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Mittwoch, 10. September 2008
Was taten Sie am Tag, als der Kapitalismus stürzte?
Am 9.9.2008, als der Crash von Lehman Brothers und Washington Mutual offensichtlich wurde, und jedem klar war, dass dieses Doppelpack nicht "to big to fail" ist, sondern "to big to rescue"? Am Tag, als manche Schwachköpfe wegen der "Rettung" von Fannie Mae und Freddie Mae durch die Regierung noch das Ende der Krise ausriefen, so wie vor 21 manche Parteikader des Ostens die Fortführung des Sozialismus, ohne zu begreifen, dass der amerikanische Staat selbst so pleite ist, dass er gerettet werden müsste? Am 9.9. musste ich ein paar geschäftliche Dinge erledigen, Verwaltungskram, Rechnungen, Briefe, ein Kundengespräch, und dann habe ich meine Eltern überzeugt, mit mir an den Tegernsee zu fahren, weil: Schöner wird es nicht mehr. Dort standen dann zwei Berge auf dem Programm.
Im Vordergrund erst mal der Datschiberg, und danach der Berg im Hintergrund.
Es ist hier ja so, dass ich keine langen Wege gehen muss, oder mit dem Auto fahren, um zum Berg zu kommen. Der Berg fängt gleich hinter dem Seepanorama an, an dem entlang ich zu ihm gehe.
Es gibt viel Schönes am Berg, aber das Schönste war das küssende Paar oben auf der Alm, gleich hinter dem steilen Endaufstieg, als sich am Horizont die Berglandschaft weitete.
So sieht es da oben aus. Ein paar Bänke stehen in einem Steingarten, der jetzt schon verblüht ist, aber ich habe mit dieser Aussicht ohnehin kaum ein Auge für Blumen.
Ich kann mir das stundenlang anschauen. Ich brauche nichts anderes, es wird auch nicht langweilig. Irgendwann macht die Hüttenwirtin die Sonnenschirme zu, dann wird es Zeit, aufzubrechen.
Denn die Sonne steht schon tief, es wird im Wald schnell finster, und beim Springen über Stock und Stein braucht man Licht; zumal ich von der lichten Höhe aus in den Sonnenuntergang hineinlaufe.
Zum grossen Spektakel der hereinbrechenden Nacht war ich dann unten am Fusse des Berges, sehr zufrieden und überhaupt nicht aufgeregt von dem, was auf einem anderen Kontinent geschah. Ich hatte es da oben nicht mitbekommen, und das einzige, was ich wirklich bedauert habe war, dass ich dort oben niemand küssen konnte. Komisch, oder? An der Krise hängt auch meine berufliche Existenz, nicht allzu nah, aber doch so, dass ich mir Sorgen machen sollte, und trotzdem: Sollen sie doch alle krepieren, solange ich irgendwann mit einer Frau da oben im Gras liegen kann.
Im Vordergrund erst mal der Datschiberg, und danach der Berg im Hintergrund.
Es ist hier ja so, dass ich keine langen Wege gehen muss, oder mit dem Auto fahren, um zum Berg zu kommen. Der Berg fängt gleich hinter dem Seepanorama an, an dem entlang ich zu ihm gehe.
Es gibt viel Schönes am Berg, aber das Schönste war das küssende Paar oben auf der Alm, gleich hinter dem steilen Endaufstieg, als sich am Horizont die Berglandschaft weitete.
So sieht es da oben aus. Ein paar Bänke stehen in einem Steingarten, der jetzt schon verblüht ist, aber ich habe mit dieser Aussicht ohnehin kaum ein Auge für Blumen.
Ich kann mir das stundenlang anschauen. Ich brauche nichts anderes, es wird auch nicht langweilig. Irgendwann macht die Hüttenwirtin die Sonnenschirme zu, dann wird es Zeit, aufzubrechen.
Denn die Sonne steht schon tief, es wird im Wald schnell finster, und beim Springen über Stock und Stein braucht man Licht; zumal ich von der lichten Höhe aus in den Sonnenuntergang hineinlaufe.
Zum grossen Spektakel der hereinbrechenden Nacht war ich dann unten am Fusse des Berges, sehr zufrieden und überhaupt nicht aufgeregt von dem, was auf einem anderen Kontinent geschah. Ich hatte es da oben nicht mitbekommen, und das einzige, was ich wirklich bedauert habe war, dass ich dort oben niemand küssen konnte. Komisch, oder? An der Krise hängt auch meine berufliche Existenz, nicht allzu nah, aber doch so, dass ich mir Sorgen machen sollte, und trotzdem: Sollen sie doch alle krepieren, solange ich irgendwann mit einer Frau da oben im Gras liegen kann.
donalphons, 01:07h
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