: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 27. Februar 2011

Creme de la Fett

Ich weiss nicht, wer sich sochle Sauereien ausdenkt, aber mein Käsehändler meint, dass ich das mal probieren sollte, mit 70% Fett i. Tr..



Nun ist Fett zwar ein Geschmacksverstärker, aber dazu muss auch etwas da sein, das man verstätken kann. Das ist dann der kleine Rest. Insgesamt schmeckt er fast leicht und cremig - eine hinterhältige Angelegenheit. Da muss man etwas dagegen tun.



Man will ja in diesem Jahr noch einige sportliche Leistungen erbringen.

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Die Stadt der Schmerzen

Die meisten meiner Bekannten sind vollkommen normale Leute, die sich für Hausbau interessieren, Nachrichten in der Zeitung lesen, Bücher kaufen und vorhaben, eine Familie zu gründen, wenn sie es nicht schon getan haben. Wenn ich mich ihnen gegenüber sehr zurücknehme, passe ich gerade noch so in das Werteschema hinein; wobei mir zugute gehalten wird, dass ich mich sehr bemühe. Wir haben unter Gleichaltrigen eine Art Abmachung: Ich werde nicht zu deutlich, was meine Haltung zur Brüllaffenzucht angeht. Und sie versuchen nicht, ihre Idealvorstellungen mit der verbalen Brechstange durchzusetzen. Das gleiche gilt für Zuwanderung, soziale Leistungen, Modepolitiker und historiche Entwicklungen: Wir reden miteinander, nicht gegeneinander. Nicht alle sind natürlich so, aber in Bayern kann man nicht leben, ohne konservative Bekannte zu haben. Und so hält man sich Optionen offen für später, falls die Traumehe doch eine Scheidung wird. Oder ein Star der Konservativen als Müllkomet zur Erde stürzt.

Diese Bekannten haben gerade mehr oder weniger schwer zu knabbern. Dass Kohl keine Lichtgestalt war, hat sich mittlerweile weitgehend herumgesprochen. Für Berlusconi oder Haider hatte hier noch nie jemand allzu viel übrig. Guttenberg hat geteilt und war, nach meiner Beobachtung, eher kein Phänomen der Gebildeten. Sarrazin war da in Teilen schon eher gefährlich; gerade in der Frage, wie man Eliten züchtet - da hat er wirklich etwas vorgeschlagen, was so manchem bei uns im KOpf herum ging. Und alle diese Vorbilder und Ikonen haben gerade schlimme Zeiten in der öffentlichen Darstellung, die zumindest die Gebildeten zwingt, ein wenig in sich zu gehen. Das mag ich an ihnen: Dass sie nicht komplett verbohrt, sondern im Gegensatz zu früher durchaus in der Lage sind, Idealvorstellungen von Idolen zu lösen.

Insofern mag man vom leicht melancholischen Anflug in meinem neuen Beitrag bei der FAZ überrascht sein - aber so fein ich diesen Zug privat sehe, so sehr glaube ich auch, dass es wenig gegen das Schicksal und seine neuen, noch kommenden Günstlinge helfen wird.

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