: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 10. Oktober 2009

Finsternis

Letztes Jahr war ich an diesem Tag unterwegs in die Schweiz, unter einem sattblauen Himmel, und die alte Koalition bereitete sich darauf vor, Garantien für Bankeinlagen zu übernehmen, weil inzwischen ein Bank Run eingesetzt hatte - aber keiner, über den man berichtete. Vor allem jene, die mit dem Thema zu tun hatten, hoben ab. Am nächsten Morgen, in Meran unter Palmen, schien die Sonne, und es gab braune Haselnusstorte und braunen Hirnmatsch Kärntner Art zum Frühstück. Das Leben war ok. Nicht schön, aber ok.



Seit etwa dieser Zeit schleiche ich an einem Pfandleihhaus vorbei. Es ist etwas diffizil, weil das Betreten so einen Hauses fast so verpönt ist wie der Besuch eine Bordells, aber in diesem Fall will ich dort nichts verhökern, sondern erwerben: Im Fenster steht ein entzückendes Gemälde eines Ernteherbstes im Berchtesgadner Land, von einem Müncher Kunstmaler um 1880 geschaffen. Es steht da schon länger in seinem üppigen Goldrahmen und lockt. Heute - es sah mich hoffentlich keiner - bin ich hinein gegangen.

Zu teuer, sagte der Pfandleiher, habe es es damals bewertet; vor drei Jahren war der Markt ganz oben, und nun könne er aus rechtlichen Gründen nicht der allgemeinen Preisentwicklung folgen, die den Wert des Bildes halbiert habe. So sei es zu teuer - dann nannte er den Preis, und er hatte recht. Da sitzt er also weiter mit seinem kleinformatigen Bild, neben den unverkäuflichen Rolex und Omegas, und wenn ich das richtig sehe, wird es noch eine Weile so bleiben.



Manche Dinge gehen dagegen immer. Nationalismus, Suff, Volksverarschung. Angesichts dessen, was man so von der neuen Koalition in Sachen Sozialpolitik hört, müssten in Berlin eigentlich schon Steine fliegen, und bei den AKWs die Demonstranten stehen. Aber es kommt ganz langsam, schleichend, die wissen schon, wie sie es tun und verpacken, und es sind ja noch vier Jahre - und die Opposition macht gerade Flohsuche und Nabelschau.

Vielleicht sollte ich wieder nach Graubünden fahren.

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Nieder mit den Müttergangs!

Die Vandalen, die Autos demolieren, zeige ich an, und ich identifiziere sie ihne Gnade.
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Den Schreiern und Säufern brenne mich mit dem Scheinwerfer in die Fresse, bis sie das Maul halten und verschwinden.
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Den Asozialen, der die Borzn dieser Cretins betreibt, zeige ich bei der Polizei und beim Gewerbeamt an.

Und jetzt habe ich sogar eine Handhabe gegen die Mütterplage, die jeden Tag meine Feuerwehreinfahrt blockiert und den Anwohnern die Parkplätze nimmt: Ich schreibe über sie in der FAZ.

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