: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 27. März 2007

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Einerseits kommen sie maximal so nahe her, dass man sich ganz, ganz lang machen muss, um sie zu streicheln. Andererseits gibt es im Efeu eine Kuhle, wo meisten eine von den dreien - unser beiden und Gastkater Lucky - liegt.



Und diese Kuhle ist genau neben der Stelle, wo man von der Terasse hinunter auf den Weg zum Gartentor kommt, und man höchst umständlich über die Katzen steigen muss. Die sich dann natürlich nicht wegbequemen. Warum auch.

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Vom Land

Kaff sagen wir und fahren vorbei, das wollen wir gar nicht erst wissen, das soll bitte schön im Tal bleiben und uns nicht verfolgen auf dem Weg in die Stadt, wo wir sind und bleiben. Das Ding ist Sozialkontrolle, Zwang, seelenlos und dumm, Kultur giltet hier nichts und sowas wie wir wäre tagein tagaus das Gespött derer, die das hier super finden. Das Kaff sind die anderen.

Aber setzen wir uns doch mal auf einen Berg, auf einen warmen Kalkfelsen hoch über dem Tal, kauen auf einem trockenen Grashalm des letzten Sommers und schauen hinunter.



Schön - ist es nicht, das stimmt. Aber wenn wir ehrlich sind: Da kommen wir her. Oder unsere Verwandtschaft. Oder unsere Vorfahren. Es gibt in Deutschland praktisch keinen Menschen, in dessen Ahnengalerie vor 3 Generationen nicht zumindest ein Bauer, ein Knecht oder eine Magd war. Irgendjemand kommt immer von da draussen, und desto weiter man in die Zeit zurückgeht, desto mehr findet man. Es muss kein Misthaufenrödler sein, es können auch Krämer sein. Es ist keine 120 Jahre her, da zog über dieses Land auch einer aus meiner Familie, der zwar in der Stadt lebte, aber hier draussen sein Geld mit Kleinkrediten und Viehhandel verdiente. In der Stadt hatten sie grosse Häuser, aber der Reichtum wurde hier erwirtschaftet.

Vielleicht ist es auch nur die Angst vor diesem Erbe, das uns Gas geben lässt. Es wird uns nicht gefallen, da hängt auch zu wenig Glanz und Vorzeigbares dran, was soll man vom Land schon erzählen, es ist halt so, wie es schon immer gewesen ist. Die Vorstellung, da leben zu müssen, ist auch kein Spass.

Lieber machen wir in der Stadt unser Netzwerk auf, der Buddha aus dem Möbelladen ersetzt das Herrgottseck, Harry Potter ist wie damals die Bibel das einzige gelesene Buch, und am Ende stürzen mit dem Flugzeug beim versuch ab, der Ödnis mit Suff auf Malle zu entkommen.

Nebenbei: Momentan sind in Beilngries, nicht weit von hier, die "Kulinarischen Frühlingswochen".



Barschfilet in leichter Senfsauce mit Butterkartoffeln und Blattsalat, Allgäuer Lendchen auf Butterspätzle mit Champignonrahmsosse und Käse überbacken, und so weiter, alles unter 10 Euro.

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Leicht und amüsant ist es,

über ander Leute Verdienst zu reden, ohne sich deren Mühen aussetzen zu müssen. Aber vielleicht hilft ja die Sicht eines Liebhaber-Bloggers der Kommerzbloggerwelt, mal die Augen von ihrem mühsamen Schleimspurjob zu heben und festzustellen, dass es auch ganz anders sein könnte.

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