sony und/oder deren Marketinagentur.
Warum kann man das denn nicht als das verkaufen, was es ist? "Wir werden 4 Tage lang für Sony PR für die Play-Station machen." Denn dieses Event in der schwimmenden Gartenlaube ist nichts anderes als ein Promotionsjob, wie bei Studenten, die in Getränkemärkten stehen und die Passanten anlabern, doch mal ein Schluck bunte Pisse zu probieren.
Transparenz, Test, roh & ehrlich, Zockerinteresse, ... scheinheilige Werber-Sprache.
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Ich habe schon bei René geschrieben, dass ich mir nach seinem PS3-Post den Wikipedia-Artikel über Virales Marketing nochmal durchgelesen habe. Dann wird einiges klarer.
Und so leid es mir tut: Es gibt keine Lösung zu dem gestellten Problem. Wie Rainer es schon ansprach. Solange irgendwoher Geld kommt (siehe taz), dann ist immer die Überlegung anzustellen, ob es da eine Beeinflussung gibt. Ob sie real vorhanden ist, oder nicht, ist dabei zweitrangig. Ich kann sie als Leser immer befürchten. Man kann den Effekt eindämmen (klare Kennzeichnung, etc.), aber niemand schützt dich davor, dass nicht irgendwer denkt, dass ein Text vielleicht doch gekauft ist. Und noch schlimmer: ist ein zukünftiger kritischer Text jetzt ein Versuch des Herstellens von "Credibility" oder ein Zurückkehren zum kritischen Journalismus? Aus diesem Zwiespalt wird uns niemand befreien.
Stefan Niggemeier hat die vielen "Geil. Ich auch!"-Kommentare angesprochen, die René bekommen hat. Und die sind ja Teil des Konzepts des viralen Marketings, welches Sony hier durchführt. So wie die Diskussion bei René und hier und anderswo im Netz Teil des "Bürgerjournalismus" oder der "Blogosphäre" oder wie immer man das nennen will, ist.
Charlotte Roche hat mal (ich glaube zu Anke Engelke) gesagt, dass sie nie Werbung machen würde. Und Frau Engelke hat geantwortet, dass sie das nicht glaubt. Irgendwann wird es zu verlockend.
Ich werde jetzt keinen "dunkle Seite der Macht"-Vergleich anstellen, sondern weiter auf Frau Roche hoffen und behaupten, dass viele genau das Gleiche machen würden, wie René, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten.
Schreibe ich eigentlich weniger kritisch über Google, wenn ich ein GoogleAdsense-Account habe? Wenn ich nur meinen orbitalen Gedankenkontroll-Laser hätte!
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Zu einem Kodex kann ich nur sagen, dass der für den Podex ist. Quer. Ohne Gleitmittel. Kodizes sind selbstgemachte Legislative ohne Exekutive. Jeder weiß, dass es keine Mittel zur Durchsetzung gibt. Den bösen Buben geht sowas am Arsch vorbei, die Guten machen sich lächerlich.
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Eine sehr autoritäre Argumentation: Ohne autoritäre Mittel zur Durchsetzung, und dann noch mit den ganzen schlimmen Grau- und Zwischentöne, sei jegliche Regelung, geschweige ein Konsens unmöglich, nicht machbar, nicht sinnvoll usw. usf. usf.
(eine sehr deutsche Form des Zerredens, finde ich)
Ich persönlich glaube jedoch an die Macht des Vorbilds. Und, man muss nur wollen.
"Gibsmir" u.a., was spricht eigentlich dagegen, Werbung als solche zu kennzeichnen oder was spricht dagegen, redaktionelle Beiträge und Werbung nicht zu vermischen?
Ist es sooo anstrengend? Sooo viel verlangt? So schlimm?
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Ich drücke es für den Herrn Doktor mal etwas einfacher aus: Ein Kodex ist für den Arsch, weil es immer einen Arsch gibt, dem ein Kodex am Arsch vorbei geht und der Kodex zum Feigenblatt degradiert wird. Eine sinnlose Show, mit der sich Leute aus Eigennutz zu besseren Menschen erklären.
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Der Rest ist unnötig. Da lobe ich mir gibsmirs Deutsch, wenn es auch für zartere Seelen etwas hart klingen mag; und er bringt es genau auf den Punkt: "Kodizes sind selbstgemachte Legislative ohne Exekutive."
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So wie ich es sehe, hätte sich René auch besser vorher ein paar Gedanken darum gemacht und auch Grenzen formuliert. Dann müsste er sich nicht heute in einem verqueren posting erklären:
Nun, so denke ich nicht mehr. Ich relativierte ihn bereits vorher ich dann zunächst an der ...-Aktion teilnahm, Google-Ads schaltete, Amazon-Banner platzierte, meine Wunschliste veröffentlichte - immerhin steht Amazon in der Kritik, gegen Datenschutzbestimmungen zu verstoßen oder Softwarepatente an sich zu reißen -, es hat wieder kein Schwein interessiert. Und jetzt fliegt mir die Sony-Sache um die Ohren.
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Allerdings hat es einige Reformen gegeben, die sich über Jahrhunderte behaupten konnten: Citeaux etwa, oder Kastl, um mal ein Beispiel aus meiner Heimat zu nehmen, tatsächlich hatten die "Orden" des Mittelalters das Problem, dass es weniger eine Weltauffassung als vielmehr eine Art Funktionseinrichtung war. Und wenn der eine Teil komplett verhurt und korrupt war, schrieb man halt nieder, was man für richtig hielt, und wer meinte, dass es für ihn passte, machte mit. Es gibt da durchaus Parallelen zur Bloggerei. Der Umdenkprozess bei Funktionsträgern der Franziskaner im 16. Jahrhundert dürfte ähnlich gelaufen sein wie bei René - so what, macht man halt was Neues auf. Es muss ja keine Gesellschaft Jesu sein, mir reicht es, wenn klar ist, wofür ich stehe. Und ich tendiere da wirklich eher zur lustigen Gemeinschaft der Margarethe von Navarra, die den Schweinen in Kutten die Geschichten ihres Verfalls vorhielt.
Auch das war eine Form von Reinheit, wenn man so will. Natürlich keine, die bei den Kuttenbrunzern aller Zeiten gut angekommen wäre. Egal, ob sie jetzt eine gefälschte Reliquie oder einen Opel-Blitz vor sich hertragen.
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"Gibsmir" u.a., was spricht eigentlich dagegen, Werbung als solche zu kennzeichnen oder was spricht dagegen, redaktionelle Beiträge und Werbung nicht zu vermischen?kommt die Antwort:
Eine sinnlose Show, mit der sich Leute aus Eigennutz zu besseren Menschen erklären.Keine sonderlich dolle Antwort, was?
Das ist zwar eine ganz lustige Polemik, aber sonst auch nicht viel mehr. Halt das übliche Rumgekreische a´la "Ihr miesen Gutmenschen!", hinter dem oft nur der Schmerz des Zynikers steht, der zur Wahrung seines inneren Gleichgewichtes jegliche Bemühung für umsonst halten muss.
Wer erklärt sich denn bitteschön gleich zum "besseren Menschen", oder ggf. sogar zum Übermenschen, sobald er (lediglich!) auf faire und transparente Weise Werbung macht?
Die paar Arschenturen und sonstigen Arschlöcher sprechen für sich - aber die sollten dafür doch wohl kaum der Maßstab sein, gell? Also, was spricht tatsächlich dagegen?
Die Angst des Zynikers? Geht es Dir um Dich und Dein Weltbild, in dem offenkundig haufenweise Leute rumturnen, die sich auf Deine Kosten für "bessere Menschen" erklären - oder geht es hier nicht in Wirklichkeit die ganze Zeit um berechtigte Ansprüche der Leser und Leserinnen auf Transparenz und Fairness?
Als Leser kann ich auf Autoren und Blogger ganz gut verzichten, die den Switch für Bigotterie sofort umlegen, sobald jemand auch nur mit einem Fünfeuroschein wedelt.
Ich denke, ein kurzer, knackiger Kodex hilft als Orientierung, und auch den Lesern, um dann selbst zu entscheiden, ob jemand des geliebten Werbegeldes wegen mit gezinkten Karten ins Spiel geht.
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Was ich interessant finde, ist der unterschiedliche Zugang zu dem Thema. Ich kenne ziemlich viele Firmen, die sich das mit dem Blogsponsoring überlegt hatten. Weil ich auf deren Liste war. Meine Erfahrung sieht so aus: Desto näher die an die Details rankommen, desto mehr vergeht ihnen die Lust. Firmen, die sich bisher darauf eingelassen haben, waren entweder enorm uninformiert (Opel, Cola), ausgesprochen gut und jenseits "der Blogosphäre" organisiert (Schlämmer) oder extrem schmerzfrei (Hitflip, trigami).
Was ich mitgenommen habe aus den Gesprächen, waren neben 0 Cent die Erkenntnis, dass in den letzten Monaten das Interesse rapide abgenommen hat. Das liegt zum einem daran, dass die Bloghoster das Thema beerdigt haben, zum anderen aber auch an den Reaktionen, und letztlich der Evaluation der Ergebnisse. Für Schlämmer wird das auch noch der Knackpunkt werden, die Aktion verliert den Drive, und was es VW gebracht haben soll, muss sich auch noch zeigen. Umgekehrt hat man in letzter Zeit schon gesehen, dass manche es für nötig erachten, ihre Standpunkte klar und deutlich darzustellen - auch eine Art Codex.
Meines Erachtens reden wir hier weitgehend über Geschichte. Das, was bei Sony jetzt passiert, ist nur mit dem Konsolenkrieg, der besonderen Rolle des bloggenden Anlandziehers und einem Netzwerk zu erklären, alles andere ist ein Kadaver seit dem Tag, als dieser Artikel erschien und der Berliner Blogmob in den Kommentaren das Ding zum Abschalten gebracht haben. Ich gebe den Link allen, mit denen ich rede, und die Meinung ist immer die gleiche: Mit dem Beitrag können sie umgehen, aber nicht mit den Reaktionen.
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Habe nicht alle Kommentare gelesen, aber was adical und Advertorials angeht: Ich halte Advertorials für keine gute Idee und bei Spreeblick wird es keine geben. Bei der Riesenmaschine gibt es sie schon lange und es wird sie weitergeben. Mit den "besseren Ideen" sind sie jedoch nicht gemeint.
Wir haben adical ins Leben gerufen, um die Kennzeichung von Werbung bei den beteiligten Blogs zu garantieren und um Geld zu verdienen, na klar. Und wer mich kennt weiß, dass ich das nicht um jeden Preis brauche - wir haben in den letzten Jahren weitaus mehr Angebote ausgeschlagen als angenommen.
Ob man den Schritt generell als richtig oder gut empfindet, bleibt jedem selbst überlassen, für uns ist er logisch und konsequent. Sollten wir damit baden gehen: Drauf geschissen.
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Allerdings meinte ich das als Anerkennung für Deine Anmerkungen.
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Nur – ist es dann nicht gerade besonders wichtig zur richtigen Zeit am – zu diesem Moment – richtigen Ort zu sein und die eigene Meinung kundzutun? Mir würde die eine oder andere Stimme, die in der Diskussion laut „contra“ brüllt sehr gefallen und wieviel wichtiger sind dabei Stimmen, auf die man gerne hört, weil sie Dinge beim Namen nennen können?
Verständlich die Absage, aber trotzdem schade!
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don alphonso de no pasaran y joder y mata lo!!
:-)
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In Asien stellt diese Frage Niemand. Der Krieger-Mönch ist dort eine vertraute Figur. Auch die Nonnen können dort bewaffnet sein - und dies nicht nur zur Verteidigung ihrer Jungfräulichkeit. Bewaffnete und kampftüchtige Mönche und Nonnen stehen mir jedenfalls näher als Stealth-Piloten, Terminaltäter oder besoldete Missionserfüllungsgehilfen.
Der Krieger nimmt keinen Sold und nimmt keine Befehle entgegen. Er handelt aus eigenen Antrieb und in eigener Verantwortung und er kämpft letztlich für's Mensch sein und Mensch sein lassen. Er schützt die Schwachen und ist ritterlich gegen den Besiegten, nicht als Polizist, Moralist oder Sozialist usf., sondern aus einer durch Erfahrung, Beobachtung, Siege und Niederlagen erworbene und erarbeitete Vorstellung vom Mensch sein. Das Leben ist ihm grundsätzlich heilig. Der Kampf und das Siegen sind nicht Lebenssinn sondern Lebensform. Darum waren in Hochkulturen Mönch, Nonne, Priester und Krieger aus ganz anderen Gründen als Neo-Darwinisten meinen und behaupten, Angehörige der höchsten Kasten. Darum sind Mönchtum und Kriegskunst (nicht Kriegshandwerk!) in Asien miteinander vereinbar.
Die höchste Vollkommenheit erreicht der Krieger, wenn er siegt, ohne die Waffe oder Gewalt zu gebrauchen und ohne den Gegner zu erniedrigen. Das ist die wahre und höchste Kunst des Krieges. Soldaten, Befehligte, Angestellte, Besoldete sind dazu nicht zu gebrauchen. Der wahre Krieger hat keinen Herrn und er verzichtet auf jede Zugehörigkeit. Er ist in jeder Hinsicht vollkommen auf sich allein gestellt. Er lehnt es ab, bedient oder gerühmt zu werden.
Die Schlächtereien, von denen die Medien täglich berichten, verdienen nicht, 'Krieg' genannt zu werden, sie sind ein heilloser, blutrünstiger Pfusch, für den selbst das Wort Barbarei viel zu schmeichelhaft ist.
Jeder, der hier bloggt, kann sich fragen, ob er ein Krieger sei oder was denn, wenn nicht.
Ewig verirrt und verwirrt
Agorastasiot
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das foto: blograpper bullshito
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