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Montag, 22. September 2008
Ich mag keine eingebetteten Videos in Blogs
Mir liegt die Bröckerloptik nicht, die schlechten Farben, der Ton, sehr oft, meistens sogar bei vielen Blogs die Klauerei von fremden Inhalten. Ich will nicht sehen, was andere bei Youtube rauskramen, sondern das, was sie selbst erleben. Und da ist im Internet das Photo immer noch das Mass aller Dinge.
Und ich mag es auch nicht, wenn sowas dann die Startseite verschandelt. Trotzdem könnte es ja sein, dass der ein oder andere wissen möchte, wie es ist, vorne auf die Barchetta geschnallt von mir den Jaufenpass hochgescheucht zu werden, wenn ich nach der unteren Ampel gewartet und einem Pulk drei Minuten Vorsprung gegeben habe. Freie Bahn, und ich fahre auch aus Sorge um die Kamera für meine ehemaligen Arbeitsverhältnisse alles andere als schnell. Es sieht nur so aus.
[Edit: Eigentlich sollte es in einen Kommentar, aber ich vergass, dass es bei Blogger aus Sicherheitsgründen nicht geht. Dann also hier:]
Es endet oben am Jaufenhaus, weil nach 9 Minuten das Ende des vorausfahrenden Pulks um die letzten Kurven zur Passhöhe kroch, mit einem Blick hinunter nach Sterzing.
Und ich weiss auch, dass so etwas in 30 Jahren nicht mehr möglich sein wird. Deshalb nehme ich es auch jetzt noch mit. Für später, am Kamin, wenn Opa erzählt, wie das mit den lauten Stinkern war.
Und ich mag es auch nicht, wenn sowas dann die Startseite verschandelt. Trotzdem könnte es ja sein, dass der ein oder andere wissen möchte, wie es ist, vorne auf die Barchetta geschnallt von mir den Jaufenpass hochgescheucht zu werden, wenn ich nach der unteren Ampel gewartet und einem Pulk drei Minuten Vorsprung gegeben habe. Freie Bahn, und ich fahre auch aus Sorge um die Kamera für meine ehemaligen Arbeitsverhältnisse alles andere als schnell. Es sieht nur so aus.
[Edit: Eigentlich sollte es in einen Kommentar, aber ich vergass, dass es bei Blogger aus Sicherheitsgründen nicht geht. Dann also hier:]
Es endet oben am Jaufenhaus, weil nach 9 Minuten das Ende des vorausfahrenden Pulks um die letzten Kurven zur Passhöhe kroch, mit einem Blick hinunter nach Sterzing.
Und ich weiss auch, dass so etwas in 30 Jahren nicht mehr möglich sein wird. Deshalb nehme ich es auch jetzt noch mit. Für später, am Kamin, wenn Opa erzählt, wie das mit den lauten Stinkern war.
donalphons, 01:20h
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Empfehlung heute - German Schadenfreude
Der Beitrag im Wall Street Journal ist exakt so brunzdumm und weinerlich gemeint, wie er sich liest, er ist ein authentisches Dokument widerlichster Gesinnungsschreibe von zwei Journalistinnen, die vermutlliuch auch bald den kalten Hauch der Krise spüren werden, wenn sie keine Einladungen der Chichi-Branche mehr bekommen, und genau deshalb so eine tolle - als Historiker würde man sagen - Primärquelle:
For her 50th birthday, Annette Pucci, a New York retail manager, planned to treat herself to a facelift by cashing in $15,000 in stocks. But after consulting with her husband, a manger with Consolidated Edison Inc., she realized their stock portfolio had taken such a hit that it was out of the question.
"It was a very big disappointment," Ms. Pucci said. Her consolation: a $1,200 Botox treatment she had this week instead.
Das ist das Geschmeiss, für dessen gescheiterte Zockergeschäfte das Bush-Regime zugegebene 700 Milliarden Dollar locker machen will. Dieses Amerika verdient nicht, Teil der 3. Welt zu werden, das machen die ganz allein. So, das Timmelsjoch wartet.
For her 50th birthday, Annette Pucci, a New York retail manager, planned to treat herself to a facelift by cashing in $15,000 in stocks. But after consulting with her husband, a manger with Consolidated Edison Inc., she realized their stock portfolio had taken such a hit that it was out of the question.
"It was a very big disappointment," Ms. Pucci said. Her consolation: a $1,200 Botox treatment she had this week instead.
Das ist das Geschmeiss, für dessen gescheiterte Zockergeschäfte das Bush-Regime zugegebene 700 Milliarden Dollar locker machen will. Dieses Amerika verdient nicht, Teil der 3. Welt zu werden, das machen die ganz allein. So, das Timmelsjoch wartet.
donalphons, 13:10h
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Real Life 20.9.08 - Frau Mama hat recht.
Sagst du dir, wenn du den Tegernsee in eine andere Richtung als Norden verlässt. Deine Frau Mama sagt, es sei so schön, da müsse man doch nicht wegfahren. Der Tegernsee ist in jeder Hinsicht schön, wunderschön, ein kleines Fleckerl vom Paradies, wie der Helfer meinte, der damals den Transport der grösseren Möbel bewerkstelligte und, statt heim in seine Muckibude zu fahren, noch den Tag über blieb.
Der Tegernsee ist also schön, und trotzdem fährst du weg, nach Süden. Am Achensee tankst du, und einer der oberpfälzer Rocker, die dort ihre schweren Maschinen gefüllt haben, kommt herüber. Er habe auch eine Barchetta daheim, sagt er, und ihr tauscht euch etwas über die Macken des Geräts aus. Und, geht´s jetzt in die Berge, fragst du. Nein, sagt er, sie haben sich eine Marmeladenfabrik angeschaut, und jetzt geht es zurück. Aha, sagst du. Und Du? Ich fahre von Völders hintenrum nach Matrei und auf den Brenner, über Mühlkirch zu Mittag.
Sche, sagt der Oberpflälzer. Des is a schene Schtreck. Do obm is da Bochwiat, do woama frira efdas. Ja, sagst du, da kehre ich danach ein. Dann muss ich in Sterzing noch einer Bekannten ein paar Wildschweinwurste kaufen. De san guat, sagt der Rocker und reibt sich seinen Bart. Und danach fahre ich den Jaufenpass, heut, wo das Wetter noch so gut ist.
Der Rocker schaut dich nachdenklich an und meint: Dös is a Sach. Und denkt sich bartreibend: Heute. Bei diesem Wetter. Mit der Barchetta. Den Jaufenpass. Allein. Ohne Frau und Kinder, die daheim in der Oberpfalz warten. Und dann hinter ins Passeier, übernachten, und morgen dann das Timmelsjoch, bemerkst du in das nachdenkliche Schweigen hinein.
Der Rocker sitzt schon wieder auf seinem Bock, als die Barchetta mit quietschenden Reifen in einem Schlenker zurück auf die Staatsstrasse schiesst. Das machst du normalerweise nie, aber er hat so traurig geschaut, der brauchte eine Aufmunterung, einen Gruss aus dem wilden Leben. Du streckst den Daumen hoch, er auch. Er fährt heim, und du in die Berge. Frau Mama hat immer recht, und Kinder sind auch was schönes. Meistens.
Der Tegernsee ist also schön, und trotzdem fährst du weg, nach Süden. Am Achensee tankst du, und einer der oberpfälzer Rocker, die dort ihre schweren Maschinen gefüllt haben, kommt herüber. Er habe auch eine Barchetta daheim, sagt er, und ihr tauscht euch etwas über die Macken des Geräts aus. Und, geht´s jetzt in die Berge, fragst du. Nein, sagt er, sie haben sich eine Marmeladenfabrik angeschaut, und jetzt geht es zurück. Aha, sagst du. Und Du? Ich fahre von Völders hintenrum nach Matrei und auf den Brenner, über Mühlkirch zu Mittag.
Sche, sagt der Oberpflälzer. Des is a schene Schtreck. Do obm is da Bochwiat, do woama frira efdas. Ja, sagst du, da kehre ich danach ein. Dann muss ich in Sterzing noch einer Bekannten ein paar Wildschweinwurste kaufen. De san guat, sagt der Rocker und reibt sich seinen Bart. Und danach fahre ich den Jaufenpass, heut, wo das Wetter noch so gut ist.
Der Rocker schaut dich nachdenklich an und meint: Dös is a Sach. Und denkt sich bartreibend: Heute. Bei diesem Wetter. Mit der Barchetta. Den Jaufenpass. Allein. Ohne Frau und Kinder, die daheim in der Oberpfalz warten. Und dann hinter ins Passeier, übernachten, und morgen dann das Timmelsjoch, bemerkst du in das nachdenkliche Schweigen hinein.
Der Rocker sitzt schon wieder auf seinem Bock, als die Barchetta mit quietschenden Reifen in einem Schlenker zurück auf die Staatsstrasse schiesst. Das machst du normalerweise nie, aber er hat so traurig geschaut, der brauchte eine Aufmunterung, einen Gruss aus dem wilden Leben. Du streckst den Daumen hoch, er auch. Er fährt heim, und du in die Berge. Frau Mama hat immer recht, und Kinder sind auch was schönes. Meistens.
donalphons, 12:51h
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